Sonstige Projekte außerhalb des Stadtgebiets / Aktuelles

  • ^ dem Haus mit der beigen Natursteinfassade auf der letzten Visualisierung nach, würde ich vermuten, dass es sich um die Ecke Schwanthaler und Goethe handelt.


    Da war doch vor einiger Zeit mal was geplant?


    Sieht auf jeden Fall sehr schick aus, vor allem wenns tatsächlich in diese Ecke kommt.

  • DHL erweitert die Paketsortieranlage in Aschheim an der A-99 um 67.000 qm. Grundfläche, sodass künftig 72.000 Pakete / Stunde sortiert werden können. Inbetriebnahme 2022, 500 AP entstehen, rd. 100 Mio. Euro werden investiert. Mit dem Bestand wird das Gebäude durch einen Tunnel unter der Klausnerstraße verbunden. Neben dem ebenfalls im Bau befindlichen Paketzentrum in Ludwigsfelde bei Berlin, wird das die bislang leistungsfähigste Sortieranlage in Deutschland.


    Auf dem Dach soll es z.T. Solaranlagen und Begrünung geben, geheizt wird mit Geothermie.


    Lage: https://www.google.de/maps/pla…3d48.1625749!4d11.7369853


    https://www.dpdhl.com/de/press…tandort-deutschlands.html


    Trotz vermeintlicher Bemühung um Nachhaltigkeit, sind diese Logistikzentren eine immense Bodenversiegelung. In der Praxis dürfte die Dachbegrünung zudem aus kaum mehr als drei Grashalmen bestehen (siehe Bestand). Vom gerne grün daherredenden MP Söder, der zur so überaus wichtigen Grundsteinlegung Zeit hatte, dennoch nur lobende Worte. Welcher Aufschrei ginge wohl durch den Aschheimer Gemeinderat, würden dort Wohnhäuser entstehen... Flächenfraß ist halt nicht gleich Flächenfraß...

  • Die Dachfläche wenn begrünt ist de facto gegenüber einer natürlichen Wiese bezogen auf die Strahlungsaufnahme und Feuchtebilanz neutral.

    Mit der Verlängerung der Pandemie bis Ende 2022 (Aussage RKI heute) stehen doch alle Weichen auf Ablenken durch Online-Shopping, Paket, Amazon, DHL und Co.

  • ^


    Die Dachfläche beträgt ein Viertel der versiegelten Fläche, die vorhandene Biomasse wird marginal sein, mehr oder weniger wird es ein paar Sukkulenten auf granulatähnlichem Grund geben, das war´s. Vorbild ist ja auf dem Luftbild zu sehen. Feuchtebilanz neutral ggü. einem kurzrasierten Gartenstadtrasen?

    Die paar Bäumchen rund um die Halle reißen wohl mehr.


    Onlineboom war ja schon vor Corona und wird so schnell auch nicht stoppen, umso wichtiger, dass im Logistikbereich weniger flächenintensive Lösungen entwickelt werden. Investoren scheinen aktuell zumindest prächtig an Logistikimmobilien zu verdienen.


    Wenn die Landkreisgemeinden Bauland für Wohnraum ausweisen würden, wie sie es für Lagerhallen und dergleichen tun, sähe die Wohnungsnot wohl weniger schlimm aus. Mit ein paar Ausnahmen wie Poing oder Haar entwickeln sich die meisten aber fast ausschließlich über Blechhallen und neue Staatsstraßen.

  • ^^

    Die Daten aus einem Versuchsfeld am Flughafen zeigen, dass der Wasserhaushalt bei einer Wiese schon mit einer kultivierten Schicht von 20 cm mehr oder weniger ausgeglichen ist: Niederschlag = Verdunstung insbesondere über die Pflanzen + geringfügig bei Starkregen über Oberflächenabfluss

    Grundwasserneubildend sind nur wenige Phasen im Jahr. Da fließt kaum mehr was an der Basis ab.


    Wie soll ein Hochregal Lager noch optimiert werden? Da gibt es Dinger die sind 25 Meter hoch. Was noch? Ein vertikales Hochhauslager? Da fehlt mir wirklich die Fantasie, wie das von der bautechnischen Seite besser gemacht werden soll.


    Im Vergleich zum Ausland ist das Ausmaß an Gewerbe im Bereich der Stadtränder noch sehr gering. Schau mal nach Norditalien oder in die USA! Dort reihen sich zig Kilometer weit Hallen aneinander. Sowas gibt es nichtmal im Ruhrgebiet.

  • Flächen für Produktion und Logistik verstehe ich noch halbwegs, irgendwo muss das ja unterkommen. Im Logistikbereich ist meines Wissens auch viel sehr genau genormt, da ist der Zusatzaufwand für flächensparendes Bauen vermutlich recht hoch.

    Was ich unverschämt finde ist der Umgang mit Büroflächen. Da pflanzt man 4-stöckige Zweckbauten in die Landschaft mit ner geschätzten GFZ von teils 0.5, aber für Wohnraum ist dann wieder kein Platz...

    Das Problem ist doch strukturell verankert, es gibt kaum Anreize für Kommunen Wohnraum zu schaffen, insbesondere keinen bezahlbaren, aber um Gewerbe(steuern) wird erbittert gefeilscht und um den Unternehmen den eigenen Standort schmackhaft zu machen erlaubt man horrende Flächenverschwendung.

    Das Umland gehört großzügig eingemeindet, dann kann Herr Söder gerne einen Regierungsbezirk München schaffen und dann geht vielleicht endlich mal mehr voran.

  • Man sollte Wachstum auf Kosten von Flächen grundsätzlich nicht negativ entgegen stehen. Es gibt schon genug Puzzelstücke, die zu dieser Verknappungspanik geführt haben, die den Brennstoff für den mittlerweile absurden Markt München liefert. Daher warne ich vor der negativen Thematisierung, wenn von den 300 Quadratkilometern im Osten Münchens 3 Quadratkilometer mit Gewerbe wie auch immer üppig bebaut werden. Diese Diskussion hier spielt prima den Fundamentalisten gegen jede Veränderung entgegen und führt zu einem nicht mehr kontrollierbaren Markt, den nur die stärksten und die von der Politik geschützten überleben werden. Ich appelliere im Kontext der Größe der Stadt und der Größe des Raumes zu Verhältnismäßigkeit. Wenn wir in München bei 5 % der Fläche Atlantas oder Melbournes angekommen sind, lass uns das wieder steuern.

  • Isek,

    Und wenn Flächen sparend entwickelt und gebaut werden soll, sind die auch dagegen.

    Diese Leute wollen keine Flächen sparen sondern verhindern?

  • Richtig, diese ganzen Stadtrandinitiativen, FW, ÖDP & co. fahren eine reine Verhinderungstaktik.

    Für mich ist das alles eine Frage von Grenzertrag und Grenznkosten. Flächensparend Neubaugebiete zu entwickeln hat viele Vorteile neben der reinen Flächenersparnis (Neuperlach z.B. leidet unter der Weitläufigkeit) und kostet wenig.


    Aber den ganzen Wohnungsmarkt in die Höhe zu treiben weil es nicht okay ist, dass eine U-Bahn verlängert wird, oder weil irgendwelche Ackerflächen neben ner S-Bahn Station so besonders wertvoll sind entbehrt jeder Grundlage. Da wird dann viel mit Emotion und Gefühl argumentiert weil die Leute insgeheim wissen, dass das keiner quantitativen Analyse standhält.


    Betrachtet man die Bevölkerungsprognosen (vor Corona) für München und Umland laut Landesamt für Statistik (siehe https://www.br.de/nachrichten/…oller-und-juenger,RKadnKj), erwartet die Planungsregion München auf 5.500 km2 einen Zuzug von 320.000 Einwohnern bis 2037.
    Ein Großteil davon dürfte allein durch Nachverdichtungen nach §34 in München aufgefangen werden. Soweit ich die Zahlen noch richtig im Kopf habe entstehen ca. 50% der neugebauten (gut 8000 WE) in München in so Bereichen. Zieht man nun 1000 WE für Abrisse ab, entsteht so jährlich Wohnraum für (4000-1000)*2.5=7.500 Personen, bis 2037 bei konstanter Fortführung also 7.500*17=127.500. Da noch jede Menge ungenutztes Baurecht in den Gartenstädten vorhanden ist, Aufstockungen erleichtert werden, Abstandsflächen in manchen Bereichen der Stadt evtl. verringert werden, gehe ich hier nicht von einem nennenswerten Rückgang aus. Bleiben also - großzügig bemessen - 200.000 Personen, für die man durch Baurechtschaffung in München, oder im Umland, Wohnraum schaffen muss.

    Nimmt man nun die größeren Projekte in München als Maßstab (hier wird mit ca. 100 WE/Hektar = ca. 25.000 EW pro qm geplant), kommt man alleine mit den bereits anvisierten größeren Bebauungsplanverfahren/Großprojekten, also SEM Nordost, Freiham, Bayernkaserne, Eggarten, Kirschgelände, usw. auf Wohnraum für bestimmt mehr als 100.000 EW (die SEM Nord sogar aus Zeitgründen ausgeschlossen), und das bei einer effektiven Erweiterung der Siedlungsfläche von wenigen Quadratkilometern.

    Es verbleibt also die Aufgabe an das Münchner Umland, Wohnraum für 100.000 Personen zu schaffen um den Zuzug (nach Prognosen) abzudecken. Selbst bei einer reduzierten Dichte von 5000 EW/km2 (weniger als in der Gartenstadt Trudering), und keinerlei Nachverdichtung im Umland erfordert dies ca. 20km2 (von 5500-310km2 München), wenn manche Gemeinden über Ihren Schatten springen und dichter bauen, deutlich weniger.


    Würde man sich jetzt aber sogar durchringen, 50km1 (<1% der Fläche des Umlands!) zu bebauen, davon 10km2 mit Dichte 10.000EW/km2, 40km2 mit Dichte 5.000 EW/km2, schafft man bis 2037 ein Überangebot an Wohnraum für 200.000 EW, was vermutlich ausreichend wäre um zu einer signifikanten Entspannung auf dem Wohnungsmarkt zu führen.


    So gesehen finde ich es absurd, dass im Umland über Flächenverschwendung diskutiert wird, insbesondere wenn die Gemeinden es selbst in der Hand haben, wie dicht gebaut wird.


    Den Zusatzbedarf durch steigende Wohnfläche pro Person habe ich jetzt mal nicht mit eingerechnet, der ist nämlich zuletzt gar nicht mehr gestiegen.

  • Unter dem Titel "Surftown Muc" soll mit 20.000 Quadratmetern (~fast drei Fußballfelder) nicht weniger als der größte Surfpark Europas an der Lilienthalstraße 12 in der Gemeinde Hallbergmoos entstehen. In dem Becken können auf einer Länge von 180 Metern alle zehn Sekunden 'laufende' Wellen bis zu einer Höhe von über zwei Metern erzeugt werden. Bereits in zwei Jahren könnten die ersten Wellenreiter aufs Wasser gehen.


    Daneben soll ein rund 29.000 Quadratmeter großes "Hybrid-Gebäude" für Büros, Gastronomie und Einzelhandel entstehen.


    https://www.abendzeitung-muenc…park-entstehen-art-729394

    +

    https://www.sueddeutsche.de/wi…enchen-surfpark-1.5298378

  • ^

    Damit wird Dachau die erste 50.000 Einwohner Vorstadt von München und wird voraussichtlich diese Marke noch vor dem ähnlich großen Freising erreichen.

  • Unterschleißheim - Umgehungsstraße Lohhof Süd


    Während andere Umlandgemeinden seit Jahrzehnten nur debattieren aber nichts passiert (Sorry, Oberschleißheim) geht Unterschleißheim das jahrelange Ärgernis des Durchfahrtverkehrs im Wohngebiet Lohhof Süd an: Es gibt seit kurzem eine Planung für eine Umgehungsstraße von der Kreuzstraße bis zur Unterschleißheimer Stadionstraße, welche insbesondere die Mallertshofener Straße entlasten soll. Positiver Nebeneffekt ist, dass neuer Wohnraum (150 – 180 neue Wohnungen / Reihenhäuser), Infrastruktur (Kita, Supermarkt), Grünflächen und ein Seniorenwohnheim entstehen können.


    Umgehungsstraße Lohhof Süd


    241566.jpg


    Für die Bürger von Unterschleißheim wurde außerdem ein Forum eingerichtet, wo Ideen eingebracht werden können.


    Zwar wohne ich schon lange nicht mehr in Unterschleißheim, aber ich bin immer wieder beeindruckt, wie progressiv dieser Vorort bei der Schaffung von neuem Wohnraum, erforderlicher Infrastruktur und Gewerbeflächen ist.

  • Die Woche in der SZ Print gelesen:


    - ZAR Real Estate hat mehrere Grundstücke im Stadtgebiet erworben. Eines im Osten mit einem Entwicklungsvolumen von 200 Millionen Euro (rein Gewerbe), eines im Norden (Wohnen + Gewerbe) und eines im Zentrum (rein Wohnen), die letzten beiden umfassen 60.000 qm BGF und ein Volumen von rd. 330 Millionen Euro. Näheres wurde nicht genannt.


    - Imfarr Mitgesellschafter Werner Faymann (ehemaliger Bundeskanzler unserer Nachbarrepublik) war die Tage bei OB Reiter zu Besuch und stellte mehrere Projekte vor. Eins davon ist das abzureißende Parkhaus hinterm Kaufhof am Stachus. Die anderen werden nicht explizit erwähnt, aber in der Pipeline der Österreicher ist sonst nur das kürzlich gekaufte und in Realisierung befindliche "Elementum" und eben die HH-Grundstücke in Steinhausen. Sehr gut möglich also, dass es hierzu nun erste Pläne gibt.

  • Quartier am Taufkirchener S-Bahnhof

    Westlich des S-Bahnhofs entsteht auf einem 12 Hektar großen Gewerbeareal in den nächsten Jahren ein neues Wohn- und Büroquartier. Dadurch soll sich die heute unattraktive Umgebung des Bahnhofs u.a. zu einem "identifizierbaren Bahnhofsplatz" wandeln.

    Einen städtebaulichen Wettbewerb hatte Steidle Architekten gewonnen, nun stimmte auch der Gemeinderat den Planungen einstimmig zu.

    (Die Hochpunkte sind wohl als Antwort auf die Hochhausplanungen der argwöhnisch beobachteten Nachbargemeinde Ottobrunn am Finsinger Feld zu verstehen...8o)


    https://www.google.de/maps/pla…3d48.0511082!4d11.6093686

    tauf1.png


    tauf2.png


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    https://www.steidle-architekte…he_Planung_steht_fest.pdf


    https://www.sueddeutsche.de/mu…g-bahnhofsplatz-1.5554901

  • Gewerbegebiet "Campus Heimstetten" in Kirchheim

    Kirchheim: Irritation um 60-Meter-Türme: Architekten planen mit bis zu elf Hochhäusern (merkur.de)


    https://www.merkur.de/bilder/2…hitekten-2qkCbBOu5bfe.jpg


    Das neue Gewerbegebiet "Campus Heimstetten" im östlichen Landkreis München, das teils auf dem stillgelegten Fabrikgelände von Farben Huber errichtet werden soll, ist schon seit Jahren im Gespräch. Es ist umringt von bereits bestehenden Gewerbeflächen. Zuletzt war es jedoch ein bisschen still geworden darum. Der Münchner Merkur berichtet nun von einer neue Planungsidee des Investors Rock Capital. Für die regionale Lage überraschend finde ich hierbei die Vielzahl von angedachten Hochhäusern. Das Gebiet würde, falls die Planung so käme, städtebaulich massiv verändert. Im Grunde passt das salopp gesprochen in der Lage so eigentlich nicht rein. Ich kenne das Umfeld bestens. Ich bin ganz in der Nähe aufgewachsen. Völlig vorhersehbar, dass dagegen die allermeisten Kirchheimer Gemeinderäte anrennen werden. Auch ich sehe diese Planung als übertrieben an, obwohl ich Dichte und Hochpunkten grundsätzlich wohlgesonnen bin. Die Hochhäuser sollen gemäß Visualisierung alle ähnlich hoch werden, was wieder zu einer Monotonie führt, obwohl doch etwas "Besonderes", ein "anderes Gewerbegebiet" geschaffen werden soll. Die begrünten Dachflächen sind m. E. geschenkt. Ökologische Pseudo-Nachhaltigkeit, wie ich finde. Aber, falls es die Nachfrage gibt, ja, eine Stapelung von Gewerbeflächen kann natürlich durchaus dem Flächenverbrauch entgegenwirken. Also auch irgendwie keine schlechte Idee. Auch wenn hier ein gewisser Funktionsmix und nicht ausschließlich Gewerbe entstehen soll: Wie wird es voraussichtlich mit der Gewerbenachfrage sein? Ist es mittelfristig überhaupt noch zeitgemäß so viele Büroflächen neu zu schaffen (Stichwort Wirtschaftskrise, Homeoffice, etc.)? Die Verkehrsanbindung in dieser Randlage - das Gemeindezentrum ist weit entfernt - ist nicht schlecht, aber auch nicht optimal. Es gibt eine Buslinie im 20 Minuten-Takt, die mit der U2 Messestadt Riem und der S-Bahn verbunden ist. Die nächste S-Bahn-Station ist zumindest fußläufig mit einem guten Kilometer etwas zu weit entfernt. Beim Autobahnanschluss sieht's besser aus: Der Anschluss "Feldkirchen-Ost" ist ca. 800m entfernt. Die Straße dorthin führt nicht durch Wohngebiete.


    Ob Rock Capital mit der Visualisierung hier bewusst etwas übertreibt mit der Baumasse, um schlussendlich in einem möglichen Kompromiss mit der Gemeinde Kirchheim wenigstens "die Hälfte" oder "halbhoch" bauen zu können, was immer noch viel wäre? Ob das das Kalkül des Investors ist? Es wäre ja reichlich naiv, wenn er erwartet hätte, dass die 17.000 Einwohner-Gemeinde - vielerorts noch landwirtschaftlich geprägt und in der es bislang noch kein einziges Hochhaus gibt - nach so einer massiven und städtebaulich derart umwälzenden Visualisierung "Hurra" schreien würde...


    Mod: Einbindung in Link geändert. Bitte nicht direkt von Quell-Servern einbinden ("Hotlinking") und fremdes Urheberrecht beachten.

  • Die Gemeinde profitiert durch mehr Gewerbesteuereinnahmen - finanziell gibt es also einen Anreiz.


    Ich finde das Gesamtkonzept für sich genommen gut. Flächensparend bauen geht halt nunmal am Besten in die Höhe ... Zudem erzeugt es kurze Wege auf Bodenniveau. Dem Argument Stadtbild kann ich nicht so viel abgewinnen, denn das Gewerbeband südlich der S-Bahn empfinde ich als dermaßen hässlich, dass eigentlich alles eine Verbesserung wäre. Warum keine Gebäude am Horizont erscheinen dürfen, erschließt sich mir grundsätzlich nicht, insbesondere da die Gegend sehr flach ist und man die Alpen eigentlich nur von den unbebauten Feldern und Autobahnüberquerungen wahrnimmt. Ein wirkliches Landschaftspanorama wird also allenfalls entlang der Bajuwarenstraße in Richtung Süden schauend verbaut.


    Das große Problem ist m.E. die Anbindung. Bei ca. 15 Hektar und GFZ von geschätzt 1.5 reden wir von ca. 10.000 Arbeitsplätzen. Dafür bräuchte es im Minimum durchgehende Pendelbusse von der S-Bahn zu den Hauptverkehrszeiten.


    Vermietbar ist prinzipiell erstmal alles, wenn man an der Preisschraube dreht. Die Baukosten sind dabei kein limitierender Faktor, weil man in und um München im Wesentlichen für den Grund / das Baurecht zahlt. Für Rock Capital wird die Rechnung also (fast) immer sein, dass mehr Baurecht besser ist.

  • Na, also da bin ich bei NeuerGeograph. Strukturell passen dort einfach keine Hochhäuser in dieser Anzahl. Schon gleich gar nicht beliebig über das Plangebiet verteilt und in identischer Höhe. Das sieht mir aktuell mehr nach renditemaximierender Investorenplanung aus als nach durchdachtem Konzept für diese Lage. Während z.B. Taufkirchen zwei Hochhäuser direkt am S-Bahnhof in der Ortsmitte baut, wo es städtebaulich Sinn ergibt, kommt hier neben der Autobahn eher das Gefühl molochigen Siedlungswildwuchses auf. In Ottobrunn sind immerhin nur 4x bis zu 65m in Planung, gestaffelt in der Höhenentwicklung.

    Ein Hochpunkt mit 60m, dann zwei, drei mit 30 - 50m um ein klar definiertes Zentrum herum gruppiert, ok, aber in dieser Dimension halte ich das für übertrieben. Wohl naiv, aber ich würde mir ein 50/50 Verhältnis zwischen Wohnraum- und Arbeitsplatzangebot wünschen.