Duisburger Dünen [geplant]

  • Duisburger Dünen: Neuer Zeitplan

    Auch vom dritten Duisburger Zukunftsquartier gibt es Neuigkeiten und demnächst Bewegung auf der 28 ha großen Brache wie die WAZ (hinter Paywall) jetzt schreibt.

    Nachdem es in letzter Zeit ruhig geworden ist um das Quartier und die Natur wieder in die Höhe gewachsen ist, wurde nun ein neuer Zeitplan für den ursprünglich für 2025 fertigen B-Plan mit Ende 2026 genannt.

    Zitat: (Dass die Überarbeitung des Planungskonzeptes länger dauert, liege vor allem daran, dass die Gebag als Grundstücksbesitzerin es sehr ernst nehme mit dem Auftrag, ein „Zukunftsquartier“ vorzubereiten, sagt Projektleiter Stefan Christochowitz: „Wir wollen dort möglichst viele und nachhaltige Innovationen umsetzen.“)

    So geht es bald los mit Rodungsarbeiten und Sondierungsbohrungen.


    Die Gewinner des stadtplanerischen Wettbewerbs Christoph Kohl Stadtplaner Architekten - CKSA - mit Ansichten wie es mal werden könnte.


    Vogelperspektive:

    20221017-DU-D-nen-CKSA-Vogelperspektive.jpg


    Modellfoto - Blick von Nordosten:

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    Lageplan:

    20221017-DU-D-nen-CKSA-Lageplan.jpg


    Verkehrskonzept:

    20221017-DU-D-nen-CKSA-Verkehrskonzept.jpg

    Alle Ansichten: CKSA


  • ^^ Wenn die ganzen Hochhäuser tatsächlich gebaut werden, dann bekommt Duisburg eine richtige Skyline.


    Zumal es bekanntlich schwierig ist im Ruhrgebiet Hochhäuser zu realisieren. Mal schauen was am Ende umgesetzt wird.

  • ^ Ja, mangels potenter Investoren muss hier im Ruhrgebiet leider aktuell immer noch eine Nummer kleiner gedacht werden. Gleich mehrere Hochbauten aus einem Guss dürften Utopie bleiben.


    Trotzdem: Diese einmalige Chance in Bezug auf die günstige Lage/Fläche am HBF als Zukunftsquartier sollten die Stadtväter mit zusätzlicher Sorgfalt angehen und den planerischen Empfehlungen weitestgehend folgen. Dazu gehören auch oder gerade Hochhäuser oder Hochpunkte in urbanen, pulsierenden Großstädten. Es gibt auch hier die Chance zu mehr Qualität anstatt Quantität für einen neuen Stadtteil.

    Der Masterplan Innenhafen, die Angerbach-Siedlung, die neuen Stadtquartiere Mercator und 6-Seen-Wedau geben die Richtung vor was Vernünftiges städtebaulich auch hier hinzustellen. Der Standard kann nur weiter 'gehoben' heißen.


    Das dieses neue Quartier vermutlich nicht mal innerhalb eines Jahrzehnts fertiggestellt sein dürfte, kommt es auf ein paar Jahre mehr oder weniger nicht an. So kann auch die Aussage des Projektleiters der Duisburger Dünen im vorletzten Beitrag gedeutet werden. Der möchte möglichst viele und nachhaltige Innovationen umsetzen, was schon allein zeitlich lange Behördengänge beinhaltet.


    P.S.: Zu bedenken: Die Flächenknappheit in den RG-Städten ist ein immenser Faktor und wird eine immer größere Rolle in Zukunft spielen.

  • Naja man muss bedenken, dass die Fläche 2026 in die Vermarktung geht und dann vielleicht 2027 - 2028 die ersten Bauprojekte starten, ich halte auch das Ziel alles bis 2033 fertig zu haben für vermessen, ich denke eher wir werden eine Stellenweise Bebauung bis 2040 sehen und je nachdem wie der Bedarf sich dann entwickelt kann es schon sein, dass wir das ein oder andere Hochhaus bis 30 Stockwerken sehen werden, im Zweifel halt nicht mit 20 Stockwerken Büros sondern interessanter Mischnutzung.

  • Die Pläne für die Hochhäuser auf den „Duisburger Dünen“ sind gescheitert. Statt der ursprünglich angestrebten Skyline wird nun auf kleinere, bodenständigere Projekte gesetzt. Die einst große Vision eines markanten Stadtzeichens bleibt damit leider unerfüllt.


    Die ambitionierten Pläne für die „Duisburger Dünen“ auf dem ehemaligen Loveparade-Gelände werden deutlich abgespeckt. Statt der ursprünglich vorgesehenen sechs Hochhäuser, von denen eines fast 150 Meter hoch werden sollte, sieht die Gebag Flächenentwicklungsgesellschaft nur noch zwei mögliche Standorte für Türme vor – und selbst dort müssen Investoren nicht zwangsläufig in die Höhe bauen. Grund dafür sind die schwierigen Rahmenbedingungen auf dem Immobilienmarkt: Bau- und Kreditkosten sind hoch, die in Duisburg erzielbaren Mieten und Verkaufspreise dagegen deutlich niedriger als etwa in Düsseldorf. Hinzu kommt, dass Büroflächen in der Stadt zunehmend schwer zu vermarkten sind, die Leerstandsquote hat sich seit 2019 mehr als verdoppelt.


    Statt großer Landmarken rücken nun flexiblere Konzepte in den Vordergrund. Geplant sind kleinere Baufelder, mehr Wohnraum und sogenannte „urbane Quartiere“, in denen eine Mischnutzung von Gastronomie, Büros und Wohnungen möglich ist. Damit will die Gebag FE auf die Marktlage reagieren und Investoren ansprechen, die sofort realisierbare Projekte umsetzen können.


    Die Überarbeitung der Pläne führt allerdings zu einer deutlichen Verzögerung: Der Bebauungsplan, der ursprünglich schon 2025 rechtskräftig werden sollte, verschiebt sich um mindestens ein Jahr. Ob er nun 2027 in Kraft treten kann, ist fraglich. Das Projekt steht zudem unter besonderer Beobachtung, da die Gebag nach einer Finanzkrise, die die Stadt rund 160 Millionen Euro kostete, unter großem Druck steht, realistische und umsetzbare Vorhaben zu liefern. Damit wird klar: Von der Idee eines neuen Duisburger Stadtgesichts mit Wolkenkratzern bleibt nur eine abgespeckte, stärker wohn- und alltagsorientierte Variante der „Duisburger Dünen“.


    Quelle: WAZ -  Wolkenkratzer auf den Duisburger Dünen: Daraus wird wohl nichts- Paywall

  • Ich glaube alles in allem scheint das eine gute Entscheidung zu sein. Zum einen würde auf die Schnelle eh kein Projekt entwickelt werden und zum anderen verbietet der neue Bebauungsplan ja auch keine Hochhäuser, sprich wenn doch jemand bauen will kann er es ja tun.

    Bitter ist halt nur, dass alles sich noch weiter nach Hinten verzögert, hoffen wir, dass bis dahin die Marktlage wieder eine bessere sein wird.

  • Solange Wedau-Nord und 6-Seen-Wedau,.Mercatorviertel oder auch die Eurogate Fläche noch nicht entwickelt ist, gibt es aber auch keinen großen zeitlichen Druck.

  • Na ja, es aber auch nicht besonders wirtschaftlich, die Flächen erst für viel Geld zu kaufen, große Pläne für wieder einiges Geld zu machen, um es dann wieder 10 bis 20 Jahre liegen zu lassen.

  • Naja es ist ja nicht so, dass die Flächen gar nicht entwickelt werden sollen, man stellt sich halt nur die Frage, wenn ich kein 20 Stockwerke Hochhaus vermarktet bekomme ob es nicht einfach besser ist ein 8-9 Stockwerke Bau mit Mischnutzung anzubieten.

    Letztlich ist völlig unklar wie sich der Büromarkt entwickelt grade. Warum also nicht im Zweifel auch ermöglichen ein großes Mischquartier zu schaffen, so wie ich die Änderungen verstehe soll ja ein Hochhaus nicht verboten werden wenn ein Investor es doch bauen will, aber die Wahrscheinlichkeit, dass wir diesen Investor finden ist relativ gering.