Dresdner Debatte

  • Schon krass, was das hier auslöst. Ich persönlich würde mich darüber freuen in Hollywood sein zu können, aber da das ja leider nicht geklappt hat, wie miumiuwonwon so treffend erläuterte...
    Aber mal im Ernst, ich fand das Thema interessant, und da über Nacht 5-6 Antwortem kamen sollte keiner von mir erwarten können dass ich nachts halb zwei noch wach bin.
    Ich fand das Thema interessant, weil es an anderer Stelle auftauchte, aber einen anderen Sinn als eine Diskussion anzustupsen hatte ich nicht. Schönen Tag euch allen noch.

  • Zitat von Cristian84DD

    Mensch, Leipzig Drogenhochburg und Armutshaupstadt Deutschlands


    In Dresden gab es letztes Jahr lt. Kriminalitätsstatistik der PD Dresden 1890 Drogendelikte, lt. PD Leipzig für die statistisch gesehen gleich große Stadt Leipzig hingegen nur 1434 Delikte (PDF Seite 8). Und Leipzig als Armutshauptstadt zu bezeichnen ist auch schon etwas überholt. Dortmund und ein paar andere Weststädte sind lt. umstrittener Definition, wer in Deutschland als arm gilt, inzwischen ärmer als Leipzig. Die vielen glücklichen Studenten-WGs in der Messestadt sind jetzt aber sicher nicht reicher geworden...

  • Durchgelesen hast du deinen Link aber nicht, oder? Hoher Anstieg durch verstärkte Kontrollen, dabei fast immer nur Kleinstmengen zum Eigengebrauch. In Leipzig geht jede zweite Woche ein Drogenring im Bereich der OK hoch, Drogendealer mit zig Kilos werden geschnappt, ...

  • http://www.bild.de/regional/le…eipzig-24100302.bild.html
    - 2/3 aller Junkies in Sachsen sind Leipziger
    - 1/2 aller Heroin-Süchtigen sind Leipziger


    http://www.mz-web.de/panorama/…er,20642226,29032906.html
    - Erst ein paar Tage frisch die News; Die Dimensionen erinnern mich bisschen an Breaking Bad :) (184 Millionen Euro Verkaufswert, Waffen, Munition, zahlreiche Mobiltelefone)


    Und was hast du in Dresden. Oh, da hat jemand 1g Cannabis dabei. Was ich auch überhaupt nicht schlimm finde (weiche Drogen, welche gesundheitlich weniger Auswirkungen haben als Alkohol oder Zigaretten - da soll jeder selbst entscheiden, ob er es machen möchte).

  • ^ Du bist nicht imstande, den reißerischen Bild-Artikel richtig zu zitieren, willst uns aber weismachen, dass bis auf ein paar Gramm Cannabis in Dresden keiner Drogen konsumiert. Der europaweit dritthöchste gemessene Anteil von Crystal Meth im Dresdner Abwasser (kannste auch schnell googlen) kommt wohl auch von Leipziger Junkies? Troll schön weiter...!

    2 Mal editiert, zuletzt von Cowboy ()

  • Aus dem Bericht der PD Dresden: " fast ausschließlich sogenannte Konsumentendelikte"; "Besitz von Kleinstmengen"


    Aus dem Bericht der Bild über Leipzig: "Von etwa 1350 Junkies [...] stammen ca. 900 aus Leipzig."; "jeder 2. Opiat-Abhängige in Sachsen ein Leipziger"


    Man, man, man...

  • ^ Der Besitz von Kleinstmengen bezieht sich in dem Polizeibericht auf die gestiegenen Kontrollmaßnahmen in Dresden im letzten Jahr, nicht auf die gesamten Fallzahlen im Drogenmilieu. Und wenn von den 1350 Junkies, die in Sachsen eine Therapie machen, zwei Drittel aus Leipzig stammen, heißt das nicht, wie du falsch zitiert hast, dass zwei Drittel aller Junkies Leipziger sind. Und selbst wenn zwei Drittel aller Junkies in Leipzig wohnen (wofür es keine Quellen gibt), dann müssen das noch immer keine Leipziger sein, sondern viele dürften mangels entsprechender Szene in Döbeln, Annaberg oder wo auch immer, Zugezogene aus der Provinz sein.


    Wie dem auch sei, wie kommt denn nun das viele Crystal Meth ins Dresdner Abwasser, wenn in der Landeshauptstadt nach deiner Aussage nur 'n bisserl Cannabis konsumiert wird?

  • Du willst mir nicht ernsthaft damit kommen, dass diese 99,9% eindeutige Formulierung auch irgendwie anders ausgelegt werden könnte?


    Wenn 2/3 aller sich in Therapie befindlichen Junkies "aus Leipzig stammen", dann meint der Autor damit natürlich und selbstverständlich den aktuellen Wohnsitz. Ob die früher vor 20 Jahren mal in Döbeln, Berlin, Bautzen oder Prag gewohnt haben, ist mir auch egal. Jetzt aktuell sind es in Leipzig wohnende Menschen, kurz Leipziger. Ich bin mir ziemlich sicher, dass bei solchen Drogenstatistiken nicht der Geburtsort aufgenommen wird, sehr wohl aber sicher der Wohnsitz. Wer sollte sich für den Geburtsort überhaupt interessieren? Macht der Geburtsort den Menschen zum Junkie oder sind es die aktuellen Lebensumstände am Wohnort inkl. Randfaktoren wie Arbeitssituation, Perspektive im Leben, etc...


    Ebenso ist die Schlussfolgerung 2/3 aller Junkies sind Leipziger (*1) mehr als logisch. Natürlich gibt es eine Dunkzelziffer, aber es gibt keinen logischen Grund anzunehmen, dass in Leipzig jeder sich therapieren lässt und anderswo nur wenige. Wenn die Dunkelziffer 90% ist, d.h. 10% aller Junkies lassen sich therapieren, dann gibt es eben 9.000 Junkies in Leipzig und 4.500 Junkies in Rest-Sachsen. Wenn die Dunkelziffer 50% ist, dann sind es 1.800 Junkies in Leipzig und 900 Junkies in Rest-Sachsen. Das Verhältnis bleibt gleich.


    Und falls die Leute aus Döbeln, welches wesentlich näher an Dresden als an Leipzig liegt, nach Leipzig ziehen, weil dort die Drogenszene ist, dann sagt das wohl schon alles aus. Gleiches gilt für Annaberg, ein weiteres deiner Beispiele, welches exakt gleich-weit entfernt von Dresden wie Leipzig ist und wo z.B. Chemnitz bedeutend näher liegen würde.


    (*1): Leipziger definiert als in Leipzig wohnhafte Person

  • Endlich ist es passiert:


    Cowboy:


    Zitat von Cristian84DD
    Mensch, Leipzig Drogenhochburg und Armutshaupstadt Deutschlands


    Endlich hat mich jemand zitiert und einen Beitrag hinzugefügt, der dies fortsetzt, obwohl ich deutlich auch folgendes geschrieben habe, sogar hervorgehoben:


    auch wenn dies nicht meine Meinung wiederspiegelt!!!


    Warum was schreiben, wenn es eh keinen interessiert und die Diskussionen, die dabei entstehen, von vornherein zum Scheitern verurteilt sind?
    Wenn euch das liegt, dann gerne. Ich bin fürs erste raus. Steuere nur noch hin und wieder Bilder bei und passe jetzt auf jedes weitere Wort auf, das es auch ja nicht zu viele sind, die man lesen müsste, um ja keine weitere Diskussion anzustoßen aus der eh nichts wird.
    Diskutieren ist wichtig, aber nicht so!


    PS: Falsch geschrieben hat er mich auch noch :lach:


    MfG
    Christian

  • Oja, toll, das übliche Städte-Bashing ist nun auf auf einem besonders hohen Niveau angekommen! Hat doch das ahnungslose Dresden in seinem Jammertal endlich mehr Drogendelikte zu beklagen als das sonnenbeschienene Supi-Dupi-Leipzig. Toll, hoch die Tassen, ein Grund zu feiern! Mei Leipzsch lob'sch mir!


    Es ist schlimm genug, dass der Drogenkonsum vor allem unter jungen Menschen hier wie da derartige Ausmaße annimmt, aber dies für die im übrigen völlig sinnlose L-DD-Diskussion zu instrumentalisieren, da kann einem wirklich nur noch übel werden. Was für ein armseliges Diskussionsniveau, und das unter anderem durch einen Moderator...:nono:

  • Warum was schreiben, wenn es eh keinen interessiert und die Diskussionen, die dabei entstehen, von vornherein zum Scheitern verurteilt sind?


    Die Diskussionen, ob sinnfrei oder nicht, wären nicht zum Scheitern verurteilt, wenn alle Beteiligten zu einem angemessenen Tonfall zurückfinden würden. Im Übrigen kann ich nicht nachvollziehen, warum fast regelmäßig eine Debatte darüber entbrennt, ob Dresden oder Leipzig aus ökonomischer Sicht die Nase vorn hat. Wen interessiert das?
    Vom Drogenkonsum sächsischer Bürger mal ganz abgesehen.


    Ich mache es also deutlich:
    Dresden-Leipzig-Vergleiche erkläre ich hiermit zunächst für beendet. Danke. Ich wünsche allen einen schönen zweiten Advent und dem ein oder anderen einen kurzen Spaziergang an der frischen Luft. ;)

  • Mir kam gerade ein guter Gedanke! Wie ihr bei einigen der anderen Städte im DAF sehen könnt, gibt es spezielle Unterforen (sogenannte Lounges), in denen Themen diskutiert werden können, die nicht unbedingt einen direkten Bezug zur aktuellen Stadtentwicklung der jeweiligen Stadt haben müssen. Hier kann man sich nach Belieben austoben, wobei der nötige Umgang untereinander natürlich gewahrt bleiben muss.


    Sollte Interesse bestehen, so bitte ich um Rückantwort, und ich kümmere mich darum.

  • Hi DAF Forum,


    entschuldigt meine letzten Kommentare. Hab überreagiert, ich kenne die Kommentare hier und habe das zu persönlich genommen. Ich will hier nicht das Interesse der DAF Mitglieder schmälern duch unpassende Äußerungen. Ich besuche gerne das DAF und würde hier auch weiter gerne Diskussionen sehen.


    Schönen Abend und 2. Advent noch
    Christian

  • Ich persönlich fände eine Lounge ganz gut, so ließen sich solche Diskussionen ausquartieren. Wie wäre es mit "Café Prag: Die Dresdner Lounge" oder "Dresdner Spieleecke" oder "Dresden: Lounge für nicht-architektonisches"?

  • Modhinweis: Seit heute gibt es im Dresden-Forum eine Stadtlounge. Auch wenn Antonstädter sich dagegen ausgeprochen hat, war die Mehrheit letztenendes dafür. Ich werde in den nächsten Tagen mal den Stadtgesprächsstrang auseinanderklamüsern und einiges in die Lounge integrieren. Der Stadtgesprächsstrang bleibt aber erhalten. Grüße RianMa

  • Das Thema Königsbrücker Straße wird, hoffentlich dann endgültig, in einem Bürgerentscheid entschieden. Dieser soll sinnigerweise zur OB-Wahl stattfinden, so dass man sich hier jeglichen doppelten Aufwand spart.


    http://www.sz-online.de/nachri…-entscheiden-2994568.html
    http://www.dnn-online.de/web/d…ich-beschlossen-532640492


    Weil vielfach geäußert wurde, dass
    a) nur Anwohner
    b) nicht nur Dresdner, sondern auch Umlandgemeinden als Hauptnutzer
    daran teilnehmen sollen: Sowas ist m.W. nicht möglich. Ein Bürgerentscheid findet stets auf kommunaler Ebene statt, in diesem Fall Stadt Dresden. Es ist nicht möglich, willkürlich irgendwelche Dresdner auszuschließen und es ist nicht möglich, Umlandgemeinden mit einzubeziehen.

  • Wie die Sächsische Zeitung aus der Landeshauptstadt Dresden diese Woche berichtete, werden geplante Investitionen verschoben. Grund sind die geringer werdenden Gewerbesteuereinnahmen in den nächsten Jahren. Während 2013 die Einnahmen aus der Gewerbesteuer bei 232 Millionen Euro lagen, werden für 2015 214 Millionen Euro und für 2016 219 Millionen Euro Steuereinnahmen erwartet.


    Werden Stadtbahnprojekte nicht bis 2019 abgeschlossen, verfallen Fördermittel in Höhe von 115 Millionen Euro. Die Landeshauptstadt Dresden wird außerdem bei der Jugenhilfe, der Kultur und dem Sozialticket sparen. So wird das für 2016 in Dresden geplante Bachfest abgesagt. FDP-Fraktionschef Zastrow weist darauf hin, dass Streichungen bei geplanten Grundstücksankäufen, z.B. zum Scheitern der geplanten Erweiterung des Alaunplatzes führen werden. Spätestens für 2017 erwartet Zastrow die Neuverschuldung Dresdens.


    Die Einführung einer Bettensteuer sieht Zastrow mit neuen Rechtsstreitigkeiten verbunden.


    Quelle: Sächsische Zeitung vom 10.12.2014

  • nun mal ruhig mit die pferde.
    stahlbauer bezieht sich auf reine befürchtungen eines glamourös abgewählten zankpopulisten kurz VOR der haushaltssitzung des stadtrates. wer diesen unqualifizierten schmarrn unbedingt noch lesen muss - hier. etliche nasen sehen ihre politischen pfründe davonfließen, sollte rot-grün-rot erfolgreich sein und positive akzente setzen. daher wird nun gepöbelt, getrommelt und gegeifert, was das zeug hält. seither sind einige artikel mehr erschienen, der neue haushalt ist beschlossen, jedoch sind die genauen zahlen noch nicht bekannt. unserem neuen dresden"kenner" von der pleiße scheint vollends die hassbrille verrutscht. selbst im artikel steht gegenteiliges drin. egal.


    grob gesagt, wird für vieles etwas mehr geld ausgegeben:
    jugendhilfe +3 MillEuro
    sozialticket
    neuwoba-start 1ME
    kultur - freie szene +2ME
    geh+radwege +2ME
    städtische krankenhäuser +2ME
    mehr geld für stadtbäume usw.
    zum haushalt anderwann mehr.


    nur zur beruhigung: auch am stadtbahnprogramm wurde nicht gekürzt, keinerlei Investitionen wurden verschoben. ein in DD ziemlich unbekanntes "bachfest" - nunja - das kann getrost und besser in leipzig stattfinden, der bachstadt am bach.
    bettensteuer? -öhm - wir werden sehen.



    ^^ ähnlich verstiegen ist efhdd's hinweis auf eine weitere ungare kartoffel - von gleicher dauertrommelnder politkartoffel.


    im neuen haushalt sind für 2016 die königsbrücker nord eingestellt sowie wohl auch die stauffenbergallee west. na efhdd, das ist doch wie weihnachten und ostern zusammen. der neuen mehrheit gehts dabei um entlastung der königsbrücker im neustadtabschnitt, wenn diese beiden achsen ausgebaut sind. dann erst wird deren volle entlastungswirkung - so hoffen die einen und behaupten die anderen - eintreten. auf der königsbrücker fahren dann noch weniger und es kann wirklich schmal ausgebaut werden.