Essen EINS [in Planung]

  • ^ Ja, um die Antwort nicht schuldig zu bleiben, sehe ich das ähnlich.


    Kann für die Zukunft eigentlich nur bedeuten, dass Wohnbebauung her muss, ein ausgewogenes gemischt genutztes Quartier. Wohlgemerkt in Bestlage gegenüber vom Hauptbahnhof, optimal für ÖPNV-Pendler. Da sollte doch was gehen, trotz der schwierigen Lage momentan, was eh Zeit beansprucht, B-Plan-Änderung etc.

  • Kann für die Zukunft eigentlich nur bedeuten, dass Wohnbebauung her muss, ein ausgewogenes gemischt genutztes Quartier. Wohlgemerkt in Bestlage gegenüber vom Hauptbahnhof, optimal für ÖPNV-Pendler. Da sollte doch was gehen, trotz der schwierigen Lage momentan, was eh Zeit beansprucht, B-Plan-Änderung etc.

    Und gerne ambitioniert und innovativ. Bezogen auf die selbst apostrophierte "1 A Filetlage" war bislang alles gezeigte deutlich zu bider und städtebaulich kein großer Wurf. An der Stelle brauchen wir eine exzellente Quartiersentwicklung, die auch den Brückenschlag zur Innenstadt schafft. Warum nicht ein grünes Band vom Stadtpark zur City schaffen, welches dann sukzessive ausgedehnt werden kann. Es gibt mittlerweile gute Referenzprojkete mit ähnlichem Profil wie zum Beispiel die Seestadt in Mönchengladbach. Hanbrohat hat recht, da muss mehr gehen. Leider sind wir aktuell noch beim Stand, dass von Wohnbeebauuung noch niemals die Rede ist.

  • Im Bau wohl nun die kurze Quartiersstraße inkl. Gehweg neben der A40-Tunneleinfahrt (s. Ü-Plan Baufelder), die von der Kruppstraße angefahren und ein Stück weiter auch wieder verlassen werden kann. Die Randsteine dafür und für den zugehörigen Bürgersteig sind in Arbeit.

    Gleich daneben ist die ehemalige Vorfahrt mit dem kleinen Parkplatz zum Hochhaus Kruppstraße 5 nun zu einem barrierefreien Zugang umgestaltet worden. Autos dürften die kleine neu gebaute Rampe wohl nicht häufig passieren dürfen, da die mit Gehwegplatten belegt wurde, die bestehende Treppenanlage die von den Mitarbeitern vorher genutzt wurde dürfte ggf. wegfallen.


    Auf der Projektseite von Kölbl Kruse gibts nun einen Zeitraffer der kompletten Abbruchphase.


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    Alle Fotos hanbrohat: Unter Beachtung des Urheberrechts gemeinfrei

  • ^ Das war es dann wohl fürs erste.

    Mittlerweile sind die Arbeiten an der neuen Quartiersstraße abgeschlossen, die wenigen Maschinen samt Container die die ausführende Firma dafür brauchte abgezogen. Einsam und verloren hält nur ein Dixi-Klo auf dem großen Gelände die Wacht, wie auf der Webcam zu sehen. Bleibt zu hoffen, dass es mit dem ifm-Neubau dann wie geplant im nächsten Jahr hier im neuen Büroquartier los geht und Kölbl Kruse ein paar Investier-willige findet.


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    Alle Fotos hanbrohat: Unter Beachtung des Urheberrechts gemeinfrei

  • Ich hab bei der Spaltung ein sehr mulmiges Gefühl. Kölbl Kruse war ja vorher schon nicht wirklich für höhere Bauten bekannt und hatte zuvor ja sogar einen sehr einheitlichen eher niedrigen Bau bevorzugt (siehe alte Planungen Innogy Campus) Wenn jetzt einer der beiden das Projekt alleine weiterführen sollte, sehe ich da irgendwie schwarz, was einen aussagekräftigen Hochpunkt angeht.


    Des Weiteren: da hier ja seit geraumer Zeit Funkstille herrscht, was die Vermarktung der Flächen angeht, sehe ich es als umso wichtiger an, dass die Stadt ihre Haltung zu der Fläche nochmal überdenkt und ggf auch Wohnbebauung zulässt. In den heutigen Zeiten zweifle ich doch sehr an einem derart hohen Bedarf an Bürofläche, um das Areal adäquat zu bebauen. Auch würde es stark dabei helfen, die Fläche zu beleben und nicht einen neuen toten Punkt in zentraler Innenstadtlage erschaffen.

  • Aufspaltung Kölbl Kruse und Essen Eins

    Ich bin mal gespannt, wie sich die Trennung von Kölbl und Kruse hier und anderswo auswirken wird.


    In der WAZ gibt es einen Artikel mit Antworten auf genau diese Frage:

    • Teile von Essen Eins sind bereits verkauft worden:
      • Das ehemalige RWE Hochhaus wurde an Tristan Capital Partners verkauft, zwischenzeitlich von E.ON freigezogen und soll renoviert werden.
      • Das Eckgrundstück Huyssenallee / Baedekerstraße soll bekanntlich mit der neuen ifm Hauptverwaltung bebaut werden. (Für mich) Neu ist, dass ifm das Grundstück selbst auch gekauft hat und damit Eigentümer der zukünftigen Immobilie werden wird. Der Baustart verschiebt sich auf Ende 2024 / Anfang 2025.
    • Das was übrig bleibt, wird folgendermaßen aufgeteilt:
      • Die Kölbl Group übernimmt die Grundstücke entlang der Kruppstraße.
      • Die Kruse GmbH übernimmt die Grundstücke entlang der Huyssenallee. Interessenten gebe es viele; Pläne habe Kruse auch bereits "fertig". Das Problem bestehe aktuell in den unkalkulierbaren Baukosten.
      • Das Eckgrundstück Kruppstraße / Huyssenallee auf dem früher das RWE Y-Hochhaus stand muss noch aufgeteilt werden.

    Quelle: WAZ (Paywall) vom 05.12.2023 - "Altes RWE-Grundstück in Essen: Warten auf bessere Bürozeiten" - https://www.waz.de/staedte/ess…rozeiten-id240751910.html

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  • Ich möchte hier mal einen guten Beitrag aus dem Hamburger Forum teilen. Es passt nicht nur hier auf dem Essen Eins Gelände, sondern an vielen Orten im ganzen Land.

    Ich finde es inzwischen unfassbar, wieviele Gebäude erst einmal abgerissen werden, dann man feststellt "oh ist ja alles zu teuer" und dann hat man Brachflächen. Teilweise auch erhaltenswerte Altbauten wie an den Landungsbrücken.


    Es kracht und knallt gerade in der Baubranche

    Ich finde es weiterhin ein Unding, dass das Y-Hochhaus abgerissen worden ist. Es hatte noch eine gute Bausubstanz und hätte vielfältig nachgenutzt werden können - auch und vielleicht gerade für Wohnungen, weil die Gebäudetiefe gerade im vergleich zu vielen anderen Bürobauten hier für Wohnungen ideal gewesen wäre.

    Ich hoffe die Aufspaltung von Kölbl Kruse und die Teilung des Projektes führt letzten Endes nicht zu einer Jahrelangen Brache auf "dem Besten Grundstück des Ruhrgebiets" (sinngemäßes Zitat der Webseite), sondern zu einer Neuplanung mit vielfältigeren Fassaden und vor allem einer gemischten Nutzung.

  • Auf mich macht es ehrlich gesagt den Eindruck, dass das gesamte Südviertel aktuell nicht unbedingt eine positiv dynamische Entwicklung zeigt - die große Brachfläche von Essen Eins, der verwaiste Straßenblock der Hochtiefzentrale und der Rückzug von Siemens und E.ON. Natürlich könnte man sagen, dass dadurch Raum für Veränderung und Neues entsteht, gleichzeitig erscheint das unter den aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schwierig. Es fehlt meiner Auffassung nach ein glaubwürdiges Standortkonzept oder ein positiver Impuls, der die Attraktivität des Südviertels als Investitionsstandort unterstreichen würde.

  • ^^ Die massiv anhaltende Krise im Immobiliensektor lässt momentan halt nichts zu. Da heißt es abzuwarten. Es kann durchaus sein, dass wir mit der Brache länger leben müssen, wie hier einige vorausgesagt haben.

    Vorstellbar, dass das Gelände neu überplant wird, sollten sich mittelfristig nicht einige Bauherren für das Büroquartier finden.

    Da Kölbl Kruse bekannt gab, Interessenten an der Hand zu haben, liegt es wohl in erster Linie bekanntermaßen an den zu hohen Bauzinsen und Vorvermietungsquote. Moderne Büros werden ja weiterhin benötigt in Essens bester Citylage.


    Leider spielen die leerstehenden Hochhäuser ringsherum eine wesentliche Rolle auf dem Essener Büromarkt. Die müssen allerdings auch erst auf einen modernen Stand gebracht werden. Der frühe Vogel...Es bleibt dahingehend spannend.


    Y-HH: Wenn Hochbunker revitalisiert werden, wäre mit Sicherheit auch das sehr robuste Ex-RWE-Hochhaus mit einigen harten Eingriffen in die Betonstruktur durch Ab- und Anbauten an gleicher Stelle zu retten gewesen, was ja auch die Aussagen von Ex-Mitarbeitern damalig unterstrich. Schade um die Geldverschwendung beim händischen langwierigen Rückbau und die Wegnahme vorhandener Ressourcen.


    So gesehen müsste etwas ganz tolles auf der Fläche entstehen, schließlich hat der Abriss schon eine Menge Geld gekostet.

    Kaum vorstellbar dass der Projektentwickler hier mit einem Minusgeschäft herausgehen will.

  • ^Das Hochhaus wurde halt noch in den Zeiten vor der Immobilienkrise abgerissen, die Überlegungen dahinter wurden vermutlich von der aktuellen Realität eingeholt. Die Krise auf dem Immobilienmarkt wird irgendwann auch hoffentlich zu Ende sein, allerdings nicht unter der aktuellen regierungskoalition.