Den Vogel-Vergleich finde ich reichlich schief – wobei der Spatz ja wenigstens fliegen kann...
Solange im näheren Umfeld Düsseldorfs (in Duisburg etwa) Leerstände eine große Rolle spielen, muss man Berichte von Wohnungsmangel in Ddf relativieren. Einen solchen Wasserkopf wie Paris hat Deutschland glücklicherweise nicht. Dass Einwohner ihren Flächenbedarf drosseln, indem
- insgesamt mehr aber kleinere Wohneinheiten gebaut werden und
- man verstärkt auf WG-ähnliche Wohnformen zurückgreift,
ist allerdings eine natürliche Reaktion auf Wohnungsknappheit, die naturgemäß mit hohen Preisen einhergeht. Diese Tendenz ist auch in Düsseldorf zu erwarten.
Auch wird eine Stadt mit so überproportional vielen Zentrenfunktionen immer auf einen Gegenpol aus Schlafstädten angewiesen sein. Wenn man hierbei den Straßenverkehr entlasten will, muss man vor allem das S-Bahnwesen stärken – das ist aktuell in Dichte, Pünktlichkeit und Komfort eine Zumutung.