Alexanderplatz aktuell

  • Hier ein kleiner Update
    Bin ja ein grosser Fan vom Alexanderplatz und freu mich, dass es langsam vorwärtsgeht. Finde ja, dass der Alexanderplatz im Gegensatz zum Potsdamer viel authentischer ist, auch architektonisch viel interessanter, und eine weitaus höhere Identifikation durch die Berliner erfährt und nicht zuletzt durch den Roman von Döblin hervorgerufen - Franz Biberkopf kennt hier bestimmt jeder :lach: ) einfach Berlin verkörpert.
    Komme dort recht oft vorbei und es ist schon zu bemerken, dass immer mehr Leute dort unterwegs sind und ich denke auch der Platz angenommen wird; ob das jetzt die bemützen Skateboarder sind, die mit ihren Boards über die Stufen brettern, Touristen, die einfach dem Treiben zugucken oder Leute, die glauben, im Alexa gäbe es tatsächlich Läden, die in den sonstigen hundert Einkaufszentren dieser Stadt nicht zu finden wären, und die Punks und ihre Hunde - naja - haben sich hier ja schon immer wohlgefühlt...


    Zum Stand der Dinge:
    Das Hines Gebäude erreicht das vierte Obergeschoss
    Die Verkleidung vom Dach des Alexa wurde gerade fertiggestellt
    und den Platz wo das Hochhaus hinsoll, hab ich auch mal geknipst,
    sieht noch recht schäbig aus, finde die Fläche auch ziemlich klein, aber schlanke Türme haben ja auch was!


    Das Gesundheitsministerium, dieses Juwel vergangener Tage, ist schon halb abgetragen! :applaus:


    Die S-Bahn Bögen in der Dircksenstrasse werden auch endlich saniert und hergestellt!


    Auf den ersten Blick sieht es zwar wie Braunkohleabbau aus, soll aber wirklich eine Tiefgarage werden, so richtig vorwärts geht aber die Buddelei noch nicht :nono:
    Immerhin stehen jetzt noch mehr Bagger und Raupen rum, da freut sich doch jeder Junge darüber!


    Und weil man's immer vergisst. Die U-Bahn Station, immerhin Berlins Grösste ist auch fast fertigsaniert. Finde, das haben sie gut hinbekommen! Was mich allerdings wundert sind diese teilweise extrem niedrigen Geschosshöhen. War das so geplant? Oder sind die nächträglich so eingebaut worden? Ziemlich ungewöhnlich finde ich.


    Und weil's Frühling ist - zumindest vom Kalender nach - sprudelt auch der Brunnen wieder!


    In diesem Sinne :banana:

















  • Schöne Bilder, Theseus! Mir ist auch gegen 18 Uhr aufgefallen, dass mal Kurz die Sonne durchkam - hast du gut abgepasst.


    ... und den Platz wo das Hochhaus hinsoll, hab ich auch mal geknipst, sieht noch recht schäbig aus, ...


    ... Die U-Bahn Station, ... Was mich allerdings wundert sind diese teilweise extrem niedrigen Geschosshöhen. War das so geplant? Oder sind die nächträglich so eingebaut worden? Ziemlich ungewöhnlich finde ich.


    Der Platz vor'm Alexa-Eingang sieht derzeit noch schäbiger aus als sonst, weil gerade die Ausstellungshalle mit den Eisskulpturen abgebaut wurde. Deswegen auch die Eisblöcke, die da rumliegen.


    Zum U-Bahnhof: Ja, der wurde konstruktuionsbedingt schon beim großen Umbau Ende der 1920er Jahre mit teils so niederigen Deckenbereichen in den verteilergeschossen/-gängen errichtet. Der Bau der U5-Bahnsteige quer unterhalb der älteren (U2 und U8) und die Lage direkt am S-Bf. ließen wenig Platz. Dennoch gehört der Bahnhof (konkret: der U5-Bahnsteig) mit 13 m unter Geländeniveau zu den tiefsten in Berlin.

  • Stimmt, die Sonne kam mal kurz durch, war leider auch aber genauso schnell wieder weg!
    Danke für die Aufklärung bezgl Ubahn

  • Interessant darin vor allem folgende Zeile: Wann kommen die Anderen? US-Investor Hines (baut am Alex „die mitte“) soll mit seinen Plänen am weitesten sein. Ein Experte: „Einer zieht den anderen nach.“.


    Das ist natürlich relativ allgemein gehalten und könnte auch der Fantasie des Autors entstammen (was bei dieser Art Presse nicht ganz unüblich ist ;)). Jedoch denke ich auch, wenn es für einen Standort angeblich ein großes Interesse von mehreren Investoren gibt, dann sollte das bei sehr ähnlichen Rahmenbedingungen auch für die Nahbarstandorte gelten - selbst wenn nur einer der unterlegenen Interessenten im Anschluss bei der Konkurenz nachhakt.


    Andererseits kann das auch gegen die Aussagen der Projektentwickler und Grundstückseigentümer sprechen. Beim Zoofenster hieß es auch zeitweilig, man verhandele mit mehreren Investoren. Weshalb aber hat sich keiner von denen für den Atlas interessiert? Und weshalb kam derjenige, der vor kurzem mal unbedingt ein, nie und nimmer genehmigungsfähiges, Hochhaus samt Mietinteressenten an der Jannowitzbrücke errichten lassen wollte nicht mit einem der zahlreichen Grundstückseigentümer vom benachbarten Alexanderplatz ins Geschäft? Ich weiß ja nicht, was z. B. Otmar Kehrer noch vor hat ("Haus des Reisens"). Aber von dem hört man schon seit Jahren überhaupt nichts. Etwa ein Indiz dafür, dass der Run der Investoren und der damit verbundene Aufwärtstrend doch nicht so ausgeprägt ist, wie es manche gerne darstellen? Oder war das jetzt tatsächlich die Initialzündung und in diesem Thread wird es in den nächsten 24 Monaten noch heiß hergehen?

  • Backstein: Die Pläne sind von Ortner u . Ortner, am besten blätterst Du mal ins Jahr 2003 hier in den Foren zurück. Die Kugel sollte ein Panorama-Restaurant sein, aber wie wir in den Zeitungen gelesen haben, ist das ja evtl. nicht mehr aktuell!

  • Wir sollten vor allem solange noch nichts genaues fest steht hier diskutieren, sobald es jedoch mit einem der Projekte konkreter wird, sollten wir einen extra-Thread aufmachen. Der Alex Thread ist jetzt schon nicht mehr der übersichtlichste.

  • wie lange geht eigentlich noch das "frühjahr 2008"? da sollte ja der baubeginn des "hotel am alex" der hilpert ag in direkter nähe des fernsehturms sein.
    post 915
    das projekt wird allerdings weder auf der website des grundstückseigentümers genannt, noch sehen der pizzabäcker und hekticket auch nur annähernd danach aus als wollten sie in nächster zeit schließen.

  • Das Frühjahr geht bis 20. Juni, das Räumen und Abreißen der Buden dauert max. 48 Stunden und die berlintypische Verzögerung beträgt ca. zwei Jahre, wobei für den Alex noch Zuschlagsfaktor fünf gilt. Mit anderen Worten: Pizzen, Tickets und Blumen sind dort in etwa bis zum 18. Juni 2018 erhältlich (sofern im angrenzenden Gebüsch nicht noch eine seltene Taubenart gefunden wird).

  • War heute auch am Alexa. Die Bögen an der Dircksenstr. sind tatsächlich alle renoviert und mit anthrazitfarbenen Fenster- und Türrahmen versehen. Noch steht alles leer.
    Den gelben Backstein des Viadukts hat man, wenn überhaupt, allerdings nur geringfügig ausgebessert. So siehts da jetzt aus, bei Sonnenschein mit Cafébetrieb draußen hat der Ravelinplatz sogar durchaus Flair:


    http://home.arcor.de/10sucht/alexaboegen/bogen.html


    Und zur Erinnerung: So sahen dei Bögen vor knapp einem Jahr aus:


    http://home.arcor.de/10sucht/alexabogen_einst/bogen.html


    Und als Ergänzung zu Theseus532s Bildern in #988 noch ein paar aktuelle Bilder vom Hines-Bau:


    http://home.arcor.de/10sucht/alex_hines/hines.html

  • Doch kannte ich schon...sieht gut aus, obwohl natürlich dieser riesige Freiplatz hier vorne nur visualisierungstechnischer Schnickschnack ist.

  • Vielen Dank für die vielen tollen Fotodokumentationen, Backstein!


    Die Bögen finde ich klasse. Jetzt müssen sich nur noch Mieter finden, damit dort mal ein paar Cafés oder Restaurants entstehen und mehr Leben in die Umgebung kommt.


    Mal davon ganz abgesehen bin ich wohl einer der ganz wenigen, denen (zumindest Teile) vom Alexa sehr gut gefallen.

  • @ Floydian:


    ich hoffe nur, dass die "Schattenlastigkeit" der Dircksenstr. (ab spätestens Mittags dürfte da kaum/keine Sonne mehr hinkommen) nicht Probleme verursacht, Mieter zu finden... speziell für Cafés.


    Ach was, Teile des Alexa finde ich auch nicht schlecht, drinnen ist es ganz witzig (zumindest mal was anderes) und der südwestliche Eingangsbereich mit Vorplatz (Ravelinplatz) ist auch ganz okay. Und wenn erstmal das Hochhaus kommt (träum)...

  • Ich hoffe, dass es für diesen Bau nicht bereits einen Platz in einem anderen Thread gibt. Das imposante Gebäude an der Ecke Torstraße/Prenzlauer Allee soll nach 13 Jahren Leestand nun endlich umfassend saniert und der Bestimmung als "SoHo House Berlin" zugeführt werden.


    http://www.morgenpost.de/desk/1925051.html


    Ich halte das für eine sehr gute Nachricht, wertet das Haus diese Ecke doch gehörig auf! Ausserdem hoffe ich, dass damit die Grenze zwischen den Bezirken etwas durchlässiger wird.