Beiträge von GenoX

    Also laut Martin Dulig sollen im neuen Fernstraßenbundesamt inkl. der bis zu vier Außenstellen etwa 400 Mitarbeiter beschäftigt werden. Das dürfte für Leipzig vmtl. bedeuten, dass hier zwischen 200 - 300 Leute arbeiten werden.


    Die 1300 Jobs beziehen sich wahrscheinlich auf die Gesamtanzahl für Fernstraßenbundesamt und Infrastrukturgesellschaft (Hauptsitz Berlin), wo die mitteldeutsche Niederlassung in Halle sein wird mit Außenstellen in Dresden, Magdeburg und Erfurt.


    Entsprechend dürfte auch die Suche nach geeigneten Grundstücken (falls man überhaupt selbst bauen möchte) nicht so schwierig werden als bei 1300 Mitarbeitern.

    Es gab ja bereits Überlegungen die HTWK in eine TU umzuwandeln. Allerdings sind Hochschulen ja Landessache und eine Umwandlung müsste demnach wahrscheinlich vom Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst abgesegnet werden.
    Ich kann mir aber vorstellen, wenn Leipzig und HTWK in Dresden vorstellig werden würde, würde vom Ministerium auf die TUs in Dresden, Chemnitz und Freiberg verwiesen werden und das diese ausreichend für Sachsen seien. Entsprechend bezweifle ich, dass Leipzig in absehbare Zeit eine TU bekommen wird (zumindest was eine staatliche TU angeht).

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    GenoX
    Die Idee klingt ganz nett, aber einen so "Umweg"-Tunnel (mit Schwenk Augustusplatz) halte ich für finanziell kaum machbar, v.a. vor dem Hintergrund des schwierigen Baugrundes.
    Und ganz ehrlich, Sachsen hat ganz andere Probleme, als zwei Schienenstränge unter Leipzig zu verlegen. Die Vision, die LVB fit für den Zuwachs zu machen, fehlt ja weiter, was kostengünstiger wäre u. v.a. schneller machbar. Stattdessen denkt man in Milliarden und wieder an Tunnel.
    Und dann fällt einem 2030 ein, dass man noch einen Tunnel irgendwo braucht. Wenn, dann muss man jetzt gleich über ein Netz nachdenken, was die Mehrheit der Menschen erschließt und nicht nur das Stadion (und den Rattenschwanz gen Westen als Nebeneffekt) anbindet.


    Das sollte auch keine Argumentation für einen Tunnel an sich sein, sondern eher eine Lösungsmöglichkeit für die Querung des CTs, falls irgendwann einmal der Beschluss für einen zweiten Tunnel fallen sollte.


    Natürlich kann und sollte man solch große Investitionen hinterfragen, v.a. bzgl. ihres Kosten/Nutzen-Verhältnis und wie sehr dadurch andere Investitionen blockiert würden. Der zweite Tunnel wäre auch nur eine Ergänzung der Tram für den innerstädtischen Verkehr. Der Tunnel könnte aber eine deutliche Verbesserung der Umlandanbindung herstellen, v.a. was Kapazitäten,Taktdichten und zusätzliche Verbindungen angeht.

    ^Leipzig hat aber auch nicht gerade den besten Untergrund für solche Vorhaben, v.a. wenn man die nötigen Anstrengungen beim Hbf beim Bau des CTs bedenkt.


    Mal eine kleine Gedankenspinnerei:


    Was wäre denn, wenn der Tunnel vom Fr.-List-Platz aus nach Süden führt und dann über den Augustusplatz nach Norden schwenkt, in den Hbf führt, und dann nördlich vom Hbf die oberirdische "CT"-Strecke unterfährt, bevor er dann wieder nach Süden und schließlich Westen schwenkt. So könnte man doch die Kreuzung mit dem jetzigen CT vermeiden.


    Die Kurvenradien, gerade nördlich des Hbf, könnten natürlich problematisch werden und der Tunnel würde länger werden und mäandern. Aber finanziell könnte es vllt. dennoch vorteilhafter sein?

    Unser OBM macht sich dicke Freund_innen im Umland, denn er will unter anderem Markkleeberg, Markranstädt, Lützen und Schkeuditz eingemeinden. Vor allem bei Lützen, das bekanntlich in Sachsen-Anhalt liegt, wird es spannend. :D


    Die betroffenen Landkreise und Gemeinden haben bereits darauf reagiert und zeigen sich v.a. darüber verwundert, dass ihnen kurz vorher, bei einer Beratung zum INSEK, Fr. Dubrau und die Geschäftsstelle des OBM versichert haben, dass keine weiteren Eingemeindungen geplant sind.
    Das könnte noch ein amüsantes, mediales Hin-und-Her werden :lach:


    Link zur PM:


    http://www.markkleeberg.de/de/…elles/news/2017_Jung.html

    Die Vicus AG Group hat lt. HP das Ringmessehaus "als Forward Deal [...] in Form eines Share Deals" von der Travel24 gekauft.
    Wenn ich das richtig verstanden habe, tritt die Übernahme dann erst bei Fertigstellung und Erfüllung evtl. weiterer Bedingungen (Restmängelbeseitigung, Einnahmengenerierung o.ä.) in Kraft. Und da es ein Share Deal ist, wird das Hotel wohl der Vicus AG gehören, aber von Travel24 betrieben werden. Ich hoffe, dass war jetzt nicht allzu falsch.


    Laut Artikel soll Mitte 2017 Eröffnung sein.

    Bzgl. der vor ein paar Seiten geführten Diskussion über den Pkw-/ÖPNV- und weiteren Verkehr auf dem Ring gibt es nun einen neuen Vorschlag der Stadtratsfraktion der CDU zur Entschärfung der Situatuion am Hbf. Dabei sollen die Fahrspuren in einen Trog abgesenkt werden, damit sich Fußgänger gefahrlos zwischen Hbf und LVB-Haltestelle bewegen können. Bisher ist es nur eine Idee, die weder verkehrstechnisch noch finanziell ausgeplant wurde und soll nur die Stadtverwaltung zu einer Entscheidung drängen. Der FDP-Kreisvorsitzende Viefeld findet die Idee schonmal gut und kann sich das an weiteren Stellen des Rings vorstellen.


    Artikel LVZ
    Artikel BILD

    Ich finde es ein wenig absurd, die Wohnungsmarktentwicklung in Leipzig ausgerechnet mit Chemnitz und München ins Verhältnis zu setzen. Ist ein wenig so, als würde man das Wetter in Deutschland mit dem Wetter in der Sahara und am Nordpol vergleichen.


    Trotz des leichten Wachstums der letzten Jahre in Chemnitz, ist immer noch kein wirklicher Druck auf dem Wohnungsmarkt vorhanden. Deswegen muss die GGG teilweise mit "Kampfpreisen" wie 4€/m² in guten Lagen um Studenten buhlen, weil auch bei privaten Eigentümern keine deutlich höheren Mietpreise aufgerufen werden. Gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass die GGG nicht unbedingt viel von Wohnungsverkäufen hätte, falls denn überhaupt ein Käufer da wäre. Der Brühl war/ist auch eine politische Entscheidung gewesen, da quasi nebenan mit dem Neubau der Zentralbibliothek ein neuer Campus entsteht und der verwaiste Brühl eine Studentenmeile werden soll(te). Wie in Chemnitz aber üblich steht in Innenstadt und innenstadtnahen Bereichen immer noch Wohnen/Schlafen über Leben (siehe z.B. Atomino). Der Kassberg ist vielleicht der einzige Bereich, wo die GGG ihre eigentliche Funktion erfüllen könnte, aber auch da gibt es anscheinend noch genug Wohnungen, die sich Studenten leisten können. Entsprechend sehe ich da nicht wirklich den Verknüpfungspunkt mit dem Leipzig von heute.


    Und bei München sollte man auch nicht vergessen , dass München flächenmäßig kleiner als Dresden, aber fast dreimal soviele Einwohner wie Leipzig besitzt (direktes Umland sogar mal außen vorgelassen). Und von der wirtschaftlichen und politischen Bedeutung/Strahlkraft im Vergleich zu Leipzig brauchen wir glaube ich auch nicht erst anfangen.


    Also warum nicht die Situation eher mit einer Stadt auf Augenhöhe, ähnlicher Entwicklungsgeschichte und vergleichbaren Rahmenbedingungen vergleichen, ergo: Dresden. Schnell mal rausgesucht: Laut dieser Quelle ist die Durchschnitssmiete in DD in 12/2016 bei 7,88 €/m² und laut der Statistischen Mitteilung Bauen und Wohnen der Stadt Dresden von 2015 die Leerstandsquote bei 6,5%.


    Mir fehlt leider gerade die Zeit, mich noch weiter durch den Dresdner Wohnungsmarkt zu wühlen, aber der Vergleich erscheint mir dennoch passender als mit Chemnitz/München.

    naja, bedeutend ist es schon, doch boost noch nicht!


    Ansonsten brauchen wir uns natürlich nichts vorzumachen: Der Flughafen Leipzig/Halle bleibt auch mit der Direktanbindung zum JFK in New York und nach Karachi ein Provinzflughafen, der nur im Fracht- und Militärbereich punkten kann.


    Um das Klarzustellen: Ich gehe natürlich nicht davon aus, dass durch die Verbindung LEJ mit einmal ein signifikantes Passagierplus oder eine sonderlich größere Bedeutung im Passagierbereich bekommt. Mir ging es darum, falls! PIA tatsächlich weitere Nordamerikaziele (und entsprechend auch weitere pakistanische oder andere Ziele in der Region) direkt an LEJ anbindet und dabei auch preislich unter anderen Angeboten (Lufthansa, etc.) bleibt, könnte sich LEJ zumindest als B/C-Standort im Passagierbereich in Deutschland etablieren. Zumal in diesem Fall der Vorteil besteht, dass man nur einen geringen Teil der Auslastung beisteuern braucht. Dadurch könnten zumindest perspektivisch vllt. wieder einige Linienangebote zurückkehren.


    Außerdem ist die Verbindung auch eine Möglichkeit für Pakistani nach Deutschland bzw. zurück in die Heimat zu kommen. Entsprechend gibt es auch da mMn Entwicklungspotenzial für den Flughafen.

    ^ Interessant ist sicher noch die Aussage des PIA-Chefs, dass evtl. sogar weitere Nordamerika-Ziele von PIA über Leipzig geleitet werden könnten. Die PIA kann auf alle Fälle ein bedeutender Boost für die kränkelnden Passagierzahlen des LEJ werden und somit auch weitere Linienflüge (Zubringer?) nach Leipzig bringen.

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    Könntest du noch ausführen, was du an dem Entwurf städtebaulich so verwerflich findest? Der Bau schließt den Blockrand, besitzt eine Eckbetonung zum ehemaligen Novotel und hat eine angemessene Höhe mMn.
    Bzgl. der (abweisenden) Wirkung á la BND finde ich, dass das stark von den verwendeten Materialien abhängen wird. Und mit ein paar Anpassungen v.a. im Erdgeschoss-/Sockelbereich könnte sich der Bau auch noch ggü. Passanten "öffnen".

    Das stimmt schon, allerdings nimmt die Reportage natürlich die Vorurteile und das Medienimage der Eisenbahnstraße als Aufhänger. Und neben Drogenumschlagsplatz und Rocker-/Banden-/Clankonflikte wird irgendwie obligatorisch ein vermeintlicher "deutsch-islamischer Konflikt" untersucht. Man muss aber auch sagen, dass in einer halbstündigen Doku kaum mehr behandelt werden kann. Selbst die vorgestellten Personen wurden ja ziemlich schnell und durch kaum mehr als Dreizeiler charakterisiert.

    Modhinweis Cowboy: LE Mon.hist und andere haben schon in einem anderen Thread dazu geschrieben. Ich habe alle Beiträge jetzt hier zusammengefasst.


    Ich schätze mal, dass passt hier am Besten rein:


    Es wurde sich mal wieder die Frage gestellt, wie schlimm denn nun eigentlich die Eisenbahnstraße ist. Dieses Mal wartet das ZDF mit einer 30-minütigen Doku auf. Ergebnis: Die Straße ist gar nicht so schlimm, aber es gibt dennoch einige Probleme (Surprise, surprise...). Sind aber zumindest ein paar interessante Leute dabei.


    Es wird ab 24:30min auch kurz das Marianneum (Mariannenstraße 100) vorgestellt inkl. ein paar Aussagen/Ansichten des Maklers.


    Alles in allem immer wieder irgendwie amüsant, wie viel Aufmerksamkeit die Eisenbahnstraße überregional erfährt und was sie auch für ein (negatives) Image hat. Als mich vor Kurzem eine Freundin aus Franken besucht hat, wollte Sie auch unbedingt mal in die Eisenbahnstraße, weil Sie schon soviel darüber gehört hat.

    Die Überlegungen, auch bei den Grünen, gehen ja scheinbar erstmal in die Richtung, dass mit einer baldigen (notwendigen) Erweiterung des ÖPNV-Knotens am Hbf/Willy-Brandt-Platz der entsprechende Ringabschnitt für den Autoverkehr gesperrt werden soll. Und auch wenn die Bild schreibt, dass das der meistbefahrene Abschnitt ist, kann ich mir da eine verkehrliche Umsetzung mit nördlicher Umleitung eig. recht gut vorstellen (mit entspr. Investitionen).


    Bzgl. einer gesamten Sperrung des Rings, soll das wohl eher auf Vermeidung von Durchgangsverkehr hinauslaufen. Es könnten die innerstädtischen Parkhäuser noch angefahren werden, aber für alle, die nicht in die Innenstadt wollen, wäre dann der Ring aufgrund baulicher Maßnahmen unattraktiv. Dafür müssten dann aber natürlich leistungsfähige Umfahrungsstrecken (Mittlerer Ring und Weitere) eingerichtet werden. Bei Planungen in dieser Richtung und einem Zeithorizont von vllt. 20 Jahren für die Umsetzung, fände ich den Ansatz gar nicht so unrealistisch.

    ^ Das Ignorieren von rechtsextremen Tendenzen hat ja bisher in Sachsen und vor allem auch in Dresden super geklappt. Genau wie damals bei den rechtsextremen Aufmärschen zur Bombennacht in Dresden...

    Gerade im APH-Forum gelesen, dass es Neuigkeiten zum Bau gibt. So wird hier berichtet, dass sich die NH Hotel Group und die Petersbogen Burgplatz GmbH auf den Bau verständigt haben. Dabei sollen für das 4-Sterne-Hotel 197 Zimmer, ein Restaurant, eine Bar und Veranstaltungsräume entstehen. Baubeginn soll Anfang 2017 und Fertigstellung Ende 2018 sein. Da können wir uns also schon mal auf 2017 freuen :)


    Da es hier, soweit ich weiß, noch nicht gepostet wurde, hier noch ein paar Ausführungen und Erklärungen von Christoph Kohl Architekten zum Bau.

    ^ Falls du als Leipzigs Einwohner(in) gerne wissen möchtest, wieso man sich gerade mit diesen Standorten beschäftigt hat und zu diesem Ergebnis gekommen ist, dann wäre wohl eine Einwohneranfrage das Mittel der Wahl. Dann kann die Stadt sich erklären und zur Klärung beitragen. Andernfalls kann hier vmtl. nur über die Gründe spekuliert werden, was zu Missverständnissen und Frust auf beiden Seiten führen kann.

    Naja, manchmal bestätigen sich halt auch die Klischees über die Denkweise von VWLern. Dennoch sollte man eigentlich von einem Professor eine etwas diversifiziertere Betrachtungsweise erwarten können.
    Nichtsdestoweniger stimmt es natürlich, dass es nicht möglich ist, in jedem Dorf und jeder Gemeinde eine vollumfängliche wirtschaftliche, soziale und verkehrliche Infrastruktur bereitzustellen. Was man aber gut an der im Artikel beigefügten Landkarte von Sachsen erkennen kann, ist die eigentlich sehr vorteilhafte Verteilung von Ober- und Mittelzentren innerhalb Sachsens. Diese müssten die Infrastruktur besitzen und dann entsprechend gut mit ihrem Umland und den anderen Zentren verbunden sein. Aber wenn das nicht geschieht, ziehen natürlich immer mehr Leute direkt in die Zentren. Verfehlte Landespolitik halt.