Bewusst eine Anleihe mit Totalverlustrisiko zu zeichnen ist ja nicht verwerflich, nur sollte man dann nicht endlos rumjammern, wenn der Totalverlust eintritt, sondern das einfach als einkalkuliertes Risiko abhaken.
Es ging nicht ums "endlos rumjammern", welches Du nach nicht einmal 3 Monaten unterstellst, sondern daß auch diese natürlich ihre Rechte wahrnehmen und eben nicht "abhaken". Ähnlich wie Wohnungskäufer, Banken, Baufirma, Stadt ihre Rechte wahrnehmen.
...und an dem Punkt wird es nun interessant: Nach Sachlage musste das Risiko des Totalverlustes jedem klar sein, sonst hätten die Warbanoffs in ihrer jahrelangen Suche einen Geldgeber aufgetrieben. Ein "Kleinanleger" zeichnet sowas aber nicht zu 5%, wenn die Gier nicht jeden Gedanken an dieses Risiko auffrisst!
Hier wiederholen wir uns bzgl. Kenntnis der Totalverlustwahrscheinlichkeit. Doch trotz allem Relativieren bleiben 5% p.a. keine Gier und kein grobes Spekulantentum. Richtige Spekulation könnte allerdings jetzt stattfinden, da die Anleihe theoretisch noch großes Potential nach oben und unten besitzt.
Die meisten Wohnungskäufer wiederum konnten bei Notartermin noch nicht davon ausgehen, dass sämtlichen Banken die Sache zu heiß ist
Richtig. Deshalb sind auch sie keine gierigen Spekulanten. Ob jemand insgeheim auf hohen Wertgewinn von Immobilie oder Anleihe gesetzt hat, ist freilich unbekannt. Beide Transaktionen für sich sind jedenfalls noch nicht geeignet, jemanden so einzustufen.