Beiträge von GenoX

    hedges: Naja, während man von einem "Wolkenkratzer" mehr oder weniger nach Gutdünken sprechen kann, ist der Begriff "Hochhaus" ja baurechtlich festgelegt und hat auch Konsequenzen bei z.B. Brandschutz und Fluchtwegen. Entsprechend wird es sich kaum lohnen, im Schnitt etwas höher zu bauen, aber dann baurechtlich jeweils ein Hochhaus zu haben.


    Abgesehen davon dürfte m.M.n. die übliche Gebäudehöhe im Blockrand für 700.000 EW auch reichen. Hochhäuser sollten dann v.a. aus einem städtebaulichen Aspekt heraus konstruiert werden. Entsprechend d'Accord mit Cowboy und Saxonia, die etwas schneller waren.

    Soweit ich mich erinnern kann, erfolgte das direkt im Zuge der Olympia-Bewerbung. Nachdem man sich in Deutschland als Olympia-Kandidat durchgesetzt hatte, wurden bereits in vorauseilendem Gehorsam/Optimismus einige Bauvorhaben durchgeführt.


    Hier hab ich auf die Schnelle noch einen kurzen Bericht der MZ dazu gefunden. Bzgl. der Straßenbahn kann ich aber nichts sagen.

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    Die LVB haben ja nicht den städtischen Zuschuss auf 45 Mio gedeckelt, sondern die Stadt. Die LVB würde mit Sicherheit gerne mehr haben, muss aber zwangsläufig damit erstmal klarkommen.
    Den Teil mit dem Vergabeverfahren verstehe ich nicht. Der Betrieb des ÖPNV wird ja nicht ausgechrieben wie z.B. der City-Tunnel. Würde sich auch kein Investor für interessieren, weil man da keine Gewinne erwirtschaftet. Oder meintest du die Beschaffung der Trams/Busse?

    ^^ Vllt. hätte die zusätzliche Treppe dann das Budget überschritten und der Style hatte Vorrang :lach:
    Bei 1004 könnte ich mir vorstellen, dass man Probleme mit schnellen Radfahrern, von beiden Seiten kommend, gesehen hat.


    Bzgl. Verlängerung Steinstraße: Müsste man natürlich die Stadt fragen, da hatten die Planer ja schon offensichtlich die Verbindung vorgegeben bekommen. Evtl. wollte die Stadt auch einfach einer Konfrontation mit dem Kleingartenverein aus dem Weg gehen.

    ^Ich glaube, die Planer dachten sich, dass Fußgänger von Norden kommend bzw. irgendwo aus Richtung Tierkliniken und nach Norden wollen, die Brücke Kurt-Eisner-Straße nehmen werden.
    Und so viel mehr muss man dann ja nun auch nicht laufen.

    Ich finde, man könnte auch in der Mitte des Platzes eine ordentliche Linde als eine Art "Stadtbaum" pflanzen. Würde diesem "steinernen" Platz mMn etwas die Wucht und Strenge nehmen, außerdem die Aufenthaltsqualität erhöhen, ohne zu sehr den Blick auf die Gebäude zu stören. Und es hätte einen Bezug zur Stadt ;)


    Wäre vllt. ein wenig pathetisch, aber ich fänds dennoch gut. Zumal die Stadt schon genug Probleme hat, die aktuellen Brunnen zu betreiben.

    Ich bezweifle, dass sich an der Situation des Astoria in naher Zukunft etwas ändern wird. Starwood Capital und Brookfield werden das Astoria wahrscheinlich nun nur besitzen, weil es zwangsläufig in dem Paket enthalten war und sie sich für die anderen Hotelgebäude interessiert haben (und diese "günstig" zu haben waren). Ich kann mir nicht vorstellen, dass Starwood Capital oder Brookfield das Astoria als Einzelgebäude erworben hätten. Die Aussage vom Brookfield-Sprecher ist auch normales Pressesprecher-Blabla, was auf nichts hindeutet.

    Vielleicht
    ist es in 5-10 Jahren wirklich so, dass das Hotelgewerbe in innenstadtnähe so unter Druck steht (weiter steigende Touri-Zahlen, verdichtete Innenstadt + nähere Umgebung ergo mangelnde Neubauflächen bzw. umnutzbarer Altbaubestand), dass sich die Revitalisierung des Astoria wirtschaftlich rechnen wird. Aber wie gesagt, in naher Zukunft sehe ich das noch nicht kommen.


    Eine Umnutzung als Pendler- oder Studentenwohnungen wäre vllt. möglich, aber ob das die Investorengruppe möchte? Ich befürchte eher, dass es genauso wie bei der Blackstone Group ablaufen wird.

    Es gibt einen neuen Artikel der LVZ, der berichtet, dass in den letzten Wochen von der Kommune Baugrundstücke im Wert non 2,5 Millionen € verkauft wurden sind. Ab Frühjahr soll dann der Bau von 500 Wohnungen, Kita und Gewerbe beginnen.
    Detailliertere Informationen, was die Investoren geplant haben, soll es hinter der Bezahlschranke geben. Es wird sich wohl um die auf der von DAvE_LE verlinkten Website genannten Bauherren und deren Projekte handeln.


    Falls hier jemand hinter die Bezahlschranke schauen kann, wäre es interessant zu wissen, ob die LVZ tatsächlich etwas Neues in Erfahrung bringen konnte.

    ^^
    Also meiner Erfahrung nach sehen sich schon viele Leipziger inkl. Umland als so etwas wie eine Enklave innerhalb Sachsens, vor allem gegenüber dem "Dresdener" Sachsen. Das hat sicher auch mit dem Konkurrenzdenken der beiden Städte zu tun. Und etwas protzend und größenwahnsinnig sind wohl beide Städte (man brauch sich ja nur mal die "Kosenamen" anschauen: Elbflorenz, Klein-Paris, Pleiß-Athen). Selbst Chemnitz versucht irgendwo zu prahlen, aber vmtl. eher, um überhaupt mal neben den Beiden (positiv) wahrgenommen zu werden.


    Ich denke aber schon, dass sich die Stadtgesellschaften in ihrer Zusammensetzung und Prägung z.T. schon deutlich unterscheiden. Aus eigener Erfahrung kann ich "nur" für Leipzig und Chemnitz sprechen, aber denke, dass das auch auf Dresden zutrifft. Dass eine Stadtgesellschaft meist einen eher etwas positiv verklärten Blick auf sich selbst hat, ist eigentlich ziemlich normal.

    ^ Das stimmt schon. Ich finde nur, dass die großen Fenster auch entsprechend viel Raum benötigen, um richtig zu wirken. Die Front der Hainspitze hat mit dem Richard-Wagner-Platz eben diesen Raum und auch die Fleischergasse bietet zur Zeit noch genügend davon. Aber in der nun wieder verengten Hainstraße wirken die Fenster für mich zu dominant und zwar bzgl. des Gebäudes selbst und der Nachbarbebauung.


    Aber wie gesagt, vielleicht wird der Eindruck ja noch abgemildert. Deswegen: Warten und Freuen auf die Fertigstellung.

    Ich bin letztens seit Ewigkeiten mal wieder die Hainstraße entlanggelaufen (vom Markt kommend) und muss sagen, dass die städtebauliche Wirkung schon imposant ist. Auch den Versatz der Hainspitze finde ich spannend und gelungen.


    Allerdings sind mir da auch zum ersten Mal die Fenster negativ aufgefallen. Im Gegensatz zu den vielen Bildern hier, finde ich, wirken die Fenster in "echt" einfach überdimensioniert. Da auch das angrenzende bzw. die gegenüberliegenden Gebäude eher "normale" Fenster haben, wirken die Fenster der Hainspitze somit in der nun engen Straße erst recht zu groß und für mich deplatziert.


    Vielleicht wird der Eindruck nach dem Einzug der Mieter und der Gestaltung der Schaufenster ja noch abgemildert. Aber so wie es jetzt ist, hätte ich lieber eine Fensterreihe (oder Stein) mehr gehabt.

    Ich hoffe die Kommunen verwenden sowas nicht als Grundlage für zukünftige Entscheidungen.


    Eine Studie, die versucht, 25-jährige Stadtentwicklungen allein durch die Einwohnerzahlen von 1990 und 2015 zu beschreiben und daraus noch eine Prognose für Jahrzehnte erstellt, ist weder wissenschaftlich noch sollte man die ernst nehmen.


    Und wer 2015 sagt, dass Dresden Leipzig in 3 Jahren einwohnertechnisch überholt, kann sich ja nicht wirklich mit den verschiedenen Stadtentwicklungen auseinandergesetzt haben.

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    Wurde das mit den Einkaufswagen irgendwo bekannt gegeben? Wäre schon komisch, da ja mit Sicherheit auch nicht so viele Einkaufswagen notwendig sind. Wird wohl kaum die Masse ihren Wocheneinkauf in dieser Filiale tätigen.


    Ansonsten sieht die EG-Verkleidung vom Parkhaus schon ziemlich bescheiden aus. Meiner Meinung nach die größte optische Schwäche des ganzen Projekts und angesichts des restlichen Ergebnisses mehr als bedauerlich und verwunderlich.

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    Gut, dass hat aber in dem Sinne nichts mit "clever" zu tun, sondern ist eher ideologiebedingt. Während Rechtsextremisten ja den Staat und die "Kultur" vor Fremden schützen wollen (wodurch es ja dann automatisch konkrete Zielecfür die gibt), sind die Linksextremisten ja eher gegen den Staat und dessen Strukturen, weshalb auch oft Polizisten als Gegner/Ziele "identifiziert" werden.


    Das Parteien diese Randale nun für sich auszunutzen versuchen, ist wenig verwunderlich und dem konservativen Lager gefällt mit Sicherheit, dass nun "diese Linken" öffentlich so angegangen werden.


    Indes müssen sich Polizei und auch Landesregierung/Innenministerium fragen, weshalb es so schwer fällt, die entsprechenden Personalien festzustellen.


    Aber es stimmt natürlich, dass die Szene durch solche Aktionen ihren Rückhalt in der breiten Gesellschaft verliert und somit ihre Ziele erst recht nicht erreichen können wird. Aber vielleicht jubeln sie sich gegenseitig so sehr zu, dass sie das gar nicht mitbekommen.

    Ich finde den Bau auch mehr als passabel, vor allem für ein Parkhaus. Ich denke aber, dass die Ecke noch betont werden müsste, denn diese besitzt kein wirkliches Gestaltungsmerkmal. Vielleicht wird noch ein Plakat angebracht, aber auch das wäre mMn als Eckbetonung zu wenig. Außerdem finde ich den verwendeten Stein zur Erdgeschossverkleidung irgendwie merkwürdig. Sieht meines Erachtens teilweise eher nach Holzplatten mit Maserung aus. Wirkt für mich (zumindest auf den Fotos) nicht sehr hochwertig.

    Puuh, da finde ich ja die Visualisierung besser als die jetzige Umsetzung. Und die Visualisierung hat schon nicht allzu viel versprochen. Aber vielleicht ist es so weniger auffällig und kaum jemand schaut genauer hin...
    Die Kupferumrandungen setzen leider auch keinen entscheidenden Akzent, um die Monotonie aufzubrechen. Schade.

    Ich finde der Bau, gerade von der Karl-Tauchnitz-Straße kommend, ergibt ein durchaus sehr interessantes Bild, da der großflächige Porphyr-Einsatz doch auch einen neuen, starken Akzent an dem Ort setzt, welcher sonst nur vom Neuen Rathaus dominiert wird.


    Meine zwei Kritikpunkte sind vor allem der zu flach geratene Mittelteil (vor allem auf die Länge), und die Wand zum WLP hin. Der flache Mittelteil könnte evtl. durch die Bebauung der Nonnenmühlgasse kaschiert werden, der Baum im Innenhof dürfte das nicht schaffen. Der Wand zum WLP hätte das "Lichtkreuz" gut getan, wenngleich dann vielleicht die Lichtverhältnisse im Innenraum nicht mehr optimal gewesen wären.


    Ansonsten aber auf jeden Fall ein sehr interessantes Bauwerk, auch wenn es nicht jedem gefällt.