Dresdner Debatte

  • Die Wilsdruffer Strasse zwischen Altmarkt und Neumarkt ist das letzte, was dran kommt? Wo stört denn der Verkehr mehr als zwischen Altmarkt und Neumarkt? Was soll stattdessen als erstes dran kommen?

  • ^^^ jetzt will ich doch glatt mal unseren "Spezialisten" loben, denn er scheint sich erstmals ein Bisschen eingelesen zu haben in den VEP. Dieses Planwerk ist tatsächliche Leitschnur und zeigt, wohin die Reise gehen (soll). Natürlich kann das im tagespolitischen Gezänk auch torpediert werden. Aber auch in DD wird der VEP meist 1:1 umgesetzt - ganz wie die Finanzen es hergeben.
    Durch seine eigene Fortbildung nimmt mir efhdd nämlich eine Erklärung ab, die ich sonst noch anzuschließen gedachte - daher das Löbchen. Ich wollte ihm noch erklären, warum trotz "wachsender Stadt" der MIV im Stadtgebiet auch weiterhin sinken SOLL. Und jetzt hat er es wohl schon selber herausgefunden: Die umliegenden Landkreise schrumpfen enorm und vergreisen sprichwörtlich. Schaut man sich die Unmengen der in DD umherfahrenden Provinzkennzeichen an PKW an, so sollen es künftig genau die sein, die dann verstärkt wegbleiben. In der Stadt nimmt der MIV natürlich zu, wenn eine Stadt solch Wachstum an Bevölkerung verzeichnet, aber es wird mehr als wettgemacht.
    Man wird also bei sinkendem MIV geschmeidiger "durch die Stadt" kommen und hier kommt auch der Induziergedanke leider wieder auf: erfahrungsgemäß fahren dann wieder etwas mehr Leute mit dem Auto. Die derzeit spürbar geringeren Spritpreise können selbstverständlich zahlreiche Zielvorstellungen einer "nachhaltigen Verkehrspolitik" zunichte machen - das ist eher besorgniserregend als supertroll ...ähm supertoll.

  • kleiner Vorlesungshinweis:
    Verkehrsplanerisches und Verkehrsökologisches Kolloquium
    TUD Info


    besonders interessant könnte die Sache am 14.1. sein:
    Prof. Udo Becker: Nachhaltige Verkehrsentwicklung: WAS müssen die Kommunen tun? Vor allem: WIE müssen sie es tun? Ergebnisse des ERA-Net-Projektes „Stepping Stones“
    (zu Stepping Stones wird es demnächst auch eine deutschsprachige Publikation geben)
    na efhdd, das wär doch was, bei deinem Liebling Onkel Udo.


    und am 4.2.:
    Aktuelle Erkenntnisse zur Entwicklung des Verkehrsverhaltens auf Basis des Projektes "Mobilität in Städten - SrV 2013".
    Auswertung von einigen zuständigen Knall... ähm ...Wissenschaftlern des SrV. Hier wirds beim Erhebungsprozedere zum Radverkehr bestimmt lustig. Könnte auch ne Gäähnveranstaltung werden, da man sich hinter bundesweiten Zahlen verstecken kann.

  • ^ vielleicht für Studenten, die gewöhnlich erst nachmittags aufstehen oder solche, die erstmal einen Parkplatz finden müssen. :)

  • Selbst wenn ich mich pünktlichst von Arbeit per ÖPNV auf den Weg machen würde, dann würde ich es nicht mal zur 6.DS schaffen. Im "Sinne einer nachhaltigen Verkehrspolitik" sollte diese Veranstaltung also so geplant werden, dass auch ÖPNV-Nutzer teilnehmen können. :D

  • nochmal zur Klarstellung des weiter oben Geschriebenen:


    1. es dürfte bei dir (efhdd) mittlerweile angekommen sein, dass das VEP-Szenario A nicht gewählt wurde sondern das Szenario B - sogar mit Teilen von C drin. Daher heißt das beschlossene Szenario auch B+. Das bedeutet einen Paradigmenwechsel in der Verkehrspolitik.


    2. Zitat efhdd: "Wer heute schon in der Stadt wohnt und DVB nicht nutzt, der wird es auch in Zukunft nicht machen."
    Das ist eindeutig nicht so. Und wenns so wäre, müsste man noch deutlichere Anreize schaffen. Bestes Beispiel sind die Jobtickets. Dort steigen kontinuierlich und zuletzt auch wieder stärker die Zahlen der Überzeugten, die dieses Angebot wahrnehmen. Das waren zuvor alles Autopendler zu ihren Arbeitsplätzen. Man konnte freilich noch längst nicht genügend Leute überzeugen, das liegt aber dann an der puren Unwilligkeit, bestes Beispiel sind die zahlreichen Sesselpuper des Regierungsviertels, wo kaum jemand bisher mitmacht. Man kann sich dazu seinen Teil selbst denken. Insgesamt gilt aber die Jobticket-Initiative als erfolgreiches Modell. Abseits dieses lassen aber auch andere Leute das Auto stehen - aus den unterschiedlichsten Gründen.


    3. Zitat efhdd: "aber es geht dort nach Wegehäufigkeit und nicht nach Personenkilometern". Dies wurde bereits durch Zitat Bau-Lcfr beantwortet: "Der PKW-Verkehr nehme ab, ... , die PKW-Kilometer seien deutlich zurückgegangen". D.h. die Verkehrsleistung im MIV schrumpft, es werden in Summe immer weniger Kilometer zurückgelegt. Dazu kommen bekannte Erhebungen, wonach ein Großteil innerstädtischer Autofahrten kürzer als 5 km sind - eine Relation, die für Nahmobilität prädestiniert ist. usw usf.


    4. Was du unter "massiven Ausbau im (DVB/Tram-) Streckennetz seit der Wende" verstehst, erschließt sich mir nicht. Die Netzlänge hat gar nicht so viel zugenommen, nach der Wende wurden sogar einige Strecken stillgelegt (zB. Linie 5 - Tharandter Strasse). Die späte Verlängerung nach Pennrich ist nun auch nicht so der Brüller. Vielmehr wurden Bestandsstrecken einfach nur saniert bzw. zu separatem Gleis ausgebaut. Seis drum.
    Und dann kommt erneut der SrV-Knaller, dass der Radverkehr plötzlich wieder gesunken sei (und zwar um ein Viertel oder so). Die kommunalen Zahlen (u.a. aus den automatischen Zählstellen) kommen zu einem ganz anderen Fazit. Na lassen wir das für die baldigen Entscheidungen mal im Raum stehen. Fakt ist, dass diese SrV-Zahlen kaum jemand nachvollziehen konnte. Mal angenommen, es wäre so, hieße das allein, eine noch stärkere Radverkehrsförderung zu betreiben. Also da geht deine mantraartige Wiederholung nach hinten los.


    Naja, und den anderen Schmarrn aus Strangseite 10 lass ich nun aufgrund akuter Unlust unkommentiert.

  • mE ist im Januar 2015 ohnehin erst die Auslegung der Unterlagen und da erst wird es spannend. Erst dann kann auch eine genauere Auflistung der Positionen des Haushalts präsentiert werden. Derzeit scheint zudem noch viel Chaos zu herrschen, zahlreiche Positionen wurden umverteilt, geschoben usw. - was noch völlig unbekannt ist. Der Haushalt muss dann auch noch genehmigt werden. Insofern war das Anstoßen einer Debatte aufgrund hysterischer und nur tagesaktuell-oberflächlicher Zeitungsmeldungen völlig kontraproduktiv und eine Richtigstellung nicht Ausdruck schlechter Dresdner Diskussionskultur sondern nötig. Stahlbauer hatte dem in Folge auch nicht mehr widersprechen können.
    Die Offenlegung des Haushaltes könnte zahlreiche Überraschungen bringen.


    Da ich die Zeitungsartikel nur zitiert aber nicht kommentiert habe, gab es auch keinen Grund zu widersprechen.


    Die Sächsische Zeitung hat in ihrer Meldung auch nur den Finanzbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden zitiert. Hartmut Vorjohann geht für 2015 von 214 Millionen Euro und für 2016 219 Millionen Euro Steuereinnahmen aus. Damit wird der zur Verfügung stehende Betrag geringer als in den Vorjahren. Im selben Artikel werden die Leipziger Zahlen als Vergleich aufgeführt: 2015: 250 Millionen Euro, 2016: 255 Millionen Euro.


    Die Dresdner Debattenkultur wird inzwischen auch in der überregionalen Presse kommentiert.

  • ^ Und ich hatte nur das Anstoßen der Debatte mit unreflektiertem Käse bekritelt und nicht das Kommentieren.
    Wozu denkst du - als offensichtlich orts- und kenntnisferner Beobachter - uns auf Sinnlosmeldungen hier vor Ort hinweisen zu müssen?
    Sehr schön, auch eine "Dresdner" Debattenkultur auf Basis von meist mutmaßenden Fernbetrachtungen (FAZ, und übrigens auch ZEIT) infrage zu stellen, wo es in den mühsam zusammengeklaubten Erklärungsversuchen nur so von Umlandpöbel wimmelt (Freital ganz vorne weg - SäZ).
    Das wäre so als würde man die kulturvollen Leipziger anklagen, weil der Wurzener und Delitzscher Pöbel einmarschiert und rumjault.
    Nun, stahlbauer, du kannst deine Glaubwürdigkeit ja gern immer weiter demontieren.
    Und ich werde mit Sicherheit nicht immer Lust haben, hier im Forum korrigieren zu müssen.
    Hier gings weniger um dieses dezeitige "Demophänomen" sondern eigentlich um verschobene Projekte. Im Übrigen ist es turnusgemäße Sachpolitik, dass jeder FinanzBM Szenarien vordenken muss und auf mögliche Gefahren hinweist. Ob und wie die Politik dann damit umgeht, ist eher tagespolitisch und völlig offen.
    Ähm, was wird nochmal aufgrund des Haushaltes verschoben, stahlbauer??? Da kam bisher ... nix.

  • ^^Manche können es halt nicht lassen. WAS soll denn schon wieder dieser nichts sagende DD-L-Vergleich? Schön, dass manche Schreiberlinge oder sonstige Experten hellsehen können und genau wissen, wie sich die Zahlen in einem resp. in zwei Jahren entwickeln. Und wovon der Hartmut ausgeht, ist nun im Moment auch wirklich irrelevant, wissen wird man es sowieso erst später.


    Bezgl. Pegida: Bei aller Liebe, aber dies hat hier nun wahrlich nichts zu suchen. Abgesehen davon, dass in dem verlinkten Artikel eine Anzahl miteinander in keinem inneren Zusammenhang stehenden und außerdem hinlänglich bekannten und ausdiskutierten Sachverhalte zurechtgebastelt werden, um daraus aus vermeintlicher Außensicht unter dem Blickwinkel der moralischen Überlegenheit ein Gesamtpsychogramm einer ganzen städtischen Bevölkerung zu entwickeln (ist insofern schon absoluter Blödsinn, da weit mehr als die Hälfte der hiesigen Bevölkerung weder hier geboren noch aufgewachsen, sondern zugewandert ist), finde ich es schon relativ infam Deinerseits, bei genauer Kenntnis der Befindlichkeiten immer wieder derart herumprovozieren zu müssen. Ist das für Dich DiskussionsKULTUR? Warum glauben eigentlich einige bestimmte (!) Vertreter der L-Seite, im Dresden-Strang in schöner Regelmäßigkeit Stimmung machen zu müssen? Sind die Minderwertigkeitskomplexe dermaßen groß, oder gibt es bei Euch sonst keine Probleme?


    Davon abgesehen möchte ich nur mal leise daran erinnern, dass auch Dresden weit mehr als 500.000 Einwohner hat, womit sich die Anzahl der Demonstranten, von denen bestimmt ein Drittel auch aus dem Umland und von sonstwoher angereist ist, merklich relativiert. Und nicht jeder, der das ganze Treiben kritisch sieht, hat Lust, sich in die Antifa-dominierte Gegendemonstration einzureihen und damit genauso fragwürdig instrumentalisieren zu lassen.


    In diesem Sinne Frohes Fest!

  • ^^^Also der Artikel ist es nicht Wert, als solcher bezeichnet zu werden. Es ist ein persönlicher, von Unkenntnis und noch viel schlimmer von Vorurteilen getragener Wortbrei!


    Aber was mir dabei am meisten aufstößt ist das Verhalten der Presse. Anfang Dezember gab es in der Nähe von Nürnberg Brandanschläge auf Asylheime, nur eines der jüngsten Beispiele. Ich will gar nicht aufzählen, was sonst noch in Deutschland für Mist abläuft und ich will auch keine andere Stadt in den Dreck ziehen. Das Problem mit den Rechten gibt es aber überall in Deutschland und der Welt. Weder im Rundfunk noch im TV oder in Zeitungsmedien wird über Nürnberg und seine Vergangenheit berichtet, aber wenn in DD eine Demo stattfindet, ist die Presse jedesmal mit einem Sonderbericht dabei und prompt kommt ein ungebildeter Kommentator und meint, seinen Senf dazu beizutragen!


    Ich finde den Wortbrei heuchlerisch, überheblich, sinnfrei und fühle mich als Dresdner beleidigt! Schade, dass man sowas drucken darf, da läuft es also hin mit der Presse!
    Und das schlimmste Problem, solch ein Artikel kann Pegida eventuell noch mehr Leute bringen, wie man an der medialen Präsenz ja schon jetzt sieht.


    Mal eine Frage an die Runde, auch wenn es etwas off-topic ist: Jede Demo der Pegida muss doch durch die Stadt genehmigt werden oder? Kann die Stadt dann nicht einfach aufgrund von sicherheitsrelevanten Aspekten solch eine Demo verhindern, wenn Sie sich schon nicht von der "Rechtslastigkeit", die ja eigentlich verfassungswiedrig ist, abschrecken lässt?

  • Das Problem ist, dass die (offiziell) bezogenen Positionen sich im Rahmen der Meinungsfreiheit bewegen und damit nicht sanktioniert werden können. Die Tatsache allein, dass gewisse Kreise versuchen, auf den Zug aufzuspringen, rechtfertigt noch längst kein Verbot. Ich finde schon, dass eine Demokratie derartige Positionen aushalten und sich damit konstruktiv auseinandersetzen muss.


    Umgekehrt müsste man ja dann auch die Gegendemos von "Dresden Nazifrei" verbieten, bei denen sich neben allerlei gutmeinenden Menschen (die im übrigen meine volle Sympathie haben) allerlei zum Teil auch zugereistes schwarz gekleidetes und erlebnisorientiertes Gelichter tummelt.


    Interessant wäre auch, wie sich die ganze Aktion entwickelt hätte, wäre sie nicht von regionalen und überregionalen Medien mit einem Grad der Aufmerksamkeit bedacht worden, der ihr eigentlich nicht zusteht. Die landläufige Art der Kommentierung zwischen kollektiver Verteufelung des ostdeutsch-sächsisch-Dresdner Dumm-Menschen und Kolonialmachts-Arroganz à la obig verlinktem Beitrag mag zudem zu einer Art kollektivem Stockholm-Syndrom vieler hinzu gekommener Mitläufer geführt haben. Nun haben wir den Salat.


    Ansonsten würde ich aber darum bitten, hier keine Pegida-Diskussion anzustrengen, weder ist dies m. E. der richtige Ort dafür, noch wäre sie in irgendeiner Form zielführend. Irgendwie hatte ich so etwas schon geahnt, als der Debatten-Teil ins Leben gerufen werden sollte. Aber sei's drum...


    Frohes Fest!

  • ^Du hast schon Recht, ein Verbot nützt nichts. Das Problem müsste man an der Wurzel packen, aber genau das macht leider auch keiner, siehe Problem des BND mit dem Terror-Trio. Die Justiz ist 10 Jahre davon ausgegangen, dass es sich um Verberechen aus dem Drogenmilieu handelt und das, obwohl das besagte Trio sogar bekannt war!


    Ich meine, aus wirtschaftlicher Sicht sollte sich die Stadt schon langsam fragen, ob sie sich das leisten kann. Einer unserer wichtigsten Industrie-Zweige ist die Tourismus-Industrie. Deshalb die Frage von mir und das passt dann doch etwas hier rein. Und schließlich wurde diese Lounge ja extra für Diskussionen angelegt, die auch mal etwas vom Thema weggehen, und wir im Gegensatz zu Pegida sind doch diskussionsbereit :).
    Aber bei der Pegida geht es nicht allein um das Problem der rechten Gewalt und die Vorurteile gegen Ausländer. Diese Probleme gibt es schon seit Jahren. Hier wird wieder versucht für das Problem ein Sündenbock zu finden und den findet man in Dresden. Und Grund für diese rechte Sympathie sind natürlich auch 40 Jahre DDR, also die Linken haben auch wieder Schuld!
    Sowas darf man nicht unkommentiert lassen, solche Wortbrei-Artikel sollten auseinander genommen werden, um Sie zu entlarven!

  • Die Sächsische Zeitung hat in ihrer Meldung auch nur den Finanzbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden zitiert. Hartmut Vorjohann geht für 2015 von 214 Millionen Euro und für 2016 219 Millionen Euro Steuereinnahmen aus. Damit wird der zur Verfügung stehende Betrag geringer als in den Vorjahren. Im selben Artikel werden die Leipziger Zahlen als Vergleich aufgeführt: 2015: 250 Millionen Euro, 2016: 255 Millionen Euro.


    Dann wird in Dresden wenigstens realistisch gerechnet, Leipzigs Zahlen sind angesichts der aktuellen Situation ja eher Traumtänzerei. Die aktuell gesicherten Zahlen ohne politisch gefärbte Prognosen:


    Leipzig: 201.744.000
    Dresden: 207.768.000
    (jeweils die Netto-Gewerbesteuereinnahmen 2013)


    Leipzig profitiert dabei noch von einem etwas höheren Gewerbesteuer-Hebesatz (460 vs 450 in Dresden), sonst wäre die Differenz noch ein wenig größer.


    http://www.haushaltssteuerung.…-daten-stadt-dresden.html
    http://www.haushaltssteuerung.…-daten-stadt-leipzig.html


    Wesentlich interessanter ist der Einkommensteuer-Anteil, da dieser sich proportional der zu der Wirtschafts-/Steuerkraft der Bürger entwickelt:


    Leipzig: 110.307.000
    Dresden: 130.739.000


    Dieser ist in Dresden satte 19% höher. Draus lässt sich schließen, dass die Dresdner bei annähernd gleicher Einwohnerzahl doch einiges mehr verdienen.

  • Da Dresden eine Stadt ist, die es gerne sieht, wenn sie überregional wahrgenommen wird, werdet Ihr auch mit Meinungen leben müssen, die Euch nicht gefallen.
    Dazu gehört, dass an die Milliarden DM/Euro erinnert werden darf, die seit der Wende vom bundesdeutschen Steuerzahler aus Solidarität in die Landeshauptstadt Dresden gepumpt wurden. Aus einer Ruinen- und Plattenbaustadt wurde eine attraktive Stadt. Zwar immer noch mit Brachen und Plattenbauten reichlich gesegnet, aber inzwischen durchaus vorzeigbar. Jetzt soll man im Nehmerland Sachsen auch mal Solidarität mit Flüchtlingen zeigen und zeigt sein wahres Gesicht. Nehmen: Ja! - Geben: Nein ! (?)




    Quelle: Wikipedia ; gemeinfrei


    Allerdings scheint die Effektivität in Dresden gering zu sein. Andere Städte machen offensichtlich mehr aus den Finanzausgleich- und Soli-Millionen.


    Fördermittel 2013




    Das Bild von Dresden hat schon einige Kratzer abbekommen. Der Umgang mit der UNESCO war schon irritierend. Wie schwer aber hat sich Dresden getan, die alljährlichen Naziaufmärsche im Februar aktiv zu verhindern? Lieber hat man weggeschaut, gehofft, dass der braune Spuck alleine aufhört und man das Problem aussitzen kann. Ein Bürgerbündnis kam erst spät und mit viel Murren zustande.


    Der NSU hat von Sachsen aus gewütet. Und keiner hat´s gemerkt. Dafür wird die Dresdener Justiz auffällig aktiv, wenn es um den linken Rand der Gesellschaft geht. Dann zeigt man auch gerne außerhalb Sachsens Flagge. Gegen linke Pfarrer und Ministerpräsidenten werden dann alle juristischen Möglichkeiten ausgeschöpft. Demonstrieren ist ja auch gefährlicher als morden.


    Die gewaltliebenden Fußballfans des ehemaligen Stasivereins SG Dynamo Dresden fühlen sich in der Landeshauptstadt Dresden offenbar sehr wohl und können seit Jahren in anderen Städten ihre Gewaltfantasien ausleben. Wieso bekommt Dresden das Problem nicht in den Griff?


    Als Steuerzahler bin ich gespannt, wann es mal wieder neue Forderungen aus Dresden gibt. Das Schloss ist bald fertig. Ein neues Konzerthaus? Ein neues Verkehrsmuseum ? Ein Porzellanschloss ?

  • Allerdings scheint die Effektivität in Dresden gering zu sein. Andere Städte machen offensichtlich mehr aus den Finanzausgleich- und Soli-Millionen.


    Wo steht denn dort, dass Leipzig etwa mehr daraus macht? Dort steht nur, dass Dresden mehr bekommt. Der größte Unterschied bei der Forschungs- und Technologieförderung - 60 Millionen in Dresden vs. 13 Millionen und Leipzig. Und dieser Unterschied ist auch sehr leicht erklärbar. Um etwas zu fördern, braucht es erst mal Konzepte, fähige Köpfe, Anfänge und Naturwissenschaftler und Unternehmer, die etwas anpacken und entwickeln wollen. Dresden konkurriert deutschlandweit in der Zahl der Forschungsinstititute wohl nur noch mit München. Daraus entstehen zahlreiche Ausgründungen. Die TU Dresden, einzige Exzellenzuniversität in den neuen Ländern, hat einen viel deutlicheren Fokus auf Technologie und Forschung als etwa die Uni Leipzig. Diese Punkte zusammen begründen doch mehr als deutlich, warum in Dresden mehr im Technologie- und Forschungsbereich gefördert werden kann als in der Low-Tech-Stadt Leipzig mit industriellem Fokus auf verarbeitendes Gewerbe (BMW, Porsche) und Logistik (DHL).

  • ^^ Dir ist wohl der Gänsebraten nicht bekommen? Nur mal so am Rande sei u.a. an die in einer gewissen anderen Möchtegern-"Metropole" versenkten Milliarden für ein Hauptbahnhof-EKZ, einen Sinnlos-S-Bahn-Tunnel, ein Messegelände, was so keiner braucht, oder eine selten lachhafte Olympiabewerbung erinnert. Aber man bastelt sich die Welt natürlich am besten so, dass die eigenen Hass- und Zerrbilder am besten bedient werden. Übrigens interessant, einen LiZ-Artikel aus dem Jahr 2012 zu verlinken.


    Was bitte hat der NSU mit Dresden zu tun?


    Und nur mal zur Erinnerung: Dies hier ist ein ARCHITEKTUR- und kein Fußballforum, abgesehen davon, dass der Lok- oder Chemieanhang ja nun auch nicht als Kinder von Traurigkeit bekannt sind und/oder waren, wirst Du ja nicht allen Ernstes das österreichische Brausekonstrukt als Gegenentwurf zu Dynamo ins Spiel bringen wollen? Das ist so etwas von lächerlich, aber jeder entblödet sich halt so gut er kann.


    Ansonsten noch fröhliches Weitertrollen und viel Spaß beim Ausleben Deiner Neid- und Minderwertigkeitskomplexe! Ich werde meinerseits zukünftig auf Äußerungen Deinerseits jedenfalls nicht mehr reagieren, denn ganz ehrlich: DAS ist mir zu niveaulos!

  • Jetzt soll man im Nehmerland Sachsen auch mal Solidarität mit Flüchtlingen zeigen und zeigt sein wahres Gesicht. Nehmen: Ja! - Geben: Nein ! (?)


    Was haben denn die Kosten der Wiedervereinigung mit den heutigen Flüchtlingen zu tun? Muss sich Sachsen jetzt bald dafür bedanken, dass es wieder zu Deutschland gehören darf? Also manchmal komm ich wirklich nicht mehr mit.