Königstadt-Carrée + Umgebung (Friedrichshain | in Nutzung)

    Am Donnerstag im Auto ist mir ein Gebäude an der Ecke Otto-Braun-Straße/Mollstraße aufgefallen. Leider hatten wir es eilig und konnten nicht mehr halten, so dass ich das Gebäude seitlich und das Bauschild leider nur von hinten fotografieren konnte. Handelt es sich hierbei um das geplante Hotel-Hochhaus? Folgendes hat mich nämlich skeptisch gemacht: Auf dem Bauschild hatte ich für die kurze Zeit, in der ich es betrachten konnte, den Eindruck, es handelt sich dabei um einen silbernen/grauen Turm. Der Hotelturm war aber doch glaube ich mit orangenen Elementen, oder?


    Weiß jemand da mehr oder könnte vorbeifahren?


    [url=http://maps.google.de/maps/ms?ie=UTF8&hl=de&msa=0&msid=118132053714792270176.0004499aec7f0324545fd&ll=52.525452,13.421463&spn=0.002418,0.005386&t=h&z=18]Das Areal[/url]


    Aus dem fahrenden Auto:


    Bild (c) Floydian.

    Das dürfte der Neubau auf dem Grundstück des ehem. Mehlschwalbenhauses sein. Irgendwo gibt es hier einen Thread oder Strang dazu, kann aber grad leider nicht danach suchen - Tatort geht gleich los :cool:

    Ich glaube, daß ist dem Floydian klar . . . seine Frage war, ob jemand die farbe des Turmes auf dem Schild indentifizieren könnte.
    Ich habe Visualisierungen in zwei unterschiedlichen Farbvarianten von offiziellen Seiten, wer weiß was es letztlich wird?

    Ich bin heute dran vorbeigefahren und kann beide Aussagen bestätigen - es handelt sich um das Königstadt-Carree und die Fassade auf der Bautafel war silber-grau, nicht orange. Womöglich bleibt uns das also doch erspart...

    Würde zu etwa 95% auf die untere Visualisierung tippen. Ich müsste mich schon sehr täuschen, sollte es die obere sein.
    Also gute Nachrichten. Die gelb/orange-Version war ja kaum zu ertragen.

    Baustop???

    Ich fahre jeden Tag an der Baustelle vorbei und seit einigen Tagen / wenigen Wochen scheint sich dort gar nichts mehr zu tun - keine Arbeiter, kein sichtbarer Fortschritt.


    Weiß jemand, was da los ist?

    Zum Glück nicht:


    Seit einigen Tagen sind wieder regelmäßig Bauarbeiter zu sehen und auch der Bau schreitet - LANGSAM - voran. Wenigstens droht keine Bauruine.. Sobald es mal etwas höher geht, gibt es auch gerne Bilder von der Baustelle!

    Hab mich heute auch mal wieder die Gegend gewagt.


    Im Vergleich zu Floydians Bild aus #38 ist man inzwischen immerhin ein Stockwerk weiter: (Bild anklicken, damit es größer wird :) :(


    Was ich auch sehr interessant finde, was man aber auf dem leider nicht erkennt, ist, dass sich der kleinere Teil des Gebäudes aus Betonplatten zusammensetzt. Also eine waschechte moderne Platte in dieser Gegend; das nenne ich mal integrative Architektur. ;)

    ich finde das eher schade. bin vor kurzem da mal vorbei gefahren. wer weiß was das historisch mal für eine gegend war, wird nicht verstehen wieso in berlin und an dieser stelle architektur ohne jegliche gestalterische ambition errichtet werden darf.
    damit meine ich nicht, dass man unbedingt historische bezüge suchen sollte (wie man es mit dem namen ja gemacht hat), aber man sollte in bezug auf die entwurfliche qualität einen gewissen anstand an den tag legen und mal ein paar architekten fragen die noch bei trost sind. oder auch die planenden büros nicht jeden cent dreimal umdrehen lassen. eine investition in eine ansprechendere äußerliche gestalt hätte den gebäudekomplex und die gesamte ecke aufgewertet. die direkten und synergieeffekte hätten sich bestimmt nach einigen jahren in form der amortisation ausgezahlt.
    doch leider herrscht bei einigen investoren noch immer daskurzsichtige gewinnstreben vor :nono:

    Also da bin ich mal anderer Meinung. Gerade an diesem Ecke ist ja nun wirklich nichts los. Nachkriegsbebauung, fast nur Wohnungen ohne Geschäfte, ne riesige Kreuzung und jede Menge Verkehr, also alles andere als einladend hier zu bummeln bzw. zu verweilen.
    Angesichts der vielen attraktiven unbebauten Lagen und Baulücken, die Berlin zu bieten hat, finde ich es schon beachtenswert, dass hier ein Investor soviel Geld reinsteckt, dass hier kein Empire State Building hinkommt, sollte dabei jedem klar sein. Ich denke wenn man realistisch ist, ist für diese Location - mal etwas neudeutsch - dieses Projekt das wohl beste was 'rauszuholen' ist.
    Und schon durch seine Grösse, es ist ja immerhin etwas höher als die umliegenden Gebäude wird schon ein Blickfang gewährleistet und ich denke das tut dem Eck sehr gut.

    Sehe ich ähnlich. Natürlich wäre es schön, wenn da ein echter "Kracher" hinkäme. Aber auch der wäre keine Initialzündung für eine Wiederentstehung des Vorkriegszustands mit Altbau-Mietshäusern und dem damaligen Straßengrundriss. Der gesamte Bereich östlich und südlich des Alex ist nach dem Krieg nunmal komplett umgestaltet worden, auch wenn das bedauerlich ist.


    Zudem stehen gerade in der Gegend des Königstadt-Carrees viele Wohn-Plattenburgen, von denen die allermeisten bereits saniert wurden. Da kann man, selbst wenn das Geld da wäre, nicht einfach die Bewohner rausschmeißen und was ganz neues bauen. Zumal die meisten ganz zufrieden sind mit der zentralen Lage und den hellen, modernisierten Wohnungen - Platte hin, Platte her. Daher muss man tatsächlich froh sein, dass überhaupt jemand dort was halbwegs passables hinsetzt.


    Richtung Alex, entlang der K.-Liebknecht-Str. und der Otto-Braun-Str., gibt es allerdings einige üble, teils leerstehende Büro-Plattenmonster, die in den nächsten Jahren hoffentlich ihren wohlverdienten Asbriss bekommen. Vielleicht kann man dann dort etwas attraktiveres (auch im Sinne von Stadtstruktur) errichten. So könne dieser Bereich als Bindeglied zwischen Prenzlauer Berg und Alexanderplatz doch noch etwas aufgewertet werden.

    Ich versteh die Argumentation nicht so ganz. Weil der Rest hier Müll ist, sollte man sich anpassen?
    Klar kann man hier nicht alles hinstellen, vielleicht nicht zu extrovertiert oder aufdringlich sollte es sein.
    ABER: Das Teil steht da vielleicht 50 Jahre, und alles andere ist schon längst abgerissen, wer will das wissen? Deswegen lieber gleich was gutes :daumen:

    Hab mir auch schon gedacht, ob mein Geschreibsel verständlich ist... ;) Daher noch mal anders formuliert:


    Die Ecke dort ist alles andere als attraktiv. Da sich aufgrund der dominierenden, bereits sanierten Wohnebäude daran in den nächsten 25-50 Jahren nichts ändern wird, ist es für einen Investor nicht so attraktiv, dort einen besonders aufwändigen Bau hinzusetzen. Die Gegend wird sich kaum entwickeln und somit auch nicht nennenswert ihren Wert erhöhen - warum soll er dann mehr Geld reinstecken als in einen durchschnittlichen Zweckbau, der es für die Gegend auch tut? Zumal der soo übel vielleicht gar nicht wird.


    Ich sagte ja, einen richtigen Kracher würde ich auch bevorzugen. Und wenn die Zukunft mich eines besseren belehrt, würde mich das sehr freuen!

    Also richtig vorwärts geht das hier auch nicht.
    Ich bin mal wieder vorbeigekommen und die sind noch immer am ersten Stock am bauen.....
    Wenn das in diesen Tempo weitergeht, werden wir das Richtfest kaum noch erleben :nono:

    Bin jetzt ebenso an verschiedenen Tagen vormittags und mittags vorbeigekommen, kein einziger Bauarbeiter, die Kräne stehen still und seit über einem Monat ist kein Baufortschritt zu erkennen..