Oder haben diese alle zu viel unterirdisch gebaut und hätten eher auf Tramsysteme setzen müssen?
Tatsächlich ist das im Ruhrgebiet häufiger passiert, und Köln dämmert auch langsam, dass sie sich mit ihrer neuen U-Bahn verkalkulieren dürften.
Düsseldorf baut sich gerade eine kostspielige neue U-Bahn-Spange, während der Verkehrsverbund momentan vor dem Problem steht, sich die bestehenden kaum noch leisten zu können. U-Bahn-Schächte sind nicht nur teuer in der Anschaffung, sie sind zudem auch noch teuer zu warten, zudem bietet der Untergrund immer ein paar nicht so nette Unwägbarkeiten, die schwer zu kalkulieren sind. Hier im Ruhrgebiet sind das Schäden durch Bergsenkungen, in Hamburg dürfte der hohe Grundwasserspiegel das eine oder andere Mal schon Ärger bereitet haben. Nürnberger Einzelhändler, der Nutzer 'Nahverkehr' wieß in # 391 schon darauf hin, möchte verhindern, was in Bochum Anfang dieses (!!!) Jahrzehnts passiert ist: Das eine Straßenbahn für fünf Minuten Fahrzeitgewinn eingebuddelt wird, dafür eine Haltestelle mitten in der Einkaufszone opfert und den Einzelhändlern drumherum plötzlich die Umsätze einbrechen. (Fünf Minuten Fahrzeitgewinn wird locker vom Treppensteigen vom Trottoir zur Bahnsteigkante und zurück wieder aufgefressen). Ausserdem: Warum ausgerechnet die Vernünftigen einbuddeln? Ist dass das Zeichen das man setzen möchte, dass man denjenigen, die die Bahn nutzen möchten, zeigt, dass man sie im Verkehrsgeschehen und Stadtbild nicht haben möchte?
U-Bahnen sind die Ultima Ratio. Oder sollten es sein.
Das Platzargument, auf dem mancher Winterhuder so vehement be- und verharrt ist sowieso m.A.n. lächerlich! Sie wollen kein Regal in ihren Zimmern, weil man da, wo das Regal stehen würde, ja keine Bücherstapel mehr auf den Fussboden können. Wo sollen die denn dann mit den Büchern hin?!? Schön hierzu: velowahnsinn.wordpress.com, nur eines von einigen sehr anschaulichen Platzvergleichs-Bilderserien.