Nbger Westen: Himpfelshof, Kleinweidemühle, Eberhardshof, Muggenhof, Schniegling

  • Ich finde es komisch dass hier immer davon ausgegangen wird dass an Hauptstraßen keine Wohnqualität möglich ist, dann müsste die Hälfte von München und Berlin ja unbewohnbar sein. Wichtig sind eigentlich nur Schallschutzfenster und eine Orientierung der Wohnungen nach innen.

    Und Westpark und Pegnitzgrund sind ja auch zwei sehr große Parks, und mir fallen in der Südstadt genug Wohnorte ein, von denen es zu echten Parks deutlich länger als 10 Minuten zu laufen ist...

  • Seit ich das Bierwerk entdeckt habe bin ich immer wieder mal in der Gegend dort, erst diesen Donnerstag wieder. Wenn man die Adam-Klein-Straße hinter der Maximilianstraße nach Eberhardshof reinfährt und dann weiter durch die Nebenstraßen kommt merkt man, wie ruhig es dort eigentlich ist. Speziell die Georg-Hench-Straße ist durch ihre Anlage als Sackgasse sehr ruhig, da kann man sogar Kinder draußen spielen lassen. Der Lärm von der Maximilianstraße ist nur noch recht diffus wahrnehmbar, und durch die Böschung mit den alten, hohen Bäumen gut gedämpft. Und die Eisenbahnstrecke nimmt man kaum wahr.

    Also ich denke hier entsteht ein durchaus attraktives Quartier. Was allerdings ein Manko ist, ist die fehlende Nähe zu Grünanlagen, Parks oder Gewässer. Das liegt in allen Himmelsrichtungen erst weit hinter den lauten Straßen. Umso wichtiger ist das direkte Umfeld, sind die Höfe und der alte Baumbestand an der Böschung.

  • Ich gebe dir durchaus recht nothor und in den unteren Stockwerken wird das auch sicherlich so sein, allerdings hört das Gebäude eben nicht nach dem zweiten Stock auf. Vielleicht bin ich Eisenbahnen auch so negativ gegenüber eingestellt, da ich unweit einer Güterzugstrecke aufgewachsen bin. Vielleicht sind die Personenzüge ja tatsächlich viel leiser.

  • In der Bärenschanze 12 wird ein Neubau mit 29 WE von der P&P-Gruppe auf dem Gelände der bisherigen BB Bank Filiale errichtet. Unter dem Referenzreiter auf der Webseite der P&P findet man allerdings statt einer Visualisierung bislang nur ein atmosphärisches Bild der Nürnberger Altstadt. Ob es daran liegt, dass die Gestaltung schon deutlich hinter Projekten, wie der Spiegelstraße in Fürth, der Dülferstraße in München oder Thummenberger Weg in Nürnberg zurückfällt? Ich sehe die Nachverdichtung dort zwar positiv, gestalterisch ist es in meinen Augen aber leider kein großer Zugewinn.

  • Die -nicht billigen- Neubauwohnungen in Gostenhof sind ausschließlich Styroporklötze, denen man sofort ansieht, dass jeder m² rausgequetscht wurde, während man in St. Peter deutlich gefälligere, angepasstere Bauten hinbekommt, wie gerade erst im Thread dort gesehen.

    Woran liegts? Zu niedrige vorgeschriebene Traufhöhe? Zu lasche Gestaltungssatzung? In-Viertel, deshalb muss man sich keine Mühe geben?

  • Gerade wird die Adolf-Braun-Straße saniert. Dabei wird kein Radweg angelegt. Ha, warum auch?


    An der Kreuzung zur Muggenhofer Straße steht dieses Haus, das trotz seines relativ jungen Alters einen ziemlich abgerockten Eindruck macht:


    Daneben baut Bau IKO Eigentumswohnungen mit einer ganz netten Dachlandschaft und einer sehr komischen Gliederung der Fassade.

    Das kleine Haus im Innenhof ist Bestandteil des Projekts.


    Vorzustand


    Alles nur Handyfots, von mir.

  • Daneben baut Bau IKO Eigentumswohnungen mit einer ganz netten Dachlandschaft und einer sehr komischen Gliederung der Fassade.

    Das kleine Haus im Innenhof ist Bestandteil des Projekts.

    Ich sehe es genau andersrum. ;) Die Fassade finde ich ziemlich gut mit viel Fensterfläche und einer vertikalen Ausrichtung der gut gegliederten Fenster. Die Dachlandschaft finde ich hingegen etwas unruhig und komisch. Wobei auch die mir gar nicht so schlecht gefällt. Wenigstens mal bisschen Abwechslung und Charakter im Vergleich zum sonst üblichen nichtssagenden quadratischen Einerlei (vom grauenvollen abgefuckten Nebengebäude ganz zu schweigen). Zusammen mit den Tram-Lofts und dem (geplanten) AEG-Nord-Areal wird das ein gutes Entwicklungsgebiet.


    Bei der Gelegenheit: Gibt es zu AEG-Nord eigentlich irgendwelche Entwicklungen? Wenn ich es richtig sehe, soll dort auch das Technikum der Ohm-Hochschule hin, das vom Kollegen Nürnberger hier im Hochschul-Faden vorgestellt wurde. Aber das Areal an sich?

  • Unter dem Namen "Tramliving" hat der Vertrieb des Neubauprojektes von bpd (bekannt auch vom K40 Projekt in der Nordstadt) hinter den bereits fertig gestellten Tramlofts in Muggenhof begonnen. Weitere Infos zu den Wohnungen, Preise und Visualisierungen gibt es hier. Bis auf die abgestufte Dachlandschaft recht einfache Architektur. Fertigstellung ist für 2023 geplant.

  • Oh Gott, wie einfallslos! Außer dem sägeförmigen Dach ist das ja Plattenbauarchitektur vom Übelsten! Und das fast direkt an den Pegnitzauen und unmittelbar hinter den äußerst gelungenen Tramlofts. Dieses "Tramliving" wird jedenfalls kein Traum-Living...


    Hoffentlich macht das östlich anschließende Quartier der nördlichen AEG-Flächen, für die der Kollege Planer letztes Jahr weiter oben den Grobentwurf verlinkt hat, das wieder wett.

  • Ich könnte glatt heulen, bitte was?! Ich möchte hier mal daran erinnern, dass wir mit Bildern wie dem hier angeteasert wurden. Diese Würfel inklusive scheußlicher Lärmschutzwand (wofür denn eigentlich?) gehen ja mal absolut gar nicht! Das ist eine sehr schlechte Nachricht für die Weststadt. Ein Glück, dass man das Trauerspiel nicht mit ansehen muss, da es so gut versteckt ist.

  • Ich könnte glatt heulen, bitte was?! Ich möchte hier mal daran erinnern, dass wir mit Bildern wie dem hier angeteasert wurden. Diese Würfel inklusive scheußlicher Lärmschutzwand (wofür denn eigentlich?) gehen ja mal absolut gar nicht! Das ist eine sehr schlechte Nachricht für die Weststadt. Ein Glück, dass man das Trauerspiel nicht mit ansehen muss, da es so gut versteckt ist.

    Das ist ein anderes Projekt, auf dem Grundstück hinter dem AEG Gelände. Beim Tramliving handelt es sich um die Fläche direkt hinter den Tramlofts.

  • Ach, danke für die Klarstellung! So finde ich das dann natürlich nicht mehr so wild. Vor allem die „Lärmschutzwand“ wird dann wahrscheinlich eher eine Geruchsschutzwand werden, da Becken der Kläranlage direkt anschließen. Extremst langweilig ist der Entwurf natürlich trotzdem noch, aber immerhin ist der schöne Entwurf von „Auf AEG Nord“ davon doch nicht betroffen.

  • Aus den damaligen Wettbewerbsergebnissen gab es schon entsprechende Visualisierungen, die die Shed-Dach-ähnliche Gestaltung der Neubebauung vorweg genommen hat. Ich finde diesen gestalterischen Kniff eigentlich nicht verkehrt, es erinnert halt an die Wagenhallen:

    Aber die Visu hier vermittelt den Eindruck, dass es eine hochwertige Fassade geben wird. Dem wird wohl leider nicht so, ein banales WDVS-Weiß ist echt unterirdisch und wird auch nicht lange gut aussehen. Man könnte noch etwas mit einem besseren Farbkonzept retten, oder eben wertigen Strukturputz nehmen anstatt des einfachen Reibeputzes. Naja....

  • Ein weiteres neues Projekt an der Maximilanstraße 43 (Ecke Adam-Klein-Straße) bahnt sich an: Unter dem Namen MAX.life sollen hier unter der Federführung von PROJECT Immobilien Eigentumswohnungen, Appartments und Gewerbeeinheiten entstehen. Aktuell ist auf dem Grundstück noch ein Autohändler zu finden. Weitere Infos findet ihr hier (allerdings noch keine Visualisierungen o.ä.).

  • Bei einem Prä-Lockdown-Streifzug bin ich in den letzten Tagen am einen oder anderen aktuellen Bauprojekt vorbeigekommen. In einigen folgenden Beiträgen nun die Bilderauslese.


    Das erste, ein Neubau in der Bärenschanzstraße 12, ist nach meiner Erinnerung schon mal irgendwo genannt worden, aber ich finde es in den Untiefen des Forums nicht mehr. Ein Flachbau einer Bankfiliale wurde da platt gemacht. In der Nähe zu den Reithallen gibt es jetzt eine ausgehobene Baugrube zu vermelden. Was da genau hinkommt, ist m.W. aber noch nicht bekannt. Die ganze Bärenschanzstraße hätte dabei richtig viel Potential: Viele intakte Altbauten in erstaunlich ruhiger Lage. Die Häuser müssten nur mal ordentlich instandgesetzt werden.


    20201031_170731bxkkc.jpg

  • "Auf AEG" wird eine Halle abgerissen. Man sieht sie noch hier in der Straßen-Schau mit dem großen grünen "B". Die Halle liegt/lag hinter dem beschaulichen Café Pforte. Weiß jemand, was da neu hinkommt? Oder muss nur das alte Geraffel weg?


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    Das Café Pforte wartet übrigens mit einer netten Kachelbemalung auf. Gefällt mir. :)


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