EZB-Neubauten: Architekturwettbewerb bis Optimierungsphase

  • Trotz aller Kritik, und wenn man mal das Thema Denkmalschutz ausblendet,
    ein wunderschöner Entwurf und bestimmt einzigartig in seinem Design.

  • Allerdings ist es auf dem letzten Bild gut sichtbar, was die vorhaben, der Großmarkthalle anzutun. Da könnte sie wirklich genausogut gleich abreißen.

  • Also ich persönlich finde diesen Durchstoss der Halle nicht schlimm. Bin sogar eher der Meinung, dass das ganze noch dezent wirkt und die Grundform der Halle noch erhalten bleibt.

  • Hier einmal ein Querschnittsdiagramm, inklusive dem Maintriangel und dem Commerzbankhochhaus als Vergleich, vom aktuellem EZB Entwurf und allen anderen bisher bekannten Neuzugängen der nächsten Jahre im gleichen Massstab, später poste ich vielleicht eine grosse Version des EZB Querschnitts:


  • LOL wie oft das geändert wurde.. Aber höher darfs gerne jederzeit werden! :)
    Sieht sonst eh zu fett aus. Danke für die hoffnungsvolle Nachricht!

  • Neuigkeiten (?) in der FAZ

    In einem Artikel in der FAZ steht dass die beiden Annex-Bauten der Grossmarkthalle abgrissen werden, da aus statischen Gründen eine Büronutzung hier nicht möglich sei. Um mehr Licht ins Gebäude zu lassen, wird die Grossmarkthalle unten vollverglast, was mir auch einigermassen logisch erscheint. Entfallen werden dagegen die (auch hier im Forum) stark kritisieren würfelförmigen Einbauten, die die Aussenwand ebenfalls durchstossen hätten. Weiter bleibt es bei dem Eingangskeil. Neu wird auch ein zweigeschossiges Restaurant sein, dass auf der Mainseite aus der Fassade herausstösst. Die Höhe wird mit ca. 180m angegeben, was sich ja auch mit den Plänen von MagBeam deckt.

  • Die befürchtete Vollversauung nach dem Willen der Wiener Dekonstruktivisten wird also tatsächlich kommen. Eine weitere Frechheit, nun die Südseite doch noch zubauen zu wollen und dies damit zu rechtfertigen, dass der zunächst geplante, aber längst zu den Akten gelegte "Groundscraper" den Blick ebenfalls beeinträchtigt hätte.


    Größer könnte die Schlappe für den Denkmalschutz kaum sein. Instinktlos handelt meines Erachtens aber auch die EZB. Hinsichtlich der Veränderungen geht sie bis an die Grenze des Möglichen, statt den historischen Bauten wenigstens ein bisschen Respekt zu zollen und den Wünschen der Stadt und der Denkmalpflege wenigstens teilweise nachzukommen. Bereits ein Verzicht auf den hässlichen Keil, aus meiner Sicht der schlimmste und gleichzeitig überflüssigste Eingriff, würde die Sache in anderem Licht erscheinen lassen.


    An der Fassade des östlichen Kopfbaus sollen zusätzliche Fenster eingebaut werden. Alleine das erscheint noch akzeptabel, denn bisher sieht diese so aus:



    Das Bild ist von mir. Weitere Fotos von Juni 2004, aufgenommen kurz nach Ende des Handels, gibt es hier.

  • Echt nicht zu fassen. Meiner Meinung nach sind diese Architekten absolut unhaltbar wenn historische Gebäude mit im Spiel sind. Bei dem was die vorhaben, können die die Großmarkthalle doch genausogut gleich ganz abreißen, weil mit dem Gebäude das bisher als Großmarkthalle bekannt war, hat das Teil nachher herzlich wenig zu tun. Überall irgendwelche Anbauten die aus der Fassade herausragen... Absolut ein Skandal. Und der Denkmalschutz hat das einfach mit sich machen lassen...

  • Ich hoffe, ich mache mich nicht unbeliebt, aber ich finde weder die Großmarkthalle, noch den EZB-Turm sonderlich... toll. Der EZB-Tower ist ein Wolkenkratzer und wird zumindest bestimmt interessant aussehen, aber außer der lokalhistorischen Qualität der Großmarkthalle finde ich diese nicht sonderlich ästhetisch. Daher halte ich den Eingriff auch nicht für so brutal, wie man erwarten könnte.

  • Der Frankfurter Denkmalbeirat lehnt die Pläne der Zentralbank für den Umbau der Großmarkthalle, insbesondere den Abriss der Annexbauten und die Öffnung der Längsseiten für den Querriegel, ab, berichtet die FR-Online.

  • ^
    Ich denke nicht.


    Nach dem von Knotsch in Beitrag 895 verlinkten FAZ-Artikel hat, falls das Landesdenkmalamt querschießt, letztendlich der hessische Kunstminister Udo Corts das letzte Wort, der mit dem Wegfall der Annexbauten und dem Querriegel sympatisieren soll.

  • Erhebliche Eingriffe an der Großmarkthalle gelten als gesichert!

    Nach einem FAZ Artikel vom 11.10.06 gilt es als gesichert, dass die "Umbaumaßnahmen" an der Großmarkthalle, wie geplant, ausgeführt werden. Die schwarzgrüne Fraktion winkte den Antrag in einem Ortstermin ohne Widerspruch durch. Das betrifft sowohl die Veränderung an der Fassade, wie auch den "Bügel" und das "Casino". Einzig der Abriss der Annexbauten soll Udo Corts zur Absegnung vorgelegt werden. Aber auch hier rechnen alle mit einer Zustimmung pro EZB. Das letzte Wort hat jetzt das Landesamt für Denkmalpflege, erwartet wird aber auch hier eine Genehmigung des Antrags in vollen Umfang.
    Näheres unter:
    Quelle: http://www.faz.de
    Link: http://www.faz.net/s/RubFAE83B…Tpl~Ecommon~Scontent.html

  • Dieses Debakel, anders kann man es nicht nennen, hätte verhindert können, wenn für Halle und Neubauten jeweils ein gesonderter Wettbewerb ausgerichtet worden wäre. Dies wäre schon wegen der Unterschiedlichkeit der Aufgaben richtig gewesen. Ein Unglücksfall allerdings, dass die Großmarkthalle ausgerechnet in die Fänge der denkbar ungeeignetsten Architekten geraten ist.


    Dass jetzt - statt einfach Fenster einzubauen - auf Veranlassung des Denkmalsschutzes (!) auch noch die Ostfassade mit einer vorgehängten Glasfassade verbastelt werden soll, um den "Eingriff als solchen kenntlich zu machen", ist geradezu grotesk. Und dass der entstellendste, einen Teilabriss der Halle voraussetzende Eingriff, der hässliche Bügelbau, aus denkmalpflegerischer Sicht am ehesten vertretbar sein soll nicht minder.