Alt-Sachsenhausen

  • Der Teilabriss des Paradieshofs für den Neubau von Michael Quasts Volksbühne soll frühestens im Herbst 2012 beginnen, wie aus "Plan.Werk 11" hervorgeht, das ist das Jahrbuch des Stadtplanungsamts. Zuvor muss/musste noch der Vertrag mit dem Architekturbüro Dudler geschlossen, ein Projektsteuerer eingesetzt und die ersten Ausschreibungen vergeben bzw. vorbereitet werden. Auch die Bau- und Finanzierungsvorlage ist noch zu erarbeiten. Wenn diese publik gemacht wird, dürfte sich zeigen, ob und ggf. inwiefern Dudlers Entwurf aus dem Wettbewerb noch überarbeitet wurde.

    Edit 16.11.2012
    : Das Bestandsgebäude am Paradiesplatz soll nun für den Neubau der "Fliegenden Volksbühne" vollständig abgerissen werden. Bisher war geplant, den westlichen Teil stehen zu lassen und den neuen Theatersaal daran anzubauen. Wie die FNP unter Berufung auf einen Sprecher des Planungsdezernats berichtet, wird ein Komplettabriss nach näherer Untersuchung des Bestands als sinnvoller erachtet. Der für 2013 versehene Baubeginn verzögert sich dadurch um ein Jahr auf voraussichtlich Anfang 2014. Die nun zu erwartenden Kosten sind noch nicht ermittelt.

  • Projekt "Kleiner Ritter", Kleine Rittergasse 9a -11

    Das wird in Alt-Sachsenhausen sicher für Aufsehen sorgen: Eine Projektgesellschaft plant den Abriss des verfallenen Gebäudes Kleine Rittergasse 9a -11. Das steht an dem kleinen Plätzchen gegenüber des "Gorjel Schwenker", auch als ehemalige Hainer Hintergaß bekannt. Seit vor über zehn Jahren ein Irish Pub im Erdgeschoss ausbrannte steht das Gebäude komplett leer (Bewohner sind eine Unmenge von Tauben). Ansicht von September 2010:



    Eine recht aktuelle Gesamtansicht und nochmals die ähnliche Perspektive wie oben zwei Jahre später (rechts die Kleine Rittergasse 13, gebaut um 1740 und denkmalgeschützt, das Haus gehört Kilian Bumiller und soll saniert werden):



    Bilder: Schmittchen


    Projektstart soll noch in diesem Jahr sein. Anschließend soll ein Neubau mit 393 m² Nutzfläche errichtet werden, aufgeteilt in eine Gewerbeeinheit, vier Büros und zwei Wohnungen. Im Erdgeschoss ist "Konzept-Café mit Kleinkunst und kulturellem Angebot" geplant, im Untergeschoss auch dafür eine Apfelweinpresse. Die Flächen sind bereits zu 80% vermietet. Drei Frankfurter Fotografen wollen ihre Ateliers und Ausstellungsräume dort einrichten, das erste Obergeschoss als Büroraum und für Postproduction nutzen und im zweiten Obergeschoss wohnen.


    Der Entwurf ist von Franken Architekten. Die Fenstergewände sollen in Naturstein ausgeführt werden, mit dem gleichen Stein wird auch das Erdgeschoss verkleidet. Die darüber liegenden Fassaden erhalten eine kannelierte Putzoberfläche. Die Fassade der größten der drei Bauteile soll an den Bestand erinnern, dadurch dass in die Kannelierung des Putzes mittels einer speziellen Technik eine Darstellung des früheren Fachwerks eingearbeitet wird. Das Dach wird in Schuppendeckung verschiefert. Eine weitere Besonderheit ist die Finanzierung auch durch Crowdfunding, darüber könnt ihr euch an dieser Stelle informieren, auch in einem Youtube-Video und einem Journal-Artikel.




    Lageplan:



    Fassadendetail:



    Bilder: Franken Architekten / Steen Rothenberger

  • Wie nannte ein namhafter Bauhistoriker den Wiederaufbau am Römerberg nach dem Krieg einst, die „Frankfurter Betongotik“. Sie kommt wieder.


    Aber gut, Alt-Sachsenhausen hat ja schon länger nicht mehr viel mit Frankfurt am Main oder einer Altstadt an sich zu tun, insofern kann man dort auch so einen meines Erachtens absoluten Schrott hinstellen und ein problemlos zu sanierendes Fachwerkhaus des 18. Jahrhunderts opfern. Die ausführenden Architekten gehören in der üblichen widerlichen Bigotterie dem Berufsverband an, der seit Jahren gegen die Altstadt hetzt und darauf hinweist, dass man seine Kräfte doch mehr auf die Erhaltung authentischer Substanz richten solle.


    Garniert wird das Ganze natürlich durch die angedachten Umstände und Nutzung, Crowdfunding, voll hipp, ey, und später dann Kunst und so, da muss man ja Faschist sein, um etwas dagegen zu haben.

  • Das finde ich auch unfassbar. Sonst wird von diesen Leuten behauptet, die "Neue Altstadt" sei nicht nötig, da es genügend erhaltene Fachwerkhäuser in Sachsenhausen oder Höchst gäbe - und dann reißen sie dieses Fachwerkhaus einfach ab.

  • Ich finde den Entwurf ganz große Klasse, da stimmt meiner Meinung nach alles.


    Naja, bis auf ein wesentliches Detail: Es kann einfach nicht sein, dass in Frankfurt heute noch ohne Not Gebäude "geopfert" werden, die vor (ich sag mal eine ungefähre Zahl) 1850 erbaut wurden. Gerade mit Blick auf die neue Altstadt...


    Außerdem: Ich muss mein Gehirn nicht sonderlich bemühen um mir eine gelungene Integration des sanierten Eckhauses in das Projekt vorzustellen. Wahrschlich gibt es hier aber ein Problem mit irgendwelchen Eitelkeiten (oder kleinen Körperteilen.)

  • 1.


    Die ältesten Teile der Kleinen Rittergasse 9a -11 wurden, wie in der Tagespresse zu lesen war, um 1850 gebaut, nicht im 18. Jahrhundert. Und die Einstufung dieser Ruine als "problemlos zu sanieren" dürfte eine ziemlich exklusive Ansicht sein. Wie auch immer - objektiv werden beim Neubau so ziemlich alle landläufigen Anforderungen für das Einfügen in einen historischen Kontext erfüllt, seien es Kubatur, Fassadenmaterialien, Dachgestaltung samt Schiefereindeckung oder weitere Details. Kennt man Bernhard Frankens Vorstellungen etwa für die Frankfurter Altstadt, ist das durchaus erstaunlich.


    Die Obergeschosse des Eckgebäudes waren Mitte dieser Woche schon weg:



    2.


    Kilian Bumiller, Eigentümer des "Gorjel Schwenker" und der Baulücke (nach Gebäudeeinsturz) Kleine Rittergasse 17 daneben, hat bekanntlich auch das Grundstück dahinter mit der früheren Apfelweinwirtschaft "Dauths Hinnerkopp" gekauft. In diesen Räumen wurde vor einiger Zeit die Brasserie & Bar Hugo eröffnet. Ganz neue Angebote für Alt-Sachsenhausen, die "Jakobsmuschel in der Schale gebacken mit Krebsmöhren" hat Einzug gehalten. Außen wurde am Gebäude Große Rittergasse 53-59 vorwiegend Kosmetik betrieben, innen hat sich nahezu alles geändert. Klar begrüßenswert aus meiner Sicht.



    3.


    In dem kleinen Hof vor dem Hugo und hinter dem Spritzehaus wird gerade das Häuschen Große Rittergasse 45 umgebaut. Das Bauschild:



    4.


    An der Große Rittergasse 50 entsteht ein Wohn- und Geschäftshaus. Das ist an der Ehemaligen Auslagergasse, gegenüber der Metal-Kneipe "Speak Easy". Es wurden alte Schuppen abgerissen, vergleichbar mit dem auf dem folgenden Bild noch sichtbaren.



    Bauschild:


    5.


    Die baufälligen Obergeschosse der Großen Rittergasse 75 wurden abgetragen und ein Behelfsdach über dem Erdgeschoss errichtet. Das Haus mit der leer stehenden Gaststätte "Altes Haus" ist meines Wissens denkmalgeschützt. Ich will schwer hoffen, dass die Obergeschosse demnächst rekonstruiert werden.



    Um 2010 sah das Haus noch so aus:



    Bilder: Schmittchen

  • Hotelprojekt Große Rittergasse 88-92

    Offensichtlich kommt Bewegung in das Viertel, nun auch mit Aussicht auf ein relativ großes Projekt. Laut Immobilien-Zeitung plant der Frankfurter Investor Steen Rothenberger neben dem "Kleinen Ritter" auch ein Hotel und Boardinghouse mit 1.300 Quadratmetern Nutzfläche und 27 Zimmern an der Großen Rittergasse 88-92. Damit soll, auch dem Namen nach, das "Lindenberg" genannte und an der Rückertstraße begonnene Konzept weitergeführt werden. Dort wurde die denkmalgeschützte Hausnummer 47 kürzlich mustergültig saniert, ein Gebäude von 1874, erbaut und auch bewohnt von der Familie Philipp Holzmann.


    Die Große Rittergasse 88 ist das hier im Thread schon erwähnte Eckhaus zur Frankensteiner Straße. Vor gefühlten Ewigkeiten brannte das Lokal im Erdgeschoss aus, seitdem ist dort nichts weiter passiert. Die Obergeschosse sind bewohnt. Der bauliche Zustand ist ziemlich schlecht, es muss wegen Einsturzgefahr abgestützt werden. Die Hausnummern 90 und 92 liegen um die Ecke in der ehemaligen Stumpfegasse. Dort stehen zwei zweigeschossige Wohngebäude mit dem zweifelhaften Charme von Behelfsarchitektur, nur die Nummer 92 ist bewohnt. Nördlich schließt sich das Areal der Bergiusschule an (die übrigens demnächst saniert wird).


    Die Nordseite der Großen Rittergasse 88 zur ehemaligen Stumpfegasse ist eine Brandmauer, es könnte bei Abriss der Flachbauten also angebaut werden. Passiert das und wird die Große Rittergasse 88 mit ähnlichem Anspruch wie die Rückertstraße 47 saniert, ist das das Beste was dieser Ecke passieren kann. Und eine enorme Aufwertung des gesamten Quartiers, das trotz aller Bemühungen der Stadt bisher noch nicht so recht wieder auf die Füße gekommen ist.




    Ehemalige Stumpfegasse, Blick nach Süden:



    Bilder: Schmittchen


    Edit: Eröffnen soll das Hotel Ende 2014 (Quelle).

  • Paradiesgasse 53

    Schmittchen hatte zuletzt hier davon berichtet, dass an der südwestlichen Ecke des Paradiesplatzes ein Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses geplant ist, der die unansehliche Brandmauer verdecken und den Platz viel besser einfassen wird. Hier geht es jetzt scheinbar endlich auch los. Ich kann es kaum erwarten, dass der Platz bald aufgewertet wird. Bilder von heute Nachmittag:




    Bilder: Marty

  • Paradiesgasse 53; Kleine Rittergasse 9a-11; Große Rittergasse 75

    Das Projekt Paradiesgasse 53 (siehe vorheriger Beitrag, Lage) kommt recht zügig voran. Sehr erfreulich, dass die Brandmauer verschwinden und die Baulücke dann mit – wie es aussieht – ganz passablen Häusern bebaut wird. Noch hat man von der Elisabethenstraße einen freien Blick auf den Paradiesplatz. Auch die EZB lugt noch eben ins Bild, wenn auch bisher ohne die heiß diskutierte Antenne.




    An der Kleinen Rittergasse 9a-11 ("Kleiner Ritter", Lage) klafft jetzt eine Lücke, vorgestellt und diskutiert wurde das Projekt hier, letztes Foto dort. Auch mir ist es unbegreiflich, wieso man nicht zumindest das Fachwerk hätte retten können, falls das Innere wirklich zu marode war. Das wäre ja nicht das erste Fachwerkhaus, wo zumindest die Hülle abgebaut, restauriert und anschließend wenigstens wieder vorgeblendet wurde. Und dann auch noch mittels dieser angekündigten, an das Fachwerk erinnernden Putzfassade an einen Teil der "historischen Altstadt Frankfurts" (O-Ton Video) erinnern zu wollen, den man selbst abgerissen hat – ohne Worte.




    Das Haus Große Rittergasse 75 ist immer noch ohne Obergeschosse. Momentan bietet sich dieser Anblick (Bild von Schmittchen), Mitte April 2012 sah es noch so:



    -Bilder von mir-

  • Ein paar Neuigkeiten im Schnelldurchlauf, Quelle sind ein Artikel und ein Interview mit Bernhard Franken in der Frankfurter Rundschau:


    • die vav Fischer-Bumiller GbR hat auch das Haus mit dem Obernbayern (Web) sowie das Eckhaus Kleine Rittergasse und Klappergass mit der Kneipe Eiserner Hahn (Foto) gekauft
    • Bumiller will im Sommer den Gorjel Schwenker wiedereröffnen
    • Franken Architekten soll den Umbau des in #107 vorgestellten Eckhauses Große Rittergasse 88 zum Hotel Lindenberg übernehmen, bestätigt wird die Erweiterung "nach hinten"
    • das Landesdenkmalamt bestand auf dem Erhalt des inzwischen abgerissenen Fachwerkhauses Kleine Rittergasse 9a-11, der Bauherr wollte dementsprechend abtragen und neu aufbauen, doch zu retten war das Haus nicht, Balken infolge des undichten Dachs verrottet, tragende Balken teils durchgesägt, als ein Gutachter Putz abklopfte wackelte das Haus
    • das an Frankens Projekt in der Kleinen Rittergasse angrenzende Fachwerkhaus Kleine Rittergasse 13 (Foto) will Bumiller demnächst sanieren


    Für das Theater im Paradieshof formiert sich laut FNP eine private Initiative, dabei sind Ardi Goldman und - na klar - Kilian Bumiller. Die Stadt hatte Zuschüsse für Bau und Betrieb gestrichen. Damit ist Projekt erst einmal gescheitert.

  • Der lückenschließende Neubau Paradiesgasse 53 ist bereits unter Dach und Fach:




    Das markante Gebäude Dreieichstraße 25 (nördlich des Apfelweinlokals "Zum Eichkatzerl"), das lange mit malerisch abblätterndem Anstrich auffiel, wurde renoviert. Das Rot ist längst nicht mehr so kräftig wie zuvor. Von Polystyrolattacken wurde dankenswerterweise abgesehen und auch sonst ist am Ergebnis nichts auszusetzen.



    Bilder: Schmittchen

  • Paradiesgasse 53; Kleine Rittergasse 9a-11; Große Rittergasse 45

    Ergänzend noch eine Aufnahme des Neubaus Paradiesgasse 53 (siehe vorheriger Beitrag) vom Paradiesplatz aus.



    Und so sieht es beim "Kleinen Ritter" (Kleine Rittergasse 9a-11) aus, wo mittlerweile ein Kran steht. Letzter Beitrag dazu hier.



    Blick in die Baugrube.



    Weiter zu einem kleineren Projekt, ziemlich versteckt im Hinterhof am nördlichen Eingang zum Lorsbacher Thal, was von Schmittchen in diesem Beitrag (Nr. 3) vorgestellt wurde: Bei dem Haus Großen Rittergasse 45 wird laut =B-2011-1931-5&tx_vierwdbafinfothek_infothek[action]=bauschild"]Bauschild aus drei Wohneinheiten eine gemacht, sowie eine Gaube, eine Loggia und ein Anbau hinzugefügt. Wie es aussieht, wird das verhandene Fachwerk bald wieder verdeckt, doch auch zuvor war das Haus weiß verputzt oder verkleidet, wie man bei diesem screenshot von Bing Maps sehen kann (links neben dem blauen Punkt).



    -Bilder von mir-

    3 Mal editiert, zuletzt von Robbi () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Paradiesgasse 53; Kleine Rittergasse 9a-11; Große Rittergasse 45

    Es ist alles andere als eine neue Erkenntnis, weder hier im Forum noch außerhalb, fiel mir heute aber wieder einmal besonders auf: Alt-Sachsenhausen hat zu kämpfen. Tagsüber und bei windigem Herbstwetter wird das besonders deutlich, denn obwohl in den letzten Jahren diverse Projekte verwirklicht wurden und werden, schwebt über vielem nach wie vor der morbide Charme eines Ausgehviertels, das sich überlebt, verlebt und den Anschluss verloren hat. Wenig einladende Sackgassen, vergammelte Ladenlokale, vernachlässigte oder totgedämmte Obergeschosse, Leerstände – es bleibt viel zu tun, um dem Verfall entgegenzuwirken. Hier zunächst die Updates der Projekte aus dem vorherigen Beitrag (^):


    Paradiesgasse 53 ist ein sehr erfreuliches Neubauprojekt, das bald fertiggestellt sein und ein echter Blickfang werden dürfte. Dank neuen Kartenmaterials kann man es schon auf der DAF-Karte von oben bewundern.




    Beim "Kleinen Ritter" (Kleine Rittergasse 9a-11) wird momentan das Erdgeschoss errichtet.




    Aktueller Stand beim Haus Große Ritterstraße 45.



    -Bilder von mir-

  • Große Rittergasse 50; 88-92 ("Lindenberg"); 89

    Weiter geht es mit der zweiten Hälfte des Updates. Schmittchen hat in diesem Beitrag (Nr. 4) den Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses in der Großen Rittergasse 50 (Ehemalige Auslagergasse) vorgestellt (Lage). Dort wird, wie man auf dem aktualisierten =B-2012-1946-5&tx_vierwdbafinfothek_infothek[action]=bauschild"]Onlinebauschild erfährt, ein Wohnhaus mit fünf Wohnungen errichtet. Ins Erdgeschoss kommen eine freiberufliche Nutzung und zwei Stellplätze. Eine gute Entwicklung für eine jener oben erwähnten Straßen, die heute als Sackgasse abrupt an einer Hinterhofmauer enden, obwohl sie historisch sicherlich einmal bis auf die Frankensteiner Straße reichte. Der Neubau ist schon weit fortgeschritten, wobei seltsamerweise das Dach noch fehlt, die Fenster aber schon eingebaut sind.



    Neues gibt es vom Projekt "Lindenberg", Große Rittergasse 88-92. Die wenig ansehnliche Bebauung der Nr. 90-92 wurde mittlerweile größtenteils abgerissen, es scheint also bald mit der Sanierung des Altbaus Nr. 88 und dem Neubau auf den geräumten Grundstücken loszugehen. Ein erster Beitrag mit Fotos der vorherigen Bebauung gibt es hier, die Lage dort zu sehen. Auch hier handelt es sich um eine Sackgasse, die ehemalige Stumpfegasse, die aber wenigstens anstatt an einer Mauer an einem Tor zur Bergiusschule endet. Der Entwurf für den Neubau stammt, ebenso wie beim "Kleinen Ritter" im vorigen Beitrag, von Franken Architekten und kann auf deren Homepage betrachtet werden. Er wirkt ganz vielversprechend, auch wenn das schlichte copy&paste-mäßige Verfünffachen einer an sich ansehnlichen Achse etwas langweilig wirkt, da hätte ein leichte Variierung meiner Meinung nach gut getan (wobei das Projekt laut Homepage auch noch "in Bearbeitung" ist). Das Konzept sieht eine "Gästegemeinschaft" – eine Art Langzeithotel – in den Obergeschossen, Büronutzung im Erdgeschoss und ein Tonstudio mit Eventfläche im Untergeschoss vor. Und so sieht es dort momentan aus, von der Vorgängerbebauung stehen nur noch Reste. Mehr vom Gründerzeitbau gibt es im oben verlinkten Beitrag zu sehen.





    Und abschließend ein Projekt, zu dem ich keine weiteren Informationen habe: Die Große Rittergasse 89 ist eingerüstet, das vorher laut Google gastronomisch genutzte Ladenlokal steht leer.



    -Bilder von mir-

  • Baufortschritte

    Mit Fotos vom vergangenen Wochenende ein Update zu Robbis Beiträgen von Anfang November 2013. Außen nahezu fertig ist inzwischen der Neubau Paradiesgasse 53. Die Giebelseite:



    Recht gut geworden, meine ich. Die Traufseite:



    Gut vorangekommen ist das Projekt "Kleiner Ritter", Kleine Rittergasse 9a-11. Keine Fortschritte hingegen in der Umgebung, weder beim zu sanierenden Fachwerkhaus Kleine Rittergasse 13 noch beim "Gorjel Schwenker", der angeblich schon vergangenen Sommer wiedereröffnet werden sollte. (Notiz an mich selbst: Beim nächsten Mal für mehr Weitwinkelmöglichkeiten sorgen.)



    An der Großen Rittergasse 89 wird nur Kosmetik betrieben. Das Gebäude bleibt also deutlich niedriger als beide Nachbarhäuser. Der Putz hat die originelle Farbe Weiß erhalten, weiterhin soll das Haus gastronomisch genutzt werden. Die zweigeschossige Gastronomiefläche wird für 1.600 Euro Kaltmiete angeboten, auf der =608&cHash=1dd832b215"]Seite des Maklers gibt es Innenaufnahmen.



    Bilder: Schmittchen


    Was gab es sonst zu beobachten? Der Neubau Große Rittergasse 50 (Ehemalige Auslagergasse) hat nun ein Dach. Keine Veränderungen gibt es beim Projekt Lindenberg-Hotel, Große Rittergasse 88-92, noch immer steht ein letzter Rest der ansonsten abgerissenen Bebauung in der ehemaligen Stumpfegasse.

  • Große Rittergasse 50, 88-92, 89; Kleiner Ritter; Paradiesgasse 53

    Beim "Kleinen Ritter", Kleine Rittergasse 9a-11, wurde Richtfest gefeiert. Rein von der Baumasse her passt es ganz gut an den kleinen Platz, auch die Fensterrahmen aus Holz sehen vielversprechend aus. Nur die geplante Fassade... ich bin gespannt.




    Der Neubau Große Rittergasse 50 (^^) mit Dach im Bild:



    Weiter geht es auch beim Lindenberg-Hotel, Große Rittergasse 88-92. Im Inneren wird gearbeitet, mutmaßlich also entrümpelt.



    Und die rückwärtigen Bauten wurden mittlerweile komplett abgerissen.



    Pro forma das Ergebnis der Renovierung der Großen Rittergasse 89.



    Und abschließend eine Aufnahme des Neubaus Paradiesgasse 53 vom Paradieshof aus.



    -Bilder von mir-

  • Große Rittergasse 88-92 | Kleine Rittergasse 9a -11

    In der früheren Gaststätte Große Rittergasse 88-92, hier soll ein Hotel und Boardinghouse entstehen, wird weiterhin vernehmlich gearbeitet. Außen ist noch wenig zu sehen, daher kein Foto.


    Gut voran kommt das Projekt "Kleine Ritter", Kleine Rittergasse 9a -11. Ende letzter Woche sah es so aus:



    Begonnen hat die Montage der Fassade. Bislang erhält der Neubau keinen Putz, vielmehr wurden an der Südseite am ersten Obergeschoss Platten angebracht. Diese sind offenbar bedruckt, zwar mit dem Muster wie in Aussicht gestellt, aber naturgemäß lediglich zweidimensional. Soweit erkennbar, sind in Bezug auf Muster und Farbe auch Übergänge zwischen den Platten wahrnehmbar. Der erste Eindruck hinterlässt Skepsis, aber vielleicht dienen die Platten auch nur als Träger und Vorlage für die noch folgende Anbringung der kannelierten Putzoberfläche.



    Bilder: Schmittchen

  • Kleine Rittergasse 9a -11; Große Rittergasse 88-92 + 45

    ^ So sieht es bei der Kleinen Rittergasse 9a-11 momentan aus.



    Der kleine Giebel mit dem hohen Glasanteil wirkt aufgelockerter und dadurch freundlicher als in der hier gezeigten Visualisierung.



    Nahaufnahme vom Übergang der Erdgeschosszone zu den Obergeschossen. Die kannelierten Bereiche wirken jetzt plastischer (vgl. Vorbeitrag), Plattengrenzen konnte ich nicht mehr ausmachen, habe allerdings auch nicht explizit darauf geachtet.



    ^ Vor dem Hotel Lindenberg, Große Rittergasse 88-92, wurde heute Vormittag in der Frankensteiner Straße ein Kran aufgebaut.



    Im rückwärtigen Bereich wird in der Baugrube für die Erweiterung gearbeitet.



    Nur der Form halber, weil ich das Projekt vorgestellt hatte: Große Rittergasse 45 (zuletzt in #113 unten) ist fertig und das Ergebnis spricht für sich selbst, denke ich.



    Auch schick: Das offizielle Klingelschild mit Sprechanlage beim vorgelagerten Haus Nr. 41-43.



    -Bilder von mir-

  • ^
    Klinge kaputt, bitte mit stumpfem Gegenstand anklopfen... :D


    Ich kenne das Haus nicht und auf dem Anschnitt wirkt es ja eher klein. Gab es da echt mal 20 Parteien drin, wie das Klingelbrett vermuten lässt?

  • Paradiesgasse 13

    ^ Das ist nicht das direkte Nachbarhaus der renoviertern Nr. 45, sondern liegt sozusagen davor. Hier bei Bing maps markiert, die weiße Nr. 45 ist dahinter erkennbar. Die Nr. 43 und 41 (links daneben) haben wohl nur einen gemeinsamen Eingang, aber ob da jemals alle Klingeln belegt waren... Fragen über Fragen. Vielleicht war jedes Zimmer einzeln vermietet? Will man vielleicht auch gar nicht wissen :)


    Nachtrag zu Paradiesgasse 13: Das zuletzt hier gezeigte Haus wurde im Rahmen der Sendung "Hessische Wohnträume" vorgestellt, wo die Architektin Marie-Theres Deutsch durch den Hof und ihre Dachwohnung führt. Zu sehen in der Mediathek ab 1:02:30. Im Anschluss folgt ein Bericht über den extrem schmalen Neubau an der Walter-Kolb-Straße 22, der hier schonmal gezeigt wurde.

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