Neues aus Oberbilk und Flingern Süd

  • Oberbilker Markt

    Die RP berichtete heute, dass die mit 2,4 Mio. EUR veranschlagte und lange verzögerte Umgestaltung des Oberbilker Marktes doch noch im Juni beginnen soll, nachdem die 1,4 Mio. vom Land gesichert wurden. Sie soll ein Jahr dauern.


    Die Bank in der Platzmitte wird entfernt, es wird neue Beleuchtung durch schräge Stelen installiert. Neue Fahrradwege und Fahhradständer sowie ein ausgebauter Spielplatz sind geplant.

  • Zum Thema Fassaden:
    Im letzen Jahr wurden in Oberbilk zwischen Gleisdamm und Kruppstraße gefühle 50 Fassaden saniert - manche energetisch (bei den 50er/60er Jahre Bauten), andere z.T. sehr liebevoll restauriert und gestrichen.
    Manche Straßen haben inzwischen nur ein bis zwei ungemachte Fassaden.
    Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, war das Verhältniss genau andersherum.


    Hier einige neuere Beispiele


    Am Lessingplatz



    IMAG0860 von corvus_edin auf Flickr



    Linienstraße (wird ein Hotel, wie mir die Bauarbeiter sagten)



    IMAG0903 von corvus_edin auf Flickr


    Vulkanstraße


    Sehr aufwändige Erneuerung der Stuckelemente - Originalfenster wurden restauriert, innen zudem Wärmedämmfenster.



    IMAG0581 von corvus_edin auf Flickr


    wenn nicht anders angegeben, alle Bilder von mir

    Einmal editiert, zuletzt von crusoe ()

  • Auf den ersten Blick sicherlich sehr erfreuliche Sanierungen, der zweite Blick stöst mir bei der Linienstrasse 91 jedoch ein wenig übel auf. Wenn man mit dem Vorzustand auf maps google vergleicht, musste an der Fassade außer einem neuen Anstrich nicht allzu viel gemacht werden. Die Chance der weiteren Verbesserung des Erscheinungsbildes wurde allerdings vertan. So wurden zwar die Fenster gewechselt, allerdings wurde auf den Einbau zur Fassade passender Sprossenfenster verzichtet und dafür die Variante "Billig-Baumarkt-Kunststoffrahmen" gewählt, die auf Grund des feststehenden Elementes im unteren Bereichs noch weniger passt als die zuvor eingebauten Fenster.
    Der Dachaufbau zeugt wie bei den Nachbarn von dem Wunsch, ohne gestalterischen Anspruch möglichst kostengünstig zusätzlichen Wohnraum zu schaffen.
    Die Krönung des schlechten Geschmacks ist allerdings die mit Brachialgewalt in die Fassade gestemmte Öffnung rechts neben der Eingangstür. Das vorgehangene Rolltor zeugt vom gleichen fehlenden ästethischen Empfinden wie bei der Wahl der Fenster. Schade, dass so ansehnliche Bauten häufig von Bauträgern saniert werden, die sich vermutlich auch mit einem Rembrandt den Hintern abputzen würden.
    Das einzig Positive bei dieser Sanierung ist aus meiner Sicht, dass die Fassade nicht noch mit einem Wärmeverbundsystem versehen wurde.

  • Fichtenstraße - Segro Citypark

    @ crusoe / #262:
    Ich habe am Mittwoch und Freitag Fotos gemacht, deinen Fotos nach müsstest du am Donnerstag da gewesen sein....;)
    Zuerst mal von "oben":





    Die Säulen, die auf dem vorherigen Foto noch liegen, wurden auch noch aufgestellt.
    Im linken vorderen Bereich wird der Boden eingeschalt bzw. wurde schon ein Teil vom Betonrahmen gegossen, da wird vermutlich der Büro- und Sozialbereich (WC´s) entstehen.
    Auf der rechten Seite ist das Erdreich außerhalb des Gebäudebereichs ungefähr einen halben Meter tiefer als im Innenbereich.
    Das und die bereits angelieferten Betonelemente mit den doch recht kleinen und nur für Transporter geeigneten Toröffnungen, lassen es immer wahrscheinlicher werden, das DHL sich da niederlässt! :D








    Bilder von mir / 28.02.2014

  • Der Dachaufbau zeugt wie bei den Nachbarn von dem Wunsch, ohne gestalterischen Anspruch möglichst kostengünstig zusätzlichen Wohnraum zu schaffen.


    Die breite Gaube wirkt noch halbwegs dezent - was wäre die Alternative, mehrere schmale Dachgauben? Die breiten auf dem zweiten Foto von Crusoe haben sogar jeweils vier symmetrisch angeordnete Fensterachsen wie der Fassadenrest darunter, mehr kann man nicht verlangen. Zum Vergleich: Hier sieht man auf dem ersten Foto eine richtig aufdringliche Gaube in Flingern.


    Die Rolltor-Öffnung ist tatsächlich viel schlimmer. Wenn es wenigstens ein Tor im angepassten Retro-Stil oder ein Kunstgitter wäre... Verbirgt sich dahinter eine Durchfahrt zum Hof?
    Die Fassaden des linken und des rechten Nachbarn scheinen entstuckt worden zu sein - richtig freuen könnte man sich erst, wenn man die derzeitige plumpe Wirkung irgendwie aufpeppen würde.


    Beizeiten mache ich einen Fotostrang zum Thema


    Das wäre ein schönes Projekt, wenn wir eine Bilderlounge hätten, wo man es dürfte.


    @Segro-Park


    Das und die bereits angelieferten Betonelemente mit den doch recht kleinen und nur für Transporter geeigneten Toröffnungen, lassen es immer wahrscheinlicher werden, das DHL sich da niederlässt! :D


    Das ist aber bisher nur Vermutung bar offizieller Verlautbarungen, die einzig auf der Größe der Toröffnungen beruht?

  • Fichtenstraße - Segro Citypark

    Das ist aber bisher nur Vermutung bar offizieller Verlautbarungen, die einzig auf der Größe der Toröffnungen beruht?


    Natürlich ist es reine Spekulation! :D
    Aber natürlich nicht nur auf Grund der Toröffnungen.... ;)
    Da ist ja auch noch:
    - die Anordnung der Tore mit den für die Lieferfahrzeuge passenden Höhenunterschieden
    - die doch schon gewaltige Größe der Halle für diesen Standort
    - die Aussage von DHL, einen Standort in der Nähe des alten finden zu wollen
    - das der Umzug schon dieses Jahr sein soll
    - das bereits ein Standort in Aussicht sein soll
    - der Mangel an Alternativen für DHL
    - keinerlei Aussagen von SEGRO selber zum künftigen Nutzer der Halle
    - kein Bausstellenschild oder Werbung für einen anderen Nutzer


    P.S.: auch bei den alten und denkmalgeschützen Hallen (die ja zum Glück stehen bleiben http://zeit.immowelt.de/Immobi…5DB914A1EAD9371CB477A06EB) tut sich was, da wird schon entkernt:






    Bilder von mir / 28.02.2014

  • @Petzinka für den Leeschenhof

    ^ Wieso eigentlich? Er ist nicht der Schönheit letztes Wort, aber zumindest originell und witzig. Sehr viele hier gezeigte Entwürfe sind keinesfalls schön, aber originell ebensowenig.
    Eine touristische Attraktion wäre der Bau womöglich geworden, ein Postkartenmotiv.

  • Oberbilker Allee 51-55, Leeschenhof

    @ Moderation: bitte diesen Beitrag und die 3 vorherigen (#270 - 272) nach "Neues aus Bilk" verschieben, da dieser Bereich der Oberbilker Allee zwischen die beiden Bahnunterführungen (S-Bahn D-Friedrichstadt und S-Bahn D-Volksgarten) noch zu Bilk gehört.
    Darum hatte ich auch für die Beiträge #231 - 233 bereits am 30.06.13 gebeten:

    http://www.deutsches-architekt…hp?p=380812&postcount=231


    So, nun zum Entwurf....
    Da kann ich dir nur zustimmen, mamamia! Fürchterlich! :Nieder:
    Petzinka mag ja seinen Reiz haben - prinzipiell finde ich seinen Stil nicht schlecht - aber bitte in Maßen (und nicht da!).
    Auch wenn bei den Entwürfen das dabei steht,

    Achtung: Die Visualisierungen stellen ausdrücklich keine Planungsentwürfe dar, sondern lediglich beispielhafte Skizzen zu Ideen


    frage ich mich ersthaft, was der Investor sich dabei gedacht hat bzw. wo die Tendenz hingehen soll? Was hat er da vor? Luxuswohnen mit viel Gewerbe und Büros?
    Absolut nicht das, was da gefragt (und für mich vermarktbar) ist - vernünftige Flächenausnutzung und viel Wohnraum.
    Wenig Neubau, statt dessen soll fast alles stehen bleiben, nur umgebaut und aufgestockt werden und in (vermutlich aufwendiger und teurer) Design-Optik aufgepimpt werden!
    Aber an der Hinterhofoptik ändert sich Dank der geplanten Nutzung mit den bisherigen Parkplatzflächen nichts, da ein "Nahversorger und ein Drogeriemarkt eingeplant sind.
    Für mich unnötig, da direkt nebenan LIDL, ein Getränkemarkt (+ leere Halle, wo der Getränkemarkt vorher war) und ein paar Meter weiter KAISER´s ist.


    Ich habe mir die PDF dazu angesehen: http://www.duesseldorf-realest…berbilker_Allee_51-55.pdf
    Die Angaben darin sind teilweise sehr wiedersprüchlich, so wird z.B. auf Seite 1 in der Objektbeschreibung geschrieben, dass es 5 Geschosse werden sollen, aber auf den weiteren Seiten in der Flächenaufstellung gibt es auch 5. - 7. OG (also insgesamt 8 Geschosse).
    Oder auch Gastroflächen von EG bis 4. OG in der Flächenaufstellung und in den Grundrissen nur im EG.
    Die "geplanten" Flächen (Gesamt: 8.629 m²) laut der Flächenaufstellung im Einzelnen:
    Gastronomie: 2.659 m²
    Gewerbe: 420 m²
    Büro: 1.589 m²
    Verkaufsfläche: 1.438 m²
    Wohnen: 2.523 m²


    Mein Fazit: wie kann die Stadt das auf der MIPIM präsentieren?!? :nono:
    Ab in die Tonne mit den Entwürfen und ran an eine realistische Neuplanung - da muss was solides hin, reine Wohnbebauung, auch im Erdgeschoss.
    Design-Schnickschnack ist unnötig, bezahlbar soll´s sein!


    Bau-Lcfr: Dich soll noch einer verstehen....
    Ständig schreist du nach hoher GFZ und Flächenausnutzung und möglichst vielen Geschossen und hier gibst du dich mit sowas zufrieden?
    Findest du das nicht sehr inkonsequent?

  • Ständig schreist du nach hoher GFZ und Flächenausnutzung und möglichst vielen Geschossen und hier gibst du dich mit sowas zufrieden? Findest du das nicht sehr inkonsequent?


    Nicht seltener schreie ich nach originellen, wiedererkennbaren Entwürfen, die äussert rar sind - wenn mal welcher kommt, kann man schon über etwas weniger GFZ hinwegsehen. Nach ganz wenig GFZ sehen die Entwürfe allerdings nicht aus - Stadthäuser mit reichlich Etagenanzahl und schmalen Gassen dazwischen. Leider nennt das PDF-Dokument nicht die Grundstücksgröße - wenn sie um 5.000 Qm liegt, dürften 8.629 Qm Nutzfläche zzgl. Wände usw. an eine GFZ von 2,0 heranreichen - im eher peripheren Gebiet, wo es bisher Pavillons und Verkaufshallen gab.


    Wieso sollte gerade dieser fürchterlich sein, wenn man etwa Gefallen an diesem bunten Umbau ganz in der Nähe findet? Auch diese Fassaden brechen mit dem anscheinend fest eingeprägten Kanon der Bauhaus-Kopiererei.

  • ^ Wieso wundert mich deine Antwort nicht?
    Ist doch vollkommen egal, ob es in die Gegend passt und die Nutzung ist ja auch zweitrangig, solange das Design stimmt....
    Warum soll man Wohnquartieren auch Wohnraum bauen, vielleicht sogar bezahlbaren.... :nono:


    Das Gelände ist übrigens 6.200 m² groß und angedacht waren 11.000 m² Wohnraum!
    Dazu sollte im Erdgeschoss der entstehenden Neubauten 2.000 m² "Handelsnutzungen für die tägliche Nahversorgung"(z.B. Discounter oder auch Gastronomie) entstehen.
    Und 200 Tiefgaragenstellplätze.
    http://www.rp-online.de/nrw/st…er-oberbilk-aid-1.3158161
    https://www.aengevelt.com/pres…duesseldorf-oberbilk.html
    Das sollte weiterhin die Vorgabe sein!


    Wieso sollte gerade dieser fürchterlich sein, wenn man etwa Gefallen an diesem bunten Umbau ganz in der Nähe findet? Auch diese Fassaden brechen mit dem anscheinend fest eingeprägten Kanon der Bauhaus-Kopiererei.


    Mal wieder ein schöner Äpfel und Birnen-Vergleich von dir!
    Du willst doch nicht ernsthaft den sterilen Design-Entwurf von Petzinka mit dem nachgeahmten Hundertwasser-Stil, der Harmonie, Herzlichkeit und Wärme ausstrahlt, vergleichen?

  • Und 200 Tiefgaragenstellplätze.


    In der PDF-Datei sind die Stellplätze durchnummeriert, ich habe keine Nummer über 56 wahrgenommen. Na und? - es gibt eine S-Bahn-Haltestelle ganz in der Nähe. Beim restlichen Programm fällt die Reduzierung weit geringfügiger aus - von 11.000 + 2.000 = 13.000 Qm Nutzfläche auf 8.629 Qm, in etwa ein Drittel. Wie weit es Luxuswohnen sein soll, lässt sich nicht sagen, da laut PDF die Miete nur auf Anfrage genannt wird - oft wird jedoch als Luxuswohnen alles oberhalb des Sozialen Wohnungsbaus bezeichnet.


    Das Gebäude mit dem großen Vordach rechts wirkt etwas gewöhnungsbedürftiger als die Stadthäuser links - aber ein großer Vordach über einem Baum, das könnte dennoch interessant aussehen. Auf die Nahversorgung muss man nicht verzichten - die PDF-Fläne zeigen u.a. einen Supermarkt im EG am Ostrand der Anlage.


    Da die PDF-Datei die Flächen einzelner Wohnungen auflistet und Verfügbarkeit bereits im zweiten Quartal 2015 verspricht, wirkt dies nicht gerade unverbindlich.

  • ^ Davon abgesehen, dass natürlich selbst für diese Planung 56 Stellplätze viel zu wenig wären, ist die höchste sichtbare Stellplatznummer 58. ;)


    Das bezieht sich allerdings nur auf die überirdischen Stellplätze (bzw. davon 16 als Doppelparker im einzigen Neubau) - alleine für die Nahversorger, Gastronomie und die Bürofläöchen dürften die schon nicht ausreichen!
    In der Objektbeschreibung ist auch von "hauseigener Tiefgarage" die Rede, womit vermutlich die bereits existierende gemeint ist - in den Plänen sieht man die vorhandenen Ein- und Ausfahrten - sie befindet sich im rechten Teil hinter dem vorhandenen Haus unter dem Flachdachanbau des ehem. Baumarktes und hat so schätzungsweise 50 Stellplätze (genau kann ich das nicht sagen, dafür hab ich da zu selten geparkt).


    Da hast du natürlich recht, dass man Dank der "Miete nur auf Anfrage" nicht erkennen kann, wie hoch die Mieten sein werden.
    Versuch trotzdem bitte nicht immer, mir irgendwelche Worte in den Mund zu legen und auch mal Ironie zu erkennen, ich habe nicht von Luxuswohnungen gesprochen, sondern wollte dir vermitteln, das viel zu wenig Wohnraum entstehen soll!
    Was ist daran so schwer zu verstehen, das statt 11.000 m² nur 2.523 m² Wohnraum entstehen sollen (weniger als 1/4!), ist das für dich eine geringfügige Reduzierung?


    Laut "Handlungskonzept Wohnen" soll nach dem "Düsseldorfer Modell" http://www.duesseldorf.de/pres…13_03_20/13031910_162.pdf in Neubaugebieten 20% der Wohnungen im geförderten Wohnungsbau (Sozialwohnungen) und 20% im „preisgedämpften Wohnungsbau" (max. 10 Euro Kaltmiete bzw. Kaufpreis pro m² incl. Tiefgaragenstellplatz 2.500 Euro) entstehen.


    Meinst du nicht, dass man das damit umgehen möchte, indem man fast nur umbaut und die Wohnflächen so gering hält?


    Noch zu Un-Verbindlichkeiten: natürlich ist das Ganze unverbindlich, da ja auch die ganze Planung unverbindlich ist! :D
    Und hoffentlich auch so bleiben wird!
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass so etwas und an dieser Stelle jemals genehmigt wird bzw. überhaupt genehmigungsfähig ist, da ja zum Glück Investoren nicht einfach alles machen können und auch die Politik (u.a. BV3) ein Wörtchen mit zu reden hat.
    Wäre echt traurig, wenn da so wenig Wohnraum entstehen würde!

  • Fichtenstraße - Segro Citypark - DHL-Paketzentrum

    Heute bestätigt ein Artikel in der Rheinische Post Printausgabe auf Seite D8 meine Vermutung, dass dort DHL von der Erkrather Straße aus hinzieht.
    Bei einer Baustellenbesichtigung sagte der Niederlassungsleiter Werner
    Berghüsen gestern, das der Hochbau bereits fertig ist, Dach und Maschinen noch fehlen und dass das Verteilzentrum bis November fertig sein soll.


    Gestern konnte ich diese Baustellenbesichtigung beobachten und fotografieren und war mir da dann 100% sicher.
    Man achte auf den Mann mit der gelben Tasche. ;)
    Aus Datenschutzgründen zeige ich die Gruppe nur von weitem und auf dem zweiten Foto nur eine Nahaufnahme der Tasche:




    Bilder von mir / 28.03.2014

  • Dass es sich hierbei um einen Hochbau handelt, sieht man; der Bau hat allem Anschein nach allerdings mit Architektur, im Sinne von Baukultur, nichts zu tun.


    Vermutlich ein weiterer, belangloser Gewerbebau in einem belanglosen Gewerbegebiet.


    Abwesenheit von Architektur – Abwesenheit von Stadt.