City & Wallring | Hauptbahnhof [Umbau I. BA]

  • Hätte ich geahnt...

    ...was ich mit diesem Halbsatz lostrete, hmm, nunja...
    Um ehrlich zu sein, ich hätte ihn höchst wahrscheinlich trotzdem so geschrieben.


    Ich möchte mich dennoch nicht in der Ecke der Ewig-Gestrigen sehen, die kategorich sagen, das früher alles besser war.


    Mir hat die alte Halle keineswegs gefallen, nur gefällt mir eben die neue auch nicht. Und das ich sie vor dem Umbau einladender fand, heißt nicht, dass ich sie einladend fand.
    Ich denke, es ist eine Frage des Geschmacks, speziell die Frage, mit welchem Extrem man besser leben kann. Der eine findet es ansprechender, wenn ein Raum heruntergekommen ist, aber Charakter hat, der andere, wenn er in einwandfreiem Zustand ist, dabei aber steril wirkt.
    Mit welchem von beidem ich besser klar komme, dürfte auf der Hand liegen. ;)


    Am liebsten sind mir Räume, die in einwandfreiem Zustand sind und Charakter haben. Ersteres Kriterium erfüllt die Halle zweifelsohne, und das ist unstrittig ein Schritt nach vorne. Aber das dabei jeder Charakter verloren ging, werde ich weiterhin bemängeln.


    Das die verbauten, verschachtelten Wegbeziehungen aus dem Bahnsteigtunnel aus der Halle in die Stadt eine Katastrope waren, und das die Eingänge links und rechts des Tabak- und Lotterieladens sowohl 'rein als auch 'raus regelrecht wie Haifisch-Mäuler wirkten, darin dürften wir uns einig sein. Der Dortmundbesucher hat schneller den Entschluss gefasst, noch eine Station weiter zu fahren, als den Ausgang gefunden. (Dumm nur, dass die nächsten verfügbaren Bahnhöfe Hamm, Münster, Herne oder Bochum waren - Same shit, different Station). Aber die Nicht-Quaderform und die roten Muster im Fussboden wirkten eben nicht so antiseptisch.

    Was ich vermisse, ist, wie gesagt, der Mut zur Farbe. Nach wie vor verweise ich auf die Empfangshalle in Bochum, deren Decke (und von innen betrachtet nur die) nicht weiß oder grau ist, sondern in einem Gelbton gestrichen. Wenn ich mir vorstelle, sie wäre weiß, dann wird mir klar, wie gut das auf die Halle wirkt, dass sie es nicht ist. Da bringe ich auch lieber noch die Gnade auf, über die nackten Neonröhren hinweg zu sehen.
    Ich könnte mich nichtsdestotrotz mit der Gestaltung der Dortmunder Empfangshalle arrangieren,wenn der Rest stimmte.


    Und da sind wir wieder bei den Flügelbauten. Dorian, ich hoffe mit Dir, dass die Wirkung eine andere ist, wenn erst einmal die Container weg sind. Aber ich zweifele, denn die Fassade der Flügelbauten ist wirklich nicht schön, und fast noch schlimmer: Der grüne Vorbau, der bleibt. An dem ich übrigens tatsächlich die Farbe mag, nicht aber seine Position. Ohne das Vordach wirkt die Hallenfassade sicherlich von Aussen mit den großen Fenstern samt (reproduzierter) Glasmosaike sehr schön und repräsentativ. Leider werden wir sie nicht in ganzer Pracht von der Treppe der Katharinenstraße sehen, solange dieses zweigeschossige Sinnlos-Gebäude davor herumsteht.

  • ...und fast noch schlimmer: Der grüne Vorbau, der bleibt. An dem ich übrigens tatsächlich die Farbe mag, nicht aber seine Position. Ohne das Vordach wirkt die Hallenfassade sicherlich von Aussen mit den großen Fenstern samt (reproduzierter) Glasmosaike sehr schön und repräsentativ. Leider werden wir sie nicht in ganzer Pracht von der Treppe der Katharinenstraße sehen, solange dieses zweigeschossige Sinnlos-Gebäude davor herumsteht.


    Sorry, aber da solltest Du Dich besser informieren. Beim McDonalds (grüner Vorbau) handelt es sich, wie beim DB-Containerdorf, um ein Provisorium. Nach Fertigstellung der westlichen Geschäftszeile zieht der er dann wieder in seine alten Räumlichkeiten. Zudem dürfte wohl nach dem Container-Abbau eine neue Pflasterung für den Vorplatz fällig sein.

  • Immer positiv denken

    Klar sind die Flügelbauten trist aber ich bitte zu beachten, dass Dortmund im Gesamtbild doch zumindest einen ziemlich interessanten Bahnhofsbau erhält. So bewerte ich den "Stilmix" aus Lagerhallenoptik und doch recht hochwertig wirkendem Sandstein-Glas-Nachkriegsbau positiv. DAS, Leute, ist originell und mal ein richtiger Kontrast, den sonst wohl kaum jemand zustande bringt. Mit der Zeit wird man sich daran gewöhnen, die meisten Menschen nehmen von schönen und unschönen Fassaden nicht einmal Notiz und in einigen Monaten hat die DB in Dortmund den Stilbruch des Jahrzehnts hingelegt. Wenn man die Kosten nicht kennt, kann man das Ganze sogar in einem historischen Kontext sehen. Dieses Jahrzehnt ist nunmal "Geiz ist Geil" und "Finanzkrise" und "Sparpaket" und das spiegelt sich nunmal auch in der Architektur wider. Darüber kann man sich aufregen oder es mit Humor nehmen. Ich für meinen Teil freue mich und kann mir das Grinsen nicht verkneifen, wenn ich Bilder von dem Dingen sehe.

  • Dortmund ist's nicht wert...

    In einem Artikel der Ruhrnachrichten wird über den Verzicht einer DB-Lounge für Erste-Klasse-Reisende im Dortmund HBF berichtet. Die Bahn wolle laut Aussage des DB-Voŕstands darauf verzichten, da Dortmund "aus kulturpolitischer Sicht anders als Essen keine tragende Rolle" zukomme (!) und die Zahl der 1.-Klasse-Reisenden sich in Dortmund lediglich auf 300000 im Jahr beziffere.


    Also doch: Die Bahn hält Dortmund für eine minderwertige Großstadt, die einen ebenso minderwertigen HBF benötigt, der auch gerne mal bis 2017 noch ohne Aufzüge auskommen kann. :mad:


    Besonders unverständlich ist, dass der frühere 1.-Klasse-Wartesaal perfekt für eine DB-Lounge geeignet wäre, nun allerdings zu einem Lagerraum (!) umfunktioniert wird.


    Die Stadt habe sich bereits mit dem Bahnvorstand in Verbindung gesetzt, um sein Bild der anscheinend wirtschaftlich wie politisch völlig unbedeutenden Stadt gerade zu rücken. :nono:

  • Was den Container-Vorbau anbelangt...

    ...bin ich froh, mich geirrt zu haben.
    Er sieht, obwohl er ein Provisorium ist, recht beständig und nicht unbedingt unaufwendig gestaltet aus. Deswegen bin ich davon ausgegangen, das er bliebe.
    Und im Anbetracht des Essener Bahnhofsvorbaus (in dem die gleichen Kette residiert), ist das auch so abwegig nicht.


    Aber wie ich heute hier im Forum gelesen (und darauf weiter recherchert habe, ich bin mittlerweile doch ein klein wenig klüger geworden) ist beim Aussenauftritt dieses Hbf's das letzte Wort noch nicht gesprochen.


    Was soll's.


    Schön finde ich den Bahnhof immer noch nicht (weder Dortmund noch Essen), was einfach daran liegt, dass ich das Cooperate Design der Bahn einfach nur langweilig, öde und nichtssagend finde.
    Ich war letztes Wochenende in Berlin, und dort am Hauptbahnhof.
    Der hat zwei Reisezentren, eine DB-Lounge und ungeheuer viel Geld gekostet. Und er gefällt mir auch nicht. Auch hier ist Farblosigkeit die Devise.


    Ausserdem wirken die Farben der Bahn im Bereich Bahnhofsdesign auf mich klinisch und unnatürlich. Ich glaube, hier liegt der Hase wirklich im Pfeffer.

  • Politik

    Hallo zusammen,
    habe das Theater um die Ruhrgebietsbahnhöfe auch mitbekommen.Ein wesentlicher Punkt wurde hier noch gar nicht erwähnt. Die Politikerlobby ! Die NRW Landesregierung hat sich noch nie sonderlich für das Ruhrgebiet eingesetzt. Sämtliches Geld wurde in Düsseldorf und Köln verbaut (U-Bahn, Messe, Flughäfen etc.) Die schönsten Bahnhöfe, das beste U-Bahnnetz sowie die größten Messen und Flughäfen befinden sich wo ???? Es wir immer behauptet der dortmunder Flughafen wird von Steuergeldern subventioniert. Das Gegenteil ist der Fall. Köln hat 500 Mio EUR für den ICE Anschluß aus Steuergeldern bekommen. Und Dortmund ? Lächerliche 20 Mio von der EU. So ist es auch mit den Bahnhöfen. Ministerpräsidenten und hochrangige Politiker aus Stuttgart waren ständig in Berlin und haben Druck gemacht für dieses Megaprojekt was tatsächlich inzwischen 6 Milliarden EUR kostet. Absolut unverhälnismäßig was da passiert. Wo war Herr Rüttgers ??? Ach so, sorry, es ging ja nur ums Ruhrgebiet da wo die ollen Malocher wohnen. Die brauchen doch nur Bier und Pommes. Der einzige der Druck gemacht hat war der damalige OB Langemeyer, jedoch hatte er keinen Rückhalt. CDU und Grüne kritisierten das damalige 3 DO Projekt, die Folgen sehen wir ja jetzt. Und wer noch an den neuen Tunnel glaubt, der ist wirklich naiv. Das Geld wird viel eher in irgendeiner Landeshauptstadt verbuddelt. Ich glaube auch nicht mehr an den RRX, leider :nono:

  • Nun ich denke Dortmund ist gebenedeit was die Zuführung von Fördermitteln aus allen möglichen Töpfen angeht, insbesonder für öffentliche städtebauliche Großprojekte. Ich sage nur Dortmunder U, Boulevard Kampstraße, Dortmunder Stadtbahn, Phoenix - und das alles auf einem hohen Niveaus, so dass man aus Kölner sicht (fast) neidvoll den Kopf schütteln muss.


    Gut der Hauptbahnhof ist schangelig und wird es bleiben, da keine privaten Investitionen (mehr) in seinen Ausbau erfolgen (kein 3do, vgl. Colonaden/ECE Köln). Da ist Dortmund in bester Gesellschaft mit nahezu allen anderen deutschen (Groß-)Städten.

  • Erst einmal herzlich willkommen im Forum, Frank.


    Bis vor kurzem habe ich ähnlich gedacht wie Du. Aber dann bin ich mal auf verschiedene Subventionsprojekte gestossen worden. So gibt es immer noch die Steinkohlesubvention vom Staat, zwischen 1980 und 2003 immerhin 100 Mrd. €, wie aus diesem Papier des Umweltbundesamtes aus dem Jahr 2003 hervorgeht, hiervon floß ein nicht unerheblicher Teil ins Ruhrgebiet.


    Dann gab es Subventionen für verschiedene Unternehmen, wie zum Beispiel Nokia, es wurden und werden Hochschulen im Ruhrgebiet gegründet und deren Erhalt und Ausbau wird nach wie vor vom Land getragen, (siehe MINT) und ein großes Projekt ist die IBA Emscherpark gewesen, die mit 5 Mrd DM subventioniert wurde.


    Also können wir uns über Subventionsmangel nicht beschweren. Die Subventionen fließen schon in Richtung Ruhrgebiet. Nur nicht in großen Batzen, wie in Stuttgart, sondern in kleineren Dosen, die man vielleicht nicht sofort sieht. Ob sie hier klug genutzt werden, ist eine ganz andere Frage.
    Im Übrigen ist der RRX noch nicht begraben, war in NRW in den Anrainer-Wahlkreisen sogar Wahlkampfthema. Im März gab es hierzu einen Bahngipfel, in dem Zusicherungen seitens der Bahn für die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens im nächsten Jahr gemacht wurden. Noch habe ich nichts gegenteiliges gehört/ gelesen/ gefunden, deswegen bleibe ich optimistisch. (Einziger Wehrmutstropfen: Die Suche bei der Bahn ergab keinen Treffer)

  • Köln

    Lieber Benevolo,


    Du willst doch wohl nicht ernsthaft die Kleckerbeträge für das dortmunder U sowie Kampstrasse (wieder unsicher) oder Phoenix mit den Unsummen an Geldern für Kölner Prestigeprojekte vergleichen ! Größtenteils kommen diese Gelder von der EU und nicht vom Land. Dortmund hat mindestens 70.000 Arbeitsplätze, z.T. mit Politikerwillen (Übernahme Krupp - Hoesch) verloren. Ein entsprechender Ausgleich wurde hier nie erreicht. Im Gegenteil, es werden auch weiterhin Arbeitsplätze aus dem Ruhrgebiet abgezogen. Alles das was hier torpediert wird, wird in der Rheinschiene tolleriert. Aber ich will da jetzt auch nicht wieter drauf rumreiten. Fakt ist nur, Politik und Bahn wollten das 3 DO nicht. Hier ging es um lächerliche 20 Mio EUR die die Bahn hätte zusätzlich aufbringen müssen. Im Vergleich zu den 500 MIO Baukosten ein lächerlicher Betrag wenn man mal die Kosten für Berlin oder Stuttgart betrachtet. Dies ist wirtschaftlich nicht zu erklären und daher ein reines Politikum. Das Land wollte keine Bürgschaft mehr geben, die Bahn hatte eh kein Interesse, also hast man zusammen einen schwarzen Peter gesucht. Dies wäre in Köln, Düsseldorf oder eben Stuttgart nie passiert !!!!!! Wie sehr die Bahn auf den HBF DO setzt sehen wir ja jetzt an der Pinselsanierung sowie die Aussagen zur DB Lounge. Es passt halt alles ins Bild. Eine andere aber durchaus ähnliche Situation erleben wir grade beim dortmunder Flughafen. Hier gibt es auch aus der Politik zu wenig Befürworter. So wird eine Expansion und mit großer Sicherheit dadurch bedingte Erfolgsstory im Keim erstickt.

  • @FrankDTM


    Die Bahn macht auch innerhalb der Rheinschiene nicht viel. In Köln wurde die Neubaustrecke nach FFM nur halbherzig und provisorisch an die bestehende Infrastruktur angeschlossen (Anschluss an die Südbrücke, Deutz-tief, Kreuzungsbauwerke etc.). Das führt zu Engpässen im Bahnknoten Köln mit z.T. erheblichen Verspätungen.
    Der Bahnhof Messe/Deutz wird jetzt bereits seit einigen Jahren "saniert". Dies geschieht allerdings eher schleppend und mit geringem Kostenaufwand (ein bisschen Farbe und ein paar neue Displays). Der Neubau des Bahnhofs Deutz als ICE-Terminal scheint eh schon lange vom Tisch zu sein. Aufzüge werden da auch nicht nachgerüstet!
    Und dann schau dir mal die Sanierung des Düsseldorfer Hbf an. Da wird auch wenig bis gar nichts getan!


    Das Land NRW und die NRW-Städte scheinen eine wirklich schlechte Lobby zu haben! Es gibt zwei Regionen in denen die Bahn und der Bund kräftig investieren: den Osten (Berlin - Pilzkonzept, Dresden Hbf, Leipzig Hbf und Citytunnel...) und den Süden (Stuttgart21, München - 2. Stammstreckentunnel der S-Bahn). NRW hingegen muss sich als größtes und wichtigstes Bundesland immer mit den billigsten Lösungen zurechtfinden.


    Zur Strukturpolitik des Landes:
    Das Land NRW hat im Ruhrgebiet eine Menge finanziert. Das war auch notwendig! Und die EU-Mittel (EFRE-Mittel etc.) müssen immer vom Land mit Komplementärmitteln gestützt werden. Bis vor wenigen Jahren konnten sich in NRW auch nur die Ruhrgebietsstädte um EFRE Gelder bewerben. Die Rheinschiene aber auch die anderen Regionen in NRW waren da komplett ausgeschlossen. Also beschwert euch mal nicht über die Mittelverteilung in NRW. Die war und ist gerecht. Ich rege mich eher über die Mittelverteilung im Bund auf!


    Im übrigen läuft auch entlang der Rheinschiene nicht alles perfekt!
    Und welche Kölner "Prestigeprojekte" meinst du denn?


    Nur zu den Arbeitsplätzen im Ruhrgebiet:
    Finde dich damit ab dass die Zeit der großen Industrie- und Gewerbeansiedlungen vorbei ist! Die Rheinschiene hat auch einen Strukturwandel mitgemacht! Es wird halt überwiegend Jobs in mittelständischen Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes und im Dienstleistungssektor geben. Das sind halt die Trends.
    Und was bitteschön soll da die Politik machen? Die kann da nichts tun! Die kann höchstens Wirtschaftsförderung betreiben und versuchen langfristig neue Jobs in kleineren Firmen zu schaffen! Und das wird auch gemacht. Ich kann keinen Trend zur Abwanderung von Arbeitsplätzen aus dem Ruhrgebiet erkennen.

    4 Mal editiert, zuletzt von Rheingeo ()

  • nur einige Beispiele

    http://www.zeit.de/online/2007/52/u-bahn


    In Köln graben sich bereits seit anderthalb Jahren riesige Bohrmaschinen und Bagger vom Dom unter der Altstadt hindurch in die Südstadt – auch hier soll eine neue Tunnelstrecke entstehen.
    Finanziert werden die millionenschweren Projekte allesamt aus Steuergeldern von Bund, Ländern und Städten.


    http://www.wdr.de/tv/markt/sen…ommunen.jsp?smonat=2010-8


    Die Stadt Köln baut trotz klammer Kassen den Rheinboulevard. Kosten: 18 Millionen Euro. Realisiert werden kann das Projekt nur, weil das Land 80 Prozent der Kosten übernimmt.



    http://de.wikipedia.org/wiki/Flughafen_Dortmund


    Der Flughafen Dortmund bekam für die Baumaßnahmen zum Ausbau der Start/Landebahn und zur Erweiterung des Terminals in etwa 20 Mio. € Fördermittel von Land, Bund und EU. (Im Vergleich dazu erhielt beispielsweise der Flughafen Köln/Bonn aus Steuermitteln einen Anschluss an das Netz der Deutschen Bahn samt Bahnhof für knappe 500 Mio. Euro und zahlte bis Ende 2008 für sein Gelände nur geringe Pachten an den Bund.)

  • Der U-Bahn-Vergleich ist doch völliger Quatsch. Dortmund hat eine gut ausgebaute Stadtbahn mit 24 Tunnelbahnhöfen, das ist wesentlich mehr als im ach so hoch subventionierten Düsseldorf (auch nach Fertigstellung der Wehrhahnlinie!). :nono:


    Edit: Ich habe mal schnell nachgezählt: Düsseldorf hat derzeit nur 11 (!) unterirdische Bahnhöfe. Mit der Wehrhahnlinie kommen 5 hinzu und eine weitere Ebene an der Heinrich-Heine-Allee.

    Einmal editiert, zuletzt von Medienhafen () aus folgendem Grund: Ergänzt

  • @FrankDTM

    Willkommen im DAF! Also ich sehe keine Benachteiligung. Zwar gebe ich Dir beim Flughafen Recht, in Sachen Hbf, Kampstraße/Rheinboulevard und Stadtbahn Dortmund/Köln liegst Du allerdings daneben. - Die Kampstraße, sowie die im Übrigen sehr gut ausgebaute Stadtbahn werden/wurden selbstverständlich zu einem Großteil vom Bund und Land gefördert. Das ist die gängige Praxis. - Jetzt aber zurück zum eigentlichen Thema: Für den Umbau des Hbfs wird alles in allem mit einem dreistelliger Mio.-Betrag (ca. 130 Mio. €) kalkuliert. Im Deutschland-Vergleich ist das sicherlich nichts besonderes, besonders wird es erst, wenn man bedenkt, dass der letzte Umbau des schönen Kölner Hbf "nur" 200 Mio. DM gekostet hat. Nicht zu vergessen der RRX. Rund ein Viertel der kalkulierten Gesamtkosten Entfallen auf Dortmund. Fazit: Unser gutes altes Düörpm kann sich NRW-intern absolut nicht beschweren (macht im Prinzip ja auch keiner, außer die Westfalen-Partei).

  • 130 Mio

    Hallo Nick,
    es sind aber erst 25 Mio verbaut worden und nochmals, ich glaube nicht an einen breiteren Tunnel. Da können wir noch 20 Jahre drauf warten oder länger ! Es gibt kein klares Bekenntnis dazu (alles sehr schwammig) und ist im Wesentlichen abhänging vom RRX.
    Das dortmunder U - Bahn Netz als vorbildlich zu bezeichnen finde ich auch äußerst übertrieben. Die meisten Stationen sind überirdisch und verlaufen neben den Hauptstrassen. Aber ok, die Haushaltskassen sind halt klamm.


    Das ursprüngliche Thema war ja eigentlich auch der Bahnhof der ja damals nur als Provisorium angedacht war. Beschämend wenn man sich den Vorkriegsbau ansieht. Ich will ja auch eigentlich nur ausdrücken, dass mit etwas mehr Initiative, vor allem aus der Politik, mehr machbar gewesen wäre. Aber es darf ja nicht sein, dass wir einen schöneren Bahnhof bekommen als Düsseldorf oder Köln. Hier sind wir aber auch zusätzlich Opfer vom Stuttgarter - und Berliner Größenwahnsinn.

  • Gut möglich, dass sich viele fragen, warum der Thread eingeschlafen ist. Hier die banale Antwort: So wirklich viel tut sich nicht! Eigentlich sollten die Arbeiten nach 14 Monaten beendet sein. Mittlerweile laufen sie bereits seit 15 Monaten und ein Ende ist noch immer nicht in Sicht. So ist die Bahnhofshalle weiterhin verhängt und die Ladenzeilen am Ost- und Westflügel sind mehr oder weniger im Rohbauzustand. Warum und weshalb das Ganze?! Bisher bleibt "uns" der Möchtegern-Blue-Ship (die DB) eine Antwort schuldig (Quelle).

  • ...ja, es ist wirklich traurig, dass bei diesem Bahnhof ein momentaner Baustopp eingelegt wurde - in südlicheren Gefilden der Republik würde sich mancher über ein solches "Handeln" der Bahn sicher mehr freuen :D


    Hier in Dortmund liegt es aber wohl Gerüchten zufolge an der Insolvenz beteiligter Baufirmen. Zudem gab es ja auch Mängel in der Bauausführung - man bedenke die erneut eingerüstete Fassade!


    Bis man sich da über Schuldfragen geeinigt hat, Gutachten erstellt wurden und alles wieder neu ausgeschrieben ist dauert es eben!:mad:


    Wobei hier die Bahn ein wirklich trauriges Bild abliefert - kein echter privater Investor würde sich solche Zeitverzögerungen leisten! :Nieder:

  • Passend dazu ein Artikel auf DerWesten.de, der - mal wieder - die skandalöse Behindertenunfreundlichkeit des Bahnhofes unter die Lupe nimmt. Keine Aufzüge, keine Rolltreppen, keine Blindenleitsysteme. Soweit alles nichts Neues, das Skandalöse daran ist, dass mindestens für die nächsten 10 (!) Jahre keine Verbesserung in Sicht scheint! Einfach unglaublich und beschämend, was sich die Bahn da leistet.


    Quelle

  • Seid vorsichtig, wenn ihr euch neue Bahnsteige wünscht! Ich finde die "alten" Dortmunder Bahnsteige wesentlich besser als die "neuen" in Essen. Einzig Aufzüge sollten nachgerüstet werden. Die Bahn scheint zur Zeit auf einem Gussasphalt-Tripp zu sein, und hat schon Bahnhöfe quer durch die Republik damit verschandelt.

  • Ich hab noch keine Bilder von Duisburg gesehen, aber das ist natürlich nicht so schön.


    Wie es besser geht, hab ich letztens in der bpz gesehen. Link


    Das größte Problem ist meiner Meinung nach die Breite des Tunnels unter den Bahnsteigen sowie die Breite der Treppenaufgänge. Das gleiche Problem in Bochum. Nur der S-Bahnsteig in Bochum hat eine akzeptable Breite.


    Es ist jedes Mal eine Qual an den dünnen Durchgängen zwischen Treppen und Bahnsteigkante sich zum Ausgang zu quälen, während die anderen einsteigen wollen. Wenn dann noch die normalen Orientierungslosen und Stehenbleiber dazu kommen, entsteht jedes mal eine aggressive Stimmung.

  • Die Empfangshalle und die Flügelbauten werden erst im Frühjahr 2011 (April) fertiggestellt. Die Bausubstanz sei viel maroder gewesen als zunächst vermutet.


    WDR.de