Kaufhof Hauptwache (Umbau fertig gestellt)

  • Eine wie ich finde sehr gute Maßnahme um die Gegend und das "Tor" zur Zeil aufzuwerten :daumen:

  • obwohl ich die jetzige fassade nicht so prickelnd finde, ist sie doch ziemlich charakteristisch und quasi ein wahrzeichen der zeil. ich hoffe nur, es wird daraus nicht so etwas, wie der geplante umbau des allianz-gebäudes an der hauptwache.



    rkw hat übrigens das peek & cloppenburg und douglas auf der zeil entworfen:



  • Sehr gut...damit war aber auch zu rechnen, nachdem nebenan MAB baut. Ganz klar eine weitere Aufwertung der Zeil und der Hauptwache.:daumen:

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  • Eine erwartete und natürlich doch erfreuliche Meldung! Neben der Aufwertung zum Mitglied der "Premium Group" ein Grund mehr für Karstadt, die Fassade ihres Hauses an der Zeil, das m. E. aktuell noch viel schlimmer aussieht als der Kaufhof, nun auch umzubauen.


    Chewbacca, die ehemaligen Wallanlagen als Grenze des "historischen Stadtkerns" anzusehen ist nun aber auch nicht aus der Luft gegriffen. Ich bin jedenfalls sehr froh, dass die Stadtplanung nun immerhin die Leitlinie gefunden hat, hier Fassaden aus Stein zu fordern.

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  • Dass ausgerechnet der Anlagenring die Grenze sein soll finde ich aber auch recht willkürlich: drumrum schließen mehr oder weniger gut erhaltene Gründerzeitquartiere an, wo Glasfassaden zumindest mehr stören als beispielsweise im Bankenviertel.
    Trotzdem gut, dass es keine Glasfassade wird - davon gibts an der Zeil spätestens nach Fertigstellung von FHV und dem Nebengebäude vom Bienenkorbhaus eh schon fast zu viel.
    Wichtig wird es vor allem werden, da mit der Fassadengestaltung ein gelungenes Nebeneinander von Thurn-und-Taxis-Palais und Kaufhof zu erreichen.
    Das Douglas-Teil finde ich übrigens überhaupt nicht so überragend. Erst recht nicht, seit ich weiß, dass der Vorgängerbau noch aus der Vorkriegszeit stammt und einfach nur mit einer Nachkriegsfassade optisch "zerstört" wurde.
    Gleiches gilt übrigens auch für das Gebäude gegenüber vom Kaufhof, da wo HAKO drin ist, und das eine Gebäude an der Ecke Friedberger Straße...

  • Umbau der Kaufhof-Fassade

    Nach einem FR-Bericht hat der Metro-Konzern gestern Pläne für den Umbau vorgestellt. Nach einer Planung des Büros Rhode Kellermann Wawrowsky wird die Blechfassade durch eine solche aus hellem Werkstein ersetzt. Die Architekten hätten gerne Naturstein genommen, von der Statik her sei dies aber nicht möglich. Außer dem Erdgeschoss wird auch das erste Obergeschoss mit Glas verkleidet. Verglast wird auch die Ecke zur Hauptwache, außerdem wird es zur Großen Eschenheimer Straße ein sogenanntes "Monitor-Fenster" geben.


    Der Umbau soll sofort beginnen und bereits im Oktober 2007 abgeschlossen werden.

  • In der Printausgabe der FAZ gibt es hierzu auch ein Foto, offentsichtlich von der Leinwand bei der gestrigen (Beamer-)Präsentation abfotografiert, das ich eben mal eingescant habe. Leider leidet die Qualität arg bei solchen Umwegen...



    ...und nochmal als Crop...



    Im übrigen wurde in der FAZ noch erwähnt, daß der Entwurf im Planungsausschuß soweit auf Zustimmung stieß, einzig die Gestaltung der Nordfassade wurde kritisiert. Demnach wird diese dem zukünftigen Palais Thurn und Taxis zugewandte Seite weitgehend geschlossen und nur im Sockel durch kleine Vitrinen aufgelockert sein.
    Im übrigen soll dieser Werkstein die Wertigkeit eines hellen Natursteins austrahlen.

  • Danke für den Scan, ich finde es immer noch genauso furchtbar wie der jetztzustand. Warum alles so verschlossen, mehr fenster wären von nöten gewesen.
    Schade, hatte mir mehr erwartet.

  • Die größten optischen Mängel sind zwar beseitigt. Revolutionär ist es jedoch nicht gerade. Auch meiner Meinung nach fehlen Fensterflächen. Wie der Stein der Verkleidung aussehen wird, kann ich mir noch nicht so richtig vorstellen.

  • Danke CYFI. Eine deutliche Verbesserung ist es schon, besonders das verglaste 1. Obergeschoss trägt dazu bei. Ich stimme MagBeam und nanda aber insofern zu, dass mehr zu erwarten gewesen wäre. Doch offenbar wollte man eben eine Ruckzuck-Lösung und keine jahrelange Baustelle.


    Das mit der Mauer nach Berliner Vorbild zwischen Kaufhof-Nordseite und dem rekonstruierten T&T-Palais hört sich in der Tat fürchterlich an. Bei allem Verständnis für die Tatsache, dass an dieser Stelle die gesamte Anlieferung und Entsorgung stattfinden muss, aber das muss sich noch ändern!


    nanda: Das wird vermutlich ein beiger, mehr oder weniger stark polierter Betonstein werden. Ich kann mir schon vorstellen, dass der Unterscheid zu echtem Sandstein, wie er in diesem Farbton derzeit sehr häufig verwendet wird, nicht deutlich wahrnehmbar sein wird. Die Frage ist wohl eher, wie sich das Aussehen mit dem Alter entwickeln wird.

  • Ihr habt Recht. Die FAZ leitet den dazugehörigen Artikel auch recht passend ein:
    "Es ist eine Verbesserung, aber nicht der von manchen erhoffte Geniestreich für einen der wichtigsten Plätze der Stadt..."

  • Da muss man aber zweimal hinsehen um da einen Unterschied feststellen zu können. Aber offensichtlich bin ich nicht der Einzige der ziemlich enttäuscht ist. Mal abwarten wie dieser Werkstein wirken wird, hoffentlich wird der Unterschied zu Naturstein wirklich gering. Aber trotzdem fehlen mehr Fensterflächen und vor allem auch eine horizontale Gliederung in den Obergeschossen.

  • Zur Auflockerung gibt´s statt einer horizontalen Gliederung halt ein paar Kiemen. ;)


    Im Bericht der FR wird von einer nördlichen 5 Meter hohen und 40 Meter langen Mauer gesprochen. An das nördliche Kaufhof-Areal grenzt doch der T&T-Palais an. Wieso soll es dort eine Mauer geben?

  • nanda: Wahrscheinlich weil dort die Warenanlieferung stattfindet, um das vom TT-Palais abzuschotten. Ein anderer Grund fällt mir nicht ein.

  • Viel mehr Glas hätte es aber auch nicht sein dürfen, eine gewisse Schwere und Geschlossenheit ist an dieser Stelle schon nötig. Ein vollverglaster Bau hätte sicher erst recht furchtbar ausgesehen.


    Auf dem Rendering sieht es so aus, als würde die Fassade des 1. Staffelgeschosses etwas heller werden als die der Geschosse darunter. Ein offenbar durchaus funktionierender Versuch, dieses leichter erscheinen zu lassen. Die Wirkung des verglasten 1. Obergeschosses ist jedenfalls enorm, vergleicht mal mit diesem Bild des aktuellen Zustands:



    Foto: Kaufhof Warenhaus AG

  • nanda: Die Wand ist vor allem aus optischen Gründen nötig, da die Lieferzone am Kaufhof wirklich furchtbar aussieht. Duch die 5 Meter Höhe soll die darüber liegende, ebenfalls hässliche Nordfassade zumindest aus der Fußgängerperspektive nicht mehr sichtbar sein.

  • Aus dem großen Wurf ist ein kleiner geworden, wer an den Beginn der Diskussion zurückdenkt wird sich erinnern, dass einmal sogar der Abriss und Neubau im Gespräch war. Nachdem diese Variante vom Tisch war, konnte leider nicht mehr als ein Tapetenwechsel zu erwartet werden. Die Blechhülle wird durch eine Werksteintapete ersetzt. Das Gebäude, dass in seinem Kern aus den Fünfzigern stammt ist baulich ausgereizt und verträgt keine weiteren strukturellen Eingriffe. Insbesondere die kurze Umbauzeit bei laufenden Betrieb zeigt, dass es sich letztenendes nur um ein neues Makeup handelt. Man kann nur hoffen, dass möglichst hochwertige Materialien verwendet werden, denn sonst wird das Gebäude in ein paar Jahren schäbiger aussehen als heute. Die meisten Werksteingebäude altern leider nicht in Würde, sondern sehen nach einigen Jahren meist verschlissen aus.