ES: Crystal Rock, 40m

  • Ich finde das sehr ambitioniert und mutig, was aber auch an dieser Stelle inmitten des Glattschliffs in der Weststadt gut tut. So kriegt das Neubauviertel eine besondere Marke. Wenn das wirklich so gebaut wird, hat Esslingen hier meinen ehrlichen Respekt.

  • Kein Copy&Paste aus Presseartikeln.


    Schwaben, Deutschland 2017.


    So ein Krampf als wärs der Burj Kalifa. Morgen Gemeinderatssitzunng. Kleine Bebauungsplanänderung demokratisch entscheiden. Übermorgen Auftragsvergabe. So läuft das.

  • Als Gedankenspiel saugeil, besser geht das dort kaum!


    Ich fürchte aber, dass auch da Spiegelung und 3D-Pixel dann zugunsten der Bau- und Unterhaltskosten wegkastriert werden und nicht viel mehr übrig bleibt, als entweder ein profaner Spiegel-Klotz oder aber eine missratene Fassadengestaltung a'la Dorotheen-Dächer. Leider!

  • Große Visualisierungen bei afasiaarchzine.com.


    Die große Öffnung im Gebäude an der Nordseite zeichnet die Umrisse der Stadt Esslingen nach. Auf der Fassade wird eine Landkarte der Umgebung aufgedruckt, oben ist das Remstal erkennbar.


    Von MVRDV gibt es in unserer Gegend schon ein wunderschönes Einfamilienhaus in Stuttgart-Obertürkheim, das 2005 fertiggestelle Haus am Hang.

  • Danke, wie es allerdings mit dem Stand der Umsetzung aussieht, keine Informationen, soweit ich sehe. Projekt heißt wohl jetzt „The Milestone”. „The Rock” gefiel mir besser, weil uriger und rockiger, jetzt eher jazzy ;)


    Esslingen würde dadurch aber wirklich einen architektonischen Achtungserfolg landen können, diese Chance sollte sich das Städtchen wirklich nicht entgehen lassen.

  • ^^ du treibst dich auf Seiten rum.. ;)


    Schon ein Hingucker! Darf gerne so relaisert werden ohne noch großartig dran rum zu doktern. Auch wenn ich es gerne etwas dezenter mag, das Ding macht neugierieg wie es denn dann in Realo aussieht.

  • ^Ich arbeite in der Werbung, da sollte man schon trendmäßig am Ball bleiben ;)


    Interessant finde ich hier wie schnell so unglamouröse Städte wie Esslingen international auf einmal Sex-Appeal bekommen, dank solcher – oft kritisierter – Leuchtturm-Projekte. Architektur ist halt doch mehr wie reine Zeckbauten für die direkte Umgebung. Architektonisch herausragende Gebäude sind Botschafter einer Stadt in die ganze Welt hinaus – umso bedauernswerter das man in Deutschland meint, jeder Hinz und Kunz sollte das Recht haben, bei jedem Bauvorhaben mit noch so kleingeistigen Einwänden reingrätschen zu können.


    Was ich allerdings befürchte ist das dieses Gebäude in der Umsetzung niemals so aussehen kann wie auf den Renderings. Visualisierung schön und gut, aber in Sachen Gebäudetechnik und -sicherheit, Statik, Nutzfläche oder auch der konkreten Ausführung der Fassade (Stichwort Transparenz) hätte ich da schon noch ein paar Fragen.

  • geh mir fort mit Trends und Fashion :D


    so gänzlich unglamourös ist Esslingen, Dank der Altstadt und Burg eigentlich nicht, stimme dir aber zu dass derzeit in Bezug auf höhere Bauten vor allem das Stuttgarter Umland "rockt", Fellbach mal abgesehen.


    Wie das Ding dann in Wirklichkeit aussehen soll kann ich mir allerdings auch schwer vorstellen, das Rendering sieht auch mehr danach aus als hätte es ein paar Layer und Masken zerfetzt.


    Umso mehr hoffe ich auf Umsetzung!

  • ^


    Visualisierung schön und gut, aber in Sachen Gebäudetechnik und -sicherheit, Statik, Nutzfläche oder auch der konkreten Ausführung der Fassade (Stichwort Transparenz) hätte ich da schon noch ein paar Fragen.


    Die zerklüftete Würfelfassade, der konstruktive Dekonstruktivismus, ist ja gewissermaßen ein Markenzeichen von MVRDV. Natürlich ist das wie bei jedem Neubau eine völlig übertriebene Visualisierung. Unnatürliche Lichteinfälle, völlige Transparenz der Fassade, Tragwerkselemente, die man dann aber sehen müsste, fehlen größtenteils, trotzdem soll sich aber die Umgebung noch spiegeln... Im Ergebnis wird die Fassade sehr wahrscheinlich je nachdem, ob wie in den 70ern eher spiegelnde Fassadenelemente oder wie heute eher normale Gläser zum Einsatz kommen, undurchlässiger oder matter erscheinen. Das ist ja nichts Neues.


    Neu ist dagegen, dass sich eine kleine Stadt in DL mal traut, solchen Gebäuden überhaupt eine Chance zur Realisation zu geben, egal wie viel dann anschließend noch abgeändert wird.


    Ach ja, der Fensterputzer hat ein wenig mehr zu tun...