Straßenbau & -planung

  • die alte A-Klasse wurde ja von Daimler ursprünglich als Zweitauto konzipiert, das so in Stuttgart nicht funktioniert hat,


    Die A-Klasse W-168 hat prima funktioniert, das Konzept war innovativ bei geringer Außenlänge und gleichzeitigem Höhersitzen, die Verkaufszahlen der W-169 lagen zwar nach Einführung des 1er BMWs unter ihrem Vorgänger, dennoch deutlich höher als es die jetzt abgelöste A-Klasse je schaffte.
    Die Minivanarchitektur hat Mercedes´ unliebsames Rentnerimage verstärkt, daher der Umstieg auf ein klassisches Kompaktauto. Zwar wird immer wieder betont wie erfolgreich dieser Philosophiewechsel gewesen sein soll, die Verkaufszahlen sprechen aber eine völlig andere Sprache.
    Der Ersatz für das pfiffige Konzept (B-Klasse) ist schon wieder deutlich länger.


    Ob das in München so anders ist, wie in Stuttgart


    Die überwiegende Mehrheit wird in Großstädten eben nicht mit dem Auto angekarrt, sondern reist per ÖPNV oder per pedes an. Der Anteil der Elterntaxis ist dennoch immer noch zu hoch und selbst eine kleine Anzahl verursacht schnell Chaos rund ums Schulgelände, was den Eindruck erzeugt, die Privatchauffeure seien in der Überzahl. In der Grundschule meines Sohnes waren damals 600 Schüler. Die Schule lag in einer kleinen Seitenstraße. Der Bus hielt gegenüber. Im Gymnasium waren es über 1.000 Schüler. Mitten im Lehel. Wer fährt denn da sein Kind mit dem Auto?
    In Stuttgart wird das wohl nicht groß anders sein?


    es ist das höher sitzen, das viele Blech um einen herum, das einem relative Sicherheit empfinden lässt


    Stimme ich zu. Das Problem dabei: Die Aufwärtsspirale.


    Für mich wird erst das autonome Fahren diese Tendenz umkehren...


    Du meinst, wenn der Fahrer keine Kontrolle mehr über das Fahrzeug hat, kauft er sich kleinere? Warum sollte er das tun? Ein größeres autonom fahrendes Fahrzeug verschafft einem immer noch mehr Prestige, Status, z.T. Platz, Sicherheit als ein kleines.
    Oder meinst du den Trend zum Carsharing, zu autonomen Citytaxis mit denen wir künftig staufrei (;)) durch unsere Städte gondeln? Da könntest du Recht behalten, wenn gleichzeitig der Wunsch nach einem eigenen Auto dauerhaft keine Rolle mehr spielt.

  • Das Problem dabei: Die Aufwärtsspirale.


    Was kommt wohl nach dem SUV? Rheinmetall steht bestimmt schon in den Startlöchern, um den Fuchs oder den Boxer mit Wunschlackierung und Entertainment-System auszustatten.


  • Die überwiegende Mehrheit wird in Großstädten eben nicht mit dem Auto angekarrt, sondern reist per ÖPNV oder per pedes an. Der Anteil der Elterntaxis ist dennoch immer noch zu hoch und selbst eine kleine Anzahl verursacht schnell Chaos rund ums Schulgelände, was den Eindruck erzeugt, die Privatchauffeure seien in der Überzahl. In der Grundschule meines Sohnes waren damals 600 Schüler. Die Schule lag in einer kleinen Seitenstraße. Der Bus hielt gegenüber. Im Gymnasium waren es über 1.000 Schüler. Mitten im Lehel. Wer fährt denn da sein Kind mit dem Auto?
    In Stuttgart wird das wohl nicht groß anders sein?


    Ist auch nicht anders hier (im Westen oder Süden bringen vielleicht 10% die kids mit dem Auto und wenn man sich mal mittags in die Bahnen setzt dann sind die komplett voll mit Schülern), Ippolit gibt ja auch keine Beispiele oder Erfahrungswerte an deswegen ist es fragwürdig wo er seine "Infos" her hat. (u.a. deswegen hatte ich gefragt ob er Kinder hat)


    anderes Thema:


    VVS schlägt Tarifreform vor um die Leute zum Umstieg zu bewegen (Tagesticket für 3 Euro für die Stadt und 6 Euro für die ganze Familie, wär doch was für dich Regent). Einige Kommunen zeigen sich offen für dieses Konzept. In Ludwigsburg sollte ja etwas ähnliches schon umgesetzt werden.


    Quelle: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.angebot-des-verkehrsverbunds-fuer-drei-euro-kreuz-und-quer-durch-die-stadt


    und Land sucht nach Modellkommunen für neue ÖPNV-Finanzierung bzw. Ausbau Stichworte: Mobilitätsausweis, Nahverkehrsabgabe, Bürgerticket, Strassennutzungsgebühr


    Quelle: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.neue-oepnv-finanzierung-land-sucht-nach-modellkommunen-fuer-tests


  • VVS schlägt Tarifreform vor um die Leute zum Umstieg zu bewegen (Tagesticket für 3 Euro für die Stadt und 6 Euro für die ganze Familie, wär doch was für dich Regent)


    Es ist ja nett das du an mich denkst, aber wie oft soll ich dir jetzt noch erklären das ich nicht in der Stadt arbeite sondern auspendle und mir daher eine verbilligtes Ticket für die Stadt nix bringt? Das du als Westler, der auch noch in der City arbeitet, gerade aus dem frohlocken nichtmehr rauskommst ist mir schon klar. Was du aber scheinbar nicht verstehst ist, dass du dich in einer gücklichen und priviligierten Lage befindest, und leider nicht jeder deinen Lebensentwurf für sich so umsetzen kann. Für dich scheint ja kein Unterschied zwischer der 17-jährigen Bäcker Azubine, die jeden morgen um halb 3 in ihrem Fiat Punto von Holzgerlingen nach Stuttgart pendelt damit du deinen Kids frische Brötchen kredenzen kannst, und dem Killesberg-Söhnchen mit Papis G-Klasse AMG zu bestehen. Ich bin übrigens mitnichten eine Autonarr und fahre weder ein besonders dickes Auto, noch habe ich etwas gegen einen Ausbau des ÖNV. In meiner Freizeit fahre ich meist sogar lieber Bahn wie Auto, aber morgens zur Arbeit ist das Auto für mich eben das notwendige Übel, gepaart mit ein wenig Komfort. Vielleicht wäre eine Innenstadt-Maut zwischen 8–18 Uhr für auswärtige PKW, vielleicht sogar gestaffelt nach 2 Autogrößen, noch das beste und gerechteste Werkzeug.

  • die überwiegende Mehrheit ...
    da leben wir wohl in Paralleluniversen, anders kann ich mir das nicht mehr vorstellen.


    In meiner idealen Welt ist das genauso, Kinder sollten spätestens in der zweiten Klasse lernen alleine mit dem ÖPNV zu fahren, macht man das, bekommt man jedoch Blicke die im besten Falle aufzeigen, ihr seid aber mutig... im schlechtesten, kümmert man sich nicht genügend um die Kleinen.


    Da immer mehr Eltern wert darauf legen, wo die Kleinen zur Schule gehen, das fängt übrigens schon in der Grundschule an, und schaut man welche Tradition wir in Stuttgart mit Privatschulen haben, jedes 5 Kind geht in Stuttgart in eine Privatschule, die Stadt in der u.a. die Walddorfschule erfunden wurde, sind die Wege seltener per pedes erreichbar...
    StZ- Trend zu Privatschulen


    Auch in öffentlichen Schulen, werden von den Eltern Konstruktionen gebaut um ja nicht auf dem falschen Hügel/Grundschule zu landen, ebenso mit dem Ergebnis eben nicht mehr fußläufig zu sein...


    Schaut man in Richtung weiterführenden Schulen wird das nicht besser...


    und das in München lauter relaxte Menschen wohnen, die die Kinder in die Schule senden, die Ihnen zugewiesen wird und... mag ich nicht glauben.

    Einmal editiert, zuletzt von ippolit () aus folgendem Grund: link war korrupt, Dank an Ohlsen

  • @autonomes fahren und MiasanMia wann kommen die zusammen?
    ja autonomes Fahren wird wenn es sich durchsetzen wird, sicher sein müssen auch ohne Blechschlacht, da wird dann wieder der Status interessant den das Auto einem gibt und hier wird man alleine dann Status gewinnen, wenn man Privat sich eines leisten kann und es nicht auf den Markt senden muss...


    Da wird dann Entertainment, Lebensgefühl alla Cabrio oder verspiegelte Vollverglasung (von Innen sieht man alles von außen nur diffus.. mehr Rolle spielen, als die Ansammlung von Blech.

  • Es ist ja nett das du an mich denkst, aber wie oft soll ich dir jetzt noch erklären das ich nicht in der Stadt arbeite sondern auspendle und mir daher eine verbilligtes Ticket für die Stadt nix bringt?


    Is ja wie du vielleicht gelesen hast ein "Tagesticket" und du hast ja selbst geschrieben dass du ab und zu in die Stadt gehst/fährst aber dir die Öffis zu teuer sind. Insofern könntest du mit so nem Ticket dein Auto stehen lassen.


    Das du als Westler, der auch noch in der City arbeitet, gerade aus dem frohlocken nichtmehr rauskommst ist mir schon klar.


    Wie kommst du denn da drauf? Ich arbeite in Vaihingen insofern bringt mir z.B. so ein Ticket gar nix und ich zahle immer 2 Zonen. Der Weg zum Arbeitsplatz wäre auch schneller mit nem Kfz im übrigen.



    Was du aber scheinbar nicht verstehst ist, dass du dich in einer gücklichen und priviligierten Lage befindest, und leider nicht jeder deinen Lebensentwurf für sich so umsetzen kann. Für dich scheint ja kein Unterschied zwischer der 17-jährigen Bäcker Azubine, die jeden morgen um halb 3 in ihrem Fiat Punto von Holzgerlingen nach Stuttgart pendelt damit du deinen Kids frische Brötchen kredenzen kannst....


    Ach komm was bringst du denn da für extrem beispiele. Ich hab schon oft genug geschrieben dass es zig Fälle gibt wo ein Kfz notwendig ist. Ich kritisiere lediglich die bequemen menschen die halt ohne irgendwas transportieren zu müssen allein im Auto sitzen zu ner Uhrzeit wo Öffis in hoher Taktung verfügbar sind. Aber du hast wahrscheinlich auch schon gemerkt dass bisher kein Ansatz funktioniert hat um den MIV zu reduzieren. Und schieb mal nicht die Schuld auf Leute die an der Gesundheit ihrer Kinder interessiert sind sondern lieber auf die untätige Politik die betrügerische Automobilindustrie und die faulen die sich zu schade sind für den ÖPNV. Und ja da geht mir inzwischen die Hutschnur hoch weil die nette Art anscheinend nicht funktioniert. Blöd zwar aber jetzt müssen halt alle drunter leiden weil ein paar zu faul sind.


    Und was an nem Ansatz ein Tagesticket für 3 Euro bereitzustellen schlecht sein soll darfst du mir gern erklären. Dann kann sich wenigstens niemand mehr beschweren dass die Öffis zu teuer sind.



    Da immer mehr Eltern wert darauf legen, wo die Kleinen zur Schule gehen, das fängt übrigens schon in der Grundschule an, und schaut man welche Tradition wir in Stuttgart mit Privatschulen haben, jedes 5 Kind geht in Stuttgart in eine Privatschule, die Stadt in der u.a. die Walddorfschule erfunden wurde, sind die Wege seltener per pedes erreichbar...
    StZ: trend-zur-privatschule-haelt-an-waldorfschulen-und-realschulen-legen-zu


    a) dein Link geht leider nicht hier der richtige https://www.stuttgarter-zeitung.de
    b) in dem Artikel steht aber nix wie die Kinder dahin gebracht werden.
    c) wir haben vom Westen geredet, da gibts keine Waldorfschule ausser am Kräherwald wenn du den noch zum Westen zählst, ein paar der Kids ausm Haus bei mir fahren da morgens immer mit dem Bus hin
    d) hast du auch noch persönliche Erfahrungen oder nur Quellen ausm Netz?

    Einmal editiert, zuletzt von Ohlsen ()

  • An nem Tagesticket für 3 € hab ich überhaupt nichts auszusetzen. Die Frage wird nur sein wie es finanziert wird! Also ich weiß jetzt nicht wo du im Westen wohnst, aber die Anbindung an die Universität – genau 1 S-Bahn Station von der Schwabstraße aus – ist schon luxoriös! Was soll denn da jemand sagen der in ner billigen Bude aufm Land wohnt und seinen Job 40 km entfehrnt hat? Wieviel mal umsteigen kann man denn einem einfachen Arbeiter, sagen wir einer Kellnerin zumuten, wenn für dich schon eine Haltestelle ne weite Entfehrnung ist. 5 mal umsteigen, 6 mal umsteigen? Hauptsache die Kassiererin ist pünktlich bei der Arbeit das du nicht zu lange auf deine Latte-Machiato warten musst ;)

  • @Privatschulen und Ohlsen
    es geht zwar die Majorität in die Waldorfschule ca 25% aller Privatschüler, also jeder 20te Schüler in Stuttgart, aber eben nicht Jeder!


    Selbst wenn man bei den Waldorfschulen bleibt, es macht imho keinen Unterschied ob man im Westen wohnt und nach Kaltental oder die Uhlandshöhe geht oder man im Möhringen wohnt und in den Kräherwald seine Kleinen sendet, denn eines haben die Walddorfschulen gemein die etwas komplizierte Erreichbarkeit.


    es zeigt halt dass du kaum Menschen kennst die ihre Kinder auf die Privatschulen senden, ich persönlich kenne ungefähr genau so viele die auf eine Privatschule gehen als auf eine öffentliche und ja bei den Eltern die in fußweite zur Schule wohnen wird gelaufen, aber auch da geht vielfach ein Erwachsener mit...


    Kombiniere Eltern nehmen in Kauf das Ihre Kleinen einen weiten Schulweg haben mit der Angst vor dem sicheren Schulweg und schon kommst du selber darauf. Kombinierst du jetzt noch die Taktung der kleinen die durch den Ganztageszug noch schlimmer geworden ist wird vieles nur noch durch Chauffeurdienste möglich.


    Ein Tipp: Auch der Westen hat seine Halbhöhen oder/und Häuser/Wohnungen mit eigenen Garagen, die eben nicht alle perfekt an den ÖPNV angeschlossen sind.

  • sind die Wege seltener per pedes erreichbar...


    ... mag ich nicht glauben.


    Da gebe ich dir Recht. In Stuttgart trägt die Topographie nicht gerade dazu bei, das Auto stehen zu lassen. Ohlsen dagegen beschreibt zumindest für den Süden und Westen Stuttgarts entsprechend meiner Einschätzung.


    Zweite Klasse ist vielleicht auch etwas früh, die Kinder alleine loszuschicken. Aber ab der dritten / vierten Klasse, warum nicht? Dass das viele Eltern anders sehen ist mir klar. Nicht umsonst liegt der Anteil der Grundschüler, die in ganz Deutschland mit dem Auto zur Schule gebracht werden schätzungsweise bei mittlerweile gut 50%. Vor einigen Jahrzehnten waren es hier noch 90%, wobei nicht zwischen Stadt und Land aufgeschlüsselt wird.
    Die Sicherheit der Schulkinder ist dadurch sogar niedriger, als wenn sie mit dem ÖPNV oder zu Fuß zur Schule gelangen würden.
    In weiterführenden Schulen haben Elterntaxis überhaupt nichts mehr verloren. Du magst mir glauben oder nicht, doch solange keine belastbaren Zahlen Gegenteiliges aufzeigen, vertraue ich wenigstens meinen Beobachtungen und eigenen Erfahrungen. Die überwiegende Mehrheit kommt hier nicht mit dem Auto zur Schule. Mir wäre das ja peinlich, als zwölfjähriger noch mit dem Auto zur Schule gebracht zu werden.


    ja autonomes Fahren wird, wenn es sich durchsetzen wird, sicher sein müssen


    ... wenn es sich durchsetzen soll, ...
    Nur: Seit wann funktioniert denn immer Alles?
    Sicherheit wird auch weiterhin ein Elementarbedürfnis bleiben.


    Wir müssen einfach wegkommen, von diesem "immer länger, breiter, stärker". Auf einen vollautonomen Individualverkehr will ich dabei nicht warten müssen. Die Steuerungsmöglichkeiten hätte wir heute schon. Aber letztlich geht´s halt immer ums liebe Geld :).

  • An nem Tagesticket für 3 € hab ich überhaupt nichts auszusetzen. Die Frage wird nur sein wie es finanziert wird!


    Wie der gesamte ÖPNV über Steuern bzw. durch die Allgemeinheit.




    Also ich weiß jetzt nicht wo du im Westen wohnst, aber die Anbindung an die Universität – genau 1 S-Bahn Station von der Schwabstraße aus – ist schon luxoriös!


    In meinem konkreten Fall bräuchte ich mit dem Auto wohl so ca. 10-15min mit der Bahn (falls die keine Störung hat) + Fusswege sind das normalerweise so ca. 35min. Insofern würde ich pro Tag mit dem Auto ca. 40min sparen. Was wären denn deine Ziel und Endhaltestellen? Wieviel Zeit sparst du?



    Was soll denn da jemand sagen der in ner billigen Bude aufm Land wohnt und seinen Job 40 km entfehrnt hat? Wieviel mal umsteigen kann man denn einem einfachen Arbeiter, sagen wir einer Kellnerin zumuten, wenn für dich schon eine Haltestelle ne weite Entfehrnung ist. 5 mal umsteigen, 6 mal umsteigen? Hauptsache die Kassiererin ist pünktlich bei der Arbeit das du nicht zu lange auf deine Latte-Machiato warten musst ;)


    Wie gesagt extrembeispiele gibts immer und die können gern mit dem Auto fahren aber 50% des MIV in Stuttgart ist reine Bequemlichkeit und keiner Notwendigkeit geschuldet und die will ich weghaben von der Strasse. Dann gibts im übrigen weniger Stau für alle anderen auch ein positiver Nebeneffekt.


    P.S. 5mal umsteigen haha die Verbindung will ich im VVS sehen ;) mach dich mal auf die Suche ob du da was auf die Schnelle findest.

  • Aus Spaß hab ich dir jetzt einfach mal die Route von meinem Heimatort Steinheim a.d. Murr zum Wohnort meiner Kollegin Holzgerlingen rausgesucht. Mit dem Auto sind das 57 km und ca. 50 min, mit den Öffis 2 Stunden 9 Minuten und 4 mal umsteigen. Beide Städte befinden sich übrigens im VVS. Ich muss täglich von der Vaihinger Straße (Stuttgart) in die Otto-Lilienthal-Straße in Böblingen fahren. Zugegeben auch nicht die Welt, aber mit dem Auto eben schneller und billiger wie mit Öffis. Ab und an fahre ich die Strecke aber auch mit der Bahn, z.B. wenn mal meine Frau das Auto braucht – jaa, wir haben nur 1 Auto! – oder wenn wir mal eine Betriebsfeier haben.

  • Aus Spaß hab ich dir jetzt einfach mal die Route von meinem Heimatort Steinheim a.d. Murr zum Wohnort meiner Kollegin Holzgerlingen rausgesucht. Mit dem Auto sind das 57 km und ca. 50 min


    50min falls es keinen Stau auf der A81 gibt ;) soll ja manchmal vorkommen. Und ist halt ein extrembeispiel, bei dem man sich schon stark überlegen sollte ob es nicht einen nähergelegenen Arbeitsplatz gibt oder ob ein Umzug Sinn macht. VVS sagt bei mir übrigens 1:50min



    Ich muss täglich von der Vaihinger Straße (Stuttgart) in die Otto-Lilienthal-Straße in Böblingen fahren.


    Laut VVS 33min - 43min, laut google maps 33min mit den Öffis und 17-21min mit dem Kfz. Also quasi so wie bei mir von der Zeitersparnis.



    Zugegeben auch nicht die Welt, aber mit dem Auto eben schneller und billiger wie mit Öffis.


    Wenn du Anschaffungskosten, Versicherung, Abnutzung, Steuer, Benzin, Reparaturen etc. reinrechnest wärst du mit nem Jahresticket (3-Zonen) sicher günstiger dabei + z.B. noch Stadtmobil oder so.

    Aber dazu nochmal um solche Fälle gehts mir gar nicht denn da bewegst du dich ja nicht im Kessel. Mir gehts primär um den MIV in der Stadt wo die Öffis wirklich super ausgebaut sind.

  • Richtig, ich bewege mich nicht mit dem Auto im Kessel – müsste die Nahverkehrsabgabe aber trotzdem bezahlen. Du verstehst um was es mir geht?

  • ^ klar versteh ich das. ich persönlich finde nahverkehrsabgabe auch eher schlechter als ne city-maut. problem ist halt alle "netten" vorschläge und angebote bisher haben nichts gebracht, insofern kommen jetzt halt die nicht mehr ganz so netten angebote. Bedank dich bei den "bequemen" Autofahrern den Nimbys, der jahrelang wegschauenden politik und der Industrie.


    Aber ich z.B. zahle über Steuern ja auch schon für sehr viele Sachen wo ich nix mit zu schaffen habe (bestes Beispiel Soli). insofern wär ne nahverkehrsabgabe einfach ne weitere Steuer.


    Und mit der Abgabe würdest du ja vielleicht n Ticket für die Öffis bekommen im Idealfall auch für deine Strecke (sollte man in jedem Fall so machen, also nicht nur Innenstadt).

  • ^ Man könnte etwa in der Innenstadt die Parkgebühren anheben. Wie wär's mit einer Steuer auf innenstädtische Stellplätze? Dann wären nur jene betroffen, die auch mit dem PKW reinfahren.

  • ^In der Stuttgarter Innenstadt und den angrenzenden Stadtbezirken gibt es schon länger keine kostenlosen Stellplätze mehr. Und die Parkgebühren wurden unlängst erst angehoben und zählen ohnehin zu den teuersten in Deutschland. Das Problem sind weniger die PKW die in die Innenstadt wollen, sondern die, die die Innenstadt mangels Alternativen durchfahren! Stuttgart mangelt es schlicht an Umfahrungsmöglichkeiten!

  • ... Und die Parkgebühren wurden unlängst erst angehoben und zählen ohnehin zu den teuersten in Deutschland.


    Kein Vergleich zu unsern Nachbarländern ;) Deutschland is da immer noch spottbillig. Aber ja Innenstadt ist gar nicht so das Problem wahrscheinlich eher der Verkehr durch die Stadt. z.B. von Möhringen nach Feuerbach oder Cannstatt - Vaihingen

  • ^Oder Waiblingen–Böblingen, Ludwigsburg–Esslingen, Leonberg–Backnang, Göppingen–Bietigheim, Winnenden–Filderstadt usw.

  • ^ klar versteh ich das. ich persönlich finde nahverkehrsabgabe auch eher schlechter als ne city-maut. problem ist halt alle "netten" vorschläge und angebote bisher haben nichts gebracht, insofern kommen jetzt halt die nicht mehr ganz so netten angebote. Bedank dich bei den "bequemen" Autofahrern den Nimbys, der jahrelang wegschauenden politik und der Industrie.


    Also ich habe ehrlich gesagt keine "netten" Angebote bisher wahrgenommen, insbesondere eine City-Maut würde entweder ein flächendeckendes Videoüberwachungssystem oder ähnlich abschreckende Kontrollen benötigen...
    Der freiwillige "Feinstaubalarm" ist auch nicht nett... er ist ein Stadtmarketing-Gau den keiner braucht....


    Was ist nett???


    Viel besser wäre es man würde die lächerlichen 17.000 P&R Parkplätze bei weit über 170.000 Einpendlern ausbauen, den ÖPNV erweitern, neue Dienste wie Shuttledienste in Kooperation mit den Firmen, von P&R zur jeweiligen Firma etc einführen...
    Wenn man denn den Feinstaubalarm beibehalten wollte, könnte man Ihn auch in VVS-Schnuppertag umbenennen oder Umsteigetag, aber dafür braucht man mehr als nur ein verbilligtes VVS-Ticket, dazu braucht man neue Dienste und um die zu initiieren eben auch neues Denken ohne ideologische Schranken...


    So werden von Menschen, die am Ende auf die Vorbildfunktion ihres Lebensentwurf so wenig setzen, dass sie Andere nur durch Kontrollen oder Maßregelungen zu diesem bekehren zu wollen unser Leben mehr und mehr dominiert. Setzt man auf Zwang, muss immer nachgelegt werden, denn der Gegenüber gewöhnt sich daran und am Ende haben wir eine Gesellschaft die peu a peu den Bürgern ihre Freiheiten nimmt...


    Ziel muss sein, dass sich in Zukunft nicht mehr der Kontrollfreak durchsetzt, sondern der der die Stadt nach Vorne bringen will.


    Vorbild vor Bekehrung! Vorbild heißt auch an euren Taten werden ihr gemessen und nicht daran wer den Anderen am meisten zu seinem Glück zwingen kann.