Alexanderplatz aktuell

  • Die neuesten Infos besagen ja immer noch, dass a) das Park Inn schon wegen seiner hervorragen Auslastung (und auch wegen der erwähnten Investitionen) absehbar nicht abgerissen wird, dass b) SonaeSierra noch in diesem Jahr die Verträge für das Hochhaus in der Tasche haben werde und ein Baubeginn für 2009 in Aussicht gestellt sei (die gleichen Ankündigungen entpuppten sich allerdings schon 2007 als Ente), dass c) Hines mit der Entwicklung des Hochhauses, zur "Mitte" gehörend, angeblich am weitesten fortgeschritten sei (kann natürlich auch der Fantasie des Redakteurs entsprungen sein, Motto: viel Knete, viel Potential) und dass d) auf dem östlichen Nachbargrundstück des Park Inn bereits erste Vorarbeiten für ein zweites Hotelhochhaus im Gange seien (wobei noch der Saturn-Auszug und die Fertigstellung der Tiefgarage abzuwarten sind, bevor es über Vermessungen und Baugrundexpertisen hinaus geht).

    Seit Tagen geistert das Thema Abriss Park Inn durch's Forum. Wie kommt Ihr da eigentlich drauf? Gibt es dafür irgend eine Quelle?

  • naja, es wurde gesagt das grundstücksinhaber blackirgendwas....das hotel abreißen will oder wollte und vor ein paar monaten hat er dafür auch die genemigung bekommen...auf der stadtentwicklungsseite vom senat steht bei den drei wolkenkratzern ein geplanter baubeginn für 2009...

  • AeG: Kann Dir leider auch nicht beantworten woher diese neuerlichen/ alten Gerüchte kommen könnten.
    Ich habe aber meinerseits eine Frage: a - c, klar, habe ich alles schon gelesen, aber d, was hat es damit auf sich, woher kommt Deine Info?

  • Berliner_Sky,


    klar, die Umsetzung der Alex-Planungen bedürfen auch einer Abriss-Genehmigung für das jetzige Hotel. Das steht ja nicht auf einem der künftigen drei Baublöcke der Blackstone Group, sondern genau zwischen D1 und D2 und dazu noch weit ab der zukünftigen Blockkanten. Also warum sollte eine Abrissgenehmigung versagt werden? Das Haus ist ja nicht eingetragen schützenswert. Keine Ahnung, wie die Verträge konkret gestaltet wurden. Aber eine Baugenehmigung oder zumindest ein B-Plan für die neuen Bauten setzt ja zwangsweise voraus, dass die alte, dort nicht mehr verzeichnete, Bebauung zuvor entfernt werden darf.


    Zum Thema Blackstone würde absehbar abreissen wollen konnte ich weder per üblicher Suchmaschine, noch in Berliner Zeitungsarchiven etwas konkretes finden.




    Matte,


    zu d): tja, wenn ich das noch so genau wüsste. Ich meine, erst vor wenigen Wochen darüber in irgend einem Zeitungsartikel gelesen zu haben (also nix Insider-Info :)). Wo, ist mir leider entfallen und für eine gezielte Websuche fehlen mir noch die passenden Schlagworte. Abe ich habe immerhin schon einen Hinweis auf den Seiten der Senatsverwaltung entdeckt, der maximal ein gutes Jahr alt sein kann (ich kannte ihn noch nicht). Dort steht zu dem Thema unter "Projektbeschreibung" dieser recht holperige Satz: "Aktuell werden Planungen für die Erweiterung der Fussbebauung auf der Baufläche D3 vorbereitet.". Wer weiß, vielleicht hat "meine" Quelle nur davon abgeschrieben oder einen ähnlichen Hinweis von Blackstone erhalten? "Erweiterung der Fussbebauung" kann ja nun alles Mögliche bedeuten.


    Aber alles in allem halte ich diese Ankündigungen (oder auch Mutmaßungen) für wenig Aufsehen erregend. Es ist doch eigentlich naheliegend, dass der Eigentümer eines boomenden Hotels, der zwei benachbarte Grundstücke zur effektiven Bebauung besitzt, irgendwann mal aktiv wird. Zumal, hier sind weder größere Altlasten zu entsorgen, noch ist mit anderweitigen groben Hindernissen (z. B. der Marken Bürgerinitiative oder Bechsteinfledermaus) zu rechnen. Ich kann mir vorstellen, dass das größte Problem dieses Investors ist, ein tragfähiges Nutzungskonzept für die raumgreifenden Sockel zu entwickeln und zu vermarkten.

  • Danke erstmal, ich werde auch mal forschen. Also Blackstone ist der derzeitige Interhotel-/ Grundstücks-Besitzer, auch bei diesem Geschäft habe ich nie ganz durchgeblickt . . .

  • Das findet man auf der Internetseite der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung was das Park Inn betrifft :


    Projektbeschreibung
    Auf den im Bebauungsplan vorgesehenen Bauflächen D1-D3 befindet sich zur Zeit das park inn - Hochhaus einschließlich der ausladenden Fußbebauung. Im städtebaulichen Vertrag zwischen dem Land Berlin und dem Projektentwickler ist hier der Bau von drei 150 Meter hohen Turmhäusern als Solitäre mit ca. 35 Meter hohen Sockelbauten ab dem Jahr 2009 vereinbart. Dafür wird in der ersten Phase die heutige Fußbebauung zurück gebaut und mit der Bebauung der Blöcke D1 und D3 begonnen.
    Aktuell werden Planungen für die Erweiterung der Fussbebauung auf der Baufläche D3 vorbereitet. Im Dezember 2006 wurde die Betriebsgesellschaft Hotel Stadt Berlin Grundstücks GmbH (DIH) einschließliche der dazugehörigen Grundstücke durch die amerikanische Investorengruppe Blackstone erworben. Die Blackstone Group übernimmt alle vertraglichen Verpflichtungen gegenüber dem Land Berlin und hat die EVENT Hotel Gruppe GmbH mit dem Betrieb und der Projektvorbereitung beauftragt.



    Ich denke, dass zumindested die Sockelbebauung reduziert wird, sobald Saturn umgezogen ist und vielleicht auch wie hier schon angemerkt mit dem Bau D3 begonnen wird.
    Ich hoffe ja auch, dass wenigstens dieses scheussliche Parkhaus vom Park Inn abgerissen wird, wenn mal die Tiefgarage fertig ist...


    Was ich auch nicht verstehe ist, warum man den Übergang vom Kaufhof zum Park Inn behalten hat, ich hätte es wesentlich besser gefunden die Gebäude zu trennen.

  • Vermutlich, weil Galeria nicht auf die Verkaufsfläche verzichen wollte. Daß diese Gebäudebrücke jedoch im Zuge der Sanierung des Kaufhauses gerade mal einen neuen Anstrich bekommen hat, sonst aber völlig außenvor gelassen wurde, könnte ein deutlichen Hinweis sein, daß ihre Tage gezählt sind...

  • tut mir leid das ich keine quelle mehr finden konnte, ich bin mir aber ziemlich sicher das ich in der bildzeitung mal einen artikel gelesen habe, wo die es am ende so oder so ähnlich formuliert haben: "und somit steht dem abriss des hotels nichts mehr im wege"
    ich habe zwar auf bild.de nachgeschaut aber leider nichts mehr gefunden...falls auch ein anderer nachschauen möchte, das muss bei mir so im april gewesen sein...

  • Das Park Inn kann man meiner Meinung nach stehen lassen. Immerhin wär es blödsinnig, wenn alle Hochhäuser dort 150 m hoch würden. Schon wenn das Park Inn dabei rausfällt, sieht das Ganze interessanter aus. Außerdem kann man ja die Sockelumbauung abreißen und verbessern.


    Wenn man das Park Inn abreißt, hege ich die Befürchtung, daß dort die nächsten 20 Jahre ne Baugrube ist, wie damals der Platz des jetzigen Operturms in Frankfurt. Dort wurde auch sofort nach dem Abriss des alten Gebäudes ein Neubau zugesagt, dauerte aber ewig, bis tatsächlich was passierte...

  • Ach quatsch, da wird nichts abgerissen, die ganze Diskussion beruht doch auf wilden Mutmaßungen! Die Fassade ist gerade 2 Jahre alt, innen die Renovierung auch nicht mal ein Jahrzehnt und der Vertrag mit dem Antennennutzer läuft sicher auch 'ne Weile.

  • Ach quatsch, da wird nichts abgerissen, die ganze Diskussion beruht doch auf wilden Mutmaßungen! Die Fassade ist gerade 2 Jahre alt, innen die Renovierung auch nicht mal ein Jahrzehnt und der Vertrag mit dem Antennennutzer läuft sicher auch 'ne Weile.


    Zumindest die nächsten fünf Jahre wird sich da wohl nichts tun, ausser bei den Sockelbauten. Das macht aber auch nichts - die ganze zusätzliche Fläche könnte der Berliner Büromarkt sowieso nicht mal eben absorbieren. Also immer schon gemächlich, wir sind schließlich nicht in Dubai ;)


    Wenn in fünf Jahren nur die Sockelbauten am Park Inn und einer der Türme (Sonae/Hines) stehen, hat der Alexanderplatz schon einen riesigen Schritt gemacht! Mehr ist meiner Meinung nach sowieso nicht realistisch.

  • Kleiner Schnappschuss vom Weekend Club im vier Uhr morgens...



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  • In diesem Artikel der Welt geht es zwar in erster Linie um den Hekticketkiosk an der Karl-Liebknecht-Straße und dessen Räumung. Aber da die Räumung im Zusammenhang mit dem dort geplanten "Hotel am Alex" der Hilpert AG steht kann man davon ausgehen, dass die Pläne zum Hotel noch bestehen.


    Eine weitere interessante Info im Artikel betrifft die drei Imbißbuden direkt auf dem Alex. Laut dem Leiter des Straßen- und Grünflächenamtes laufen deren Nachwendegenehmigungen in "in ein paar Jahren" aus. Dann soll der Alexanderplatz nur noch "ein Forum für temporäre Veranstaltungen sein" und keine neuen Dauerprovisorien mehr zugelassen werden.

  • alexa-hochhaus

    Ich stimme hier einigen Nutzern zu, bevor sich da kein Kran dreht, oder besser das Haus nicht über den Rohbaustatus hinaus gekommen ist, glaube ich nicht an die Realisierung. Leider gibt es zu viele unabgestimmte Planungen in der Stadt, an jeder Ecke entsteht ein Hotel, und vor allen Dingen besteht jetzt schon ein totales Überangebot von Wohnungen im höheren Segment. Ich wette, von diesen mit Easy-listening Musik untermalten Projekten, wird gerade mal die Hälfte gebaut oder überleben.

  • Ach so? Und ich dachte, gerade bei hochwertigen Wohnungen würde das Angebot nach wie vor der Nachfrage hinterherhinken. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass der Markt dort nach einer handvoll realisierter Projekte mittlerweile auch schon gesättigt sein soll. Ist das wirklich so, oder nimmst Du das nur an, Typisch? Also ich rede natürlich von wirklich Hochwertigem und nicht von irgendwelchen Projekten, die mit tollen Marketing-Sprüchen und, die üblichen Klischees bedienenden, Web-Präsentationen daher kommen - von denen real mindestens die Hälfte allenfalls eine halbe Stufe über dem Standard des ehemaligen zweiten Förderweges angesiedelt sind ;).

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    Ich habe mal ein paar Projekte aus diesem Thread ausgelagert.


    Ich werde diesen Thread in den nächsten Tages schließen, er ist inzwischen viel zu unübersichtlich.


    Diskussionen über einzelne Bauprojekte können in den einzelnen Threads vorgenommen werden.



    Jo-King

  • Mag sein, daß es ein Einzelfall ist, aber die Fehrbellinerhöfe verkaufen sich nicht, wie aus gut unterrichteten Kreisen verlautet.
    Es gab von Nägeli ein sehr anspruchsvolles Projekt das Brückenhaus in der Lindenstraße, das ist seit einem halben Jahr sang und klanglos aus dem Immobilienscout verschwunden.



    Aus eigener Erfahrung:
    man trifft viele Leute, die sagen man muss jetzt eine Wohnung kaufen, die meisten wollen aber Altbau und den unrenoviert.
    Und dann gibt es ein paar reiche Schweizer, Italiener, Engländer, die unbedingt nach "Crazy-Berlin" ziehen wollen, die sich dann, von einem Tag auf den anderen doch für ein Haus in der Provence entscheiden.
    Und wenn sie eine Whg kaufen, dann die Penthousewhg und wer kauft den Rest ?


    Man soll sich nichts vormachen, aber was momentan passiert ist ein Hype.


    Die wohlhabene berliner Klientel wird auf die Dauer nicht im Zentrum bleiben, da gibt es nach wie vor einen kräftigen Zug gen Südwesten bis nach Potsdam(siehe Kai Diekmann und die ganze hamburger Truppe), und eine Stadtwohnung ist in sofern nicht von Nöten, weil man mit einem schnellen Auto in 20 Minuten in Nikolassee sein kann, das ist hier leider nicht anders als in anderen westdeutschen Großstädten.


    Und die, die sagten , berlin is so cheap, sagen das nicht mehr, sobald sie hier sind und in dem Gehaltsgefüge arbeiten.


    Und AeG, das, was da jetzt an der Leipziger straße entsteht zeigt doch, an was für einem Punkt Berlin immer noch steht: billig, billig und das an einer städtbaulich so wichtigen Stelle.


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    Hey, beim besten Willen: Wo ist hier der Alexanderplatzbezug??? Jo-King

  • Entschuldigung Jo-King, ich habe nur AeG im gleichen Thread geantwortet. Es ging letztlich um die Frage, ob der Alexatower gebaut wird.