Und genau das ist das Problem!
Hier wird nicht über die baurechtliche Seite abgestimmt, die z. B. durchaus Gegenstand eines Volksentscheides sein könnte. Die dritte Startbahn ist geplant und genehmigt, alles fix und fertig. Wer erst mit seiner Kritik kommt, wenn schon alles vorüber ist, der muss sich eigentlich dann auch gefallen lassen, dass er nicht mehr gehört wird.
Freilich sehen das viele Leute nicht ein, das haben wir ja schon bei "Stuttgart 21" gesehen, wo das Projekt über ein Jahrzehnt diverse - auch demokratische - Gremien passiert hat und verabschiedet wurde und auch das Planungsprozedere mit entsprechender Möglichkeit zur Öffentlichkeitsbeteiligung durchlaufen hat. Der Hang, sich mit einmal getroffenen Entscheidungen nicht abzufinden sondern alles solange neu aufschnüren zu wollen, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist, hat auch nichts mit "Demokratie" zu tun.
Die Entscheidung ist gefallen, die dritte Startbahn darf gebaut werden. Ob sie gebaut wird sollte nun alleine nach Sachgeschichtspunkten entschieden werden, die Flughafengesellschaft wird solch eine Investition nicht tätigen, wenn sie nicht notwendig ist, schon aus Eigennutz, davon darf auch jeder Kritiker sicher ausgehen. Umweltschutzaspekte wurden im Genehmigungsprozess berücksichtigt. Was bleibt also? Mangelnde Akzeptanz einmal getroffener Entscheidungen. So kann man kein Land regieren, das ist Bananenrepublik pur.