EZB-Neubauten: Architekturwettbewerb bis Optimierungsphase

  • Wieso müssen denn diese Einbauten und überhaupt der Querriegel sein?
    Soll man das Hochhaus doch besser ausnutzen bzw. höher bauen.
    So kann die Grossmarkthalle zumindest von aussen in grossen Teilen erhalten werden.

  • Furchtbar, ganz einfach furchtbar. Am besten baut man gar keine EZB dahin, wenn anscheinend niemand in der Lage ist einen Entwurf zu machen der das Gebäude nicht so verunstaltet.

  • Och das nicht, aber man kann doch auch das so gestalten dass nicht dabei die halbe Halle zerlegt und durchbohrt und was weiß ich denn alles wird. Am Anfang sah das ja alles ganz nett aus aber je mehr Ideen man hat wie man noch mehr Sicherheit und alles einbauen will auf Kosten der Halle um so schlimmer wird es.

  • Die Coops sind typische Vertreter der Marke "alles Scheisse außer meins" und werden folgerichtig nie irgendwelche Ideen produzieren können die auch nur einen Jota in die Richtung gehen, etwas Bestehendes zu erhalten und in die Planungen einzubeziehen.

  • Oh mann, keine Macht den Drogen. Wie vollgepumpt muß man sein, um solch nen Entwurf ernsthaft einzubringen, langsam fehlen einem echt die Worte.


    Erst die Umplanung und Verkürzung des HH, der für seine Breite mind. 100m zu kurz geraten is und dann der Querriegel durch die Halle, und jetzt das!! Aber es sind ja noch 1 1/2 Jahre Zeit zum umplanen, der Verschandelung sind ja keine Grenzen gesetzt und man hat vlt. noch weitere architektonisch wertvolle Ergüsse.......


    Langsam wäre ich an Stelle der EZB für ne Müllverbrennungsanlage oder Müllkippe, vom Verschandelungsgrad käme es auf´s gleiche raus, wäre äber net so weit sichtbar...:angry:

  • Warum nicht erhöhen auf 200m, alle Flächen unproblematisch unterbringen, dafür den die Halle durchtrennenden Riegel entfallen lassen, stattdessen nur ein Verbindungsgebäude und auf die Einbauten kann zudem auch noch verzichtet werden.
    So wird die grossmarkthalle in ihrer rudimentären Form erhalten (auf die Anex-Bauten kann man gerne verzichten) und gleichzeitig entsteht ein unverkennbarer EZB Monolith, welcher aber die alte Halle respektiert und der der Bank ebenbürtig ist.

  • Bin natürlich überhaupt kein Experte was die Nutzungsbedürfnisse der EZB angeht, aber ich habe den Eindruck, dass die EZB nicht so genau weiss, wie man die grosse Grossmarkthalle sinnvoll voll bekommt. Daher der Querriegel und die Einbauten.


    Denn eine unausgenutzte Halle rechnet sich nicht, das ist klar. Sollen den die Einbauten das Dach nach oben durchstossen? Wenn nicht, ist das meiner Meinung nach kein Problem... Es wird halt eine Bank werden, das sollte man sich vor Augen halten!


    Klar ist meiner Meinung: nicht Coop Himmelb(l)au ist schuld an der Diskussion, sondern der Bauherr. Ok, das Architekturbüro mag nicht zu der "Bewahrerriege" zu gehören, und die EZB hat hier einen willigen Erfüllungsgehilfen...

  • Es ist doch ganz einfach die halle optimal zu nutzen, man zieht bis auf ein grosses Foyer Zwischendecken ein. Warum müssen es Klötze im inneren der Halle sein?

  • ^
    Klar, das ist natürlich auch eine gute Idee. Die Zwischendecken müssten sich aber wohl auch von alleine tragen, insofern sind sie auch getrennt innerhalb des Gebäudes zu bauen, und in weitestens Sinne auch als "Einbauten" zu verstehen. Coop Himmelb(l)au will es dann natürlich etwas spektakulärer, und dreht das ganze, füllt es nicht über den Raum aus... (sind Einbauten = Klötze?)


    Also, ich bin mal optimistisch, dass die das einigermassen hinbekommen. Was ich doofer finde ist die Gestaltung des Turms und sein oberer Abschluss (wie aber schon weiter oben diskutiert).

  • Ausswerdem gibt es jede Menge anderer fantastischer Beispiele von "Gebäuden im Gebäude" oder nutzbarer, geschlossene Neu-Installationen innerhalb eines umbauten Raumens wie das DZ Bank Projekt von F.O.Gehry in Berlin



    Die Coops können sich da ja mal ein Beispiel dran nehmen, wenn Ihnen die Fantasie durch die beginnenden Wechseljahre abhanden gekommen sein sollte.

  • Artikel in der Financial Times

    Hallo, heute gibt es einen Artikel zum EZB Neubau in der Financial Times (nicht Deutschland, sondern die englischsprachige). Kann ich nicht verlinken, da man ein Abo braucht. Titel ist 'An extravagant home for cautious souls' (Ein ausgefallenes Zuhause für nüchterne Seelen). Der Artikel geht auf den Konflikt zwischen der Grossmarkthalle und dem Büroturm ein, aber beleuchtet auch sonst die Art der Architektur. Für eine Zentralbank sei der Bau sehr ungewöhnlich. Andere Zentralbankbauten sind eher nüchtern, siehe Bundesbank, oder bewusst massiv statt elegant. Doch soll das Gebäude der EZB nicht nur die Zentralbankfunktion verkörpern, sondern auch den Bürgern der EU ein architektonisches Symbol der EU geben. Daher der eher ausgefallene Turm. An EU architektonischen Symbolen mangelt es bisher (stimmt, ich war gestern in Brüssel, die EU Gebäude sind nicht gerade der Hit). Der Artikel ist überaus positiv.


    Inzwischen kann ich micht auch mit der Lage anfreunden. Vielleicht ist dies ja wirklich eine Chance für Frankfurt, sein Zentrum - im städtebaulichen Sinn - zu erweitern und dadurch grösser zu wirken. Ich sehe da Konkurrenz zwischen dem Europaviertel und dem EZB - Ostend. Sieht so aus als ob das Ostend bessere Karten hat im Augenblick.


    Wegen der Grossmarkthalle habe ich keine befestigt Meinung. Ich will aber darauf hinweisen, dass es eine Ruine ist und vielleicht ist der Kompromiss der Preis der Restaurierung. Hier in London gibt es ja die Battersea Power Station, ein Riesengebäude, das direkt an der Themse gegenüber von Chelsea schon seit Jahrzehnten leersteht und verrottet. Grund ist, dass alle neuen Nutzungskonzepte am Denkmalschutz scheitern. Ohne die EZB hätte die Grossmarkthalle wahrscheinlich das gleiche Los.

  • hört sich gut an. richtig viel internationale presse wird das gebäude aber erst bekommen, wenns gebaut bzw. fertig ist.

  • Danke fuer die News vondraussen


    Allerdings muss ich Dir in dem Punkt widersprechen, dass es sich bei der Grossmarkthalle um eine Ruine handele. Immerhin konnt bis vor einigen Jahren dort nach lebhaft Handel betrieben werden. Und das bei deutscher Sicherheits- und Bauvorschriften. Ansonsten ist dazu ja bereits hier alles gesagt worden.

  • Zitat von vondraussen

    Hallo, heute gibt es einen Artikel zum EZB Neubau in der Financial Times (nicht Deutschland, sondern die englischsprachige).



    Der Artikel war zusammen mit einem kleinen Bild gestern (Donnerstag) auch in der deutschen Ausgabe (Financial Times Deutschland) allerletzte Seite des Teils "Agenda".

  • Der Internetauftritt von Coop Himmelb(l)au wurde überarbeitet. Im Zuge dessen wurden auch andere, zum Teil unbekannte (oder zumindest in besserer Qualität) Fotos veröffentlicht. Unter anderem vom geplanten Skytower der EZB:








    Quelle: Coop Himmelb(l)au, Österreich

  • interessant, auf dem ersten bild sieht man die neue main-brücke...und auch die künftige bebauung am honsell-dreieck ist sichtbar.

  • Ja Bmxican, das mit der neuen Brücke fiel mir auch auf.
    Allerdings hoffe ich dass diese in Realität nicht ganz so schlicht ausfällt wie im Modell :)