Infrastrukturprojekte

  • Dann schau dir doch in deinem eigenen Link den Schwerlastverkehr an.


    Das mache ich gerne. Der hohe Schwerverkehrsanteil ist kein hinreichendes Argument für einen vierstreifigen Ausbau. Der heutige Querschnitt ist:

    Geeignet für den Bereich zwischen 50.000 und 100.000 Fahrzeuge pro Tag und hohem Lkw-Anteil.


    Das Sicherheitsargument für einen Ausbau kann ich nicht verstehen. Da die Kapazitätsgrenze auf der A2 nicht erreicht wird, kann die Kapazität auch nicht ursächlich für mangelnde Sicherheit sein. Eine Erhöhung der Kapazität kann daher auch die Gefährdung nicht reduzieren. Die ständigen LKW-Unfälle werden auch durch eine vierte Fahrspur nicht weniger, denn die LKW benutzen weiterhin nur die beiden rechten (im Regelfall). Die Stauassistenten gehen auch nicht von alleine wieder an, wenn ganz links mehr Asphalt liegt und die Handys wandern dadurch auch nicht zurück in die Hosentasche.


    Außerdem ist die Bauzeit und die damit einhergehenden Behinderungen und eben auch das erhöhte Unfallrisiko über mehrere Jahre mitzudenken. Eine Maßnahme, die die Sicherheit nicht erhöht, in der Umsetzungsphase aber mit massivem Sicherheitsverlust einhergeht kann man kaum mit dem Sicherheitsargument rechtfertigen.

  • Da die Kapazitätsgrenze auf der A2 nicht erreicht wird


    Wenn ich an die ständigen Staus im Bereich Hannover Braunschweig denke, dann finde ich diesen Satz doch sehr belustigend...

  • Bei einer Kapazität von um 100.000 Kfz DTV und 67.000-89.000 Kfz DTV ist die Kapazitätsgrenze nicht erreicht. Get your facts straight! Lediglich im Bereich zwischen BAB-AS Wunstorf-Luthe und BAB-AK Hannover-Buchholz werden mehr als 100.000 Kfz DTV erreicht. Das zähle ich nicht zur Region Ost-Niedersachsen, sondern zur Region Hannover.


    Die zahlreichen Staus sind kein Zeichen einer Überlastung der Infrastruktur. Wäre dem so, träten sie regelmäßig (also eigentlich täglich) zur Hauptverkehrszeit auf. Diese regelmäßigen Staus gibt es aber nicht. Es gibt ständig Staus nach Unfällen. Es gibt auch regelmäßig Baustellen. Typische Überlastungsstaus bei denen die Geschwindigkeit des Verkehrs langsam gegen 60 und dann bei Überschreitung der Kapazitätsgrenze spontan auf 0 sinkt nehme ich keine wahr.


    Man kann sich ja gerne was wünschen, aber verallgemeinernd allen Versagen vorzuwerfen, weil mit knappen Mitteln eher andere, fachlich belastbare Projekte realisiert werden und nicht die lokalen Schien-Bedürfnisse, ist Unsinn.

  • Bei einer Kapazität von um 100.000 Kfz DTV und 67.000-89.000 Kfz DTV ist die Kapazitätsgrenze nicht erreicht. Get your facts straight! Lediglich im Bereich zwischen BAB-AS Wunstorf-Luthe und BAB-AK Hannover-Buchholz werden mehr als 100.000 Kfz DTV erreicht. Das zähle ich nicht zur Region Ost-Niedersachsen, sondern zur Region Hannover.


    Achso, irgendeine Verkehrszählung bzw. Progonose hat ergeben, dass die A2 nicht ausgelastet ist oder nicht ihre prognostizierte Grenze erreicht, naja dann ist das ja nicht weiter schlimm, dass es da ständig Unfälle und Verkehrstote gibt, kein Grund etwas zu ändern.. Ist ja alles gut. ;)
    Also wirklich, wo lernt man denn dieses trockene empathielose Argumentieren?
    Ich bin zwar kein Verkehrsplaner, aber zumindest sehe ich, dass sich da was ändern muss. Die unzähligen (verhältnismäßig hohe Anteil) Unfälle (meistens verursacht durch Staus..) sind nämlich auch ein Fact.

  • langsame und veraltete Verkehrsinfrastruktur Region Braunschweig

    Nicht blind hinter diesen Zahlen oder Prognosen hinterherrennen!



    https://regionalbraunschweig.d…-vor-baustellen-im-fokus/



    Hier wird zB. von völlig anderen Zahlen gesprochen; Zahlen die viel zu hoch sind.



    Die 8-spurige Autobahn 2 zwischen Helmstedt und Hannover ist schon geplant. Die Frage ist ja eher, wann sie auch realisiert wird.
    Und natürlich ist das für die Sicherheit enorm wichtig!




    Nebenher müssen wir uns auch um die Zugverbindung Braunschweig - Uelzen bemühen.


    Die Taktung von 2 Stunden auf 1 Stunde soll noch dieses Jahr erfolgen. Allerdings fahren diese 'Bummelzüge' deutlich zu langsam und halten zu oft. Hierbei könnte zB. nach der Taktumstellung ein Zug alle 2 Stunden nur noch in Gifhorn und Wittingen bis Uelzen halten und deutlich zügiger die Strecke bewältigen (in einer und nicht mehr in zwei Stunden, so dass dem Auto Konkurrenz gemacht werden kann!).

  • Also wirklich, wo lernt man denn dieses trockene empathielose Argumentieren?


    Z.B. im FB Verkehrswesen auf einer beliebigen TU.


    [...]Die unzähligen (verhältnismäßig hohe Anteil) Unfälle (meistens verursacht durch Staus..) sind nämlich auch ein Fact.


    Ich bitte um eine Quelle für diesen Fact. Ich kann nicht erkennen, dass ein Kapazitätsengpass für die Staus auf der A2 der Region ursächlich ist. Anders wäre das bei der A39, deren Staus regelmäßig zur Hauptverkehrszeit entstehen, und die auch typisch für Überlastungssituationen sind.


    Das DLR hat die Verkehrssicherheit auf der A2 umfassen analysiert. Interessant im Zusammenhang mit der Kapazität ist, bei welcher Verkehrsdichte wie viele Unfälle geschehen:
    Störungsfrei, schwach 1544 17.3
    Störungsfrei, lebhaft 2841 31.7
    Störungsfrei, dicht 2109 23.6
    Zähflüssig 1157 12.9
    Stau 1025 11.5
    Unbekannt 273 3.1
    Gesamt 8949 100.0


    11,3% der Unfälle geschehen bei Stau. Das ist weit entfernt von "meistens verursacht durch Staus". Auch wenn man "zähflüssig mit einrechnet kommt man nur auf 24,4%, also knapp unter ein Viertel.


    Das DLR nennt auch Maßnahmen, wie man die Verkehrssicherheit erhöhen kann. 22 in Summe, also gut was zu tun. Der achtstreifige Ausbau wird dabei nicht genannt.


    Daher möchte ich doch darum bitten, die Verkehrstoten nicht für eine unsachliche Argumentation pro Kapazitätsausbau zu missbrauchen. Solch feuchte, ekpatische Argumente gehören nicht ins Forum.

  • Ich gehe davon aus, dass Greenlion auch meint, dass die Quelle kritisch betrachtet werden muss wie es mit jeder Quelle gemacht werden sollte.


    Wir hatten zB. davor den Artikel von regionalbraunschweig, der ganz andere Zahlen betonte.


    Heute kam erneut ein Artikel über die 'in die Jahre gekommene A2 in unserer Region' heraus.


    https://regionalbraunschweig.d…stung-der-einsatzkraefte/


    Die Autobahn 2 ist und bleibt in unserer Region eine Schwachstelle, die wie geplant 8-spurig ausgebaut und durch modernste Sicherheits-und Abstandtechnik ergänzt werden muss.



    Zudem versuchen die örtlichen Medien der Bevölkerung zu erklären, warum die Weddeler Schleife (2. Trasse) im Bau so lange dauern wird. Schließlich wird daran seit den 90er Jahren geplant.



    Schlechte Nachrichten gibt es leider auch zum Ausbau der Braunschweiger Straßenbahnlinien. Es wird zu Kostensteigerungen kommen, bis die ersten Fahrgäste in 15 Jahren ggf. die neuen Strecken befahren können.


    https://www.braunschweiger-zei…au-CDU-ist-skeptisch.html

  • Schnellzugstrecke von BS Richtung Norden über Weddeler Schleife?

    Beim Weiterbau der Weddeler Schleife sollte auch dringend über eine mögliche Schnellzugstrecke von Braunschweig Richtung Norden nachgedacht werden, um nicht die lästige Umstiegsverzögerung (zusätzlich noch Umweg nach West) über Hannover in Kauf zu nehmen.



    Die Bummelstrecke mit Umstieg in Uelzen Richtung Norden ist definitiv nicht mehr zeitgemäß und wird bei Eröffnung der letzten A39 (Heideautobahn) Teilabschnitte keine Konkurrenz mehr zum Fahrzeug darstellen.


    Das wäre schade.

  • ^ Träum weiter! Eigentlich hast Du recht, aber wir leben leider immer noch in einem Land, in dem zehn Autobahnen gebaut werden, bevor eine Schnellzugstrecke in Angriff genommen wird.

  • Erst kürzlich wieder miterlebt. Die Menschen rennen in Uelzen sehr gefährlich aus den Metronom Zügen von Hamburg kommend, um den erixx Heide'bummel'zug nach Braunschweig zu erreichen. Die Strecke, die dann folgt, ist zum Teil noch einspurig.




    Braunschweig muss eine anständige Anbindung an Lüneburg bekommen - ohne Umstiege und mit Zeitverkürzung! Auch mit Vollendung der Heideautobahn 39.

  • Speziell dort, wenn die überfüllten metronom Züge aus Hamburg kommend etwas später in Uelzen eintreffen und die Masse an Menschen eilig zu den Bummelzügen nach Braunschweig oder Magdeburg rennt. Wenn Menschenmassen mit Fahrrädern, Kinderwagen und Schwergepäck aus dem Zug in die Unterführung strömen, wird es gefährlich.



    Ziel muss es sein, mehr finanzielle Mittel für die Infrastruktur bereitzustellen.


    - Ein zweigleisiger Ausbau der Heidestrecke


    - Eine Direktverbindung nach Lüneburg und Hamburg ab Braunschweig HBF


    - Der Bahn die mögliche Ausweichverbindung Hannover-Hamburg anbieten

  • Was ist denn am Umsteigen gefährlich ?


    Beim Anblick des Bahnhofs in Uelzen besteht akute Gefahr an Augenkrebs zu erkranken. Außerdem ist ddieser Bahnhof extrem unangenehm bei Umsteigeverbindungen. Da sind dermaßen viele "ästhetische Spielerein" drin, dass der Aufenthalt kaum weniger Qual ist. Die Treppen sind meiner Erfahrung nach zu steil, mit ungeeignetem und ausgelatschten Belag versehen. Alles ist schief, eng, verbastelt. Als Student bin ich zwei Mal die Woche dort umgestiegen inkl. Fahrrad (!). Und da haben sich immer Menschenmassen diese Treppen runter und hoch gequält. Ich hasse das Umsteigen an diesem Bahnhof fast so sehr, wie cih den bahnhof an sich hasse.

  • Erst kürzlich wieder miterlebt. Die Menschen rennen in Uelzen sehr gefährlich aus den Metronom Zügen von Hamburg kommend, um den erixx Heide'bummel'zug nach Braunschweig zu erreichen. Die Strecke, die dann folgt, ist zum Teil noch einspurig.




    Braunschweig muss eine anständige Anbindung an Lüneburg bekommen - ohne Umstiege und mit Zeitverkürzung! Auch mit Vollendung der Heideautobahn 39.


    Und damit es künftig nicht mehr zu so vielen "gefährlichen" Umsteigesituationen auf dem Uelzener Bahnhof kommt fällt ab Dezember 2018 zum Fahrplanwechsel der Umstieg zumindest für Züge von Hannover nach Hamburg dort weg. Von Hannover bis Hamburg pendelt dann der Metronom dann alle zwei Stunden ohne Umstieg in Uelzen. So kann man ja per RE von BS nach Hannover gondeln (45 Minuten), dort "sicher" in den Metronom umsteigen und dann direkt nach Hamburg fahren. Fahrtzeit: rund 3 Stunden von Hbf zu Hbf.

  • Stadtbahnausbau

    Hier mal wieder etwas handfestes:


    Die Verwaltung hat ihr Konzept für den Ausbau der Stadtbahn nach Rautheim vorgelegt.
    - Kurze Brücke
    - Anbindung der Mastbruchsiedlung und "Heinrich der Löwe"-Baugebiet.



    Für die Anbindung nach Volkmarode wurden ebenfalls die Pläne bekanntgegeben:
    - Wendeschleife nah an der Endhaltestelle
    - Wendeschleife Gliesmarode auch auf der Kreuzung


    Jetzt ist es an der Politik weiter zu beraten.


    Ich persönlich kann bei beiden Vorschlägen die risiko- und kostenorientierte Herangehensweise nachvollziehen und bin mit der Lösung zufrieden.


    Link zu Pressemitteilung mit Link zu den Unterlagen:


    https://www.stadt-bahn-plus.de…6302263bf2eabb7cf5c61db00

  • BS effektiver anbinden und vernetzen

    Wenn dann in 6-7 Jahren einige dieser Strecken eröffnet werden können!



    Die Fahrplanveränderung bringt die Braunschweigerinnen und Braunschweiger nicht weiter. Ein Umstieg in Hannover mit dortigem 15 Minuten Aufenthalt wird auch zu einer Fahrzeit von ungefähr 3 Stunden nach Hamburg führen.
    Auf der Heideautobahn 39 werden es mit dem Auto nur etwas mehr als 1,5 Stunden sein.

    Deshalb muss ein zweites Gleis zwischen Braunschweig und Lüneburg gebaut werden. Es kann außerdem als Ausweich- und Ersatzstrecke dienen! Zumindest in Verbindung mit der Weddeler Schleife.

  • Vielleicht sollten wir Elon Musk bitten den Hyperloop nach Deutschland zu bringen und mit BS als Drehkreuz Röhren von hier aus nach Hannover Hamburg und Berlin zu bauen!


    Das würde den Ausbau der A2 und A7 überflüssig machen, der BER müsste nicht fertig gebaut werden, sondern könnte in eine Produktionsstätte für Hyperloopröhren, Teslas und Akkus umgewandelt werden und das sogar ohne öffentliche Mittel. BS würde in seiner Bedeutung enorm steigen und die freien Mittel könnten benutzt werden um den Flughafen BS auszubauen zum neuen Drehkreuz Mitteldeutschlands !


    Man fällt dann nur aus dem Flieger und wird direkt per Röhre nach Berlin Hamburg Hannover geschossen und würde deren Flughäfen entlasten!


    Kompetenz ist mit der Luft- und Raumfahrt- und Verkehrsforschung ja vorhanden ! Malt man die Röhren schön silbrig an könnte man vom Flieger oder gar dem Weltraum aus sehen wie alle Wege bzw Röhren jetzt nach BS, dem neuen Mobilitätszentrum Nordeuropas führen und das wäre ggf sogar mittelfristig was fürs Weltkulturerbe - hier wurde die Mobilitätslösung des 21. Jahrhunderts geschaffen und der Mensch mit der Röhre in die Zukunt katapultiert!


    Bald also : Welcome to Loop-City !

  • Machen Sie sich nicht darüber lustig.
    Das ist eine ernste Angelegenheit und betrifft sehr viele Menschen in unserer Region.




    Der Flughafen Braunschweig wäre, wenn, eher ein Drehkreuz Norddeutschlands!

  • Machen Sie sich nicht darüber lustig.
    Das ist eine ernste Angelegenheit und betrifft sehr viele Menschen in unserer Region.




    Der Flughafen Braunschweig wäre, wenn, eher ein Drehkreuz Norddeutschlands!


    Jetzt wird es wirklich witzig! Ich bin ja der Meinung, dass in einem Forum, wo Meinungen wirklich ausgetauscht und diskutiert werden sollten, auch vielleicht weniger bequeme oder weniger logische Ansichten zu tolerieren sind. Das dient einer gewissen Gesprächskultur und kann neue Ideen generieren. Aber hier, lieber Braunschweiger, treibt ihr es doch ein wenig zu bunt für meinen Geschmack.



    Meine sachliche Meinung zu diesem Thema:
    Weg vom regionalen Kleinklein! Braunschweig braucht keinen überregionalen Flughafen sondern bessere, schienengebundene, Anschlüsse an die Metropolen. Im 1h-Rythmus komme ich jedenfalls nicht morgens ohne umzusteigen von BS nach B, nach HH ganz zu schweigen.
    Aber Kurzflüge sind eher zu reduzieren, die verpesten nur die Atmosphäre.
    Mit einer effizienten Anbindung kann/könnte ich von BS-HBF in 1h in Langenhagen sein, in 2h in Berlin an einem Flughafen oder auch in Leipzig. Das ist alles zumutbar.
    Und noch ein weiterer, aus meiner Sicht logischer Punkt: Entweder ich müsste von BS wirklich überall in alle Welt kommen oder ich fliege von BS doch nur wieder mit einem kurzen Hopper zu einem Internationalen Airport, um umzusteigen. Wo habe ich da einen Mehrwert?
    Ich würde mir eine bessere Verzahnung Bahn/Flugzeug wünschen, also, dass ich z.B. mein Gepäck schon am Bahnhof aufgeben könnte. Dann kann ich gepäcklos z.B. in Frankfurt aus dem ICE steigen und mein Gepäck findet alleine seinen Weg ;). Weg vom Kirchturmdenken hin zu einem digital klug vernetzen Verkehrsnetz. Wir brauchen eine Verkehrsinfrastruktur 4.0! Nicht Waggum ausbauen, sondern Braunschweig besser an die Schiene anbinden. Dabei ist eine sachliche Diskussion über eine Anbindung BS-HH schon eher zielführend...