Kein Mensch möchte hier verweilen oder einfach durchschlendern.
Diese Aussage ist nicht korrekt.
Ich gehe gerne durch die Saalgasse, es gibt also zumindest einen Menschen, der genau das tut. Spannend ist es immer, hier finden meine Augen die unterschiedlichsten Haltepunkte, je nach Wetter, Jahres- und Tageszeiten.
Meiner Meinung nach sollte sich ein Stadtbild auch dadurch definieren, dass die Entwicklung der Stadt- und Baugeschichte – auch in ihren Brüchen und Widersprüchen – ablesbar wird. Dafür eine überzeugende Lösung zu finden ist sicherlich nicht einfach, zumal in Hinblick darauf, dass es vor allem darum gehen sollte, städtische Räume für Menschen zu schaffen, die den heutigen Gegebenheiten entsprechen. Seit jenen seligen „Klassischen“ Zeiten haben sich die Lebens- und Arbeitsweisen rasant verändert, gar nicht zu reden von den deutlich spürbaren klimatischen Veränderungen. Darauf ausschließlich mit einem Konzept zu antworten, das aus ganz andern historischen Bedingungen stammt und jegliches Neue per se ablehnt, ist dabei sicherlich nicht hilfreich.