InW | IGA 2027 und HSP-Areal [in Planung]

  • Stadt Dortmund legt Machbarkeitsstudie zur Umsetzung der IGA 2027 vor

    Die Finanzierungsplanung für den Dortmunder Zukunftsgarten "Emscher nordwärts" der Internationalen Gartenausstellung (IGA) Metropole Ruhr 2027 ist in vollem Gange. Die Stadt Dortmund hat jetzt eine Machbarkeitsstudie zur Umsetzung vorgelegt. Bei der Refinanzierung der Investitionen sollen u.a. Fördermittel der Städtebauförderung genutzt werden. Zudem stellt das NRW-Umweltministerium ein Sonderprogramm mit einer Festbetragsförderung für die drei eintrittspflichtigen Zukunftsgärten in Dortmund, Duisburg und Gelsenkirchen in Höhe von 25 Millionen Euro zur Verfügung. Die Umsetzungsmachbarkeitsstudie "Zukunftsgarten Emscher nordwärts" ist Grundlage für die Bewilligung der Fördergelder.

    Derzeit läuft der internationale Planungswettbewerb für den Zukunftsgarten "Emscher nordwärts" in Dortmund. Im Sommer 2020 werden Ergebnisse präsentiert und durch ein Preisgericht bewertet. Dann soll auch eine weitere Planungswerkstatt für den Deusenberg starten.

    Quelle: idr

  • Die Machbarkeitsstudie zu Smart Rhino ist positiv ausgefallen.

    Dazu hat die Stadt einen neuen Entwurf veröffentlicht, der insgesamt wesentlich verdichteter ist, als beim Ersten Entwurf.


    Thelen wird insgesamt 1,74 Milliarden Euro investieren für Immobilien, Grünflächen, Wasserflächen und Erschließung.

    Für die Mobilität muss die Stadt inkl Förderung etwa 110 Mio. für den Ausbau von Stadtbahn und H-Bahn aufbringen. Insgesamt ist es also ein Invest von über 1,8 Milliarden.


    Jetzt sollen Beteiligungsverfahren starten und Ende des Jahres der städtebauliche Wettbewerb vorbereitet werden, damit der nächstes Jahr entschieden werden kann.

  • Verrückt, die Meldung stammt vom 1. April. Das ist komplett an mir vorbeigegangen. Verdammtes Corona. Smart Rhino nimmt auf jeden Fall ungeahnte Dimensionen an - eine Investitionssumme von annähernd 1,9 Milliarden Euro stellt sogar Phoenix-Ost (Phoenix See) in den Schatten. Die höhere Dichte, den angedachten Erhalt von drei Bestandsbauten, auch wenn ich das backsteinernen (Büro-)Gebäude direkt an der Huckarder Straße gerne in den Entwurf integriert gesehen hätte, und die Verknüpfung mit dem Dorstfelder Ortskern sind mehr als nur ein Schritt in die richtige Richtung. Die eigentliche Sensationsmeldung ist für mich aber die Weiterführung der H-Bahn über Smart Rhino bis in die Nordstadt. Hoffentlich lässt sie sich realisieren!


    Hier nun Auszüge aus der Pressemitteilung der Stadt Dortmund:


    ZUKUNFTSCAMPUS


    Studie zum Projekt "Smart Rhino" fällt positiv aus - Neues Quartier in der Innenstadt-West


    Ein urbanes Quartier mit Zukunftscampus, das soll auf dem rund 52 Hektar ehemaligen HSP-Gelände im Unionviertel entstehen. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurde die Realisierbarkeit des Zukunftsprojektes untersucht und bewertet. Das Ergebnis mit Stand Februar 2020 liegt vor und fällt positiv aus.


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    Visualisierung lässt sich durch ein Anklicken vergrößern

    Quelle: Thelen Gruppe


    Die Studie enthält für die weiteren Planungs- und Entscheidungsschritte grundlegende Aussagen zur Umsetzung der Projektziele und stellt eine Zusammenfassung des derzeitigen Stands der Untersuchungen dar.


    Neben einer Konkretisierung der Ideen des Projektes werden dessen Einbettung in örtliche und regionale Initiativen und Entwicklungsprojekte (wie "nordwärts", IGA Metropole Ruhr 2027 und Ruhr-Konferenz) dargestellt. Die wesentlichen Ergebnisse der durchgeführten Teiluntersuchungen zur Machbarkeit (Verkehrsgutachten, Klimaanalysen, Bodenmanagementgutachten usw.) werden erläutert. Auch städtebauliche Umsetzungskonzepte (Struktur- und Nutzungskonzept, Freiflächenkonzept, Mobilitätskonzept) werden in der Machbarkeitsstudie skizziert.


    [...]


    Die Idee "Smart Rhino"


    "Smart Rhino" soll als Zukunftsprojekt in einem neuen Lebens-, Bildungs-, Wissens- und Technologieraum entwickelt werden. Getragen durch ein breites Netzwerk soll auf der ehemaligen HSP-Fläche im Stadtbezirk Innenstadt-West ein urbanes smartes Quartier entstehen unter Einbeziehung des Zukunftscampus der Fachhochschule Dortmund. Die Möglichkeiten der Digitalisierung zu nutzen und nutzbar zu machen - dies soll dazu beitragen, gesellschaftliche Herausforderungen zu meistern. "Mit 'Smart Rhino' entsteht ein beispielhafter Innovationsraum auf einer innerstädtischen Industriebrache mit internationaler Pilotwirkung, und zwar nicht nur für Dortmund sondern für die gesamte Region", sagt Oberbürgermeister Ullrich Sierau."Smart Rhino" steht für Urbanität. Es soll ein ganz neuer Lebensraum mit Angeboten für Leben und Lernen, für Wohnen und Arbeiten, für Freizeit und Gesundheit und mit zukunftsfähiger Infrastruktur sowie Mobilität entstehen.


    Mit öffentlichen Plätzen, sogenannten "dritten Orten", die neben Wohnung und Arbeitsplatz Räume für die Begegnung, für Austausch und das Miteinander bieten. Die Grünflächen und Parklandschaften werden von allen gemeinschaftlich genutzt: als Entspannungs- und Rückzugsorte. "Mit "'Smart Rhino' wird eine sinnvolle städtebauliche Weiterentwicklung der Stadt verfolgt, indem die Innenstadt und das Unionviertel mit dem Stadtteil Dorstfeld sowie dem nördlich gelegenen Stadtteil Huckarde verknüpft werden. Wir erwarten positive Entwicklungsimpulse, die in die Stadtteile hinein wirken", sagt Planungsdezernent Ludger Wilde.


    [...]


    Städtebauliches Struktur- und Nutzungskonzept


    Die erste städtebauliche Grundidee der Stadt Dortmund von 2016 wurde durch das Architekturbüro Koschany+Zimmer Architekten KZA im Auftrag der Thelen Gruppe konzeptionell vertieft. Das städtebauliche Strukturkonzept basiert auf der Schaffung einer Grundordnung für die Vielfalt zukünftiger Nutzungen. Von zentraler Bedeutung ist in diesem Zusammenhang die Verknüpfung von "Smart rhino" mit dem angrenzenden Stadtraum. Auf die Durchmischung der verschiedenen Nutzungsbereiche wie Fachhochschule, Berufskolleg, Wohnen und Science Factory (Inkubator für Innovationen) wurde von Beginn an besonderer Wert gelegt.


    Das gesamte Projektgebiet wird durch öffentliche und private Grünflächen geprägt. Zusätzlich nehmen Grünachsen die über das Gebiet hinausreichende Nord-Süd-Achse entlang der Emscher auf. Das aktuelle Strukturkonzept stellt noch nicht den abschließenden städtebaulichen Entwurf dar, sondern dient als Grundlage für die Kostenbetrachtung und den geplanten städtebaulichen Realisierungswettbewerb.


    Mobilität und Energieversorgung


    "Smart Rhino" verfolgt die Vision eines klimafreundlichen Stadtquartiers mit einer stark reduziertem CO2-Bilanz. Insbesondere das Mobilitätskonzept ist mit seinem umfassenden Ansatz der strukturellen Verkehrsvermeidung ein wesentliches Element der neuen Quartiersentwicklung. Die prognostizierte Reduktion des Kfz-Verkehrs um mehr als 50 Prozent im Vergleich zu entsprechenden Quartieren in Dortmund ist erreichbar, wenn das Mobilitätskonzept wie vorgeschlagen umgesetzt wird, so die Studie. Die Anbindung und Vernetzung per öffentlichem Personennahverkehr soll über den Ausbau der Stadtbahn und eine Verlängerung der H-Bahn von der TU Dortmund über SMART RHINO bis zum Hafen erfolgen. Die Planung und Umsetzung der mobilitätsbezogenen Maßnahmen sind integraler Bestandteil der weiteren planerischen Gebietsentwicklung.


    "Wir brauchen dringend eine Anbindung des Quartiers mit der H-Bahn, um den Bedürfnissen der Menschen die dort in Zukunft wohnen, studieren und arbeiten gerecht zu werden. Zudem ist die H-Bahn das modernste öffentliche Verkehrsmittel unserer Stadt. Durch die Integration neuer Mobilitätsformen und der Gestaltung von Parkflächen in den Randbereichen, zeigt Dortmund wie Stadt der Zukunft funktionieren wird", erläutert Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund.


    [...]


    Zukunft Fachhochschule Dortmund


    Die Fachhochschule Dortmund ist auf dem Weg zu einem neuen Hochschultyp, der Transformationsprozesse mitgestaltet und einen verantwortungsvollen Beitrag bei gesellschaftlichen Herausforderungen leistet. Dafür bietet sich im Zentrum des neuen Quartiers eine einmalige Chance. "Das wäre ein neuer Typus Hochschule, der als Referenz für andere Hochschulen und Standorte dienen kann", erläutert Prof. Dr. Wilhelm Schwick, Rektor der FH Dortmund. "Gleichzeitig könnte es eine Lösung für unsere Unterbringungsproblematik sein. Derzeit stoßen wir beim Lehrbetrieb räumlich bereits an unsere Grenzen."


    Gebäude-Erbe mit prägendem Charakter für die Zukunft


    Auf dem Gelände befinden sich drei denkmalwürdige Gebäude, die mit ihrer Industriearchitektur des 20. Jahrhunderts identitätsstiftend für die neue Adresse wirken: die ehemalige Walzendreherei, die sogenannte Feldherrnhalle und das sogenannte Emscherschlösschen. Als historisches Erbe und Zeugnis der vergangenen Nutzung stellen sie auf der 52 Hektar großen Fläche wichtige baukulturelle Ankerpunkte dar und werden als solche in die Planungen integriert.


    Als Nutzungsmöglichkeiten sind derzeit Co-Working-Spaces, Gastronomie, Lofts und Nutzungen durch die Fachhochschule angedacht. Im weiteren Projektverlauf werden diese Gebäude einer detaillierten Prüfung hinsichtlich der Umsetzbarkeit der angestrebten Nutzungen als Grundlage für die weiteren Umbauplanungen unterzogen.


    Kostenbetrachtung und Förderprogramme


    Hinsichtlich der notwendigen Kosten trifft die Machbarkeitsstudie anhand einer Kostenbetrachtung der Thelen Gruppe erste Aussagen. Die maßgeblichen Baukosten für die Nutzungen Wohnen und Kita, Fachhochschule, Berufskolleg, Science Factories, Gastronomie und Hotelgewerbe und Parkraum ergeben eine Summe von rund 1,74 Milliarden Euro. Darin enthalten sind die Kosten für die Grundstücksherstellung, die Erschließung (Straßen, Wege, Plätze) einschließlich der Grün- und Gewässerflächen, die Spielplatzflächen und die Oberflächenentwässerung/Strom/Medien. Diese Kosten werden von der Thelen Gruppe als Investor größtenteils getragen. Eine Preissteigerungsrate wurde bereits berücksichtigt.


    Für die Herstellung der schienengebundenen Mobilität (Stadtbahn und H-Bahn) ist eine Gesamtsumme der Baukosten von rund 110 Millionen Euro ermittelt worden. Diese werden im weiteren Verfahren noch genauer geprüft. Die Finanzierung soll unter Zuhilfenahme von Fördermitteln durch die Stadt erfolgen. Die Gesamtinvestitionssumme für das Projekt SMART RHINO beläuft sich somit auf rund 1,8 Milliarden Euro.


    "Smart Rhino" wird durch seine Dimension sowie den integrierten und zugleich innovativen Ansatz wegweisende Impulse für die Stadtentwicklung in Dortmund und weit darüber hinaus setzen. "Diese Größenordnung spiegelt sich natürlich auch in den Projektkosten wider. Wir sind davon überzeugt, dass wir durch den Schulterschluss mit unseren Partnern und den Einsatz von Fördermitteln langfristig Erfolg haben werden. Dafür werden wir als Investor im besonderen Maße die Verantwortung übernehmen", verdeutlicht Christoph Thelen von der Thelen Gruppe.


    Nächste Schritte und Beteiligung der Bürger*innen


    Ab Herbst 2020 soll ein städtebaulicher Realisierungswettbewerb vorbereitet und in 2021 durchgeführt werden. Zuvor wird die Öffentlichkeit in die weitere Konkretisierung eingebunden. Mit dieser frühen Einbindung der Stadtgesellschaft in den Entwicklungsprozess wird "Smart Rhino" weitere Impulse erhalten. Eine frühzeitige Einbindung und Beteiligung der Bürger*innen ist zugleich ein wichtiger Aspekt einer transparenten Prozessgestaltung. Darüber hinaus werden lokales Expert*innenwissen aktiviert sowie Akzeptanz und Identifizierung des Projekts insgesamt als Realisierungsvoraussetzung angelegt. [...]

  • Smart Rhino - Machbarkeitsstudie


    Hier die 110 Seiten starke Machbarkeitsstudie, Stand Februar 2020. Bin noch lange nicht durch. Eine Zusammenfassung folgt - sofern es etwas Neues/Wichtiges/Erwähnenswertes zu vermelden gibt - zu einem späteren Zeitpunkt.


    (Die Machbarkeitsstudie wurde übrigens erst am 15. April vorgestellt. Der Autor hat sich wohl zunächst vertippt und seinen Fehler mittlerweile auch korrigiert.)

  • Smart Rhino - Machbarkeitsstudie


    Bei 110 Seiten, gibt es selbstverständlich Interessantes zu vermelden. Zum Beispiel haben sich die Stadt, die Fachhochschule, die IHK, die Ideengeber des Technologieparks sowie die Thelen Gruppe bezüglich eines Nutzflächenansatzes auf Basis der jeweils angenommenen Bruttogeschossflächen (BGF-Basis) abgestimmt. So sollen über alle Nutzungen hinweg circa 747.000 Quadratmeter BGF realisiert werden (unter anderem 140.000 Quadratmeter Wohnflächen, 130.000 Quadratmeter Fachhochschule inklusive Erweiterungsflächen, 180.000 Quadratmeter Büros, 22.000 Quadratmeter Gastronomie- und Hotelflächen).


    bauabschnitte6nker.jpg


    Das gesamte Baugebiet ist etwa 52 Hektar (520.000 Quadratmeter) groß. Davon sollen 161.000 Quadratmeter überbaut werden. 140.000 Quadratmeter sind für öffentliche und 47.000 Quadratmeter für private Grünflächen vorgesehen. Der einst angekündigte zweite Phoenix See ist auf 26.000 Quadratmeter Wasserfläche zusammengeschrumpft (was selbstverständlich nicht weiter schlimm ist) und für die Verkehrs- und Erschließungsflächen planen die Verantwortlichen mit circa 93.000 Quadratmetern.

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    Smart Rhino soll bekanntermaßen weitgehend autofrei sein. Neben einer H-Bahn-Anbindung ist deshalb auch eine bis zu 1.600 Meter lange Stadtbahnstrecke mit insgesamt vier Haltestellen geplant. Sie könnte westlich der Haltestelle Heinrichstraße aus der Bestandsstrecke U43/U44 ausfädeln und über eine zu errichtende Brücke über die Eisenbahnstrecke in das Gebiet hineingeführt werden.


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    Quelle: https://rathaus.dortmund.de/dosys/gremrech.nsf/0/1B9E1258C42F14B3C125854B00446F8A/$FILE/Machbarkeitsstudie+Smart+Rhino+-+Zukunftsprojekt+f%C3%BCr+Dortmund+und+das+Ruhrgebiet_Stand+Februar+2020.pdf


  • Smart Rhino - Machbarkeitsstudie


    Wissenswertes sowie ein Ausblick auf die nächsten Projektstufen:

    • 1.400 Wohnungen (75 Prozent frei finanziert, 25 Prozent öffentlich gefördert)
    • maßgebliche Baukosten Wohnen und zwei Kitas → 340 Millionen Euro
    • maßgebliche Baukosten Fachhochschule → 615 Millionen Euro
    • maßgebliche Baukosten Science Factories (Büros, Labore, Multifunktionsflächen) → 489 Millionen Euro
    • maßgebliche Baukosten Gastro und Hotel → 86 Millionen Euro
    • maßgebliche Baukosten Stadtbahnstrecke → 80 Millionen Euro
    • maßgebliche Baukosten H-Bahn → 29 Millionen Euro
    • maßgebliche Baukosten Parken → 105 Millionen Euro
    • Neubau eines Berufskollegs (27.500 Quadratmeter, 105 Millionen Euro maßgebliche Baukosten)
    • ab Juli 2020 Vorbereitung städtebaulicher Realisierungswettbewerb
    • ab September 2020 Vorbereitung Öffentlichkeitsbeteiligung
    • ab Dezember 2020 Durchführung Qualifizierungsverfahren
    • ab 2021 Bauleitplanverfahren
    • ab 2022 Beginn Planung Hochbaumaßnahmen
    • ab 2023 Durchführung Erschließungsmaßnahmen
    • ab 2024 Realisierung Fachhochschule Dortmund, erster Bauabschnitt
    • ab 2024 Beginn Wohnungsbau
    • Sommer 2027 IGA 2027 Zukunftsgarten und Fertigstellung erste Hochbauten
    • Quelle: https://rathaus.dortmund.de/do…P.xsp?drucksache=17172-20
  • Das ist richtig, richtig gut! Da entsteht ein ganz neuer Stadtteil und er ist perfekt eingebunden. Ich kenne in ganz Dortmund auch kein so gut geplantes und sinnvolles Mikro-ÖPNV-Netz. Das ist schon nahe am Optimum. Eine H-Bahn, die Hafen und Uni vernetzt, die Weiterführung der U-Bahn in Richtung Innenstadt. Eine Buslinie zum HBF. Dazu fast alles autofrei. Eigentlich fehlt am Eingang in Richtung Osten nur ein neuer S- und RE-Bahn Knotenpunkt Dortmund-West, um selbst an Flughafen / Hörde / Unna / Holzwickede bis ins Sauerland angebunden zu sein.


    Mir gefällt gerade aktuell alles an dem Projekt.

  • Smart Rhino - Rückbau


    Die Abbrucharbeiten auf dem ehemaligen Hoesch Spundwand-Gelände ziehen sich nun doch noch ein wenig hin. Sie werden wohl erst Ende dieses Jahres beendet sein - bisher wurden rund 70 Prozent der Anlagen zurückgebaut. Dazu findet sich in der Mediathek von Radio 91.2 ein etwa zweiminütiger Beitrag.


    Der Arbeiten muten zum Teil recht spektakulär an:


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  • Smart Rhino wird immer konkreter


    Auf dem 53 Hektar großen, innenstadtnahen Areal soll bekanntlich für annähernd zwei Milliarden Euro ein neuer Stadtteil entstehen. Das Herzstück von Smart Rhino bildet der neue Campus der Fachhochschule Dortmund. Nun deutet vieles darauf hin, dass das Land den FH-Neubau unterstützt und mitfinanziert. Ziel sei es, dass bis Ende des Jahres eine Übereinkunft mit dem Land getroffen wird, die dann auch mit einem Kabinettsbeschluss besiegelt werden soll.


    Quelle: https://www.ruhrnachrichten.de…nkreter-plus-1530147.html

  • Die WDR Lokalzeit berichtete am Anfang Juni - also noch bevor die erste Delegation der Stadt nach Düsseldorf reiste, siehe auch den vorherigen Beitrag - über Smart Rhino. Neben vielen interessanten Einblicken in der ersten Hälfte des Beitrags, wird in der zweiten Hälfte Stefan Schreiber, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Dortmund, interviewt. Schreiber ist ebenfalls zuversichtlich, dass das Land den über 600 Millionen Euro teuren Neubau der Fachhochschule finanzieren wird. So ergab zum Beispiel eine Studie des Technologiezentrums Dortmund, dass für jeden Euro, den das Land investiert, hinterher wieder drei Euro ans Land zurückfließen.

  • Smart Rhino - H-Bahn


    Auf die H-Bahn kommt bei Smart Rhino eine Schlüsselrolle zu. In einem ersten Bauabschnitt soll zunächst ein 2,1 Kilometer langes Teilstück vom S-Bahnknoten Dorstfeld bis zur Stadtbahnhaltestelle Hafen realisiert werden. Dazu liegt bekanntermaßen bereits eine fertig ausgearbeitete Machbarkeitsstudie vor. In einem nächsten Schritt wird nun ein Verkehrsgutachten erstellt. Die Realisierung bis zur Internationalen Gartenausstellung 2027 sei ambitioniert aber durchaus machbar, so H-BAHN21-Geschäftsführer Elmar Middeldorf. Später könnte die Kernstrecke im Süden sogar noch bis zur TU und im Norden bis zum Fredenbaum weitergeführt werden.


    Quelle: https://issuu.com/dsw21/docs/2020-2-21_klein

  • Die Ansiedlung der Fachhochschule auf Smart Rhino wäre mehr als Sinnvoll, weil sie einige Probleme löst und neue Potenziale freilegen würde. An der TU könnten die Raumprobleme teilweise gelöst werden, wenn man die Räume der FH nutzen könnte. Zudem würde es die Chance eröffnen, den jetzigen Standort der FH an der an der Sonnenstraße und damit mitten im beliebten Kreuzviertel zu einem attraktiven Wohnviertel zu Entwickeln. Ein weiterer Vorteil wäre, dass die gesamte FH dadurch auf einen gesamten Campus zusammengefasst werden würde und nicht mehr auf viele Standorte verteilt ist. Ich gehe davon auch, dass auch das Land die Vorteile des neuen Standortes erkennen wird.


    Einziger, kleiner Wehrmutstropfen ist lediglich, dass das wunderschöne ehemalige Hoesch-Verwaltungsgebäude nicht zum Hauptgebäude der FH werden kann, da dort ja bereits eine Hotelnutzung geplant ist. Aus meiner Sicht wäre dieses Gebäude hervorragend als Hauptgebäude der FH geeignet gewesen, um das man dann einen Campus hätte entwickeln können. Aber auch ohne Verwaltungsgebäude wäre der FH Campus auf Smart Rhino eine große Chance für die Stadt.


    In diesem Zusammenhang ist auch die H-Bahn Anbindung eine hervorragende Lösung, da sie TU und FH miteinander verbinden würde. Schade ist lediglich, dass man H-Bahn wohl nicht in einem Rutsch von der TU bis zum Hafen verlängern wird. Vielleicht wäre dies auch ein wenig zu ambitioniert. Erfreulich ist allerdings, dass man sich vorstellen kann, die H-Bahn auch über den Hafen hinaus zu verlängern. Langfristig wäre natürlich auch eine weitere Verlängerung über den Fredenbaum hinaus bis zur Westfalenhütte denkbar.

  • ^^

    Ja, der Rückzug aus der Fläche von Hoesch-Spundwand ist ein städtebaulicher Glücksfall für Dortmund. Die Barriere-Wirkung war wirklich immens und lies kaum städtebauliche Entwicklungen an dieser Stelle zu. Jetzt scheint der Knoten geplatzt und man treibt nun viele sinnvolle Entwicklungen zügig (und aufeinander abgestimmt) voran:

    - Stadtumbaugebiet "Rheinische Straße" als "roter Teppich" und Brückenschlag in die nord-westlichen Stadtgebiete.

    - Smart Rhino als städtebauliches Scharnier zwischen City-West, Dorstfeld, Wischlingen und Nordstadt.

    - Smart Rhino als Entlastungsstandort für forschungsintensive Gewerbe, die sich um die TU angesiedelt haben und dort nur noch begrenzte Flächenpotentiale für Betriebserweiterungen haben.

    - Aufwertung Hafen-"nördliche Speicherstraße" als Einflugsschneise für Gentrifizierungsprozesse (hier positiv gemeint!) für die gesamte westliche Nordstadt --> also potentieller Wohn-, Kultur- & Erlebnisraum für TU-FH-Studenten.

    - IGA 2027 als "Grüner Finger", der auch die nördlichen Stadtteile bis Deusen und Huckarde "landschaftsgestalterisch-freizeitinfrastrukturell" ;) endlich mit der Innenstadt verzahnt.

    - "Grünes U" als handfester Brückenschlag in die Nordstadt, der damit auch eine Reduzierung der mentalen (!) Barrierewirkung des Hauptbahnhofes in Richtung Nordstadt bewirken wird --> Nordstadt perspektivisch integraler Bestandteil der Innenstadt...

    - Und alle diese Vernetzungs-Maßnahmen werden durch eine großzüge ÖPNV-Erweiterungsplanung sinnvoll flankiert! --> Ich bin begeistert! :)

  • Dortmund präsentiert Siegerentwürfe im ersten internationalen Planerwettbewerb für die Zukunftsgärten

    Quelle: idr

  • Und hier dann auch die Pressemitteilung der Stadt Dorrtmund:


    Planungswettbewerb


    Jury stellt Siegerentwurf für Zukunftsgarten "Emscher nordwärts" vor - Hansapark mit Wolkenspielplatz geplant


    Zur IGA 2027 soll in Dortmund der Zukunftsgarten "Emscher nordwärts" entstehen. Der planerische Wettbewerb für das rund 35 Hektar große Gelände ist abgeschlossen. Der von der Jury favorisierte Entwurf beinhaltet z.B. einen Wolkenspielplatz und eine Blühlandschaft auf dem Deusenberg.


    Die Metropole Ruhr wird 2027 die "Internationale Gartenausstellung" (IGA) ausrichten. Teil der Gesamtausstellung werden sogenannte Zukunftsgärten sein - neben Dortmund auch in anderen Städten der Region. Mit dem Zukunftsgarten "Emscher nordwärts" ist Dortmund neben Duisburg und Gelsenkirchen einer der drei Hauptstandorte der IGA 2027.


    Der planerische Wettbewerb für den Zukunftsgarten in Dortmund ist nun abgeschlossen. In einer Jurysitzung am Donnerstag, 2. Juli, wurden die besten Entwürfe und Konzeptionen für das Stadtentwicklungsprojekt prämiert. Die Stadt Dortmund hat zusammen mit der IGA Metropole Ruhr gGmbH den internationalen Realisierungswettbewerb ausgelobt. Er bildet die planerische Grundlage für den Zukunftsgarten.


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    Visualisierung: bbz landschaftsarchitekten berlin gmbh


    16 internationale Büros haben sich am Wettbewerb beteiligt und ihre Vorschläge für den eintrittspflichtigen Bereich der Gartenschau eingereicht. Der Zukunftsgarten wird auf einem ca. 35 Hektar großen Gebiet rund um die Kokerei Hansa in Dortmund-Huckarde und den Deusenberg entstehen. Die grüne Achse insgesamt führt vom Phoenix See im Süden hoch bis zum sogenannten Mengeder Meer, dem Rückhaltebecken an der Stadtgrenze zu Castrop-Rauxel. In dem Gebiet liegen u.a. der Grünanger, die Brücke "Haldensprung", das Bahnbetriebswerk Mooskamp und der fünf bis sechs Hektar große Technologiestandort "Energiecampus".


    Dauerhafte Veränderungen im Quartier


    Die Planungen umfassen dauerhafte bauliche Maßnahmen, die den Standort und die umliegenden Quartiere nachhaltig aufwerten sollen - wie eine Brücke für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen als Querverbindung von Huckarde nach Deusen. Darüber hinaus sehen die Entwürfe besondere Blumen- und Freiluftschauen vor, die nur für die Dauer der IGA von April bis Oktober 2027 zu sehen sein werden.


    Das Preisgericht favorisiert einen Entwurf von bbz landschaftsarchitekten berlin gmbh, Mitglied der Bewerbergemeinschaft Wetzel & Von Setz GbR mit W&V Architekten als Fachplaner. Dabei handelt es sich zunächst um eine Empfehlung. Den Beschluss über die Realisierung treffen die zuständigen Gremien.


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    Visualisierung: bbz landschaftsarchitekten berlin gmbh


    "Der Plan nimmt auch Wege auf, dei früher industriell genuztzt wurden und jetzt landschaftlich gestaltet werden.", erklärt Planungsdezernent Ludger Wilde. Der Entwurf sieht einen zentralen Eingangsbereich vor, in dem das Gelände der Kokerei Hansa von Süden aus und nicht, wie aktuell, von der Seite betreten wird. "Die Besucher*innen schauen direkt auf die Rohre, Batterien und Türme der Kokerei. So weiß man sofort, wo man ist und bekommt Lust, mehr zu entdecken", erläutert Oberbürgermeister Ullrich Sierau. "Vorgesehen ist, dass man vom Bahnhof Mooskamp bis zum HSP-Gelände fährt - den Punkt haben wir auf Arbeitsebene, in Anlehnung an das Projekt 'Smart Rhino' 'Rhinotopia' genannt - und von dort aus bis auf das IGA-Gelände."


    Moderne Mobilitätsformen


    Sierau ergänzt: "Vorstellbar wäre, dass die Besucher*innen in den historischen Stadtbahnen mit Wasserstoffantrieb fahren - oder das Gelände zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen." Auch Nina Frense, Geschäftsführerin der IGA Metropole Ruhr gGmbH, betont, damit Gäste das Gelände erkunden können, sollten keine Parkhäuser angehäuft werden, sondern ein moderner Mobilitäts-Hub, auch für Formen der Elektromobilität, entstehen.


    Wolkenmaschine als Attraktion


    Entstehen soll der sogenannte "Hansapark" mit einer Wolkenmaschine als Attraktion. "Ein Spielplatz, in dem technisch Nebel und Wolken produziert werden", erklärt Landschaftsarchitekt Prof. Gerd Aufmkolk, Vorsitzender des Preisgerichts. Auf dem Deusenberg soll eine Blühlandschaft mit klimaangepassten Pflanzen entstehen. Aufmkolk: "Das Gelände leitet in seiner Weitläufigkeit in die westfälische Landschaft. Nach außen blickt man auf grüne und landwirtschaftlich genutzte Flächen, nach Innen auf die Stadt."


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    Die Messlatte für die Zukunftsgärten liege hoch, denn die IGA stünde in der Tradition von Veranstaltungen, die den Strukturwandel voranbringen und für internationale Aufmerksamkeit gesorgt haben. Frense zum von der Jury favorisierten Vorschlag: "Wir freuen uns über das Ergebnis, weil es in hervorragender Weise die Zukunftsthemen, die wir mit der IGA transportieren wollen, abbildet."


    Arbeiten sollen 2023 starten


    Es soll nicht bis 2027 dauern, bis alle Elemente des Dortmunder Zukunftsgartens fertiggestellt sind. Die Hauptbauphase soll in den Jahren von 2023 bis 2025 stattfinden, die Gartenanlagen sollen von 2025 bis 2027 bepflanzt werden. Die Brücke, die über die zurzeit nicht überquerbaren Gleise der Deutschen Bahn führen soll, soll noch vor 2025 fertig werden. Das Thema der IGA ist "Wie wollen wir morgen leben?". Sierau sagt dazu: "Der Strukturwandel, den wir im Süden schon gut hinbekommen haben, soll auch 'nordwärts' passieren. Wir beantworten auch die Frage, wie man im postindustriellen Zeitalter mit industriellen Flächen umgeht. In Dortmund machen wir aus einem ehemaligen Industrierevier eine Gartenregion."

  • Smart Rhino - aktueller Zeitplan & Kennzahlen


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    Quelle: https://dortmund-nordwaerts.de…Faltblatt-Smart-Rhino.jpg


    • 2021: städtebaulicher Realisierungswettbewerb
    • 2021: Planfeststellungsverfahren für Stadt- und H-Bahn
    • 2022: Sanierungs- und Erschließungsarbeiten
    • 2024: Baubeginn Fachhochschule
    • 2024: Baubeginn Wohnen
    • 2024: Baubeginn soziale Infrastruktur
    • 2026: Baubeginn Berufskolleg
    • 2026: Fertigstellung erster Bauabschnitt der Fachhochschule
    • 2027: Smart Rhino ist Bestandteil der IGA2027
    • Lebensraum für 35.000 Menschen
    • 21.000 Studierende und Beschäftigte an der Fachhochschule
    • 3.000 Schülerinnen und Schüler am Berufskolleg
    • 1.400 Wohnungen, 1/4 öffentlich gefördert
    • 7.000 Arbeitsplätze
    • 36 Prozent Grünfläche
    • Fünf Prozent Wasserfläche
    • CO2-neutrales Viertel
  • IGA 2027 - Hansapark


    Rund um die ehemalige Kokerei Hansa in Huckarde liegen beziehungsweise entstehen der Grünanger, das Brückenbauwerk "Haldensprung", das Bahnbetriebswerk Mooskamp, der Energiecampus sowie der Deusenberg. Nördlich und südlich des Geländes sollen im Rahmen der IGA zusätzlich entlang der Emscher die angrenzenden Stadtteile und Landschaftsräume stärker miteinander verbunden und die Quartiere gestärkt werden. Dies sehen zumindest die renommierten bbz landschaftsarchitekten vor.


    Nehmt euch doch einfach mal ein paar Minuten Zeit und erkundet den siegreichen Entwurf - ich finde ihn klasse!


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    Visualisierungen: bbz landschaftsarchitekten berlin gmbh