U4 - Neue U-Bahn-Linie [im Bau]

  • Grasbrook. Diese Ecke hatte seit etwa 800 Jahren diesen Namen, aber er wird bei der Neugestaltung des Viertels nirgendwo verwendet. Stattdessen nur das dinglisch-dämliche "HafenCity". Genauso peinlich wie "Hamburg Airport". Der viel größere Kopenhagener Flughafen wird ganz selbstverständlich "Københavns Lufthavne" genannt.

  • Der Hamburg Airport wurde schon kurz nach Ende des zweiten Weltkrieges in den heutigen Namen umgetauft. Zwischendurch hieß er zwar wieder Flughafen Hamburg, ist seit ca 13 Jahren aber wieder Hamburg Airport. Was spricht auch dagegen?


    Mod: Nichts spricht dagegen. Nun bitte wieder zurück zur U4, danke! Gruß, Dykie!

  • Angeblich ist die Hafencity-Universitaet dieser Tage de facto gestorben. Das Gebaeude muss allerdings wohl oder uebel dennoch gebaut werden - der 'alte' Senat hatte offenbar noch im Januar allerhand Vertraege durchgewunken und abgesegnet. Es gibt also keinen Weg zurueck was den Bau angeht. Zum Glueck stehen - so hoert man - schon Investoren bereit die das Haus uebernehmen und als reines Buerogebauede betreiben wuerden.


    Damit wird die Stadt Hamburg also wohl um die hier vorhergesagte Umbenennung der U-Bahn-Station kaum herum kommen...


    Bitte liebe mitlesende Entscheidungstraeger: LOHSEPARK - und keine neuerlichen Dummheiten.

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  • Midas: Quellen?


    Für Leute, die dort studierten/studieren wäre das wahrlich keine gute Nachricht. Ein Abschluss von einer Uni, die es nicht mehr gibt ... Wahrscheinlich ist eine Angliederung an die TU Hamburg-Harburg (als eigene Fakultät) das sinnvollste. Bleibt dann noch die Frage, wohin die ehem. HCU dann ziehen soll.

  • @ 424 - Ich kann leider keine offiziellen Quellen nennen. Ich habe aber in persoenlichen Gespraechen und Telefonanten in letzter Zeit entsprechende Aussagen (unabhaengig voneinander) von diversen Hamburger Entscheidungstraegern bekommen. Daher auch meine Einleitung mit 'Angeblich'...


    Die (zukuenftige ehemalige) HCU soll wohl der TU-Harburg angegliedert werden. Sowohl funktional-organisatorisch, als auch raeumlich. Die TU liess ja bereits verlauten, dass sie ausreichend Raeumlichkeiten haette.

    Ein Abschluss von einer Uni, die es nicht mehr gibt...


    Tja, aber das wird wohl als Argument kaum ziehen. Angesichts der massiven Haushaltsprobleme der FHH sind solche 'kosmetischen' Probleme bei Abschluessen von Studierenen wohl absolut nachrangig...


    @ 425 - In der Tat. Mein Verdacht: Es handelt sich nicht um eine optionale Zwischenstation, sondern um eine verkuerzte Variante der Endstation um Kosten zu sparen. Wie ich anderswo in diesem Thread schon sagte wuerder es wohl baulich extrem schwierig und teuer die U4 an den Elbbruecken mit der S3 zu verknuepfen. Wenn man sich das nicht leisten kann, dann liegt der Gedanke nahe die U4 nur noch bis "Baakenhafen" zu bauen. Aber das ist nur eine Vermutung.

    Einmal editiert, zuletzt von Midas ()

  • Öhm, also wenn man bei Google "Hafencity-Universität" eingibt und die letzten Nachrichten liest, stellt sich heraus (bzw. andere "Fakten" sind nicht zu finden), daß es keine Mehrheit oder gar einen Beschluß für eine Fusion gibt. Das Thema wurde von der Bürgerschaft an den Wissenschaftsausschuß übertragen und dann wartet man ab, ob es überhaupt zu Einsparungen kommt, wenn HCU-Studenten an der TUHH (und dem dortigen Niveau) ausgebildet werden -- und ob die Einsparungen eine Streichung sowie Investition (wo ist Platz und Wohnraum in Harburg?) rechtfertigt.


    Ob der Präsident der TUHH es begrüßen würde, daß er mehr Studenten unter seinen Fittiche hat, ist dafür auch relativ egal. Zumal 80% -- wenn man dem Abendblatt Glauben schenkt -- der Aufträge des HCU-Neubaus bereits vergeben sind. Was soll die Stadt mit dem Gebäude machen? Wer soll ein solches Uni-Gebäude mieten oder gar kaufen? Ist ja nicht gerade ein Schnäppchen. In den Kosten von 70 Mio. -- die sich gerne erhöhen können -- sind Grundstückspreise in ebenfalls zweistelliger Millionenhöhe noch nicht einmal einberechnet. Wenn man den Bau nun stoppt und sämtliche Pläne ändert, sofern das rechtlich möglich ist, werden die Kosten wohl noch weiter in die Höhe schießen. Wieso es nicht trotzdem als Uni-Gebäude, ob nun für HCU oder TUHH (als Außenposten einer Fakultät für Baukunst und tralala) sei mal dahingestellt, wird mir nicht ganz klar. Gibt es in Harburg einen gewaltigen Überschuß an Hörsälen und Arbeitsräumen? Der Antrag der FDP wies ja auf ein paar wenige Doppelstrukturen wie bspw. das Präsidium hin. Ob sich das bei einer Uni, die 13 Mio jährlich erhält, so gewaltig auswirkt, wenn es einige Stellen weniger gibt, mag ich nicht beurteilen. Würde aber eher einen sechsstelligen Betragen vermuten.


    SPD: Fusion dreier Hochschulen denkbar
    Stapelfeldt sieht Uni-Fusion skeptisch


    Nun, für die Studenten der HCU wäre es wohl ein Vorteil, wenn sie dann nicht unter einer solch chronischen Unterfinanzierung leiden, wie es -- laut der Bürgerschaftsdebatte letzte Woche -- bisher der Fall war. Ob der Senat aber bereit ist, den Etat für diese Studiengänge entsprechend zu bezuschussen, ist auch fraglich.


    Meine Vermutung: Wissenschaftsausschuß stellt fest, daß die Ausbildung an der HCU ziemlich bill.., pardon, günstig ist und behält die HCU. Zwei Niveaus unter einem Dach wird schwer zu erklären sein. Und in der Verwaltung sind Einsparungen sowie Zusammenlegungen ja möglich -- gab's ja bereits in der Vergangenheit.

    Einmal editiert, zuletzt von plantscher ()

  • Hamburg ist eine Großstadt, die massiv abhängig ist von hervorragend ausgebildeten Arbeitskräften. Aber kaum eine Stadt, die so stark auf erstklassig ausgebildete Hochschulabsolventen angewiesen ist wie Hamburg, ist so dermaßen schlecht bei den Hochschulen aufgestellt. Hamburg müsste eigentlich Milliarden investieren, um endlich in der ersten Liga mitzuspielen. Stattdessen hat der neue Senat nichts besseres zu tun, als auf der einen Seite Geld zu verkonsumieren (Weihnachtsgeld für Beamte, soziale Wohltaten) und auf der anderen Seite Investitionen in die Zukunft zu reduzieren. Das ist der wohl größte Fehler, den der neue Senat bislang gemacht hat und er ist zugleich immens groß.

  • Wieviele Studenten waren damals in den Fakultäten der HAW, TUHH und Kunsthochschule(?), welche zur HCU zusammengelegt wurden immatrikuliert, und wieviele sind es jetzt an der HCU?


    Edit: Und da ich erst jetzt bemerke, dass hier eigentlich die U4 das Thema ist: [Polemie] Wie wärs, wenn man den Haltestellennamen für ein Jahrzehnt an einen Konzern vermietet? Damit holt man die Kosten für die Namensänderung locker wieder rein und kann die Elbphilharmonie querfinanzieren [/Polemie] :D Macht man, soweit ich weiß, in Boston doch auch (das mit der Vermietung von Haltestellennamen)

    Einmal editiert, zuletzt von DiggerD21 ()

  • Ich brauche einmal eine Interpretaionshilfe bei folgendem Ausschreibungstext der Hochbahn. Es geht um die Vorplanung der ab 2013 zu bauenden Verlaengerung der U4 nach Osten (Hafencity). In dem Text heisst es...


    Zitat


    Die Hochbahn beabsichtigt den Neubau einer ca.1,3 km langen U-Bahnstrecke voraussichtlich bestehend aus folgenden Bauwerken: Ca. 950 m Tunnelstrecke in offener Bauweise, inklusive einer 2-gleisigen Abstellanlage sowie eines Notausstieges. Ca. 210 m Trogstrecke. 1 Haltestellenbauwerk bestehend aus: 2 Stahlbrücken mit zweigleisigen Überbauten; Stützweiten ca. 50 m bzw. ca. 35 m sowie einem Stahlbetonbauwerk auf ca. 55 m Läng


    Zitatende


    Beduetet dass, dass (im Gegensatz zum Kartenwerk der Hafencity GmbH) die U4 im Bereich Hafencity-Elbbrueckenzentrum doch oberirdisch verlaufen soll?


    Die Masse wuerden (950m Tunnel, 210m Trogstrecke) wuerden ungefaehr Folgendes bedeuten.



    Nur: 210m Strecke reichen doch nicht um von einer -1 Ebene in eine +1 Ebene zu kommen, oder doch? Wie muss ich mir das Ganze vorstellen?


    Edit:


    Ich glaube ich habe die Frage zu voreilig gestellt und selber 'die Antwort' gefunden. Die Station an den Elbbreucken wird in der Tat oberirdisch. Interessant: eine Weiterfuehrung der Bahn ueber die Norderelbe nach Veddel wuerde nicht die (obere Etage) der bestehenden Elbbruecken nutzen, sondern auf einer neuen, zusaetzlichen Norderelbbruecke verlaufen. Wie realistisch das (von den Kosten her) ist, darf sich jeder selbst ausrechnen. Die Station scheint bei genauerem Hinsehen auch nicht in +1 Lage zu liegen sonden ebenerdig auf +0.



    rot=Tunnel / gruen=Rampe und Bruecke / Quelle: Hafencity.com / farbliche Hervorhebung: ich


    Die Frage bleibt: Ist das mit der oberirdischen Haltestelle tatsaechlich eine neue Entwicklung, oder habe ich das zuvor nur falsch gesehen?

    6 Mal editiert, zuletzt von Midas () aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Eine ebenerdige Lage der Endstation dürfte sich eigentlich in Hinblick auf die Führung der die Station querenden Straße verbieten.


    Ich bin nun leider zu wenig Statiker oder Bauingenieur, um zu beurteilen, ob die Rampe in Verbindung mit dem Kurvenradius zulässig und funktionalist - ich denke aber eigentlich, dass die Hochbahn schon in etwa eine Ahnung von der Materie haben sollte und die Ausschreibung richtig ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Frl.Wegner () aus folgendem Grund: Fehler raus

  • ^^ Bist Du Dir da sicher? Schau noch mal genau hin oder vergroessere es dir hier (pdf 5mb). Ich glaube die U-Bahn wird mehr oder weniger auf 'Ebene 0' liegen, dafuer die Strasse auf 'Ebene -1'. Selbige Strasse unterquert ja anschliessend auch die ebenerdige Fern- und S-Bahn in '-1' Lage.


    Strassen-Niveau heute: Bild 1 Bild 2


    Das erklaert m.E. auch warum 210m Rampe genuegen. Es geht nur von '-1' auf Ebene '0' und nicht auf +1'

  • Vielleicht ist es ja eine Kombination aus beidem: Tieferlegung der Straße um eine halbe Etage und U-Bahn-Rampe, welche 1,5 Etagen Unterschied auf so kurzer Strecke bewerkstelligt. Eine ähnliche Situation liegt ja auch zwischen Kellinghusenstraße und Klosterstern vor.

  • *schockiert Monokel in Kaviartopf fallen lässt*


    Sehe ich da etwa die Rückkehr der guten alten Wandfliese im Stiegenhaus der Station Überseequartier? Ich dachte ja schon auf den kleineren Bildern der Mopo, dass das ganze ziemlich nach Badeanstalt aussieht, aber jetzt bin ich mir sicher: Die Station wird den Spitznamen "Schwimmbad" bekommen...


    Ich bin schon sehr gespannt auf dei Eröffnung. Weiß jemand, ob die Hochbahn vor der offiziellen Eröffnung im September 2012 schon einen Tag der offenen Tür o.ä. für die allgemeine Öffentlichkeit veranstalten möchte? Das Interieur dürfte ja nicht noch weitere 13 Monate brauchen...

  • Nunja... Die Assoziation mit 'Wasser' ist ja kein Zufall, sondern durchaus beabsichtigt. So schlecht sieht es auch nicht aus. Ich frage mich nur warum ein und die selbe Gesatltungsidee in der Bahnsteighalle und in der Vorhallen mit unterschiedlichen Mitteln umgesetzt wird. Einmal mit lackierten Paneelen und einmal mit Fliesen. Insgesamt denke ich, dass die Station 'Hafencity-Universitaet' die gelungenere der beiden wird. Die Tests der 'Lichtcontainer' sahen sehr vielversprechend aus.

  • *schockiert Monokel in Kaviartopf fallen lässt*


    In der Tat enttäuschend. Nach den damaligen Renderrings hatte ich gehofft, Hamburg würde sich wenigstens mit den beiden neuen Stationen dem Niveau der U-Bahn München gestalterisch annähern, aber die grelle Kachel- und Blechplattenhölle im Überseequartier sieht auf den Fotos einfach nur billig aus. Die Assoziation mit Containern an der Hafencity-Universität erschließt sich wohl nur, wenn man die Absichtserklärung gelesen hat. Oder hat schon mal jemand Container mit so stark abgerundeten Kanten gesehen? Und was haben Container mit einer Universität zu tun? Sie würden eher zum Überseequartier passen. :Nieder:


    Auf Bild 2 dieser HA-Galerie allerdings wirkt die Wandgestaltung an der Hafencity-Universität trotz Deppenleerzeichen recht ansprechend. :daumen:

  • Niveau der Münchner U-Bahn? Sorry, aber ich habe dort auf der Strecke zur Neuen Messe in Rhiem Stationen in Erinnerung, die an tristes nicht zu toppen sind.
    Und an schöne Stationen wie etwa Baumwall kann ich mich in München gar nicht erinnern.
    Liegt aber wohl am Alter!

  • Ich würde mal sagen dass jede Stadt ihre Vorzeigestationen hat, aber auch ihre Schandflecken!


    In Hamburg sind dies ganz eindeutig und vor allem:


    Baumwall
    Klosterstern
    Wartenau
    Sierichstraße
    Mundsburg
    Mümmelmannsberg


    Bei der S-Bahn ist so ziemlich jede Station ein Schandfleck ... Reeperbahn und Landungsbrücken sind ganz okay, Hamburg Airport auch ...