Flughafen: Sonstige Bauprojekte

  • Verwaltung der LH Cargo

    JSK Architekten sind als Sieger des Wettbewerbs zum neuen Verwaltungsgebäude der Lufthansa Cargo hervorgegangen. Dies ist der Architekten-Projektseite zu entnehmen. Schmittchen berichtete hier vom Wettbewerb. Der JSK-Entwurf sieht so aus:




    Auf den Renderings ist das Konzept der horizontalen Abtrennung des öffentlich genutzten Sockelbereichs von den eigentlichen Büroflächen darüber zu erkennen. Letztere nennt JSK "Boxen". Sie sollen an Fracht-Container erinnern. Das Gebäude wird über eine zentrale Verbindung erschlossen, die mit zwei Knicken wie ein Blitz durch das Gebäude verläuft. Das Gebäude soll rund 50.000 qm Bruttogeschossfläche bieten und in zwei Bauabschnitten zu errichten sein. Die Umgebung:



    Innenansicht:



    Bilder: JSK Architekten, Frankfurt am Main


    Standort ist, wie bekannt, das Gelände westlich des LH-Trainings-Zentrums zwischen Airport-Ring und der A3 (Karte). Aus der Projektbeschreibung geht hervor, dass die neue Verwaltung den mittlerweile 30 Jahre alten Komplex der LH Cargo ersetzen wird, das die Gebäudenummer 451 trägt und sich gleich westlich des neuen Rollwegs von der Nordwestbahn südlich des Airportrings befindet (Karte). Hier vermute ich einen Zusammenhang mit dem Abbruch benachbarter Gebäude, wie bpsw. hier berichtet. Vermutlich soll das Umfeld des östlichen Rollwegbereichs von der neuen Nordwestbahn neu sortiert werden.

  • Ich bin etwas verwundert über diesen JSK-Entwurf. Meines Wissens soll nämlich ein deutlich schickerer der Planungsgruppe Neumann Architekten GmbH Frankfurt umgesetzt werden. Und zwar dieser: Klick

  • Verwaltung der LH Cargo

    Es wäre nicht das erste Mal, das der Bauherr nicht den ersten Preis eines Wettbewerbes, sondern einen anderen umsetzt. Auf der Neumann-Website jedenfalls tauchen weder ihr Entwurf noch ein News-Eintrag über das Projekt auf. Die abgerundeten Formen des kammartigen Entwurfs haben ihren Charme. Auf den Renderings von Grontmij sieht man aber keine Details. Lassen wir uns überraschen.

  • Competitionline zufolge haben im Gutachterverfahren der Lufthansa Cargo sowohl JSK als auch Neumann Architekten einen ersten Preis erhalten. Ausgewählt wurde dann der Entwurf der Neumann Architekten (was hier bestätigt wird).


    Das Verfahren lief unter dem Titel "Ersatz Gebäude 451". Das alte Gebäude mit dieser Nummer ist Teil des LCC (Lufthansa Cargo Center) in der CargoCity Nord. Es besteht aus einem viergeschossigen, rund 380m langen Verwaltungsgebäude mit einer Bürofläche von 16.000 m² BFG und einer Frachthalle (Foto / Quelle).


    Dass noch keine Informationen auf der Neumann-Website stehen muss nichts heißen, denn diese wird offensichtlich nur selten aktualisiert. Zudem war die Preisgerichtssitzung zwar bereits Ende Juli, die Entscheidung für die Neumann Architekten fiel aber offenbar erst in den letzten Tagen. Schöner(er) Entwurf:



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    Bilder: Neumann Architekten / Lufthansa Cargo

  • vielen Dank für die Bilder, Schmittchen. Schön zu sehen, dass nun (fast) alle Flugzeugpositionen an den B-Sternen wieder aktiv genutzt werden können.


    Die Bilder verdeutlichen m. E. wie gelungen die Sanierung der Sterne ausgefallen ist, die Ursprungsarchitektur der Satelliten bleibt weiterhin klar erkennbar, die Glasfassaden geben den entsprechenden modernen Anblick von außen.


    B47 scheint nunmehr für Flugzeuge maximal der Kategorie A321 ausgerichtet zu sein.

  • Gesamtkonzept Vorfahrt Terminal 1 und Busbahnhof

    Die Fraport AG plant längerfristig die Umgestaltung der beiden Ebenen der Vorfahrt vor dem Terminal 1. Der Flughafenbetreiber sieht die Vorfahrt als prägendes Element der Wahrnehmung und der Außendarstellung des Flughafens an; nach seiner Ansicht weist der Bestand im Vergleich zu anderen Großflughäfen funktionale und gestalterische Mängel auf. Dieser Auffassung wird sicher nicht nur Fraport sein.


    Im Rahmen einer "Ideenkonkurrenz" hat die Fraport AG unter anderem das Büro Albert Speer & Partner mit der Erarbeitung einer Gesamtkonzeption zur Neugestaltung der Vorfahrt beauftragt. Der Ausgang der "Ideenkonkurrenz" sowie die weiteren Teilnehmer sind mir nicht bekannt (man wird davon ausgehen können, dass auch die anderen üblichen Verdächtigen dabei waren). Die Ergebnisse von AS&P lassen sich hier ansehen und nachlesen. Eine der Visualisierungen:



    Bild: AS&P

  • Das Ansinnen an sich ist sehr zu begrüßen. Die Materialwahl des AS&P-Entwurfs gefällt auch. Funktional ist der Entwurf mE jedoch nur mit "mangelhaft" zu bewerten. Insgesamt werden die Wegstrecken für die Passagiere erheblich verlängert (und der Frankfurter Flughafen ist nicht arm an hinreichend langen "Spazierwegen").


    Die Verkehrsflächen im Abflugbereich werden erheblich reduziert und die direkte Anbindung auf der vollen Längen ans Terminal aufgegeben. Das hat zwar den Vorteil des direkten Lichteinfalls auf die Ankunftsebene, aber auch den Nachteil, dass die abfliegenden Passagiere weiter laufen müssen. Auch entfallen wohl die Kurzzeitparkmöglichkeiten vor dem Terminal. Heute gibt es dort auch Flächen für Taxis und Limousinen die wohl wegfallen würden.


    Im Ankunftsbereich sollen wohl auf voller Länge Plätze entstehen. Dadurch müssten die Passagiere wohl zukünftig bis in die Nähe des Sheraton laufen, anstatt direkt vor der Tür ins Taxi/ Auto steigen zu können. Die Notwendigkeit dieser Maßnahme erschließt sich mir nicht. Wer dort aus dem Gebäude kommt, möchte idR direkt weiterfahren und nicht verweilen. Angenehme Aufenthaltsflächen werden eher hinter den Sicherheitskontrollen bzw. bei der Ankunft innen benötigt. An Singapur's Changi Airport, der regelmäßig Airportrankings gewinnt, hat man dafür einige gute Lösungen gefunden. Guckst Du hier, hier oder hier.


    Schön wäre es allerdings wenn man zukünftig sowohl oben wie unten auf voller Länge bepflanzte (Hoch-)Beete anlegen würde, um etwas Farbe ins Spiel zu bringen.

  • Vorfahrt Terminal 1 und Busbahnhof

    Zu obigem Vorhaben habe ich heute ein paar Fotos der Bestandssituation geschossen. So kennt man die Zufahrt zur Abflugebene (LH-Fahnen). Darunter die Ankunftsebene mit Busparkplätzen links:



    Das gleiche aus östlicher Richtung (von der Sheraton-Brücke aus gegen die Sonne gesehen) - mit dem eigentlichen Busbahnhof rechts im Bild zwischen dem Glastreppenhaus und dem Sheraton-Hotel. Unten befindet sich die Andienungszufahrt:



    Das lange Vordach über dem Gehweg auf der Abflugebene ist erst ein paar Jahr alt:



    Hier einer der Zugänge, in diesem Fall zu Halle A:



    Und hier die Draufsicht auf die typischen Straßen- und Gehwegsbeläge mit Geländern und Pollern:



    Bilder: epizentrum

  • The Cockpit, Bundespolizei

    Die neue Fraport-Zentrale, auch bekannt als "The Cockpit", Gebäude 178 bzw. unter dem Stichwort "Baufeld H", wächst:



    So wird die Fassade aussehen - wenig spektakulär:



    Die Projektbeteiligten:



    Eine andere Baugrube gibt mir Rätsel auf. Sie entsteht gerade nördlich des Fraport-Rohbaus vor dem nördlichen Ende der Bundespolizei:



    Auf dem Google-Satellitenbild befindet sich an Stelle der Baugrube zwischen der Straße (wartende Autos) und dem Projektsymbol noch eine Freifläche. Auf dem Luftbild des Frankfurter CityGuide-Plans befindet sich an der Stelle ein freier Platz vor dem zur Aufnahme schon gebauten Bundespolizei-Gebäude. Weiß jemand, was hier entsteht? Die Albert Weil AG (Website) hebt die Grube aus.


    Aus etwas höherer Perspektive kann man die Wände gerade so erkennen:



    Bilder: epizentrum

  • Lufthansa Cargo legt Investionen auf Eis

    Wenig überraschend nach der Nachtflugentscheidung hat die Lufthansa nun ein Moratorium für Investitionen verhängt. Darüber berichtet die FAZ. Erst einmal wird es also keine Entscheidung für den Bau des neuen Frachtzentrums in der Cargo City Nord als Ersatz für das bestehende LCC geben. Auch das geplante Verwaltungsgebäude wird vorerst nicht gebaut.


    Damit liegen Investitionen in Höhe von einer Milliarde Euro auf Eis. In dieser Höhe wollte die Lufthansa-Tochter in Frankfurt bis 2020 in Neubauten und in neue Flugzeuge investieren.

  • Planung "Frachtanlagen CCS II"

    Die Fraport AG hat heute die Planung der "Frachtanlagen CCS II" ausgeschrieben. Der hintere Namensbestandteil wird wohl Cargo City Süd II abkürzen. Gebaut werden soll westlich der bestehenden Cargo City Süd. Auszug aus der Auftragsbeschreibung:


    Fraport realisiert zurzeit den weiteren Flughafenausbau. Im Rahmen dieser Flughafenerweiterung sind neben einer neuen Landebahn und dem Bau zusätzlicher Passagieranlagen auch neue Kapazitäten zur Produktion und Abfertigung von Luftfracht erforderlich. Die hierfür benötigten Luftfrachtflächen entstehen im Süden des Flughafengeländes als westliche Erweiterung der heute bereits bestehenden Cargo City Süd.


    In zwei unterschiedlichen Bereichen, Luftfrachtfläche 1/2 und Luftfrachtfläche 4/5 sollen hierfür jeweils rd. 30 000 m² Nettogrundfläche Luftfrachthalle mit zusätzlich rd. 9 000 m² Nettogrundfläche Bürofläche und rund 600 PKW-Stellplätzen in einem innerhalb des Grundstückes liegenden Parkdecks realisiert werden.

  • The Cockpit (Geb. 178)

    Der Rohbau der zukünftigen Fraport-Zentrale hat seine Endhöhe bald erreicht. Zur Beurteilung des Fortschritts, siehe #792 von November:



    Einige Fassadenteile hängen bereits an ihrem Zielort. Eine ziemlich glatte Angelegenheit:



    Vor der nördlich angrenzenden Bundespolizei geht die ominöse Baugrube weiter in die Tiefe:



    Am westlichen "Ankunftbogen" (etwa an dieser Stelle) begrüßt übrigens neuerdings diese mächtige Brücke die Besucher:



    Bilder: epizentrum


    Von vorne sind links und rechts strahlende Mitarbeiter Lufthansas zu sehen. Sicher ein "wertvolles" Werbevergnügen für die Airline.

  • Vorfahrt Terminal 1 und Busbahnhof

    Fraport veröffentlichte im Oktober eine Ausschreibung zur Neugestaltung der Terminal-1-Vorfahrt und des Busbahnhofs. Siehe Infobeitrag und Folgebeitrag mit Betandsfotos. Jetzt hat sie das Verfahren eingestellt (Quelle). Bis auf weiteres werden wir mit der alten Gestaltung vorlieb nehmen müssen, also dieser hier:



    Bild: epizentrum

  • The Cockpit (Geb. 178)

    Das neue Verwaltungsgebäude der Fraport ist fast vollständig verkleidet. Auch die Verbindungsriegel sind verglast:



    Die Glasscheiben über der eigentlichen Fassade sorgen nicht nur für Lärmdämmung, sondern auch für eine so glatte Außenhaut, dass sich der Wolkenhimmel darin ungebrochen spiegelt:



    Einer der Seiteneingänge:



    Nebenan, vor der Bundespolizei, wurde ein kleines unterirdisches Betonbauwerk errichtet. Jetzt ist die Grube wieder zu; es schauen nur Lüftungsöffnungen und ähnliches aus dem Boden heraus:



    Bilder: epizentrum

    Einmal editiert, zuletzt von epizentrum () aus folgendem Grund: nicht *nur* für Lärmdämmung

  • 40 Jahre Terminal 1 - Umbau zum Jubiläum abgeschlossen

    Der hier mehrfach angesprochene Umbau des Flugsteigs B wurde pünktlich zum 40-jährigen Bestehen des Terminals 1 beendet. Rund 240 Millionen Euro wurden investiert. Näheres in dieser Pressemitteilung der Fraport AG:


    Das Terminal 1 des Frankfurter Flughafens feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen. Vom damaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann am 14. März 1972 nach siebenjähriger Bauzeit eröffnet, ermöglichte es dem Luftverkehrsstandort Frankfurt die Entwicklung zu einem der wichtigsten Drehkreuz-Flughäfen der Welt und zur größten lokalen Arbeitsstätte Deutschlands.


    Als 1965 der Grundstein für Terminal 1 gelegt wurde, näherten sich die Fluggastzahlen der 10-Millionen-Marke an. Heute zählt der Flughafen Frankfurt als neuntgrößter Passagier-Airport der Welt über 56 Millionen Passagiere im Jahr, rund 75.000 Menschen haben auf dem Gelände ihren Arbeitsplatz. Ein zusätzliches Terminal 2 wurde 1994 in Betrieb genommen und Terminal 1 wurde im Laufe der Zeit mehrfach erweitert, aktuell entsteht der Flugsteig „A-Plus“ mit Abfertigungspositionen für sieben Großraumflugzeuge und einer Kapazität von sechs Millionen Fluggästen pro Jahr. „Dieser Ort lebt von der Dynamik“, sagt Peter Schmitz, Vorstand Operations der Fraport AG: „Die Verkehrsdrehscheibe Frankfurt profitiert davon, dass hier seit jeher vorausschauend in die Infrastruktur investiert wurde – auch landseitig. Terminal 1 mit seinem Anschluss an das Frankfurter Autobahnkreuz und seinem unterirdischen Bahnhof war der Beginn einer konsequenten Vernetzung verschiedener Verkehrsträger miteinander. Auch hierin liegt die starke Position Frankfurts im Weltluftverkehr begründet.“


    Von diesen Investitionen profitiere auch die heimische Bauwirtschaft, so auch bei der nun abgeschlossenen Sanierung des Flugsteigs B. Mit einem grundlegenden Aus- und Umbau setzt Fraport eine EU-Verordnung zur Trennung von ankommenden und abfliegenden Passagieren um. Weiterhin wurde das Gebäude auf die Dimensionen der modernen Großraumflugzeuge angepasst und einer Brandschutzertüchtigung sowie einer energetischen Gebäudesanierung unterzogen. Zusätzliche Retail- und Lounge-Flächen sowie Bus-Gates wurden geschaffen.


    „Die größte Herausforderung“, resümiert Felix Birkner, „war die Umsetzung im laufenden Betrieb“. Der Programmleiter für die Bauarbeiten weist darauf hin, dass der Flugsteig mit einem jährlichen Volumen von fast 20 Millionen Fluggästen die Größe des Flughafens Düsseldorf erreicht. Insgesamt wurden für die Sanierung im Zeitraum von 2004 bis 2012 Investitionen in Höhe von rund 240 Millionen Euro getätigt. Die Fraport AG hat trotz der großen Projektfläche von 75.000 Quadratmetern bewusst auf die Beauftragung eines Generalunternehmers verzichtet und alle Gewerke einzeln vergeben. „Auf diese Weise konnten regionale Anbieter an den Ausschreibungen teilnehmen und erhielten Aufträge in Höhe von fast 80 Prozent des Investitionsvolumens“, so Birkner. Die Flughafengesellschaft sei mit dieser mittelstandsfreundlichen Bauvergabe sehr zufrieden, denn das Projekt wurde im Zeitplan und im Budgetrahmen fertiggestellt.



    Flugsteig B vor 40 Jahren:



    Flugsteig B heute (klicken für 3.071 x 2.086 Pixel):



    Fotos: Fraport AG

  • Die Feuerwehr-Bereichswache für den Südwesten Frankfurts hat endlich einen neuen Standort gefunden. Die zukünftige Adresse wird die Kapitän-Lehmann-Straße sein. Sie verbindet den Unterschweinstiegen-Kreisel mit dem Hugo-Eckener-Ring vor Terminal 2, befindet sich also direkt westlich von Gateway Gardens zwischen A3 und B43 (Karte). Quelle ist eine aktuelle =10093579"]Pressemitteilung der Stadt.


    Die Feuerwehr war seit 2006 provisorisch in ehemaligen Kasernengebäuden in Gateway Gardens untergebracht. 2013 soll das Areal für den S-Bahn-Bau (!) geräumt werden. An letzteren Termin glaube ich erst, wenn die Bagger anrollen.