Potsdam: Wiederherstellung der historischen Innenstadt (Projekte)

  • An der Schloßstraße stehen jetzt die Musterfassaden für das Noacksche Haus (Pal. Chiericati) und den Roten Adler (Pal. Pompei):




  • Die Musterfassaden aus dem Post oben (^) sind nicht für das Noacksche Haus oder das Pompei sondern nach dem Studium der historischen Fotos augenscheinlich für das Barberini.


    Sonst gibt es noch die Humboldstraße 2 (vormals "Am Schloß) von der Wasserseite aus:



    Das Noakcksche Haus (Pal. Chiericato) und der Rote Adler haben schon Fenster:




    Der Eckbau von Thomas Albrecht zur Langen Brücke hin. Hier kommt eine "Osteria"-Filiale herein.



    Und die Wasserseite des Giebelhauses von Berd Redlich, zum Uferweg hin. Vielleicht kommt hier auch eine Gastronomie herein:


  • Auf der Internetseite des künftigen Museums gibt es überarbeitete Ansichten vom Palast Barberini.


    Vorderseite am Alten Markt:


    Rückseite an der Havel:


    Eingangshalle:


    Ausstellungsraum:

    Alle Bilder: © Museum Barberini

  • Nachrichtenüberblick

    Nach Ostern wird laut einer PNN-Meldung mit dem Wiederaufbau der barocken Kellertorwache begonnen. Das historische Gebäude wurde von Georg Christian Unger errichtet und im Zweiten Weltkrieg zerstört. Spätestens Ende 2016 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Die Kosten des privat finanzierten Projektes belaufen sich auf maximal 2 Millionen Euro.


    http://www.pnn.de/potsdam/952060/


    Auch am Wilhelmplatz steht ein Baubeginn bevor. Wie die MAZ berichtet, werden auf dem Grundstück der Alten Post inzwischen erste Vorbereitungen getroffen. Die Fassade des künftigen Gebäudes, in das eine Filiale der Berliner Volksbank einziehen wird, soll in Anlehnung an das historische Vorbild von Georg Christian Unger gestaltet werden.


    http://www.maz-online.de/Lokal…er-Potsdamer-Yorckstrasse


    Heute wurden zudem die baulichen Maßnahmen zur Neugestaltung der Haveluferpromenade an der Alten Fahrt gestartet. Der erste Abschnitt soll einer Pressemitteilung der ProPotsdam zufolge bereits im Sommer dieses Jahres fertiggestellt sein, der Rest folgt im Herbst.


    http://www.propotsdam.de/uploa…327_024_STP_Havelufer.pdf

  • Ja, das sind gute Nachrichten. "Barock" würde ich die Wache am Kellertor jetzt nicht nennen, das ist nur noch Dekor. Von der Bauform ist das Gebäude ja schon frühklassizistisch. Und die 2 Millionen sind eine Erfindung des Journalisten, irgendwas muss man ja schreiben.



    Messbildstelle, Urheberrecht abgelaufen


    Den Entwurf von Bernd Redlich für die Alte Post als "Anlehnung" zu bezeichnen ist recht euphemistisch. Es ist eher eine abgestuckte Version der Ungerschen Alten Post, die noch ein geschoss mehr bekommen hat. Wenn man sich das ganze noch in Styropor vorstellt wird mir ganz schwummerig:



    (C) Bernd Redlich

  • In einem derart intakten Ensemble sollte eine Rekonstruktion des Originals eigentlich selbstverständlich sein. Warum darüber hjahrelang diskutiert wird, verstehe ich nicht. was sagen denn die Potsdamer dazu? Wollen die nicht den alten Glanz zurück? Sind die durch 40 Jahre DDR so dermassen verbildet, dass sie immer noch Ressentiments gegen die historische Architektur haben? Denen solte man sagen: Hallo: die alte Post von Unger hat nichts mit Krieg und Faschismus zu tun, wenn man sie im alten Stil wieder aufbaut, gibt es keinen dritten Weltkrieg und passiert auch sonst nichts Schlimmes.
    Liebe Potsdamer: Mehr Mut zur Schönheit, bitte!

  • Vor zwei Jahren habe ich einen Artikel gelsen, in dem ein Bürgermeister von Potsdam folgendes gesagt hat. Ich zitiere aus dem Gedächtnis: Die arme Stadt Potsdam hat nicht die finanziellen Mittel wie das reiche Frankfurt um ein Projekt wie DomRoemer (teilweise Wiederaufbau eines kleinen Teils der historischen Altstadt) zu stemmen.


    Wenn ich mir jetzt den aktuellen Stand der Bauarbeiten in Potsdam ansehen, kann ich nur sagen, das war klares Understatement.


    Potsdam bebaut mehr Fläche in kürzerer Zeit mit größeren Bauten, als Frankfurt.


    Vor allem scheint es den Willen zu geben, nicht an einem spezifischen Punkt aufzuhören, sondern beharrlich immer weiterzumachen.


    Wenn das DomRoemer Projekt in Frankfurt beendet ist, war es das dann erstmal für lange Zeit.


    Respekt nach Potsdam!

  • Dem schließe ich mich an. Was da auf den Bildern zu sehen ist, ist fantastisch. Ich war 1991 kurz nach der Wiedervereinigung in Potsdam und wenn man von der S-Bahnstation Bahnhof aus über die Brücke gelaufen ist, gab es ausser der Nikolai Kirche nur Ödnis.
    Respekt an Potsdam für diese fantastische Aufbauleistung. Aus Ruinen auferstanden,.....:lach:

  • Obwohl mir eine Rekonstruktion der Alten Post nach den historischen Plänen von Georg Christian Unger persönlich am liebsten gewesen wäre, halte ich den nun beschlossenen Entwurf von Bernd Redlich für ziemlich gelungen. Vor allem, wenn man sich einmal jene Vorschläge ansieht, die ursprünglich an dieser prominenten Stelle der Innenstadt realisiert werden sollten, kann man mit der jetzigen historisierenden Lösung, so finde ich, mehr als zufrieden sein.

  • Richtfest des Museum Barberini

    Gestern hat Hasso Plattner zusammen mit Potsdams OB Jann Jakobs Richtfest für sein zukünftiges Museum gefeiert. Das Museum wird von der Hasso-Plattner-Stiftung finanziert und soll 2017 eröffnen. Link


    In dem Museum soll u. a. die Sammlung ostdeutscher Kunst von Hrn. Plattner gezeigt werden, wobei er schätzt, dass diese zum Zeitpunkt der Eröffnung auf 80 Werke angewachsen sein wird, mit Künstlern wie Wolfgang Mattheuer, Werner Tübke, Bernhard Heisig, Willi Sitte, Ulrich Hachulla, Erich Kissing, Hartwig Ebersbach, Arno Rink und Michael Triegel.
    Die Skuptur Jahrhundertschritt von Mattheuer wird den zukünftigen Museumshof zieren.



    Copyright: Museum Barberini


    Für eine Anfrage nach einer Zusammenarbeit beim Metropolitan Museum in New York hat er allerdings eine Absage erhalten.


    Das zukünftige Museum wird über 2.200 Quadratmeter Ausstellungsfläche auf drei Geschossen bieten. Darüberhinaus wird dort ein Café mit 50 Plätzen, ein Museumsshop, ein museumspädagogischer Arbeitsraum und ein Saal für 200 Personen zu finden sein.


    Das Treppenhaus: Link


    http://museum-barberini.com/