• Mannheim

    Mannheim, die Stadt am Dreiländereck BW-RP-Hessen. Zentrum eines dicht besiedelten Ballungsraumes mit einigen Städten, viel Industrie, aber auch schöner Landschaft und nahen Ausflugszielen. Ansonsten ist wohl vieles bekannt (Einwohnerzahl, Quadratestadt etc.).


    Beginnen möchte ich mit dem sehenswerten Friedrichsplatz samt dem Wahrzeichen Wasserturm.










    Bilder: Silesia

  • Auf den Friedrichsplatz zu läuft die Augustaanlage. An der Stelle wo die Augustaanlage in den Friedrichsplatz mündet befindet sich ein Denkmal zu Ehren von Carl Benz.











    Bilder: Silesia

  • Schöne Bilder! Was mir auffällt ist, dass die Häuser am Friedrichplatz durch die Wiederherstellung der historischen Dächer sicherlich enorm aufgewertet werden könnten. Auch sonst fallen einige aufgesetzte Geschosse / schlichte Dächer negativ auf, was die Wirkung der eigentlich schönen Fassaden enorm schwächt.

  • Christus-Kirche - Werderplatz

    Unweit vom Friedrichsplatz befindet sich der Werderplatz mit seiner Christus-Kirche samt markanter Kuppel.







    Schöne Bebauung am und um den Platz




    Bilder: Silesia

  • Planken

    Danke digger - und bitte! Nun geht es vom Friedrichsplatz in die Quadrate "hinein" über "die Planken" (samt Nebenstrassen) zum Paradeplatz.










    Bilder: Silesia

  • Paradeplatz

    Am Kreuzungspunkt der beiden Hauptdurchmesserstrassen "im Quadrat" (Planken und Kurpfalzstrasse) liegt der Paradeplatz.








    Bilder: Silesia

  • Schöne Bilder, danke !


    Mannheim ist längst nichtmehr nur eine Industriestadt. Mannheim ist eine Kultur- und Einkaufsstadt. Durch die Konversion und die geplante BUGA sowieso die Möglichkeit als Kulturhauptstadt Europas zu glänzen wird Mannheims Gesicht in den nächsten 10 Jahren komplett verändern werden.

  • Na, das ist aber auch dringend nötig. Die Bilder zeigen wahrlich die Schokoladenseiten von Mannheim. Der ganz überwiegende Teil der Innenstadt kann aber eher wie die von Kassel als noch dazu ziemlich vernachlässigtes 1950er Jahre-Museum zuzüglich einiger entsetzlicher Kästen aus den 1960er und 1970er Jahren dienen. Verkehrstechnisch habe ich die Stadt auch immer als Hölle empfunden. Mit dem Kino am Planken befindet sich nun allerdings eines der besten und modernsten Lichtspielhäuser Deutschlands dort, dem ich als Cineast schon mehrfach nicht widerstehen konnte.


    Trotzdem bleibt wirklich eine Menge zu tun, aber es gibt auch eine Menge Potential, meines Erachtens mehr als bspw. im vergleichbaren Kassel, das meint, seinen Innovationsrückstau hinter UNESCO-Weltkulturerbe und Documenta verbergen zu können. So ein Feigenblatt gibt es in Mannheim zum Glück nicht.

  • @ Eiskorn: Deutschland wird leider erst 2025 wieder eine Kulturhauptstadt Europas haben, außerdem ist die Bewerberschar groß.


    Danke an Silesia für die Bilderreihe, ich als Ortsfremder hätte mir allerdings zwei drei Worte mehr Erläuterung zu den Bildern, den gezeigten Gebäuden und Orten, gewünscht.

  • ich als Ortsfremder hätte mir allerdings zwei drei Worte mehr Erläuterung zu den Bildern, den gezeigten Gebäuden und Orten, gewünscht.


    Zur Erläuterung:


    Die ersten fünf Posts zeigen im wesentlichen den Mannheimer Wasserturm (Wahrzeichen der Stadt), den Friedrichsplatz auf dem dieser steht sowie die unmittelbar anschließenden Gebäude.


    Der Friedrichsplatz wurde zwischen den 1880ern (Wasserturm) und 1900ern (Randbebauung) am Ostrand der Innenstadt als geschlossenes neobarockes Ensemble gestaltet und dient als Verbindungselement zu den damals neu entwickelnden Stadterweiterungen der Oststadt (nördöstlich) und Schwetzingerstadt (südöstlich).


    Zuvor handelte es sich um einen durchbrochenen Teil des Mannheimer Grünen Rings, der während des 18ten und 19ten Jahrhundert nach der Schleifung der barocken Festung den ehemaligen Festungsring einnahm. Durchbrochen, und damit schon zuvor als Platz herausragend, war der Ring an dieser Stelle, da es sich bei der Verlängerung der Planken - heute als Augustaanlage, fortgesetzt als B37/A656 - seit rund 400 Jahren um die direkte Verbindung der Kurpfälzer Residenzstädte Mannheim und Heidelberg handelt.


    Post 6 geht rund 100 Meter in eben diese Augustaanlage hinein. Diese wird, wie man im ersten Bild dort sehen kann, derzeit neu gestaltet. Das gezeigte Carl-Benz-Denkmal schließt die Augustaanlage zum Friedrichsplatz hin ab, und ist u.a. Teil einer in letzter Zeit forcierten Marketingstrategie der Stadt, Daimler zu diskreditieren (Wahlspruch: "Warum heißt es wohl Benzin?") - was nicht wirklich was neues ist, der Streit geht schließlich seit 125 Jahren.


    In Post 8 wird die Kunsthalle aus verschiedenen Winkeln gezeigt. Der "Neubau" steht dabei zum Friedrichsplatz angrenzend hin, und soll demnächst abgerissen werden. In Post 8 bis 10 wird dabei vom Friedrichsplatz hinter die Kunsthalle rund 100m in den angrenzenden Bereich der Schwetzingerstadt (s.o.) eingedrungen.


    Post 12 zeigt Gebäude und Nebenstraßen der Planken, der Haupteinkaufsmeile Mannheims, die vom Friedrichsplatz aus genau der Augustaanlage gegenüber liegt und den Nord-Süd-Hauptteiler der Mannheimer Innenstadt (zwischen Ober- und Unterstadt) bildet. Das dabei in zwei Bildern in der Distanz zu sehende Hochhaus ist eins der drei der Neckarpromenaden-Bebauung auf der Nordseite des Neckars.


    Post 13 zeigt den Paradeplatz als Hauptplatz der Mannheimer Innenstadt; dieser liegt in O1 am Kreuzungspunkt der Planken mit der "Breiten Straße" aka Kurpfalzstraße. In Post 14 folgt der Weg dann dieser Richtung Norden, und zeigt dabei hauptsächlich Bilder Richtung Süden (zum Mannheimer Schloß).


    Der Marktplatz in Post 15 liegt in G1, unmittelbar an der Breiten Straße. Das darin gezeigte Doppelgebäude (erbaut ca 1700-1710) ist architektonisch insoweit bedeutsam, als dass es sich um eine Umsetzung der kunstgeschichtlich bedeutsamen Mannheimer Symmetrie in einem kombinierten Zweck- und Sakralbau handelt: Die linke Hälfte des Gebäudes ist das Alte Rathaus, die rechte Hälfte die katholische Kirche St. Sebastian. Das Gebäude wurde 2011 im Hinblick auf den Katholikentag in diesem Mai vollständig saniert.


    Na, das ist aber auch dringend nötig. Die Bilder zeigen wahrlich die Schokoladenseiten von Mannheim.


    Für die Schokoladenseite fehlt bisher mindestens mal das Mannheimer Schloss und die Oststadt.

  • Tortz der schönen, aber wenigen noch vorhandenen alten Bausubstanz macht die Innenstadt einen sehr farblosen Eindruck. Was es an neuerer Archtektur zu geben scheint ist alles andere als schön oder interessant. Besonders den Möma finde ich grauenvoll. Sowas gehört an die Autobahn!