S21-Grundsatzdiskussion: Into Darkness

  • Flughafen will keinen Bahnhof plus

    Die Geschäftsführer des Stuttgarter Flughafens befürworten nicht mehr den Filderbahnhof plus im Rahmen des Projekts Stuttgart 21. Hintergrund sind offiziell befürchtete Mehrkosten und Zeitverzögerungen.
    http://www.stuttgarter-zeitung…1c-97e4-a5d80b7e9e82.html


    Insgesamt ist aber davon auszugehen, dass der Flughafen Stuttgart kaum nennenswerte zusätzliche Fahrgäste durch den ICE-Bahnhof erhalten wird. Daher ist es nachvollziehbar, das der Geschäftsführung der Flughafenbahnhof weitestgehend egal ist, aber natürlich die Befürchtung im Raum steht, dass bei Mehrkosten auch der Flughafen selbst zur Beteiligung aufgefordert wird.


    Insgesamt ist ein direkter Flughafenbahnhof sowieso totaler Blödsinn, da nur 1/3 aller ICEs da überhaupt halten werden (wenn überhaupt) und eine jede Zeitersparnis geht verschütt wenn man ewig auf den Zug warten muss.


    Die beste Lösung wäre auf der ICE-Strecke einen Bahnhof zu errichten (ähnlich wie am Frankfurter Flughafen) und zum Flughafen selbst ein Rollband aufbaut (Ob man nun 3 Minuten länger benötigt ist bei Flugreisen sowieso egal).

  • jack000
    Recht eigenwillige Interpretation des Artikels. Die FSG-Geschäftsführer wollen nur, dass S21 schnell umgesetzt und NICHT wieder Jahre herum palavert wird, was nun wirklich verständlich ist. Mehr steht da nicht drin.


    Da bei Dir offenbar zum Betriebsprogramm des Filderbahnhofs nur rudimentärer Stockersprech hängen geblieben ist (Wo ist Meister Stocker eigentlich?), kann ich den recht guten Wiki-Artikel zur Auffrischung empfehlen, unter "Betrieb".


    http://de.m.wikipedia.org/wiki/Filderbahnhof_Stuttgart

  • Recht eigenwillige Interpretation des Artikels. Die FSG-Geschäftsführer wollen nur, dass S21 schnell umgesetzt und NICHT wieder Jahre herum palavert wird, was nun wirklich verständlich ist.


    Na dann mal los und bauen wie geplant! Wie aus dem Wikipedia-Artikel ja zu entnehmen ist, fahren da total viele Züge von und nach ... (Vor allem ohne Störungen und Risiken, das war ja alles damals berechnet worden.)
    => Also ist alles bestens und das Thema Filderbahnhof plus hat sich erledigt!

  • Störungen gab es schon immer und wird es weiterhin geben. Es wäre aber unvernünftig, Infrastrukturplanung so zu dimensionieren, daß es niemals zu einer Störung kommen kann bzw. daß Störungen völlig folgenfrei bleiben. Im Straßenbau wird sogar Stau bzw. zähfließender Verkehr zu Stoßzeiten akzeptiert. Und schon gar nicht käme einer auf die Idee, immer zwei Spuren mehr als erforderlich zu bauen, um bei möglichen Unfällen Alternativspuren zur Verfügung zu haben.

  • Ganze zwei Jahre (!) haben die S21-Gegner gebraucht, um gerade noch 20.000 Unterschriften für ein Bürgerbegehren zusammen zu kratzen, um die Stadt dazu zu bewegen, aus der Finanzierung von S21 auszusteigen.


    Quelle: StN-Online


    Umfrage S21 (inkl. Städtebau): Nach wie vor stabile Mehrheit mit 60% Befürwortern in BW und Stuggi.


    Quelle: StZ-Online

  • S21-Sprecher Dietrich darf doch nicht zum Jahresende gehen.


    Quelle: StZ-Online


    Parkschwätzer Herrmann meint, S21 stoppen zu können und sogar bemerkt zu haben, dass die Ablehnung von S21 gewachsen sei. Wie er darauf kommt, bei einem immer noch kleiner werdenden Urkreis von demoschtrierenden Stur-gartern, bleibt wohl sein Geheimnis.


    Quelle: StZ-Online

  • Was sollte denn H. Herrmann glauben damit er seinen Wiederstand aufrecht halten kann. Hatte er denn nicht schon immer andere Zahlen parat als die wahren. Die Gegnerzahl war für ihn schon immer höher als die der jenigen die dafür sind. Würde er jetzt zu geben das die Zahl der Gegner wie es die Demos und anderes zeigen, verliert er doch seine innere Überzeugung das Projekt noch zu stoppen, das ist ja nach wie vor sein einziges Ziel, also muss er doch weiterhin an anderen Zahlen fest halten, oder etwar nicht.

  • Hotellerie in Stuggi weiterhin besorgt wegen des Imageschadens, den die S21-Gegner der Stadt zufügen. Parkschwätzer von Herrmann hingegen meint, die Proteste hätten eine Imageverbesserung bewirkt. Seit 2011 bis Mitte Oktober 2014 haben Polizeieinsätze wegen der S21-Demos 5,4 Mio. EUR an Steuergeldern verschlungen.


    Quelle: SWP

  • ^ naja überdurchschnittlicher Tourizuwachs in Stuttgart von 8,9% unterstreicht eher Herrmanns Behauptung als die von der Hotellerie meinste nicht ;) ?


    5,4Mio Euro für gelebte Demokratie kann man auch schlechter ausgeben, btw. 1 Polizist auf 8 Rentnerdemonstranten da hat der wehrhafte Staat ganz schön Bammel. Oder aber Polizisten hören sich gern die Reden an könnte ja auch sein ;-). Is glaub angenehmer als sich Hogesa oder Pegidadreck anhören zu müssen.


    Aber zurück zum Thema: Bahn startet Genehmigungsverfahren für 1.6b (Abstellbahnhof UT) neu. Natürlich wird es deswegen keine Zeitverzögerung geben und alles wird nochmal billiger :lach:


    Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.de

  • ^ naja überdurchschnittlicher Tourizuwachs in Stuttgart von 8,9% unterstreicht eher Herrmanns Behauptung als die von der Hotellerie meinste nicht ;) ?


    Also abgesehen davon, dass Stuttgart Tourist seit einigen Jahren mit Millionenförderung die Marketingtrommel rührt...


    Einen gewissen positiven Effekt haben diese gebetsmühlenartigen deutschland / europaweiten Berichterstattungen auf jeden Fall gehabt. Einen negativen Effekt bestimmt nicht.
    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Werbepsychologie#Wiederholung / Ownexperience

  • die Hotellerie hatten wir bisher noch nicht. Wer will als nächstes?


    Ohne die Demonstranten wäre der Zuwachs bestimmt über 10% gewesen, ganz sicher, ganz bestimmt. Vielleicht gibt es aber auch noch was anderes auf der Welt als S21-Fans und -Nichtfans.

  • Ohlsen
    Wenn demokratische Entscheidungen nicht akzeptiert werden, ist das für mich grundsätzlich so ziemlich das Gegenteil von Demokratie. Dafür 5,4 Mio. EUR vers(ch)enken zu müssen (Tausende von Strafverfahren im Zusammenhang mit S21 sprechen ja eine deutliche Sprache, was die Notwendigkeit anbelangt), ist schlicht katastrophal. Was könnte man dafür tolle Radlwege bauen.


    Die antidemokratischen S21-Gegner probieren es nach zwei Niederlagen gerne noch ein drittes Mal: Wieder mal Bürgerbegehren beantragt mit gerade noch so 20.000 Unterschriften nach 2 Jahre (!) Sammeln (Mindestzahl nach §21 Abs.3 GemO BW).


    1.Mal: 67.000
    2.Mal: 35.000
    3.Mal: 20.000
    .
    .
    .
    250.Mal: 2 (?) ;)

    Quelle: StZ-Online


    Ein gewisser Trend scheint da halbwegs erkennbar :D


    Nur Parkschwätzer von Herrmann ist natürlich der Ansicht, die Ablehnung gegenüber S21 sei gewachsen, s.o.

  • Fortsetzung Strafakte 21:


    4 Rathaus-Putschisten von 2012 weiterhin verurteilt wegen Hausfriedensbruchs, 3 legen jetzt Revision ein, 1 akzeptiert Berufungsurteil des Landgerichts.


    Quelle: StZ-Online

  • Heute war in den StN ein Interview mit Winne zum Thema Filderbahnhof abgedruckt. Es finden in Kürze Gespräche mit der DB statt in Besetzung des Lenkungskreises. Neuerdings sind neben "Antragstrasse" und "Flughafen Plus" noch "das 3.Gleis" (Zusatzgleis an der S-Bahn-Station) sowie eine kurvenreiche "Ostumfahrung" im Rennen.


    Winne favorisiert wohl das "3.Gleis", und so schlecht scheint die Idee m.E. nicht. Im Interview wurden durchaus viele vernünftige Dinge geäußert und man reibt sich ein wenig die Augen. Nur bei der Zahlungsbereitschaft des Landes hakt es wohl noch ein wenig.

  • Nun, der Hauptkritikpunkt am "dritten Kreis" ist ja , dass die vorgesehenden Direktverkehre aus Richtung Böbelfingen ins Neckartal damit nicht funktionieren (Die Funktionalität ist nicht S21-Bestadnteil, aber inzwischen von der Region seit längerem gewünscht, aus gutem Grund).
    Allerdings ist mir unklar, warum man bei der gegebenen geringen Winkel und Höhendifferenz der von der NBS zum Filderbahnhof führenden Rampen und der von der S-Bahn-Station zur NBS Richtung Hbf führenden Rampen nicht zwei ca. 500m lange Verbindungsrampen mit einigen Prozent Steigung dazwischen her, das würde erlauben von der Ausfahrt in Richtung Stuttgart dann auf den Rampen in Richtung ulm weiterzufahren. Da die rampen anscheinend in Eizelrähren ausgeführt sind, zumindest sind sie so gezeichnet, sollte das mit vertretbarem Aufwand (30-50 Mio€) möglich sein, und so die Vorteile soweit möglich vereinen.
    Die Schmutzgemeinschaft Filder findet natürlich jede Verkehrliche Verbesserung auf den Fildern die nicht schon unter Kaiser Wilhelm gebaut wurde für Duchgeknallt und neue Murks-Varianten.