Die ewige Hochhausfrage - das Original seit 2003

  • muss nicht sein thorsten- es gab z.B. auch einen bürgerentscheid, der klar zu gunsten münchens ausgefallen ist, nämlich der für den bau der mittleren ring tunnel.


    Aber ich denke auch, das der blick nach paris gar nicht so schlecht ist.
    Es muss eine lösung her, die nicht bei jedem einzelnen neuen hochhaus sofort eine riesen diskussion hervorruft.


    Die frage ist nur- wo könnte eine münchner la defense stehen?

  • Gestern lief zum Thema ein Bericht im ZDF mit Kommentaren von Ude und Kronawitter und Blicken vom Rathausturm über die Stadt. So hat man als Nicht-Münchner auch mal einen richtigen Eindruck bekommen. Nach diesem Bericht kann ich das Bürgerbegehren noch weniger verstehen.

  • Die Stadt München hat auf ihrer Seite ein nettes Bild veröffentlicht...



    Wie man sieht wird die Innenstadt von den Hochhäusern geradezu erschlagen :nono:


  • Grade so eine Entwicklung wie in Paris wäre doch undenkbar für die Hochhausgegner. Eine moderne Skyline am Ende einer Sichtachse wäre doch für diese Leute der absolute Horror.


    Ich persönlich könnte mir aber eine nette Skyline in der Nähe des Highlight (Parkstadt Schwabing) vorstellen. Besser als die Hochhäuser über den ganzen Ring zu verteilen. Dort ist Platz und man hält einen respektablen Abstand zur "historischen" Innenstadt. Ausserdem hätte man einen wunderbaren Kontrast zwischen dem "alten" und "modernen" Zentrum.


    @ Jai-C
    Ja das ist wikrlich grausam was diese völlig überdimensionierten Wolkenkratzer in München angerichtet haben. ;)

  • Zitat von sebastian c

    Begehren abgelehnt oder was? :)


    Die Auszählung ist noch nicht abgeschlossen. Im Moment führen die HH-Befürworter knapp. Zu knapp für meinen Geschmack.


  • also ich finde, das dieser rote wolkenkratzer in der mitte den blick auf die skyline total versaut. Kann den mal jemand abreissen?


    Traufhoehe nicht eingehalten- masstaeblichkeit des giebeldaches eine beleidigung der umliegenden gebauede-- materialitaet kontrastier zu stark von der in muenchen ueblichen putz oder natursteinfassade- und dann auch noch doppeltuerme :nono:

  • Ich hab es schon in der Plauderecke gesagt: Ist dieses Bürgerbegehren denn wirklich so schrecklich wie einige es hier bewerten?


    - Es trifft keine Hochhäuser unter 99m (und das ist ja auch schon ganz ordentlich)
    - es gilt nur 1 Jahr (nach Aussage von Jai-C)
    - Wenn man mal hier im Forum die geplanten Projekte über 99m ansieht, da gibt es 3 Stück. Bei einem steht keine Jahresangabe und bei zweien, (Isar Süd 1 und Isar Süd 2) ist der Bau erst ab 2008 geplant, d.h. das Bürgerbegehren trifft dieses Projekt nicht.


    Ich find es auch schade dass Herr Kronawitter anscheinend Erfolg hatte, aber der Untergang Münchens ist das nicht.

  • Das Schlimme Volker ist ja nicht dass dieses Unsinnsbegehren durchgekommen ist, das Schlimme ist dass ein Populist übelster Sorte es geschafft hat durch Hetze und Verdrehung der Tatsachen dieses durchzubekommen.

  • Das darf doch wohl nicht wahr sein! Wie dumm können Menschen sein! Ich denke ich bin nicht der einzige hier, der gerade kopfschüttelnd zur Kenntnis nimmt, das die Bürger Münchens anscheinend was gegen neue Arbeitsplätze haben! Deutschland hat mittlerweile die zweithöchste Arbeitslosenquote Westeuropas nach Spanien, selbst Italien steht mittlerweile besser da. Da sollte man doch denken die Bürger würden sich über ausserordentlich investitionsfreudige Unternehmen freuen, aber nein stattdessen gibt man ihnen den Laufpass! Prima Leistung München! :nono:


    Ich hoffe bloss das die jeweiligen Unternehmen jetzt München den Rücken kehren und ihre Pläne in einer anderen deutschen Stadt realisieren, in der sie sicherlich willkommen geheissen werden.

  • Bei den Hochhausprojekten von Siemens und vom Süddeutschen Verlag ging es um eine Menge Geld und ganz nebenbei auch noch um tausende von Arbeitsplätze in München. Diese beiden Projekte sind jetzt definitiv tot. Die Konsequenzen sind abzusehen:
    1. die Investition in den Standort München bleibt aus
    2. die neuen Arbeitsplätze werden anderswo geschaffen und bestehende aus München abgezogen.
    3. München erleidet einen Image-Schaden, der sich negativ auf die zukünftige Bereitschaft dort zu investieren auswirkt.


    Das 99m-Limit wird prestigeträchtige Hochhäuser - wie sie vor allem Dienstleistungsunternehmen gerne bauen - auf Dauer unmöglich machen. Wenn sich eine Firma künftig ein schickes Hochhaus für ihren Hauptsitz bauen will, dann wird dieser entweder nicht in München entstehen oder von dort abgezogen. Die Tatsache dass die Höhenbeschränkung nur temporär gilt, ändert nichts an der moralischen Verpflichtung der Stadt gegenüber dem Bürgerbegehren... es ist unwahrscheinlich dass man sich in den nächsten Jahren darüber hinwegsetzen wird. Sicher irgendwann wird auch diese Grenze fallen, nur wann?

  • Zitat von pflo777


    Die frage ist nur- wo könnte eine münchner la defense stehen?


    Ganz klar....bei den Highlights....
    als Fortfuehrung der Leopold beim durchblick durch das Siegestor, wo sonst??? ;););)


    Wenn das wirklich nur 1 Jahr bindend ist...
    Ich denke nicht, dass ein Herr Uhde sich nicht sehr daran binden sehen wird. Vor allem, wenn in einem Jahr ein neues Gesetz mit Hilfe von _allen_ Parteien im Muenchener Rathaus (welche sich ja auch alle gegen das Buergerbegehren ausgesprochen haben) durchkommt und dann das Gesetz wieder abschafft.
    Ausserdem haben sich ja mit einer Wahlbeteiligung von 21,9%( von denen 50,8 % mit ja ) somit nur etwa 11% der Leute in Muenchen fuer das Buergerbegehren ausgesprochen. Eine grosse moralische Verpflichtung lese ich daraus nicht heraus.
    Schade dass es keinen Regen gab.....
    Wenn ich das recht in erinnerung habe, muessen sich ja 10% der Wahlberechtigten fuer das Buergerbegehren aussprechen....Schade....knapp erreicht.


    Ich persoehnlich war etwas kritisch bei dem Isar-Siemens Projekt....
    Hochhaeuser zwischen den Alpen und der Altstadt muss man nicht unbedingt haben. Somit weine ich diesem Projekt nicht wirklich stark nach....aber um das SZ Projekt ist es schon sehr schade.....
    Ich hoffe die machen mal den Leuten ein bisschen Angst mit einer "Pruefung von anderen Firmenhauptsitzstandorten"....Karlsfeld (18 000 Einwohner) will doch ein 30 Stockwerke Hochhaus bauen....
    (was vielleicht das kleineste Dorf der welt mit einem > 100 meter hochhaus waere....)
    Diese 11% sollten sich doch echt mal ein bisserl darueber Gedanken machen, wer ihre Rente noch bezahlen wird....

  • Ich finde es eine Sauerei, wie einige Menschen durch populistische Hetzkampagnen immer wieder durch kommen, bei uns in Köln gibt es solche Diskussionen gegen Hochhäuser ja auch nicht zu knapp...
    Wir haben es halt nicht so leicht, denn es gibt leider zu viele Ökos da draussen, die in ihrer eigenen Suppe am liebsten bis ans Lebensende liedersingend mit Gleichgesinnten ums Lagerfeuer geschaart sitzen bleiben würden und die Menschheit um ihre wohl verdiende PROGRESSIVE (wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle) Entwicklung bringen wollen!
    Es wurden schon immer Türme errichtet, ob nun Denkmäler, Kirchen oder Hochhäuser, doch seitdem die Lobby für solche grünen Schwachmaten (versteht mich nicht falsch, ich mag Bäume auch...egal ob klein oder gross) erschreckende Ausmaße angenommen hat kommt der Fortschritt meines Erachtens nach ein wenig zu kurz. Unsere Generationen werden in den Geschichtsbüchern wohl nur als jene erwähnt werden, die dem Fortschritt irrtümlicherweise den Rücken kehrten und den städteplanerischen Frevlern das Regieren überließ!
    So, jetzt fühle ich mich etwas besser, das musste mal raus.
    Ich denke wir alle sind in diesen schweren Minuten bei Euch Münchnern...

  • Zitat von colonius

    Ich finde es eine Sauerei, wie einige Menschen durch populistische Hetzkampagnen immer wieder durch kommen, bei uns in Köln gibt es solche Diskussionen gegen Hochhäuser ja auch nicht zu knapp...
    Wir haben es halt nicht so leicht, denn es gibt leider zu viele Ökos da draussen, die in ihrer eigenen Suppe am liebsten bis ans Lebensende liedersingend mit Gleichgesinnten ums Lagerfeuer geschaart sitzen bleiben würden und die Menschheit um ihre wohl verdiende PROGRESSIVE (wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle) Entwicklung bringen wollen!
    Es wurden schon immer Türme errichtet, ob nun Denkmäler, Kirchen oder Hochhäuser, doch seitdem die Lobby für solche grünen Schwachmaten (versteht mich nicht falsch, ich mag Bäume auch...egal ob klein oder gross) erschreckende Ausmaße angenommen hat kommt der Fortschritt meines Erachtens nach ein wenig zu kurz. Unsere Generationen werden in den Geschichtsbüchern wohl nur als jene erwähnt werden, die dem Fortschritt irrtümlicherweise den Rücken kehrten und den städteplanerischen Frevlern das Regieren überließ!
    So, jetzt fühle ich mich etwas besser, das musste mal raus.
    Ich denke wir alle sind in diesen schweren Minuten bei Euch Münchnern...


    Es tut mir leid, aber dieser Beitrag ist einfach nur Schwachsinn!!


    1. Es ist ein rot-grüner Stadtrat, der sich GEGEN das HH-Begehren in München stellt. Diese ganze Lamentiererei gegen "die Lagerfeuer-Sitzer" ist also überhaupt nicht angebracht.


    2. Was hat HH-Bau mir Progressivität zu tun? Anders gefragt: Ist man heute nicht mehr progressiv und zukunftsfähig, wenn man keine Hochhäuser baut?


    3. Es geht bei diesem Begehren, welches von den Bürgern angenommen wurde, um keine populistische Hetze. Ich verstehe einfach nicht, wie man in einem Architektur-Forum so HH-geil ausgerichtet sein kann.


    4. Zum Glück entscheiden Münchner in diesem Fall. Und zum Glück haben einige ausnahmsweise einmal mitgedacht. In den letzten 40 Jahren hat die Stadt sich in einem beeindruckenden Tempo entwickelt. Und ein Investor wie der SZ-Verlag oder Siemens wissen den "Technologiestandort" zu schätzen. Dass sie nun ihre Firmenbunker nicht über 100 Meter Höhe bauen können wird sie definitiv nicht an einer Investitionsentscheidung pro München hindern. Wer anderes behauptet hat sich vor die völlig unsachliche und populistische Fraktion der "Ohne HH geht München kaputt" Redner spannen lassen.


    Guten Morgen an alle, die auch in einem München nach dem Begehren das Leben genießen können.

  • hallo- hast Du dir ma die ergebnisse angeschaut?


    49,2% zu 50,8%, und das bei gerade mal 22% wahlbeteiligung!
    da kann man ja wohl kaum davon reden, das eine mehrheit gegen die hochhauser ist.
    In absoluten zahlen sind das irgendwas um die 3000 hanseln.
    und das in einer millionenstadt.


    Das ergebnis ist im endeffekt genauso wie das ganze bürgerbegehren:


    nicht tragfähig für zukünftige entscheidungen

  • Nehmt mal Vernunft an

    Es war knapp und die Wahlbeteiligung wie bei solchen Spezialthemen niedrig.
    Politik und Wirtschaft sollten schlicht zur Kenntnis nehmen, daß ein großer Teil der Bevölkerung Hochhäuser ablehnt. Beleidigungen sind nicht angebracht.
    Hochhäuser sind unwirtschaftlich, ihr Zweck ist Protzgehabe. Sind eigentlich Frauen in diesem Hochhausforum vertreten? Dazu kommt, daß die einzige Qualität vieler dieser Bauten die Höhe ist und sie die umliegende Infrastruktur, insbesonders in München überfordern.
    Die beabsichtigte Wirkung wird nicht erreicht, im Gegenteil. Die Bauherren sollten sich zweimal überlegen was sie tun und wie sie sich darstellen, mit Sicherheit nicht als vernünftig, sparsam und stilvoll.

  • Kirchtürme sind auch untwirtschaftlich und nur protzgehabe- sogar noch viel mehr als hochhäuser- und?


    Ich denke, das das ergebnis halt viel zu knapp ist, als das man darauf aufbauend irgendeiene schlagkräftige städtebauliche argumentation für die zukunft aufbauen kann, insbesondere, wenn man dann noch die formulierung des begherens ansieht


    anhang: gerade beim projekt am birketweg hätte die zusätzliche GFZ, die ja gekappt wurde, die errichtung eines S-Bahn hofes erst gerechtfertigt, da man keinen s-bahnhof im nirvana rechtfertigen kann.
    Da gibts so schlaue richtlinien, die ich leider grad nicht griffbereit habe, nach welchen berechnet wird, wieviel arbeitsplätze und wohnungen im einzugbereich liegen muesssen, um die errichtung eines bahnhofes zu rechtfertigen.
    Am Birketweg muss man jetzt die GFZ in Flachbauten realisieren, was zusätliche versiegelung bedeutet

  • hoffe, dass sowohl siemens als auch der sueddeutsche verlag ihren standort aus muenchen verlagern. keine stadt verprellt investoren derart.