Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“

  • Allerdings wenn es nur am Dach liegt, dann sollte die Sache beherrschbar sein.


    Erst heute wurde im Radio wieder daran erinnert, das die Mängelliste die 10.000 Punkte für die Abarbeitung weit überschreitet, und es auch weiterhin nicht wirklich den Eindruck eines vorankommens macht.


    Wenn man 2017 eröffnen möchte, dann sollte sich die Zahl der Arbeiter schleunigst, sichtbar erhöhen.


    Man hat ja vor ca. einem halben bis dreiviertel Jahr eine Milliarde für die Beseitigung von Mängeln stattgegeben, gleichzeitig aber darauf hingewiesen, das diese nicht reicht.


    Und dann plant man in diesem Chaos schon die nächsten Baustellen, wie eine zusätzliche Start und Landebahn..
    Erst einmal sollte man die Eröffnung wirklich voranbringen und abwarten.
    Tegel sollte die kommenden zehn Jahre nicht geschlossen werden.


    Der BER verschlingt durch seine Fehl-Kapazitäts-Planung noch weitere Milliarden.


    Tempelhof war eigentlich der Berliner Flughafen.
    Dessen Schließung kann ich nicht wirklich nachvollziehen.


    Wenn der Flughafen Schönefeld ausgebaut und Tempelhof zusammen agieren würden, wäre dass das richtige für die wachsende Metropole als Antwort gewesen.


    Tegel hätte man dann schließen können.


    Und Schönefeld wäre schon fertig und hätte sicher ein paar Millionen mehr gekostet, aber das währe kein Vergleich zu dem was man heute auf der Rechnung stehen hat...und weiter wächst.


    Der Ärger mit den Anwohnern in Schönefeld würde auch gemindert.

  • @Ostkreuzblog
    Weißt du eigentlich was du da schreibst?
    Keine Frage, dass die von dir genannten vom BER-Desaster profitieren. Aber glaubst du ernsthaft, dass sie deswegen etwas mit dem Chaos zu tun haben?


    Weisst du was du da reininterpretierst?


    Ich habe doch nur geschrieben welche Interessengruppen kein Interesse an der Eröffnung des BER haben dürften und jedes mal vermutlich in die Hände klatschen wenn eine neue tolle Meldung vom Großflughafen aus der "wachsenden Stadt" kommt.

  • ^
    Dein Kontext sagt etwas anderes.


    Und was willst du dann mit folgendem nach deiner Auflistung der Profiteure sagen?

    Ich denke man hat sein Ziel erreicht, das wird nichts mehr....

  • Erst heute wurde im Radio wieder daran erinnert, das die Mängelliste die 10.000 Punkte für die Abarbeitung weit überschreitet, ...


    Selbst wenn das Terminal eines Tages in Betrieb geht, das Elend wird die Flughafengesellschaft noch lange beschäftigen. Denn in einem solchermaßen unübersichtlichen Planungs- und Baugeschehen wird es sehr schwer sein, werkvertragliche Gewährleitungsansprüchel durchzusetzen. Überdies werden sich viele Firmen absichern und auf angefangenen und/oder geänderten Gewerken nur weiterbauen wollen, wenn sie von der Haftung freigestellt werden; da die Auftraggeberseite unter Druck steht, wird sie oft keine andere Wahl haben, als dem zuzustimmen, um nicht weitere Verzögerungen zu riskieren. Unterstellt, die insolvente Imtech z.B. würde nicht weitermachen können, ein Nachfolger würde sicher keine Haftung für deren Werk übernehmen.

  • ... Selbst wenn das Terminal eines Tages in Betrieb geht, das Elend wird die Flughafengesellschaft noch lange beschäftigen ... >>>


    .. genauso ist es ... aus diesem Grunde werden auch die bisherigen Projektleiter das Handtuch geworfen haben , weil in dem Sumpf keine klare Linie mehr vorhanden ist oder auch nur zu erahnen ist ...


    ... Allerdings wenn es nur am Dach liegt, dann sollte die Sache beherrschbar sein ...

    .. falsch .. du kennst die Problematik nicht ... Stararchitekt Gerkan, Marg und Partner sind das Übel ...

  • Mir gefällt die Idee der Morgenpost. BBI nach Sperenberg per Neubau verlagern. Dann bitte aber 24h Schichten 7 Tage die Woche, chinesische Verhältnisse mit einem Architekten Team das München Frankfurt Heathrow etc gebaut hat. Den BBI zur Messestadt umbauen, und die alte Messe in der Stadt in ein Stadtquartier umwandeln. Bis das alles steht mit Schöneberg und Tegel weiterfahren. Danach Schönefeld als kleineren Airport /Flugbereitschaft erhalten.

  • FBB zieht personelle Konsequenzen beim Statikproblem des Daches

    ^ Das mit dem Neubau des BER an anderer Stelle ist aktuell eine Forderung von einem Bündnis von Aktivisten und Bürgerinitiativen. Sie wollen Wohnungen auf dem Areal des BER. Wie das bezahlt werden soll, wie das zeitlich beim Einhalten der Rechtswege, ... funktionieren soll, lassen sie dabei weitgehend offen. Ohne aber hier konkret zu werden finde ich solche Ideen wenig konstruktiv.


    In der Zeitung 'Die Welt' wird der neue Generalplaner am BER vorgestellt: Link
    Zuletzt erwähnt: hier


    Die Statikgeschichte mit dem Dach hat bei einem verantwortlichen Mitarbeiter mit sofortiger Wirkung zur Entbindung von seinen Aufgaben geführt, so eine aktuelle PN der FBB. Link


    Frank Röbbelen (bisher für Planung und Vertragsmanagement zuständig) übernimmt mit sofortiger Wirkung die Funktion des Modulleiters Fluggastterminal.


    Das statische Problem mit den Rauchgasventilatoren liegt der PN zu Folge bei den 5 großen Ventilatoren mit 4.000 kg Gewicht in den unterdimensionierten Technikbühnen, mit denen sie am Dach hängen. Diese fünf, von insgesamt fünzehn, Rauchgasventilatoren sind schwerer als in der ursprünglichen Planung angenommen.
    Die statischen Berechnungen der Dachlasten überschreiten die bisher geführten statischen Nachweise nicht und haben weiterhin ihre Gültigkeit. Eine Einsturzgefahr besteht also nicht, so die FBB.

  • Aufsichtsratsitzung - Kapazitätserweiterung

    Bei der heutigen Aufsichtsratsitzung ist zum Thema Kapazität folgendes beschlossen worden.

    • 17 Mio. für die Renovierung und Erweiterung des alten Schönefelder Terminals für den Weiterbetrieb nach Eröffnung der neuen Infrastruktur. Die Weiternutzung soll fünf Jahre betragen.
      Im Einzelnen: Das Terminal B wird im Bezug auf Check-in und Sicherheitskontrollen erweitert. Zudem wird ein Terminal F, westlich vom Terminals D, neu errichtet. Die Anfahrt für den Individual-, Bus- und Taxiverkehr verbessert und das bestehende Parkhaus saniert.
    • ein provisiorisches Regierungsterminal für 48 Mio. EUR
    • Erweiterung von Rollwegen um den Parallelbetrieb von SXFalt und BERneu zu erleichtern.
    • Freigabe der Planungsmittel für ein LCC-Terminal in Verlängerung des Nordpiers für 6-8 Mio. Passagiere und Kosten von ca. 200 Mio. EUR. Es soll 2019 :naughty: fertig sein. Das neue Terminal erhält eine eigene Vorfahrt, ein Parkhaus und einen Taxispeicher, wie auch eigene Check-In Schalter, Sicherheitskontrollen, Gepäckbänder, etc. pp


    Zur Geschichte mit der Statik: die Bühnen, an denen die Ventilatoren hängen, sollen verstärkt werden. Flughafenkoordinator Engelbert Lütke Daldrup hat schon gestern erklärt, die Baustelle würde spätestens in vier Wochen wieder komplett freigegeben werden.


    Der RBB: Link
    Die PN der FBB: Klick!

  • Aber diese 17Mio für Schönefled sind sehr sehr optimistisch. Da sollte man lieber großzügigerer schätzen um neue Peinlichkeiten zu vermeiden.

  • Hier ein Bild des Vorentwurfes der Planungen, in roter Farbe die geplanten Erweiterungen, allerdings sind über obige Infos hinaus auch neue Hangars, Bürogebäude, Hotels, ... mit eingezeichnet. Trotzdem sieht man schön die Lage des prov. Regierungsterminals, des geplanten LCC-Terminals, etc.: Link


  • Tempelhof war eigentlich der Berliner Flughafen.
    Dessen Schließung kann ich nicht wirklich nachvollziehen.


    Das ist doch wohl ein schlechter Scherz? Ein Terminal aus den Vierzigern mit entsprechender Aufnahmekapazität, ein nicht ausbaufähiges Flugfeld für entsprechende Maschinen jener Tage, Einflugschneise quer über die Stadt - Tempelhof war aus gutem Grund schon seit 50 Jahren nicht mehr 'der Berliner Flughafen'. Und hätte es auch nie wieder werden können.


  • Vielen Dank. Sind das offizielle Unterlagen?
    Der neue Taxiway (rot) an der LS Süd geht aber in die falsche Richtung (anstelle 25L die 07R ablaufend)! Für die 25L kommt der viel zu früh.


    Ich hoffe, dass merkt noch einer bevor die mit dem Bauen beginnen.

  • BER final gescheitert:


    Der Vorsitzende des BER-Untersuchungsausschusses Martin Delius fordert einen radikalen Neuanfang am Pannen Flughafen BER.


    Der BER ist final gescheitert, sagt Delius., Wir müssen die Strukturen ändern..Genius schlägt vor, die Flughafengesellschaft FBB in eine Betreiber-und eine Projektgesellschaft aufzuspalten.


    Wahrscheinlich komme heraus, dass es aus Steuerzahlersicht günstiger sei, über Tegel, Schönefeld und Leipzig/Halle zu fliegen.


    Dann könne man das Kapitel BER schließen.


    Quelle, NTV.


    Noch etwas zur Diskussionsrunde:


    Was wäre wenn sich hier niemand mehr in die Themendiskussion einbringen würde, weil es einigen nicht passt seiner Meinung Preis zu geben.
    Das nenne ich arm.
    Die meisten hier haben ihre Grünen Lampen deswegen schon ausgeschaltet,
    auch jene die fleißig austeilen.:daumen:
    Das hält mich, wie den meisten aber nicht davon ab, sich hier auch weiterhin zu beteiligen.

  • ^ Wahrscheinlich kommt das, was Delius sagt heraus, wenn man alle bereits getätigten Investitionen (und Fehlinvestitionen) und das, was noch aussteht um den Flughafen fertig zu bekommen, addiert. Natürlich ist der BER ein Millionen- bis Milliardengrab.


    Aber von heute aus gesehen, kommt das natürlich niemals raus, da dort trotz der wahnwitzigen Fehlplanungen inzwischen eine wertvolle Infrastruktur rumsteht, die genutzt werden muss, um den Schaden nicht weiter zu vergrößern.


    Jedem, der mal kurz in Ruhe nachdenkt und der die nachvollziehbare Wut vorher runterkocht, wird das doch sofort klar. Delius äußert sich hier nicht zur Sache, sondern macht Wahlkampf, was bei Politikern ja leider manchmal vorkommen soll. ;)


    Natürlich wird die Infrastruktur dort unten über Jahrzehnte das Rückrat des regionalen Luftverkehrs bilden; mit ihren Stärken und Schwächen. Wer es gut meint mit Berlin und Brandenburg muss den BER so schnell wie möglich an den Start bringen, den Ausbau bereits planen und beginnen und ökonomische Lasten, wie weitere Einschränkungen der Flugzeiten, abwenden. Hier reicht der Bundesverwaltungsgerichtsbeschluss als Grundlage locker aus. Jeder Politiker der einen Eid geleistet hat, hat aus meiner Sicht gar keine Alternative. Leider sieht Woidke das in einem wichtigen Punkt (Nachtflugregelung) anders, für mich wieder nur taktisch nachvollziehbar.

  • BER bekommt noch ein Terminal.


    In der Presse fast schon stündlich weitere Meldungen.


    Bekanntlich zu klein, kann man hier die erforderlichen Investitionen nachverfolgen welche bis 2017 noch vollbracht werden müssen um der kommenden Kapazität her zu werden.

  • ^ Im Text der FAZ steht nichts anderes als in der PN der FBB, die in Beitrag 1571 beschrieben ist und der PN davor. Es ist also keine stündlich neue Meldung und wenn man Akrobatik mit Begriffen betreibt, dann bekommt der BER sogar zwei neue Terminals, das Terminal F und das LCC-Terminal.

  • ... Dein Name hier ^ ist da ganz passend.

    .. du hast den Nagel auf den Kopf getroffen ...


    was kann man heute lesen :
    ..Es reicht, findet der Brandenburger Bundestagsabgeordnete Jens Koeppen (53, CDU), Mitglied im Wirtschafts- und im Verkehrsausschuss. Im Interview mit BILD fordert er, notfalls alles abzureißen und ganz neu anzufangen... !"


    .. also ... Abbruchhelfer hat dann nen neuen Job >>> :master:

  • Berliner Zukunft

    Danke für den Link, Abbruchhelfer! Interessant, wie Teile der Politik darüber denken.


    Erster Punkt ist aber immer das Interesse von Berlin und Brandenburg. Um zukunftssicher aufgestellt zu sein, braucht der Hauptstadtballungsraum funktionierende Flughafeninfrastruktur. Zweiter Punkt sind die Passagierzahlen. Da gilt es auch langfristig lieber größer zu planen als zu klein (in dem Fall wird ganz klein geplant).


    Der Imageschaden vom BER mit allen seinen kleinen und großen Problemen ist immens und wird auch so schnell nicht abzuschütteln sein. Dass man nun ein paar Millionen für Sanierung und 2 kleine Abfertigungshallen (Hallen!!)kleckert ist ein Witz und wird dem Ganzen nicht gerecht. Wo soll denn das enden?


    Dabei wäre doch ein praktikables Satellitenterminal mit Tunnel und "Skytrain" gerade jetzt so einfach und zukunftsweisend gewesen. Das Hauptgebäude wäre, wie in dem Artikel genannt, zudem einfach entkernt worden oder gar ganz abgerissen werden können.
    So sollte man vielelicht doch lieber an seinem alten und bestens funktionierendem Tegel Flughafen mittelfristig festhalten, bevor die nächsten Probleme auftauchen und den Steuerzahler, den zahlenden Fluggast, den Berliner/Brandenburger und die Gesellschaft vor den Kopf stoßen.