U4 - Neue U-Bahn-Linie [im Bau]

  • Neuere Stationen der Münchner U-Bahn:



    Quelle


    Aber klar, triste Stationen aus den 1970ern gibt's da auch.


    Na ja, ich finde die beiden Stationen nicht besser als die neuen Stationen der U4.
    Ich bin in München oft vom Hauptbahnhof zur neuen Messe gefahren. In deiner Quelle sind einige Stationen dieser Linie abgebildet.
    Also ich empfand diese zwar als sehr modern aber nicht unbedingt herausragend in der Gestalltung.
    Und Stationen wie von LevHAM aufgezählt gibt es dort altersbedingt nicht!

  • Die oben genannten "Hamburger Vorzeigestationen" plus einige weitere finde ich auch ganz nett. Gerade deshalb hätte ich mir vom Überseequartier mehr versprochen.

  • ^Das linke Bild deiner Beispielbilder zeigt eine Station der von mir oft genutzten relativ neuen Linie U2. Die Station wirkt im der Realität viel tristerer als auf dem Bild. Gleiches gilt für die Station Trudering in Deinem Link.
    Nicht so trist wie die Stationen der letzten Hamburger U-Bahn-Erweiterungen der 70iger und 80iger.
    Aber nicht besser als das, was die beiten U4 Stationen versprechen, soweit man das jetzt beurteilen kann.


    Im übrigen, eine zu aufwendige und teuere Gestaltung der Stationen wäre wirklich raus geschmissenes Geld.

  • Wer eine öffentliche Umgebung haben will, in der man sich wohl fühlen kann, muss dafür auch gelegentlich etwas investieren. Das gilt für U-Bahnhöfe wie für öffentliche Plätze und Straßenräume.

  • Jetzt wo die Trassenfuehrung der U4 bis zu den Norderelbbruecken feststeht frage ich mich: Wie koennte eigentlich eine sinnvolle und halbwegs bezahlbare Verlaengerung nach Veddel / Wilhelmsburg aussehen? Es ist klar, dass das ganze aktuell nicht ansteht, aber wenn aus dem Sprung ueber die Elbe etwas werden soll, dann muss die Linie perspektivisch irgendwann kommen. Die S3 liegt zu abgelegen was die neu zu erschliessenden Gebiete angeht und sie ist ausserdem in der Spitzenlastzeit mit Reisenden aus Stade, Buxtehude, Neugraben und Harburg schon heute an nahe der Grenze ihrer Leistunsgsfaehigkeit.


    Kriterien:


    > moeglichst wenig Strecke
    > moeglichst geringe Baukosten (wenig Tunnel / Bruecken)
    > Erschliessung von neuen Wohngebieten
    > Erschliessung des Zentrums Wilhelmsburgs
    > Umsteigemoeglichkeit zur S3
    > ansonsten moeglichst wenig Ueberlappung mit der S3



    Skizze: ich


    Das ganze scheint mir gar nicht so einfach - egal wie man es dreht und wendet - eine Trasse die alle Kriterien optimal erfuellt scheint mir praktisch unmoeglich - oder doch nicht?. :confused:

  • Auch wenn es völlig absurd klingt… wenn schon über eine Reaktivierung der Straßenbahn nachgedacht wird, würde es Sinn machen sie dort zu bauen. Also U4 bis Veddel, von dort Straßenbahnverbindungen nach Alt Wilhelmsburg, Kirchdorf und zu den Gewerbegebieten im Osten. U-Bahn oberirdisch ist in Wohngebieten schlecht, und unterirdisch extrem teuer und eher riskant (Schwere Sturmfluten).
    Außerdem ist die Hafencity ein Prestigeobjekt, da wird Geld locker gemacht. Wilhelmsburg ist definitiv kein Prestigeobjekt. Dort würde, wenn überhaupt, nur der minimal Betrag in Frage kommen.
    Das ist aber nur ein erster Gedanke zu dem Thema. Gibt wahrscheinlich mehr Argumente dagegen als dafür.

  • Auch wenn es völlig absurd klingt… wenn schon über eine Reaktivierung der Straßenbahn nachgedacht wird, würde es Sinn machen sie dort zu bauen.


    Das klingt gar nicht absurd. Ich habe schon mich schon vor Jahren dafuer ausgesprochen, dass man die Stadtbahn mit der IBA/IGS 2013 kombiniert und mit einem ersten Streckenabschnitt Kirchdorf-Sued - S-Wilhelmsburg - IGS-Park - Gross-Sand - Stuebenplatz - S-Vessel verbindet. Anschliessend haette die Tram dann Hamburg 'von Sueden aus aufrollen' koennen. Das war aber nicht gewollt, obwohl es vergleichsweise einfach zu machen gewesen waere und wohl auch kaum Widerstand erzeugt haette. Aber: Der (an sich ja nicht falsche) Steilshoop-Gedanke hatte sich in den Koepfen der Politik festgefressen. Die Tram ist leider erstmal vom Tisch, damit muessen wir uns wohl arrangieren.


    . U-Bahn oberirdisch ist in Wohngebieten schlecht


    Aber dafuer klingt das jetzt leicht absurd. Das ist doch nicht Dein Ernst, oder? Schon mal darueber nachgedacht, warum die Hamburger U-Bahn offiziell Hochbahn heist? ??? ??? ???

  • Finde ich schön das Du die Antwort gleich mitlieferst. Hochbahn heißt Hochbahn seit Gründung der Hochbahn. Damals wurde tatsächlich fast nur oben gebaut. Hat sich aber irgendwie geändert.

  • Hosenträger variante zur S-Bahn. Unter der Georg-Wilhelm-strasse ? Gäbe auch wunderbar die Möglichkeit über den Channel Harburg weiterzu verlaufen.

  • U4 Hochtrasse

    Ich würde die U4 über als Trasse über den Deich an der Hafenrandstraße langführen (sofern es keine Hochwasserrechtlichen Hindernisse gibt) und dann erst am Reiherstieg-Hauptdeich in das bebaute Gebiet einschwenken. Eine Station könnte dann irgendwo in der Industriestraße entstehen. Das hätte folgende Vorteile:


    1. Es würde optisch ziemlich eindrucksvoll aussehen, wenn sich die Bahn vor der Hafenkulise auf einer Hochtrasse langschlängelt


    2. Der Ausblick aus der Bahn wäre auch umwerfend


    3. Durch die Entfernung der Streckenführung zu Wohngebieten würde es nur zu wenig Lärmbeeinträchtigung kommen


    4. Die Station wäre nah genug an den Wohngebieten auf der Ostseite und zudem sehr weit genug weg von der S-Bahn-Station, als das eine Dopplung entstehen könnte.


    5. Die Station könnte auch von Hafenarbeitern genutzt werden


    6. Es gebe genügend Platz und die Flächen gehören bereits zum größten Teil der Stadt/ dem Bund


    Wenn irgendwo in Hamburg noch eine Hochtrasse möglich ist dann hier. Und man sieht ja an den Landungsbrücken, wie stark so eine Hochtrasse das Stadtbild aufwertet!


    6.

  • Eigentlich ne gute Idee, und optisch die mit abstand beste Lösung. Nur würden die Haltestellen außerhalb vom W.burger Centrum liegen, und das ist irgendwie nicht Sinn der Sache wie ich finde.

  • @ 450


    Punkte 1) und 2) sind sicherlich bei einer realistischen Planung keine wirklichen Entscheidungskriterien - hoechtens 'nice to have' Nebeneffekte.


    Punt 3) Ja schon - aber andererseits muss OePNV moeglichst nah ran an die Menschen. Dort wo er niemanden stoert, nuetzt er leider am Ende auch niemandem. Trassen des schienengebundenen OePNV entlang von Wasserkanten sind grundsaetzlich ein Problem, weil man damit jede etwaige Haltestelle um 50% ihres Einzugsbereiches bringt. Der Todesstoss fuer jeden KN-Faktor.


    Punkt 5) Hafenarbeiter benutzen kaum OePNV, weil sie erstens zu Schichtzeiten fahren (oft sehr frueh morgens oder mitten in der Nacht) und zweitens die absute Mehrheit der Jobs im Hafen im weit Westen angesiedelt ist und nicht nahe Wilhelmsburgs.


    ***


    Nebenbei: Man darf hier nicht nur in Trassenkriterien denken. Ohne die Neuansiedlung von zusaeztlichem Wohnen und Gewerbe wird es keine U-Bahn geben. Es muss also nicht nur eine U-Bahn neben Wohungen gebaut werden, sondern vor allem dann auch Wohnungen neben die U-Bahn.

  • Die Diskussion über die Trassenführung ist eh müßig. Bevor die Stadt Geld für so ein Projekt ausgibt, werden vorher zig Prestigebauten durchgesetzt, denn für OePNV in Wilhelmsburg gibts keinen Glorreichen Eintrag im Hamburger Geschichtsbuch. Und da in Wilhelmsburg eh nur eine Minderheit Wahlberechtigt ist, interessiert sich auch kein Senator für die Gegend.
    Ich denke die U4 wird die nächsten 30 Jahre ihre Prestigeträchtige Endhaltestelle in der Hafencity behalten.

  • ^^ *seufz*


    Versuch doch mal zur Abwechslung einen Beitrag zu schreiben in dem Du auch mal ein bisschen 'was anderes machts als immer nur unaufgefordert dem Rest der Welt Deine Privatansichten als angebliche Weisheiten unter die Nase zu reiben.


    Jedem seine Meinung, aber das meiste was Du so von Dir gibts ist nicht nur langweilig, sondern auch nachweislich falsch. Prestigevorhaben im OePNV Hamburgs hat es nie gegeben und andere Bauvorhaben, solche die Du ggf als Prestigeprojekte ansiehst, finanzieren sich ueberwiegend aus anderen Toepfen als der OePNV - Nahverkehrsmittel und Bundeszuschuesse hierfuer sind zweckgebunden.


    Dass sich kein Senator fuer Wilhelmsburg interessiert ist schlicht falsch. Es stimmte vielleicht vor 20 Jahren mal. Die entsprechenden Stadtentwickungsprojekte auf der Elbinsel haben sogar - was durchaus nicht selbstverstaendlich ist - mehrere Hambuerger Regierungswechsel und diverse Leitbilder ueberlebt. Der Senat interessiert sich sogar so 'wenig' fuer den Stadtteil, dass Wilhelmsburg 2008 per Senatsbeschluss dem Bezirk Mitte zugeornet wurde um beim Sprung ueber die Elbe keine unterschiedlichen Bezirkskompetenzen im Wege zu haben. Dass Veddel/Wilhelmsburg neben der Hafencity und der neuen Mitte Altona der wichtigste Stadtentwicklungsraum ist, ist zudem in Hamburg mehr oder weniger Konsens durch alle Parteien.


    Auch deine unterschwellig abwertende Aussage in Bezug auf den Auslaenderanteil (wahlberechtigt...) ist voreingenommen und falsch. Der entsprechende Wahlkreis hatte bei der letzten Erhebung einen Auslaenderanteil von 27,3% und rund 85,000 Wahlberechtigte von 140,000 EW (inkl aller EW juenger als 18 Jahre). Also rechne besser noch mal nach ob die Wahlberechtigten in der Mehrheit sind oder nicht oder ob Dir da vielleicht nur ein dummes Vorurteil rausgerutscht ist.


    Zu guter Letzt: Dass Politiker verusuchen aus Eitelkeit in Hamburg 'Prestigebauten' durchzusetzen ist ein viel gepflegter Mythos. Es stimmt aber einfach nicht. Warum machen Sie es nicht? Weil es schlicht nicht funktioniert. Mir faellt kein Deutscher Politiker ein, an den wir uns in erster Linie wegen irgendwelcher Bauwerke erinnern. Wir verbinden schlicht keine Namen mit Elbtunnel, Koehlbrandbruecke oder sonstwelchen Grossprojekten. An Politiker erinnert man sich wegen Taten (wenn ueberhaupt) nicht wegen Bauten. Bei Helmut Schmidt denkt jeder Hamburger an die Flut 1962 und nicht an irgendeine Bruecke oder U-Bahn. Bei Willy Brand an Warschau 1970 und nicht an irgendeine U-Bahn-Station die er 1965 als Berliner Buergermeister eroeffnet hat. Im Gegenteil: Die meisten Politiker meiden doch fast schon jedes etwas aufwaendigere Projekt weil sie glauben, dass man damit zu verlieren und selbst im Idealfalle nichts gewinnen kann.


    Also bitte: Ein wenig zu Sache...

  • Ok, ich werde in Zukunft für die nicht ganz so hellen in der Runde dazu schreiben, wenn es sich um Ironie handelt. Aber es wäre auch begrüßenswert wenn du nicht dauernd mit erhobenen Zeigefinger den Oberlehrer raushängen lassen würdest.

  • Die Weiterführung der U4 wird in etwa so aussehen ... die Verlängerung jenseits Harburg Rathaus ist eine Option meinerseits aber lange nicht das wichtigste ÖPNV-Projekt in Hamburg ;) ... In circa 20-25 Jahren sehe ich die U4 dennoch von Norderstedt Mitte bis nach Harburg Rathaus oder eben gar Sinstorf (oder Eißendorf) fahren. Die U1 wird hierbei zurückgezogen bis Sengelmannstraße.



    jan hamburg:


    Also 2013 sollen die Bagger für die Verlängerung an die Elbbrücken bereits rollen, Fertigstellung soll 2015 sein. ca 900 Meter Tunnelstrecke, 250 Meter überirdisch. Man will das bauen bevor die große Bebauung auf dem Baakenhafen etc beginnt, so lässt sich die Strecke kostengünstig "in den Sand" bauen. Und der politische Wille ist ebenso auf allen Seiten da (nicht wie bei der Stadtbahn). Die U4 wird zu 99,5% bis zu den Elbbrücken gebaut. Nächster Schritt wird dann Kleiner Grasbrook, dann Wilhelmsburg - Kirchdorf - Harburg Rathaus. Die südliche U4 ist für Hamburg wichtiger als man denken mag. Ich bin mir sehr Sicher dass die U4 tatsächlich früher oder später bis Harburg fahren wird.


    http://www.bahnmarkt.eu/oeffen…_7025.html#fullTextAnchor

    Einmal editiert, zuletzt von LevHAM ()

  • Sicher wäre es sinnvoll die U4 nach Wilhelmsburg zu verlängern. Allerdings muss man sich entscheiden ob man damit den Westen oder den Osten erschließen möchte. Ein "S" über Stübenplatz und Kirchdorf Süd ist aber nicht das gelbe vom Ei.
    Also ich würde dazu tendieren den Westen zu erschließen und die Strecke direkt nach Süden Richtung Harburg zu führen. Der Osten wird ausreichend durch die S-Bahn abgedeckt und Kirchdorf Süd wird von seiner Größe her einfach überschätzt, sieht ja auch von der A1 aus gesehen gewaltig aus.


    Als Endhaltepunkt könnte ich mir Rönneburg vorstellen, dort gibt es genügend Platz um die Bahnen bei Nichtbedarf abzustellen.


    Aber das die U4 jemals Harburg erreicht halte ich für eher unwahrscheinlich. Ein Großteil der Strecke müsste als echte Untergrund-Bahn gebaut werden. Das würde wohl schon teurer als ein 100km Stadtbahnnetz!

  • Wenn dann würde die U4 auf jeden Fall über (S) Wilhelmsburg und Kirchdorf geführt werden! Die U4 wird gebaut um die Elbinsel Richtig zu erschließen und ein wenig um die S3 zu entlasten. Was bringt es wenn die U4 wie die S-Bahn auch an aller Zivilisation vorbeifährt? Wenn schon denn schon sagt man immer so schön ...


    Wenn die U4 weiter die Georg-Wilhelm-Straße entlang geführt wird (wie die Straßenbahn damals) fährt sie am Leben vorbei ...

  • Die Karte von LevHAM deckt sich in etwa (oder genau) mit Karten offizieller Planungsvarianten, die ich gesehen habe. Auch einige Seiten vorher in diesem Thread sind welche.


    Diese Planung ist aus stadtplanerischer Sicht natürlich völlig albern, da eine andere Linie (S3) unglaubliche sechs Mal gekreuzt wird. Bei normalen Netzen in aller Welt kreuzen sich zwei Linien in der Regel genau ein einziges Mal, weil alles andere ineffiziente Umwege bedeutet. Bei geografischen Besonderheiten können sich natürlich auch mal zwei oder mehrere Kreuzungen von zwei Linien ergeben, aber sechs Kreuzungen sind schon sehr extrem.


    Mit einigermaßen geradliniger Führung, besonders im nördlichen Teil, hätte man viele Streckenkilometer, und damit Baukosten, Betriebskosten und Fahrtzeit, sparen können. Dafür ist es leider zu spät.

  • Lev, Du widersprichst Dich aber, wenn eine Entlastung der S3 als ein Ziel angibst und gleichzeitig in einem großen S über die Insel fahren möchtest.
    Beides zusammen geht nicht, da die Fahrzeit der U-Bahn unattraktiv lang werden würde und die Kosten extrem steigen würden.


    Also wenn man mit der U4 nach Harburg wollte dann komplett im Westen, zumal die Entwicklungsgebiete im Wohnungsbau eher dort liegen werden.
    Kirchdorf Süd ist mit Metrobussen ausreichend erschlossen. Falls es mal einen U-Bahnstation Kornweide geben sollte, könnte man die 14 bis dahin verlängren und die Andindung an Harburg wäre auch verbessert!

    Einmal editiert, zuletzt von nairobi () aus folgendem Grund: dicke Finger beim schreiben!