• Hagenmarkt

    Ein etwas umfassenderes Bild von den Plänen gibt es auf den Seiten des erstplatzierten Büros capattistaubach urbane landschaften (eigene Schreibweise).


    Ggf. noch auf die Bepflanzung achten, so dass es auch im Winter etwas grün bleibt (Büsche, Buchsbaum etc.)

    Leider wird auch dort nicht weiter auf die zu wählenden Pflanzen eingegangen, ausser vielleicht mit dem Verweis auf ein

    Vegetationskonzept, welches eine breite botanische Auswahl böte, "um den kritischen Anforderungen des Klimawandels gerecht zu werden und ist in der Lage plötzliche Temperaturschwankungen oder zeitweilige Dürre- und Überschwemmungsperioden mit geringem Pflegeaufwand zu begegnen."

    Auf einer Grafik, die die simulierten Mikroklimaauswirkungen zum Thema hat, wird auf die erhöhte Wärmespeicherung des Bodens in den Monaten nach dem Laubfall verwiesen (So ich das richtig verstanden habe, die Legende der entsprechenden Grafik lässt leider Interpretationsspielraum). Das zumindest legt die Vermutung nahe, dass mt immergrünen Gewächsen eher sparsam umgegangen wird.

  • Hagenmarkt


    Der Planungsausschuss hat mit einem einstimmigen Beschluss die Stadtverwaltung beauftragt, die Detailplanung für den Hagenmarkt umzusetzen. Dies soll, mit einigen Anpassungen, auf Basis des Siegerentwurfs geschehen. Das berichtet die „Braunschweiger Zeitung“ (https://www.braunschweiger-zei…nung-2023-Umbau-2024.html; ggf. Paywall).


    Gegenüber dem Entwurf sollen u. a. der Anteil der unversiegelten Fläche erhöht und Möglichkeiten zum Einsatz von wasserdurchlässigen Belägen geprüft werden. Auf Wunsch der CDU werden laut Artikel zudem barrierefreie Wege, seniorengerechte Bänke und eine insektenfreundliche Beleuchtung in die Planung aufgenommen. Auch soll der Heinrichsbrunnen saniert werden und die Auswahl der Pflanzen klimaangepasst erfolgen. Es wird demnach mit knapp 40 Bäumen geplant, die nach dem Sturm verbliebenen Robinien werden wohl nicht darunter sein.

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    Interessant fand ich auch, dass dieses Gebäude (Google Streetview) im nächsten Schritt abgerissen und ersetzt wird.

    Die Visualisierungen des Nachfolgebaus sind zwar hier bereits bekannt, der Link zur Projektwebseite wurde bereits von HCKBS in #107 gepostet. Dennoch füge ich mal den Link auf die Webseite, die das Büro GIESELER ARCHITEKTEN (Eigene Schreibweise) dem Projekt gewidmet hat, hinzu.

    Die Eigentümerin und Bauherrin, die Volksbank BRAWO indes ist stolz auf dieses "größte Ärztezentrum der Region". Das geht soweit, dass ihr Vorstandsvorsitzender Jürgen Brinkmann anlässlich des Richtfestes bekannt gab, dass der neue Name "BRAWO Schlosscarree" lauten solle.

    Während sich also an der Funktion des Ärztezentrums wenig ändern solle (auch, wenn da einige Mietparteien mit der Kommunikation bezüglich der Baustelle unzufrieden sind (BZ, €)), gebe es im Bezug auf den Einzelhandel noch keine Festlegungen.


    Geplant ist die Gestaltung einer Patio im Inneren sowie, die Verlegung der Eingänge weiter in das Gebäudeinnere. Diese sollen auch gleich von außen ablesbarer gemacht werden.

    Letzteres tut meiner Meinung nach ziemlich Not. Ich habe lange gebraucht, um überhaupt zu realisieren, dass an der Straßenbahnhaltestelle Rathaus (die es souverän und unstrittig unter die Top drei der meist frequentierten Haltestellen der Stadt schafft) ein Eingang ist. Gemeinsam mit dem trotz Vollverglasung (die zur Disposition steht) kaum erkennbaren Eingang am Ritterbrunnen wirkt es so, als sei die Passage im Stealth Mode. So richtig für Laufkundschaft sorgt das nicht, trotz Lage.

    Brinkmann sagte anlässlich des Richtfestes über das Gebäude, dass es "modern und zeitlos" sein sollte (ja, watt denn nu?), und "großstädtisches Flair" erhalten solle. Und letzteres könnte, den Visus glauben schenkend, gelingen. Klar, hier und da könnte man nörgeln: So ein wenig Sorge habe ich z.B., dass ein so großer Block in fast ununterbrochenem Weiß etwas monoton wirken könnte. Auch bleibt zu hoffen, dass die Fassaden, wenn schon in reinem Weiß gehalten, würdevoll altern. Solche Bedenken aber mal beiseite schiebend, gefällt mir der Entwurf.
    Positiv hervorzuheben bleibt auch, dass die Bauherrin und das Architekturbüro recht geschickt mit dem etwas schwierigen Bestand umgehen. Gerade die Reihe zum Bohlweg hin ist weder gestalterisch noch baukonstruktiv ganz so einfach zu sanieren, und es hat sicher einigen Beteiligten in den Fingern gejuckt, den üblichen, einfacheren (und leider immer noch günstigeren) "weg-und-neu"-Weg zu beschreiten. So ganz ohne, s. o, haben sie es zwar nicht hinbekommen, aber alte Gewohnheiten sterben nunmal langsam. Dennoch findet dort ein Umdenken1) statt, wenn sogar eine Bank als Bauherrin sich darauf einlässt (vgl. aber im Gegenteil den Strang um die Holwedestraße, dort ibs. den Link aus Beitrag #6).

    Auch die Integration der Leuchtreklame (Google Streetview), die dereinst die Deutsche Bank (BZ, €) anbringen ließ, und die unter Denkmalschutz steht, gefällt mir. Die Volksbank hat natürlich trotz des Denkmalschutzes schon länger dafür gesorgt, dass der Schriftzug der Konkurrenz da nicht mehr steht.
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    1) Davon nehme ich mich selbst auch nicht aus.

  • 'Bohlweg soll zur Prachtmeile werden'


    Hier ein Artikel aus der BZ mit Bezug zum Bohlweg. Denn neben dem Schloss Carree Umbau, steht auch immer noch die Sanierung bzw. Umgestaltung (Verschönerung) des Rathaus Neubaus an. Zudem, wir sehen es auf dem Luftbild, sind noch Kriegsbehelfsbauten in der Ladenzeile, neben Plattenbauten und unansehnlichen Fassaden, zu sehen.

    Nicht zu vergessen natürlich auch der Horten-Bau.




    https://www.braunschweiger-zei…r-Prachtmeile-werden.html

  • Hagenmarkt


    Die Stadt hat die Zeitplanung hinsichtlich der vorgesehenen Neugestaltung nun konkretisiert, und das klingt dann leider auch schon wieder etwas ernüchternd: Die wesentlichen Bauarbeiten zur Platzgestaltung sind für nächstes Jahr vorgesehen. In diesem Jahr stehen demnach lediglich vorbereitende Maßnahmen an, z. B. die Durchführung archäologischer Untersuchungen. Hierfür sollen die auf dem Hagenmarkt verbliebenen zehn Robinien im Februar gefällt werden. (Quelle:https://www.presse-service.de/data.aspx/static/1148445.html)

  • Der Hagenmarkt ist ein Trauerspiel. Dazu fehlen einem die Worte.

    Die Menschen scheinen dem Platz aber auch nicht so viel Bedeutung zu schenken.