Fischerinsel / Petriplatz / Breite Straße

  • Wenn man sich die Internetseite von blauraum Architekten so anschaut kann man durchaus Hochwertiges aber auch Architektur von der Stange sehen.


    Bebauung im Überseequartier der Hafencity Hamburg:



    Quelle: blauraum Architekten


    Es wäre ja nicht so dass ich das für schlechte Architektur hielte, im Gegenteil. Man sollte sich allerdings vergegenwärtigen dass man sich hier in einem ehemals mittelalterlichen Altstadtkern befindet.
    Ich befürchte es kommt ein weiterer etwas zu grobmaschiger Neubau zum Petriplatz hinzu.

  • "House of One"

    Zuletzt: https://www.deutsches-architek…p?p=622598&postcount=1042


    PM vom 05.03.2019: https://www.berlin.de/rbmskzl/…essemitteilung.789933.php
    Außerdem: https://www.rbb24.de/kultur/be…ndstueck-uebertragen.html
    Demnach soll das Grundstück auf dem Petriplatz im Wege eines Erbbaurechtsvertrags für 99 Jahre und für einen symbolischen Erbbauzins von einem Euro an die Stiftung House of One – Bet- und Lehrhaus Berlin vergeben werden.


    Im Untergeschoss werde eine acht Meter hohe Halle die (in den kommenden Monaten zu untersuchenden) archäologischen Funde der ehemaligen Petrikirchen sichtbar machen.


    Siehe auch: https://house-of-one.org/de/architektur

  • Eines muss man den Traumtänzern vom "House of One" (was für ein Name) lassen: Sie haben eine starke Lobby, die ihnen ein teures Grundstück schenkt.

  • Neubau Mühlendammbrücke

    Für alle die sich wundern, dass trotz aller Lippenbekenntnise zur Verkehrswende, auch unter einer Grünen Verkehrssenatorin, der Mühlendamm und die Mühlendammbrücke nach der notwendigen Erneuerung in ihrem unglaublich überdimensionierten Ausmaß fortbestehen werden, sei diese Nachricht aus der MoPo empfohlen.


    Wenn eine politische Opposition etwas taugen soll, müsste sie sich jetzt geschlossen hinter dieser Forderungen der „Allianz für einen neuen Mühlendamm“ stellen und die notwendigen Mehrheiten besorgen.

  • Die Mühlendammbrücke hat jetzt neun Fahrspuren und eine Parkfläche auf dem Mittelstreifen. Nach dem Umbau sollen es dann noch sechs sein und eine zweispurige Straßenbahntrasse. Hinzu kommen Flächen für Fußgänger und Radfahrer.


    Die "politische Opposition", wohlgemerkt CDU, FDP und AFD, wird bestimmt nichts dafür tun, um die Verkehrswende noch stärker zu fördern. Eher fällt die Tram weg und dann war's dann wieder mit der Verkehrswende.


    Realistisch sind beim Neubau mindestens folgende Spuren notwendig (je Richtung): je eine Spur für Fußgänger und Radfahrer, zwei Spuren für alles von Moped bis Bus und LKW und eine für die Tram. Die dritte Spur "für Autos" wird dann wohl eine separate für Busse, Taxis, Sonderverkehr.
    Die Verkehrsplanung entspricht damit jetzt schon den Vorstellungen der Vereine - zwei Fahrspuren für Autos, je Richtung.


    Der Vorschlag, die Brücke wieder mit Häusern zu bebauen ist charmant.
    Wahrscheinlich ging es auch mehr darum, diesen Vorschlag publik zu machen. Ich finde die Idee gar nicht so schlecht, solange es nicht wieder um eine Rekonstruktion gehen soll. Aber dafür wäre doch bestimmt ein eigenes Bauwerk neben der Straßenbrücke notwendig.

  • Die Mühlendammbrücke hat jetzt neun Fahrspuren und eine Parkfläche auf dem Mittelstreifen. Nach dem Umbau sollen es dann noch sechs sein und eine zweispurige Straßenbahntrasse. Hinzu kommen Flächen für Fußgänger und Radfahrer.


    Die "politische Opposition", wohlgemerkt CDU, FDP und AFD, wird bestimmt nichts dafür tun, um die Verkehrswende noch stärker zu fördern. Eher fällt die Tram weg und dann war's dann wieder mit der Verkehrswende.


    Da die jetzige Schneise auf planerische Vorarbeit der Nazis zurückgeht, habe ich keine Erwartungen an die AFD :D. Aber die beide andere Parteien müssen sich überlegen ob eine fundierte Sacharbeit zum Thema historische Mitte nicht ihr klassisches Wählervolk ansprechen würde.
    Ohne die richtige Themen werden sie sonst auf Jahren die Oppositionsbänke drücken.

  • Mich würde mal interessieren wer sich denn eigentlich hinter der "Allianz für einen neuen Mühlendamm" bzw. den "14 Vereinen" verbirgt.


    Ein paar kann ich mir schon denken, aber ich verstehe nicht warum man sie nicht benennt.

  • Mich würde mal interessieren wer sich denn eigentlich hinter der "Allianz für einen neuen Mühlendamm" bzw. den "14 Vereinen" verbirgt.


    Im Tagesspiegel wurde das Thema aufgegriffen und einige weitere Bündnisteilnehmer benannt.
    Die Architektenvertretungen (Architekten und Ingenieur Verein Berlin und Deutsche Werkbund Berlin) sind hochkarätige Vertretungen. Über die Gründe weshalb die größte Architektenvertretung (Bund Deutscher Architekten) fehlt, kann man leider nur mutmaßen.

  • Ich halte die geforderte Reduzierung auf zwei Fahrspuren je Richtung für unrealistisch . Dann lieber drei und Busse und Taxis bekommen eine eigene Spur. Abgesehen davon, dass am Molkenmarkt bereits drei geplant sind.


    Wenn man von 3,25 Metern pro Fahrspur ausgeht, sprechen wir also über 6,50 von derzeit 45 Metern.


    Also nicht dass ich falsch verstanden werde. Die Fläche für Kfz ist auch mir viel zu breit, aber die Brücke jetzt nur für ein paar Meter, zu klein zu planen, kann auch nach hinten losgehen. Außerdem ist der Platz dafür da. Keiner wird das Ephraimpalais wieder an seinen Originalstandort verrücken, wenn die Straße schmaler werden würde. Dann lieber den vorhandenen Platz für alle Verkehrsteilnehmer sinnvoll aufteilen.


    Häuser kann ich mir auf der Brücke nicht vorstellen, aber z.B. beidseits moderne Kollonaden, oder in der Mitte über der Spree Aussichtsplattformen, ähnlich derer auf alten Brücken, von denen man in Ruhe Richtung Dom oder Mühlendammschleuse schauen kann.


    Den Vorschlag die Fischerbrücke Richtung ehemaligen Fischmarkt abzweigen zu lassen, fände ich gut, aber nur für Fußgänger, Fahrradfahrer u.ä; dann hätte man schon zusammen mit der Inselbrücke eine schöne Verbindung bis zum Märkischen Ufer.

  • Die angesprochenen Bauten sollen natürlich nicht AUF der Brücke stehen, sondern die Brücke begleiten. Erst die Nazis haben schließlich die Königlichen Mühlen abgebrochen, die im Wasser fußend die Brücke gen Norden flankierten.
    Heute wirkt die Stadt an dieser Stelle unangenehm zerrissen. Ich fände es hervorragend, der Brücke wieder einen Bau an die Seite zu stellen, der so auch zwischen den an dieser Stelle besonders weit auseinander liegenden Ufern vermittelt. Damit würde dieser unwirtliche Straßenraum zumindest zu einer Seite eine Einfassung erhalten.


    https://www.berliner-zeitung.d…tadt-zu-erkennen-31807394
    http://www.bilderbuch-berlin.n…lendamm_historisch_312598
    https://www.flickr.com/photos/wolf-rabe/4195001589

  • "House of One"

    Eines muss man den Traumtänzern vom "House of One" (was für ein Name) lassen: Sie haben eine starke Lobby, die ihnen ein teures Grundstück schenkt.


    Vom 2014 in Bern eröffneten "Haus der Religionen" - mit Sakralräumen für Buddhisten, Hindus, Moslems, Aleviten und Christen - berichtete der BR aus deiner bayrischen Heimat am 17.03.2019 im Rahmen der Sendung "Katholische Welt": https://www.br.de/nachrichten/…ann-das-gut-gehen,RKhUxOG
    Man komme sich dort ständig ins Gehege - und genau das sei das Tolle an diesem Haus, meint demnach dessen Geschäftsführer. So hätten die tamilischen Hindus und singhalesischen Buddhisten sich nach dem blutigen Bürgerkrieg auf Sri Lanka in Bern wieder einander angenähert. Weil in den meisten Religionen das Essen einen zentralen Platz einnehme, biete das Berner "Haus der Religionen" täglich einen Mittagstisch im "Vanakam"-Restaurant an, das gut besucht sei.


    Banal in der Form, realitätsfern in der Funktion - ich glaube, das bringt das "House of One" ganz gut auf den Punkt. Statt diesem künstlich geschaffenen Einheitstempel, in dem aufgrund der ultraliberalen Konfessionen kein normaler Christ/Muslim/Jude beten wird, sollte man besser jeweils eine Kirche/Moschee/Synagoge bauen, die dann von den Gläubigen auch tatsächlich genutzt wird.


    Das "House of one" ist eine gut gemeinte intellektuelle Kopfgeburt, die bekanntlich auf muslimischer Seite keine große Gemeinde für sich gewinnen konnte (Beitrag 99).Ich glaube nicht, dass es dort ein echtes interreligiöses gemeinschaftliches Leben von ganz normalen Gläubigen geben wird.
    ...
    Die Initiatoren von "House of one" sollten die Gülen-Bewegung aus dem Projekt entfernen - oder das Projekt beenden.



    Eine "gemeinsame, inter-religiöse Küche der anderen Art" ist andernorts in Berlin jedenfalls bereits verwirklicht - mit positivem Ergebnis:
    die Barenboim-Said Akademie und das West-Eastern Divan Orchestra im Pierre Boulez Saal: https://boulezsaal.de/de/barenboim-said-akademie

  • House of One

    Blick aus der Scharrenstraße, Ecke Friedrichsgracht über die Baufelder des "House of One" und des "Ärchäologischen Besucherzentrums":





    Die Häuser an der "kleinen" Gertraudenstraße:



    Und der Blick über die große Gertraudenstraße:



    © HarrySeidler

  • Am Gelände des geplanten House of One sieht es für mich nicht mehr nach archäologischen Grabungen aus, sondern schon nach Bauarbeiten. Aber ich habe bislang nicht mitbekommen, dass diese offiziell begonnen hätten. Weiß hier jemand mehr?



    Hier ein Panorama der Riesenbrache an der Breitenstraße mizt dem Bugrundstück des House of One im Hintergrund:



    Und hier abschließend noch ein Bild des Schlosses von der Breiten Straße aus gesehen. Für mich ist dieser Blick besonders reizvoll. Die Breite Straße hat schon jetzt, obwohl nach Westen hin ganz unfertig, enorm vom Wiederaufbau des Schlosses profitiert.



    Bilder von heute & von mir & gemeinfrei

  • Am Gelände des geplanten House of One sieht es für mich nicht mehr nach archäologischen Grabungen aus, sondern schon nach Bauarbeiten. ..


    Vor der Grundsteinlegung am 14. April 2020 sind noch Gründungsarbeiten erforderlich:


    .. Unter anderem müssten rund 70 Betonpfeiler, jeweils über 30 Meter lang, in den Boden gebohrt werden, um den Baugrund in der einst sumpfigen Flussaue in der Berliner Mitte zu stabilisieren.


    Siehe auch (Stand 4. Juli 2019): https://house-of-one.org/de/ne…2020-ist-grundsteinlegung

  • Breite Straße

    Zuletzt (ausführlich): https://www.deutsches-architek…p?p=599566&postcount=1011


    ...
    Hier ein Panorama der Riesenbrache an der Breitenstraße ..:


    https://abload.de/img/2019-08-0118.50.23-1ehjdd.jpg


    Womöglich soll jene "Riesenbrache" tatsächlich endlich mal bebaut werden, jedenfalls wurde am 21.06.2019 für die Breite Straße ein Bauantrag zur "Errichtung von Wohn- und Geschäftshäusern" eingereicht: https://www.berlin.de/ba-mitte…bauantraege-juni-2019.pdf
    Q: https://www.berlin.de/ba-mitte…fsicht/artikel.684599.php



    Vielleicht findet jemand im Netz Einzelheiten..?

  • Ich glaube, hier hakte der Prozess daran, dass der BND sein Gebäude in der Neumannsgasse nicht räumen wollte. Das müsste mittlerweile geschehen sein und das Gebäude könnte endlich weichen.

  • Breite Straße

    ^ Der "Prozess", der "hakte", ist wohl seitens der Wohnungsbaugesellschaft WBM zu sehen.
    Jedenfalls findet sich in Zusammenhang mit der "Breite Straße" anlässlich einer Veranstaltung im Nov. 2018 Folgendes: https://www.wbm.de/magazin/bei…r-stadtwerkstatt-am-1511/
    "Wie entsteht in der Breiten Straße ein lebendiger Kiez? Wie werden archäologische Funde auch künftig sichtbar bleiben? Wie könnte die ehemals vorhandene Kleinteiligkeit der Bebauung heute zeitgemäß erlebbar gemacht werden?"


    Jene Veranstaltung im Rahmen der "Stadtwerkstatt" umfasste einige Themen mehr: https://www.deutsches-architek…hp?p=617942&postcount=152


    Übersichten:
    https://www.berlin.de/stadtwer…bnisse-archiv/ergebnisse/
    https://www.berlin.de/stadtwerkstatt/projekte-im-gebiet/
    --> "Projektblatt An der Breiten Straße – Wohnungsneubau" (Stand 2018): https://www.berlin.de/stadtwer…ktblaetter_breite_str.pdf
    Demnach soll zwischen Neumannsgasse und Scharrenstraße eine innerstädtisch typische Mischnutzung aus Kleingewerbe im Erdgeschoss, kultureller Nutzung und belebten Innenhöfen die bestehende Nachbarschaft ergänzen.

  • House of One

    An der Baustelle vom House of One habe ich eine Musterfassade entdeckt.


    20190822_181702glj4g.jpg


    Es war leider nur durch den Bauzaun zu fotografieren.


    Direkt westlich davon ist eine Baustelle eingerichtet worden für ein "Archäologisches Haus am Petriplatz".
    Die Visualisierung auf dem Bauschild, zeigt ein Gebäude, dass in der Art der Ausführung dem House of One ähnelt.


    20190822_181239xyktm.jpg


    Bilder sind von mir.

  • Breite Straße

    .. wurde am 21.06.2019 für die Breite Straße ein Bauantrag zur "Errichtung von Wohn- und Geschäftshäusern" eingereicht: ..


    im August wurde übrigens die Errichtung von Wohn- und Geschäftshäusern an der Breiten Straße genehmigt, ..


    Und zwar am 29.08.2019 (Q: Baugenehmigungen 2019).


    Siehe auch #1078 und #1011.
    In letzterem Beitrag abgebildete dmsw-Visu findet man nebst Lageplan auch auf: https://www.stadtentwicklung.b…kte/petriplatz_breitestr/


    Projektseite: http://www.dmsw.de/projekte/breite-strasse-bruederstrasse
    Dort unter "Projektdaten" wird erläutert, dass es dabei um einen städtebaulichen und typologischen Entwurf für die Senatsverwaltung zur Erarbeitung der Grundlagen für die Erstellung des B-Plans gegangen sein soll - nicht mehr, nicht weniger.


    Aktuelle Visus etc.?