S21: Grundsatzdiskussion returns

  • Nicht zuletzt eine charakterliche Frage

    Aus einem anderen Forum...
    Gelöscht wegen vermutlich unzulässigen Zitats aus fremdem, nicht bezeichneten Forum.


    Gerade die, welche selbst quasi parasitär den eigenen Staat Geld kosten, empören sich am meisten, wenn einmal Geld für die Infrastruktur und damit Zukunft dieses eigenen Landes in die Hand genommen wird. Haben wohl Angst, daß weniger für so wichtige Typen wie die und ihre sozialen Phantastereien bleibt. Wieso organisieren diese vermeintlich ehrbaren Demokraten keine Demo gegen viel höhere und verlorenere Milliardenhilfen für Griechenland, Irland oder die doch so klimaschädliche Kohle?
    Weil es ihnen in erster Linie um politische Feindbilder und Ideologie geht. Kaum ist ein neuer MP gewählt, werden sofort alle Vorurteile auf diesen als Gallionsfigur pro S21 übertragen. Teufel, Oettinger, jetzt Mappus - egal was die bisher zu S21 beigetragen haben.


    Hätte die den Kommunisten und Juchtenkäferhaltern verhaßte Landesregierung K21 und nicht S21 vorgeschlagen, würden diese Herren umgekehrt S21 fordern und im kleinen Wurf K21 eine bewußte Benachteiligung der Bahn zugunsten einer starken Autolobby sehen, welche die Landesregierung marionettenhaft steuere. Teufel, Oettinger, jetzt Mappus verstünden nicht, welche gewaltige Chance S21 für eine zukunftsträchtige Schieneninfrastruktur berge.


    Nun, der Träger keines ordentlichen Nobelpreises Scheer ist inzwischen weg. Die Schwätzer und Maulhelden der Gegen-Alles-Fraktionen werden von Schlichtung zu Schlichtung müder. Fliegenconradi sieht schon sehr sehr eingefallen aus und Stocker machts voraussichtlich auch nicht mehr lange. Evtl. entschläft er bei der letzten Schlichtung, was dann wenigstens live wäre. Rockenbachl zeigt indes, daß es auch schon Pisa-Studenten gibt. Wer den noch ernst nehmen kann, muß schon selbst mächtig dumm sein.


    Ganz anders hingegen Geisler, eine positive Überraschung. Wirkt Fit, witzig und unausrechenbar - trotz des fortgeschrittenen Alters. Aus solchem Holz sind eben, welche eine nützliche Lebensleistung vorzuweisen haben und mehr für das Land als dagegen fühlen. Ähnlich Herrenknecht. Die Stockers, Palmers, Rockenbachls, Conradis, Wölfls können sich hingegen nur auf ihr großes Maul verlassen. Als Demoführer mit Megaphon kommt man damit bei den einschlägigen Schichten offenbar an, in Faktenschlichtung und im echten Leben zum Glück weniger. Arnoldi und Kretschmann möchte ich ausdrücklich nicht zur peinlichen Gegnergruppe zählen.


    Inzwischen gibt es eine neue Umfrage, welche eine Mehrheit sowohl im Land als auch in Stuttgart pro S21 sehen soll. Möge es zu noch mehr Antizukunftspropaganda wie bei der Fehmarnbeltbrücke kommen. Irgendwann wird selbst der letzte spießige Reihenhauslehrer begreifen, was seine Protestkoryphäen tatsächlich aus unserer Heimat machen wollen. Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selbsr.

  • Max BGF
    Etwas drastisch ausgedrückt, aber in der Sache durchaus ganz meine Meinung. Ich bin selbst ein Subventionierter aus dem Kulturbetrieb und wenn man mal etwas weiter denkt ist dieser Luxus wahrlich nicht selbstverständlich und Grund zur Dankbarkeit und nicht zum Protest. Was natürlich nicht heißt alles zu schlucken aber man sollte ja nicht an dem Ast sägen auf dem man sitzt, man könnte sonst unsanft landen.
    Ich möchte aber nochmal die Gleise 9 und 10 aufgreifen, natürlich nur verbal.
    Vielleicht gehört es auch in den Bauthreat. So richtig sehe ich die Notwendigkeit dafür noch nicht. Durch die Röhre können doch sowieso nicht zehn Züge fahren und es gibt doch sicher einen zeitlichen Mindestabstand in dem die Züge aufeinander folgen dürfen. Wie bei der Rutsche im Schwimmbad. Sicher wenn man es duchrechnet ist die Kapazität höher aber dafür die Investitionskosten sehr viel gewaltiger. Lohnt sich das? Hat sich darüber mal jemand Gedanken gemacht und kann diese hier mitteilen?

  • Nun ist die untere Wasserbehörde tödlich beleidigt und ein heftiger Dissens um den Sauerwasserkalk ausgebrochen. Besser als jede Comedysendung! :D


    Man hätte die Schlichtung schon vor 10 Jahren machen sollen, dann hätte man sich sicher viele Auseinandersetzungen gespart.

  • Schlichter


    Es stellt sich schon die Frage ob ein neuntes und zehntes Gleis benötigt werden. Grundsätzlich erhöht es die Kapazität wohl nicht mehr dementsprechend, da die Zulaufstrecken eher ausschlaggebend sind um weitere Kapazitäten frei zu machen.


    Es erhöht etwas die betriebliche Flexibilität im Bahnhofsbereich, so kann man z.B. vllt mal einen Anschlusszug länger auf nem Gleis stehen lassen.Außerdem würde der Bahnhof für die Zukunft noch Kapazitäten haben, wenn man dann noch etwas an den Zulaufstrecken verändert.

    Einmal editiert, zuletzt von Pretender ()

  • So hab ich das eigentlich heute auch verstanden. Man kann die Kapazität erhöhen durch einen Ausbau der Strecken die um Stuttgart herum sind. Das 9. und 10. Gleis lohnt sich also erst dann richtig. Und ich mal so Laie denke, so eine Mehrinvestition steht nicht im Verhältnis zum Nutzen. Das war heute auch ein ausgiebiges Thema, daß der Bahnhof mehr leisten kann als er es heute auf dem Papier tut, weil die Zuleitungen nicht mit ausgebaut werden, jedenfalls nicht in dem Maße wie es möglich wäre. Ansonsten war es heute wieder ausgesprochen amüsant. So richtig nervig fand ich den Palmer vorallem nach der Mittagspause als er mal schnell flapsig die 11 Fragen der Befürworter vom Tisch gewischt hat. Das war mir dann doch alles etwas zu einfach. Zum Glück konnte Kefer diese Sache etwas richtig stellen.

  • Was interessieren mich hier die Privatpersonen? Die sind mir in diesem Punkt völlig egal, denn ich sehe das Potenzial nicht darin, dass Hans Wurst vom Flughafen schnell in die Innenstadt kommt. Es geht hier um die Wirtschaft. Es gibt zum Beispiel Beraterunternehmen, deren Leute ständig auf Achse sind. Wäre ich eines, ich würde mich genau dort ansiedeln, weil die lokale, regionale und internationale Anbindung direkt vor der Haustür liegt. Und selbst wenn ich ein Unternehmen wäre, das in der Innenstadt sitzt: wenn ein Berater (mit dem Flugzeug ankommend) etwa 1000 Euro am Tag kostet, dann ist Zeit wirklich Geld und es kann sich lohnen, den Typ mit dem ICE in die Innenstadt zu karren.


    Ich hab einen prima Tip für dich. In dem Hochhaus am Vaihinger Bahnhof gegenüber von Europcar sind derzeit Büroflächen zu vermieten. Du musst also nicht den Berater mit irgendwelchen selten fahrenden Bussen irgenwo in die Pampa bringen, sondern kannst ihn zuverlässig binnen 12 Minuten vom Flughafen in deine Firma fahren. Abfahrtszeiten am Flughafen sind :08, :18, :38 und :48 :)


    Bist du das Beratungsunternehmen bringst du deine Angestellten binnen 12 Minuten zum Flughafen oder 15 Minuten zum Hauptbahnhof. Auf S21 bist du dabei auch nicht angewiesen, im Gegenteil. Wenn die S-Bahn mal nicht durch den Tunnel kann kommt man über die Gäubahnstrecke trotzdem noch problemlos nach Vaihingen, sollte die S-Bahnverbindung Vaihingen - Flughafen mal ausfallen, was ich persönlich noch niemals erlebt habe, nichtmal während eines Streiks der S-Bahnfahrer, kostet das Taxi zum Flughafen grade mal 15 bis 20€.


    Wenn ein Bürogebäude so perfekt an den ÖPNV, den überregionalen Zugverkehr und den Flughafen angeschlossen ist, dann erkläre mir bitte, warum da Büroflächen leer stehen. Und würde sich für dieses Gebäude der Vermietungsstand ändern, wenn S21 gebaut ist? Ist nicht sogar S21 eine Verschlechterung der Anbindung für dieses Gebäude, da zB der Berater vom Hauptbahnhof über den Flughafen nach Vaihingen muß, wenn zwischen Hauptbahnhof und Österfeld mal wieder die S-Bahn nicht fahren kann, was ca alle 2-4 Wochen vorkommt? Und sollte der Berater mit S21 vom Hauptbahnhof zu dir nach Vaihingen kommen wollen, dann fährt er 8 Minuten zum Flughafen und dann wieder 12 Minuten zurück nach Vaihingen. Seine Fahrzeit verlängert sich also, weil die Gäubahnstrecke wegfällt.


    Derzeit sieht es so aus, daß eine S-Bahn, die über die Gäubahnstrecke umgeleitet wird in der Regel mit ± 15 Minuten Verspätung am Hauptbahnhof abfährt. Ankunft am Flughafen ist dann immer mit so gut 5 Minuten Verspätung. Eine so umgeleitete S-Bahn holt also locker 8, wenn nicht mehr Minuten Verspätung wieder auf (die "normale" Verspätung, die die :25 und :55er S-Bahnen am Hauptbahnhof meist haben kann ich hier jetzt net so genau reinrechnen, sind aber auch fast jedes mal zu jeder erdenklichen Tages- und Nachzeit auch noch mal ± 2 Minuten.


    Ich argumentiere weiter, suche aber nicht den Beitrag, der hier hinzitiert gehören würde. Es wurde behauptet, daß die bei der Schlichtung vorgestellte Express-S-Bahn der Kopfbahnhofbefürworter und ihre Fahrzeit zum Flughafen Nonsense sei. Das ist falsch. Wie oben geschrieben kann ich mindestens 8 Minuten Fahrzeitgewinn aus praktischer Anwendung garantieren. Macht man jetzt eine echte Renn-S-Bahn, die zB nur in Vaihingen, als Knotenpunkt mit vielen Straßenbahnlinien, und Rohr, als Anschluß an die S1 hält, fallen nochmal Halte an 3 Haltestellen weg, wenn man den Fahrplan der S1 aus Böblingen so optimiert, bzw die Schnellverbindung so startet, daß man die Anbindung an die Renn-S-Bahn in Vaihingen hat, hat man entweder noch eine Haltestelle weniger oder man kann zB den Westbahnhof als S-Bahnhaltestelle reaktivieren und bindet nochmal ein paar Tausend Leute in das Schienenverkehrsnetz ein, die heute völlig verzweifelt mit einem Bus die nächste Straßenbahnhaltestelle suchen oder gleich mit dem Auto fahren.


    In Summe dürfte sich der Zeitaufwand Hauptbahnhof - Flughafen beinahe kostenfrei auf ±15 Minuten eindampfen lassen können, ohne ein modernes und leeres Bürogebäude in Vaihingen vom Notfallfahrplan abhängen zu müssen oder für teures Geld woanders was hinbauen zu müssen.


    Dann den meisten. Und die meisten wollen in den Kessel.
    Quelle?


    Das ist höchstens eine rethorische, vermutlich aber nur eine dumme Frage. Was glaubst du? Nehmen wir mal an du und dein fester Freund würden auf den Fildern wohnen. Wo wölltet ihr öfter hin, nach Stuttgart oder nach München? Welche Strecke würde denn euer Freundeskreis gerne alltäglich konsultieren? Die nach Ulm? Führen deine Eltern, die zufällig um die Ecke wohnen zum Einkaufen nach Augsburg? Wo fahren du und deine Freundinnen zum Junggesellinenabschied hin? Auf die Theo oder nach Salzburg? Oder arbeitest du gar in Bratislava und nicht irgendwo im Großraum Stuttgart?


    Kümmert sich heute der ICE aus/nach München um den Fahrplan der U14 von/zu der Müllverbrennungsanlage, oder der S4 von/zu der PH in Ludwigsburg?


    Für fehlplaners Aussage braucht man keine Quelle sondern gesunden Menschenverstand :)

  • kulturschaffend
    "Ich hab einen prima Tip für dich. In dem Hochhaus am Vaihinger Bahnhof gegenüber von Europcar sind derzeit Büroflächen zu vermieten."
    Wir können ja gleich einfach sämtliche in Stuttgart und Umgebung ansässigen, größeren Unternehmen direkt an der S-Bahn-Haltestelle in Vaihingen ansiedeln.
    Vaihingen - oder besser: die Umgebung der S-Bahn-Haltestelle - ist von dir ja tatsächlich ein recht treffendes Gegenbeispiel, weil es so ziemlich in der Mitte zwischen Flughafen und Bahnhof liegt. Aber Stuttgart ist eben etwas mehr als Vaihingen oder die eine Haltestelle. Und was machen wir, wenn das Hochhäuschen voll ist? Vaihingen hat eben auch nicht unbegrenzt Kapazität. Es sei denn, wir bauen dort ein paar stattliche Hochhäuser. Aber die guten alten Schwaben fürchten die ja wie der Teufel das Weihwasser.


    "sollte die S-Bahnverbindung Vaihingen - Flughafen mal ausfallen, was ich persönlich noch niemals erlebt habe"
    Warum sollte dann die ICE-Verbindung ausfallen?


    "Wenn ein Bürogebäude so perfekt an den ÖPNV, den überregionalen Zugverkehr und den Flughafen angeschlossen ist, dann erkläre mir bitte, warum da Büroflächen leer stehen."
    Ich kenne witzigerweise ein größeres Unternehmen, dass sich dort ansiedeln wollte. Aber soweit ich mich erinnern kann, gibt es in diesem Gebäude anscheinend keine oder keine ausreichend große Kantine. Das war neben (und auch aufgrund) dem geforderten Mietpreis ein Totschlagargument. Insofern zählt natürlich nicht nur eine gute Anbindung eines Gebäudes, sondern noch ein paar andere Faktoren. Nur ist es eben zum Beispiel für die Kessellage interessant, wenn man sagen kann "Ach ja, dank S21 gibt es seit Neuestem auch eine ICE-Anbindung zum Flughafen und Hochgeschwindigkeitsstrecken in die Region." Klingt doch mal nicht schlecht. Umgekehrt zählt das natürlich auch, also "Ach ja: dank S21 gibt es seit Neuestem eine Hochgeschwindigkeitsanbindung nach Stuttgart und an den dortigen Flughafen." Klingt doch auch nicht schlecht.
    Im Übrigen scheinen wir in dem Punkt glaube ich auch ein wenig in verschiedene Richtungen zu schauen. Du fragst dich, wieso die jetzt schon in Stuttgart existierenden Unternehmen S21 brauchen. Ich schaue in die Zukunft und überlege mir, welche Unternehmen man mit S21 bei uns ansiedeln kann, die eben noch nicht oder kaum in Stuttgart vertreten sind. Und wie man durch S21 positive Impulse auch bei den bereits hier vorhandenen Unternehmen setzen kann.


    "Und würde sich für dieses Gebäude der Vermietungsstand ändern, wenn S21 gebaut ist?"
    Wer weiss? Es ist alles möglich. Positiv wie negativ. Kommt ganz auf den Markt an und was wir aus dieser Chance machen.


    "Wie oben geschrieben kann ich mindestens 8 Minuten Fahrzeitgewinn aus praktischer Anwendung garantieren."
    Garantieren kannst du zunächst mal gar nichts, weil du nicht der Betreiber bist und daher keine Ahnung hast, was im Hintergrund alles ablief oder abläuft. Du kannst höchstens sagen, dass mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit die von dir nicht nachprüfbare Erfahrung in den alltäglichen Betrieb überführt werden kann. Mehr aber auch nicht. Hast du über deine eigene Erfahrungen hinaus irgendwelche überprüfbaren Quellen anzubieten? Und ist bei K21 nicht das Konzept so gestaltet, dass relativ viel über die Gäubahn geschickt wird? Gibt es da dann nicht mal Kapazitätsprobleme?
    Da ich mich aber bei dem Thema nicht so gut auskenne, will ich das Feld der Detaildiskussion um die rasende S-Bahn zum Flughafen gerne anderen überlassen.

  • kulturschaffend
    Das ist wirklich anstrengend mit Dir. Wieso nimmst Du Dir nicht endlich mal ein Beispiel an anderen S21-Gegnern hier im Forum?


    Das ist höchstens eine rethorische, vermutlich aber nur eine dumme Frage.
    Offenbar weißt Du nicht, was man unter dem Begriff "rhetorische Frage" (Wiki) versteht. Zugegeben, wundern tut es mich nicht. Auch trifft Deine Vermutung, die Frage sei dumm, nicht zu. Nachdem in der Region Stuttgart 2,7 Mio. Menschen leben und beispielsweise zahlreiche Arbeitsplätze gerade nicht im Talkessel beheimatet sind (man denke nur etwa an Daimler in Sindelfingen, Untertürkheim, Bosch in Feuerbach, Schwieberdingen, Gerlingen, Ditzingen u.a., Porsche in Zuffenhausen und viele andere), ist die Frage, ob denn wirklich die allermeisten Menschen in der Region nur den Talkessel (d.h. die sog. Stuttgarter Innenstadtbezirke) ansteuern, durchaus berechtigt. Ich lasse mich da aber gerne belehren. Allerdings nicht einfach durch unbelegtes und apodiktisches Behaupten.


    Was glaubst du? Nehmen wir mal an du und dein fester Freund würden auf den Fildern wohnen.
    Erst bin ich dumm, dann auch noch schwul :D


    Dass Du Dich hier klar als Schwulenfeind outest, dürfte den Grünen so gar nicht gefallen.


    Eine seltsame Allianz ist doch diese Anti-S21-Initiative...


    Wo wölltet ihr öfter hin, nach Stuttgart oder nach München? Welche Strecke würde denn euer Freundeskreis gerne alltäglich konsultieren? Die nach Ulm? Führen deine Eltern, die zufällig um die Ecke wohnen zum Einkaufen nach Augsburg? Wo fahren du und deine Freundinnen zum Junggesellinenabschied hin? Auf die Theo oder nach Salzburg? Oder arbeitest du gar in Bratislava und nicht irgendwo im Großraum Stuttgart?
    Alberner Klamauk. Ich denke, dieser Rockenbauch-Stil hat sich allerspätestens mit den peinlichen Auftritten bei den Schlichtergesprächen endgültig erledigt. Das zieht nicht.


    Für fehlplaners Aussage braucht man keine Quelle sondern gesunden Menschenverstand :)
    Vor allem aber Mut, so eine Aussage aus dem hohlen Bauch zu treffen. Ich könnte es nicht ohne handfeste Zahlen.



    Was anderes:


    Und da waren´s nur noch 400, statt erwarteter 5.000.
    Quelle: Bild


    Anders: Stell´ Dir vor, es ist Demo und keiner geht hin.



    Zum letzten Schlichtungsgespräch:


    Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, mir den 8.Schlichtungstag im Fernsehen teilweise anzutun.


    Da werden doch tatsächlich beim Wiederaufguss des Geologie-Themas von den S21-Gegnervertretern in letzter Minute noch zwei "Geologen" aus dem Hut gezaubert, wobei sich am Ende eher beiläufig herausstellt, dass der eine eigentlich Physiker sei. Dann wird auch noch ganz kess in Stocker-Manier (angeklagt wegen "S21-Mafia" (StZ) ) behauptet, die Stadt und das Regierungspräsidium seien gekauft und daher als Aufsichtsbehörden bei S21 ausgeschaltet gewesen. Wenigstens hat sich Wölfle für diese Dummheit entschuldigt - wenigstens etwas, wenn auch nicht viel. Da war BB Hahn (ausnahmsweise) zu Recht in Rage.


    Dann behauptet der "echte" Geologe (auch da kann man sich allerdings nicht sicher sein - wir wissen ja, dass etwa unsere hohen Verkehrsexperten wie Herr Rößler eigentlich Psychologe, Herr Wölfle Sozialpädagoge, Herr Hermann Sport- und Herr Kretschmann Bio-Lehrer, und Herr Stocker "Künstler" sind), dass es in Widerspruch zu den Ausführungen von Prof. Lechler "ganz andere Bohrungen und Ergebnisse" zur Geologie des S21-Bahnhofs gebe, er es aber offenbar nicht für nötig hält, diese zu benennen und vorzulegen. Eieiei.


    Offensichtlich meint die S21-Gegnerinitiative weiterhin, die Bürger nach Lust und Laune veräppeln zu können. Aber die Bürger merken das allmählich, was sich wohl auch in den aktuellen Umfragen und bei den Anti-S21 Demos widerspiegelt. Spät, aber immerhin.

  • 1. Kennst du mehr Leute die ständig ICE fahren oder mehr Leute, die ÖPNV nutzen?
    2. Kennst du mehr Leute, die sich mehr Schnellfahrstrecken wünschen, als mehr ÖPNV-Verbindungen?
    3. Kennst du mehr Leute, die weiter mit dem Auto zur Arbeit fahren würden, wenn sich der ÖPNV massiv verbessern würde?


    Das klingt immer so, als sei der ÖPNV in Stuttgart grottenschlecht. Ich nutze fast nur Bus und Bahn und kann mich in in keinster Weise beklagen. Ich finde den ÖPNV in Stuttgart hervorragend.


    Davon abgesehen muß man Personenkilometer betrachten und nicht die Anzahl der Personen. Das aber nur nebenbei.

  • @ Waghai:


    Der Benzinkanista-Gangsta ist natürlich der Knüller. Das wird der Schocker des Jahres, in 3D.


    Stimmt, ein paar Fußball-Ultras reichen auch (schon alleine gestern beim KSC hats 2x geraucht und letztes mal wurden min 3 Polen-Böller gezündet). Wie so ein klassischer Bengalo aussieht kann man hier sehen:

    Bild entand letzte Saison beim Spiel VfB vs. HSV


    Am lustigsten ist natürlich das Kinderwagen- und Rollstuhl-Argument, ausgerechnet in der schrägsten Großstadt Deutschlands (Parallel übrigens beim ebenfalls vorgeschobenen Wall-Argument alias Elefantenrücken).


    Es giebt durchaus auch flache Gebiete in Stuttgart. Und dort sollen durchaus auch Rollifahrer leben. Und nun rate ich dir mal, setze dich in einen Rolli und probiere mal das befahren einer Steigung.


    Brauchen wir nicht. Busse tun es auch.


    Langsam solltest du dich entscheiden ob der Nahverkehr auf der Filder gut oder schlecht ist.


    Von sehr langen Umsteigewegen kann keine Rede sein.


    Das ist eine Straßenabahn-Haltestelle...


    auch noch gegen die Rheintalbahn,


    Zeischen kein Geld geben und dagegen sein gibt es doch noch kleine Unterschiede...


    Fahren Straßenbahnen auch nachts wie bei Güterzügen?


    Wenn man vom verschlafenen Großdorf Stuttgart mal absieht dann muss ich das mit JA beantworten. Selbst auf den Land in Bretten Bretten kann man Werktags noch um 2:41 in eine Stadtbahn einsteigen :D
    In Karlsruhe liegt der letzte Betriebsschluss schon fast 2 Jahre zurück. Seidem fuhr immer irgendwo eine Straßenbahn durch die Stadt.


    Netter Versuch. Zu einem Verkehrsverbund zählen meines Wissens regelmäßig nicht nur Straßenbahnen, sondern auch U- und S-Bahn


    U-Bahnen sind als Straßenbahn zu klassifizieren.
    Davon abgesehen hat selbst die kleine VBK fast 100Mio Fahrgäste in der Straßenbahn. Die AVG steuert ihrerseits 70Mio Fahrgäste bei womit wir schon fast bei 170Mio sind.
    Dagegen steht DB-Fernverkehr mit ca. 125Mio Fahrgästen. Also hat DB-Fernverkehr weniger Fahrgäste im Jahr als die Karlsruher Straßenbahn.


    Im Übrigen ist auch die Fahrgastzahl bei der Feststellung der Gefährlichkeit eines Verkehrsmittels eher nebensächlich.


    Du bestrietest also das die warscheinlichkeit eines Unfalls mit steigenden Fahrgastzahlen steigt?


    Dann will ich mich mal demnächst in Bretten in die Stadtbahn setzen, um zu checken. Die Nummer von Ramsauer besorge ich noch


    Dann würde ich mich eher um die Stuttgarter S-Bahn kümmern. Die hat nämlich weniger Fahrgäste als die AVG/VBK zusammen (nur 95Mio). Trotz bedeutend größerer Region. ;) Zudem fährt die AVG ja (noch) kaum in die Pfalz so dass sie nur die Hälfte der Region erschließt.
    Und auch die SSB hat inclusive Busse und trotz doppelt so großer Stadt nicht mal doppelt so viele Fahrgäste wie die VBK nur in der Straßenbahn.
    Und dabei wird die VBK in Karlsruhe ja noch von der AVG und von massenhaft Fahrrädern ergänzt.
    Insgesammt muss man von der Nachfrage her also die Bahnen in Stuttgart stillegen und nicht die in Karlsruhe. :zunge:


    Nein, bitte nicht irgendein Projekt in der Pampa.


    Berlin = Pampa? :daumen:


    Offensichtlich gibt es da welche, oder die FAZ liegt falsch


    Es ist missverständlich geschrieben. Die Juchtenkäfer leben in den zu fällenden Parkbäumen.


    Klar doch. Es ist ja bequemer.


    Treppensteigen ist bequemer?


    Nein, warum sollte man das nicht ändern können?


    In der Vergangenheit war das auf jeden fall noch nicht möglich.


    Zudem möchte ich noch etwas aus den Wikipedia-Aritkel zu Vauban zitieren:

    Kritiker des Verkehrskonzepts bemängeln die Parkplatznot für Besucher, die aber nur deshalb zeitweise bestand, weil Anwohner ihre Autos auf den für Besucher vorgesehenen Stellplätzen abstellten und die Stadt Freiburg eine Kontrolle durch den Gemeindevollzugsdienst bis zum Herbst 2006 weitgehend unterließ. Seit regelmäßig kontrolliert wird, gibt es tagsüber ausreichend Parkplätze für Besucher. Der Autofreiverein vermutet, dass etwa 10–15 Prozent der erwachsenen Bewohner des Quartiers versuchen, die Autofrei-Regelungen durch Anmeldungen von eigenen Autos auf andere, nicht im Quartier wohnende Personen oder anderweitig zu umgehen.


    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/V…28Freiburg_im_Breisgau%29


    Muss man ja nicht. Die Bahnanbindung ist optimal, sogar mit Fernbahnanschluss, welcher in wenigen Minuten erreichbar ist.


    Zum attraktiven autofreien wohnen braucht es mehr als eine S-Bahn Haltestelle. Das bringt was wenn du in die Region raus willst. Aber selbst dort ist die S-Bahn schnell dümmnaschig. Ein Schichtarbeiter bei Bosch in Schwieberdingen hat da schon Probleme.
    Ein weiteres wichtiges Element ist das Fahrrad, da ca. 50% aller Autofahrten nicht effizent vom ÖPNV ersetzt werden können (das trifft vor allem auf das B-Gebiet zu wo man bis zu indiskutablen 500m zur S-Bahn laufen muss, obwohl man eigendlich innerstädtisch nur entfernungen von ca. 300m bis zum ÖV zurücklegen sollte). Allerdings tut sich die Stadt Stuttgart z.Z. bei der Herrstellung einer fahrradfreundlichen Infrastruktur derart schwer das man nicht damit rechnen kann das es sich bin 2020 elementar verändert hat.


    Wir reden aber nicht über A1.


    Wir reden nicht über das gesammte S21-Gebiet und dessen ökologischen Rucksack?


    Und ganz ohne Auto geht es nun auch nicht, was soll denn sonst aus Benztown werden?


    Was hat denn jetzt schon wieder Karlsruhe damit zu tun? :D
    Und ich sage das es difinitv möglich ist einen großen teil des MIVs zu ersetzen. Einkaufsverkehr und Berufspendler gehören dazu.


    Ich glaube nicht. Die Autos werden in den nächsten Jahrzehnten deutlich sauberer sein als heute.


    Dann wäre die luft ohne die S21-Autos trotzdem noch besser.


    @ kato2k8:


    Die Wahrscheinlichkeit, daß genau zum selben Moment bei der Einfahrt parallel PZB, SiFa und Lokführer ausfallen ist doch etwas astronomisch. Wenn nach PZB- oder SiFa-Ausfall weiter gefahren wird, dann zumindest im Personenverkehr grundsätzlich mit zweitem Mann im Führerstand, der bei so was eingreifen kann.


    Es wurde davon ausgegeangen das der Zug ohne Bremsen fährt (was auch unwarscheinlich ist).
    Zudem wissen wir seit Samstag das es in der HVZ Doppelbelegungen geben soll. Da ist einen gegenseitigen rammen Tür und Tor geöffnet, vor allem bei der Bahnhofssteigung.


    "Crocodile" kennt z.B. überhaupt keine automatische Bremsung bei Überfahren von Signalen, das wurde in Frankreich erst mit KVB Ende der 90er eingeführt.


    Das hätte wohl auch nix genutzt da ja der Zug nur noch einen kleinen Teil der Bremskraft hatte.


    @ Schlichter:


    Man kann die Kapazität erhöhen durch einen Ausbau der Strecken die um Stuttgart herum sind. Das 9. und 10. Gleis lohnt sich also erst dann richtig. Und ich mal so Laie denke, so eine Mehrinvestition steht nicht im Verhältnis zum Nutzen.


    Es geht darum den trog etwas breiter zu bauen um dann die Bahnsteige noch anfügen zu können, siehe Graphik oben.


    Auch trifft Deine Vermutung, die Frage sei dumm, nicht zu. Nachdem in der Region Stuttgart 2,7 Mio. Menschen leben und beispielsweise zahlreiche Arbeitsplätze gerade nicht im Talkessel beheimatet sind (man denke nur etwa an Daimler in Sindelfingen, Untertürkheim, Bosch in Feuerbach, Schwieberdingen, Gerlingen, Ditzingen u.a., Porsche in Zuffenhausen und viele andere), ist die Frage, ob denn wirklich die allermeisten Menschen in der Region nur den Talkessel (d.h. die sog. Stuttgarter Innenstadtbezirke) ansteuern, durchaus berechtigt. Ich lasse mich da aber gerne belehren.


    Da man von Filderstadt die genannten Orte fast nur mit Umstieg über den HBf erreicht, wollen die Leute tatsächlich erst mal in den Kessel.
    Das ist der nachteil an Radialnetzen wie wir es auch in Stuttgart haben. Daher trete ich hier weiterhin dafür ein als Ergänzung Tangentiale Straßenbahnen zu bauen. Diese würden auch den Fahrgästen viel Zeit ersparen und die Strecken im Kessel entlasten.
    Das tangenS-Konzept vom VCD geht daher in die richtige Richtung auch wenn noch Nachbesserungen nötig wären.


    Vor allem aber Mut, so eine Aussage aus dem hohlen Bauch zu treffen. Ich könnte es nicht ohne handfeste Zahlen.


    Ich vergaß deine mangelde Ortkenntniss, tut mir leid :cool:


    wir wissen ja, dass etwa unsere hohen Verkehrsexperten wie Herr Rößler eigentlich Psychologe, Herr Wölfle Sozialpädagoge, Herr Hermann Sport- und Herr Kretschmann Bio-Lehrer, und Herr Stocker "Künstler" sind


    Hatten wir das nicht schon mal geklärt?
    Oder soll ich mit den Müller Rammsauer oder der Rechtsanwältin Gönner kommen die beide meinen sich über Verkehrswissenschaften auslassen zu müssen.


    @ Schwabenpfeil:


    Das klingt immer so, als sei der ÖPNV in Stuttgart grottenschlecht. Ich nutze fast nur Bus und Bahn und kann mich in in keinster Weise beklagen. Ich finde den ÖPNV in Stuttgart hervorragend.


    Wenn ich bedenke das vor gar nicht langer Zeit einer der größten Städte ohne Bahnanschluss im VVS lag kann man das schon bestreiten.

    5 Mal editiert, zuletzt von fehlplaner ()

  • Berlin = Pampa? :daumen:


    Manchmal hat man in der Tat diesen Eindruck. Bundespolitik mal ganz außen vorgelassen.


    Hatten wir das nicht schon mal geklärt?
    Oder soll ich mit den Müller Rammsauer oder der Rechtsanwältin Gönner kommen die beide meinen sich über Verkehrswissenschaften auslassen zu müssen.


    Also, wenn man jemanden wegen seiner Berufsausbildung kritisiert, dann sollte man wenigstens dessen Namen richtig schreiben und auch seine vollständige Ausbildung angeben. Er hat nämlich zwei Ausbildungen parallel gemacht: Müllermeister und Dr. oec. publ. an der LMU.


    Im übrigen ist das seit langem mal jemand an dieser Position, der auch Rückgrat hat und vernünftige Entscheidungen trifft. Ich verweise nur mal auf die Aschewolke aus Island. Er hat mit der gebotenen Vorsicht gehandelt, sich auf die Experten verlassen und nicht wirtschaftlichen Interessen nachgegeben.



    @ Schwabenpfeil:


    Das klingt immer so, als sei der ÖPNV in Stuttgart grottenschlecht. Ich nutze fast nur Bus und Bahn und kann mich in in keinster Weise beklagen. Ich finde den ÖPNV in Stuttgart hervorragend.


    Wenn ich bedenke das vor gar nicht langer Zeit einer der größten Städte ohne Bahnanschluss im VVS lag kann man das schon bestreiten.


    Das bedeutet ja, dass dem nicht mehr so ist. Also, wo ist die Kritik? Davon abgesehen wirst Du doch nicht ernsthaft der Meinung sein, dass der ÖPNV in Stuttgart schlecht ist?

  • ^
    Also, wenn man jemanden wegen seiner Berufsausbildung kritisiert


    Ich kritisiere niemanden. ich wollte nur Wagahai darauf aufmerksamm machen das es sehr viele Quereinsteiger in der Politik giebt und das nichts besonderes ist was man kritisieren muss.


    Das bedeutet ja, dass dem nicht mehr so ist


    Kommt auf den Wochentag drauf an.


    Also, wo ist die Kritik?


    z.B. das der VVS das Gebiet mit den meisten Strecken mit Sonntagsruhe in BaWü ist. Strohgäubahn, Wieslauftalbahn, Schusterbahn, kleine Murrbahn, Tälesbahn, S60 stehen nur einer ganz kleinen Anzahl an Strecken in rest-BaWü mit Sonntagsruhe entgegen. Und die sind mit außnahme der Riedbahn Ost in Mannheim mesit nur irgendwelche winzigen Nebenstrecken auf den flachen Land ohne größere Bedeutung. So z.B. das HzL Stammnetz.


    Dafür sind die Tarife auch noch ausgesprochen teuer. So ist beispielsweiße eine im ganzen KVV-Netz von Vaihingen/Enz bis Landau/Pfalz gültige Jahreskarte für Jedermann günstiger als im VVS eine gleichartige Fahrkarte nur für das Stadtgebiet Stuttgart und einer Zusatzzone.


    Davon abgesehen wirst Du doch nicht ernsthaft der Meinung sein, dass der ÖPNV in Stuttgart schlecht ist?


    Im Bereich der "dicken" Stadtbahn und S-Bahn linien ist der ÖPNV in Stuttgart sicher gut. Alles was etwas abseits liegt kann man eigendlich in der Pfeiffe rauchen und würde einen Vergleich mit den meisten anderen Regionen in BaWü nicht standhalten. Leider fängt dieser Bereich schon im Kessel an wo viele Fahrgäste mit Not-ÖV mit Klapperbussen vorlieb nehmen müssen.

    Einmal editiert, zuletzt von fehlplaner ()

  • Und die sind mit außnahme der Riedbahn Ost in Mannheim mesit nur irgendwelche winzigen Nebenstrecken auf den flachen Land ohne größere Bedeutung.


    Die Riedbahn Ost bekommt auch an Werktagen gerade mal einen (1) Personenzug. In einer Richtung.


    Dafür sind die Tarife auch noch ausgesprochen teuer.


    So teuer ist der VVS nicht. Bewegt sich für die Stadt Stuttgart auf ähnlichem Niveau wie für Frankfurt (RMV PS 3), für die größeren Städte im VRR (PS A2), oder auch im VRN für die Doppel-Großwabe MA/LU (PS 3). Billiger in derselben Kategorie (trotz durchaus gutem Angebot) ist hingegen z.B. Nürnberg.


    So ist [...]


    Eine Jahreskarte für besagte Strecke im KVV kostet €1380. Den Absatz mit spezifisch dieser Strecke würde ich mal auf Null schätzen.
    Die preislich nächste Jahreskarte im VVS ist nicht Stufe 3, sondern Stufe 5 (persönlich) mit €1366. Das ist das Stadtgebiet Stuttgart + 3 andere Zonen, also z.B. von Leonberg nach Esslingen oder von Ludwigsburg nach Böblingen.

  • Irgendwo hat der ÖPNV auch einen Rand. Ist doch klar.


    Dort sollen die Leute dann halt das Auto nehmen. Schließlich sind dort auch die Lebenshaltungskosten deutlich niedriger.


    Der ÖPNV in S ist deswegen trotzdem top. Wer`s nicht glaubt kann sich ja mal zum Vergleich in Teilen Ostdeutschlands umschauen.

  • fehlplaner:


    Selbst auf den Land in Bretten Bretten kann man Werktags noch um 2:41 in eine Stadtbahn einsteigen
    In Karlsruhe liegt der letzte Betriebsschluss schon fast 2 Jahre zurück. Seidem fuhr immer irgendwo eine Straßenbahn durch die Stadt.


    Ich habe mir mal die Mühe gemacht und im KVV-Netz nach einer Verbindung in Bretten, werktags um 02:41 gesucht, aber um die Uhrzeit nichts gefunden:
    S4 Richtung Karlsruhe, letzte um 01:13, erste um 4:53
    S4 Richtung Offenbach, letzte um 23:46, erste um 4:53
    S9 Richtung Bruchsal, letzte um 0:43, erste um 4:50
    S9 Richtung Mühlacker, letzte um 23:02, erste um 5:35
    Mit welcher Stadtbahn fährst du also um 02:41 von Bretten aus wohin?


    Davon abgesehen hat selbst die kleine VBK fast 100Mio Fahrgäste in der Straßenbahn. Die AVG steuert ihrerseits 70Mio Fahrgäste bei womit wir schon fast bei 170Mio sind.
    Dagegen steht DB-Fernverkehr mit ca. 125Mio Fahrgästen. Also hat DB-Fernverkehr weniger Fahrgäste im Jahr als die Karlsruher Straßenbahn.


    Was ist denn das für ein unlogischer Vergleich! :nono:
    ÖPNV-Netz mit DB-Fernverkehr vergleichen, ist wie Äpfel mit Birnen vergleichen!
    Wenn überhaupt, könnte man versuchen, DB-Regio oder DB-Stadtverkehr mit KVV zu vergleichen.
    VBK und AVG kann man nicht einzeln rechnen (und auch nicht den Busverkehr rausrechnen), die funktionieren nur innerhalb des KVV.
    Dieser hatte 2009 insgesamt 175 Mio. Fahrgäste, wobei davon ein Teil davon von DB-Regio beigesteuert wurde, aber nicht raus rechnen bar ist,
    da im KVV-Bericht nur die Km-Leistung zu sehen ist (16,85% der Gesamt-Km).
    DB-Regio hatte 1242,05 Mio. und DB-Stadtverkehr 568,9 Mio. Fahrgäste.
    Außerdem fehlen in deiner Rechnung die Personen-Kilometer.
    Vergleiche machen nur wenig Sinn, da die DB deutschlandweit in fast allen Verkehrsverbünden agiert und als Ergänzung zu sehen ist und nicht als Konkurrenz.


    Du bestrietest also das die warscheinlichkeit eines Unfalls mit steigenden Fahrgastzahlen steigt?


    Das kann man so nicht rechnen!
    Ob ein Fahrzeug mit einer Person oder mit 1000 Personen besetzt ist, ändert nichts an der Unfallhäufigkeit, allenfalls an der Anzahl der Verletzten.
    Entscheidend ist die Anzahl der eingesetzten Fahrzeuge und gefahrener Kilometer.


    Und dabei wird die VBK in Karlsruhe ja noch von der AVG und von massenhaft Fahrrädern ergänzt.


    Seit wann ist ein Fahrrad ein ÖPNV-Fahrzeug?:confused:


    Ein weiteres wichtiges Element ist das Fahrrad, da ca. 50% aller Autofahrten nicht effizent vom ÖPNV ersetzt werden können (das trifft vor allem auf das B-Gebiet zu wo man bis zu indiskutablen 500m zur S-Bahn laufen muss, obwohl man eigendlich innerstädtisch nur entfernungen von ca. 300m bis zum ÖV zurücklegen sollte). Allerdings tut sich die Stadt Stuttgart z.Z. bei der Herrstellung einer fahrradfreundlichen Infrastruktur derart schwer das man nicht damit rechnen kann das es sich bin 2020 elementar verändert hat.


    Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, dass man Strecken bis 500m durch den ÖPNV ersetzen muss.:Nieder:
    Und ob ich 300m oder 500m von einer Haltestelle entfernt wohne, macht ja wohl nicht die Welt aus.
    Die Fußgänger(Schritt)-Geschwindigkeit liegt zwischen 4 und 7 Km/h, pro Minute legt man 66,6m bis 116,6m zurück.
    Macht bei 200m Mehr-Strecke einen Zeitunterschied zwischen 1,71 und 3,00 Minuten aus.
    Bei 500m gehe ich zwischen 4,2 und 7,5 Minuten.
    Dafür würde ich weder das Auto, noch das Fahrrad, das mir vielleicht noch an der Haltestelle geklaut wird, benutzen.


    Leider fängt dieser Bereich schon im Kessel an wo viele Fahrgäste mit Not-ÖV mit Klapperbussen vorlieb nehmen müssen.


    Hast du persönlich etwas gegen Busse oder warum stänkerst du so dagegen?:confused:
    Was ist denn so schlimm an Bussen und warum "Not-ÖV mit Klapperbussen"?
    Alle Strecken kann man nicht mit Schienenfahrzeugen bedienen, macht auch wirtschaftlich keinen Sinn und ich glaube nicht, das die Busse in so schlechtem Zustand sind.

  • Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, dass man Strecken bis 500m durch den ÖPNV ersetzen muss.:Nieder:


    Kommt auf das ÖPNV-Mittel an. Busse und Straßenbahnen innerstädtisch werden üblicherweise durchaus mit 300m- oder 350m-Radii berechnet; im VVS gibt es einen "gestuften Erfassungsradius" von 300/400/500m bei Bushaltestellen, sowie außerstädtisch 800/1000m bei Schienenverkehr (insbesondere S-Bahn).
    Die AVG benutzt m.W. innerstädtisch 600m Erfassungsradius für die Stadtbahn, außerstädtisch 1200m.

  • Geißler: "Ich halte die Entscheidung, Stuttgart 21 weiterzubauen für RICHTIG!"


    ...und damit hat ist hoffentlich bald diese Grundsatzdiskussion beendet.

  • Endlich haben die sog. Schlichtungsgespräche ein Ende gefunden. Das Ergebnis "Ja, aber" war natürlich zu erwarten, und ich nehme der S21-Gegnerinitiative nicht ab, dass sie sich anderes erhofft hatten. Dafür sind die hinreichend bekannten Argumente für den Weiterbau von S21 zu gravierend, die Gegenargumente im Ergebnis zu sehr auf Überdramatisierung und Untergangsszenarien fixiert, ohne wirkliches Gewicht, auch wenn zu kleinen Teilen der eine oder andere Kritikpunkt im etwaigen "S21 plus" eingebettet werden könnte.


    K21 hat sich als technisch realisierbar erwiesen (was im Übrigen ja eigentlich nie strittig war), es bleibt jedoch in Sachen Detailplanung, Finanzierung, Realisierungszeitraum (2035?), Prozessrisiken nicht zuletzt im Neckartal, kein nennenswerter Vorteil für den Städtebau u.a. im Vergleich mit dem weitgehend planfestgestellten S21 natürlich ein Phantom.


    Es war m.E. ziemlich wichtig, dass Geißler auch eine sehr eindeutige rechtliche Einschätzung gegeben hat. Es wird der S21-Gegeninitiative nur sehr schwer fallen, Geißler "Rechtsbeugung" vorzuwerfen. Kretschmann, Hermann und Özdemir etwa sehen mit ihren voran gegangenen untauglichen Versuchen, die betreffenden parlamentarischen und demokratischen Beschlüsse als "wertlos" zu brandmarken, vor diesem Hintergrund ziemlich alt aus.


    Der Schlichterspruch im Wortlaut hier.
    Quelle: StZ-Online

  • @ kato2k8:


    Eine Jahreskarte für besagte Strecke im KVV kostet €1380.


    Dann fahr ich wohl schwarz?
    Ich zahle dieses Jahr 768€ und nächtes Jahr 798€.


    @ Schwabenpfeil:


    Irgendwo hat der ÖPNV auch einen Rand. Ist doch klar.
    Dort sollen die Leute dann halt das Auto nehmen.


    Bloß kommt diese grenze in Stuttgart erstaunlich schnell, wenn selbst Städte mit 60.000 Einwohnern keinen direkten Gleisanschluss am Wochenende erhalten. Dieser Argumentation zufolge sind weite teile der Region Stuttgart unterentwickelter als abgelegene Schwarzwaldtäler.


    @ DUS-Fan:


    S4 Richtung Offenbach, letzte um 23:46, erste um 4:53


    Du meinst wohl Öhringen?
    Die letzten Abfahren (ab Stadtmitte):
    00:01 Heilbronn
    00:41 Eppingen
    01:41 Eppingen
    02:41 Gölshausen


    ÖPNV-Netz mit DB-Fernverkehr vergleichen, ist wie Äpfel mit Birnen vergleichen!


    Warum soll man das nicht vergleichen?
    Es ging um die Sicherheitsfrage, die kann man schon stellen.
    Davon abgesehen kann durchaus überlegen was denn Volkswirtschaftlich sinnvoller ist. 100km ICE-Achterbahn oder 500km vernünftiger ÖPNV.
    Das ist kein gegenseitig ausspielen sondern einfach eine zwingende Entscheidung da man Geld nicht 100x ausgeben kann.


    Das kann man so nicht rechnen!
    Ob ein Fahrzeug mit einer Person oder mit 1000 Personen besetzt ist, ändert nichts an der Unfallhäufigkeit, allenfalls an der Anzahl der Verletzten.


    Natürlich ändert das was an der Unfallwarscheinlichkeit. Z.B. Fahrgäste die im Fahrzeug fallen zählen ja bei schweren Stürzen auch als Unfall. Zudem werden bei mehr Fahrgästen auch mehr Fahrzeuge eingesetzt.


    Bei 500m gehe ich zwischen 4,2 und 7,5 Minuten.


    Und dazu auch noch 1min in die Tiefe und 2min warten auf die S-Bahn. Also brauchst du schon mal 7-10min bis du überhaupt mal in der S-Bahn sitzt.
    Wenn man dann noch davon ausgehst das das Ziel auch nicht gerade an der Haltetselle liegt und zudem noch im 5km-Radius liegt (wo 50% aller Autofahren stattfinden) dann ist der ÖV eben nicht mehr im Vorteil da die langen Zugangswege zur S-Bahn den Zeitvorteil des schnellen Tunnels auffressen. Dann ist auch innerhalb von Stuttgart plötzlich das Auto wieder schneller.


    Was ist denn so schlimm an Bussen


    Das bei Bussen nur 5% Wahlfreie einsteigen und bei Stadtbahnen eben 40%. Also sind Busse nur ein Not-ÖV der dort verkehrt wo sich nix anderes mehr lohnt. Unter den Bus sind nur noch AST und ALT anzusiedeln.


    "Not-ÖV mit Klapperbussen"


    Fahre mal mit den 42er durch S-West. Am besten mit einen älteren MB-Citaro. Ein Wunder das da noch keiner außeinandergebrochen ist...


    Alle Strecken kann man nicht mit Schienenfahrzeugen bedienen


    Eine Linie die in der HVZ im 7,5min Takt, teils mit überlangen Gelenkern verkehrt ist definitiv reif für die Schiene. Und früher war auch der Fall bis die Strecken abgebaut worden weil sie nicht in das damalige U-Bahn Konzept passten.


    @ kato2k8:


    Die AVG benutzt m.W. innerstädtisch 600m Erfassungsradius für die Stadtbahn, außerstädtisch 1200m.


    Innerstädtisch 300m, Außerstädtisch 600m.


    Bitte an den Threadtitel erinnern.