Dresden: Wilsdruffer Vorstadt

  • In dem fünfgeschossigen Gebäude


    Ich komme auf 6 Geschosse. Oder zählt das EG nicht mehr mit?


    Einen Stellplatz pro Wohnung muss man bereitstellen (außer bei Kleinstwohnungen). Dazu kommen ja noch Gewerbe/Geschäfte im EG.

  • ^Für den Redakteur anscheinend nicht. Sind natürlich sechs Geschosse!


    ^^Stimmt schon, wenn man ja 3, 4 oder noch größerer Wohnungen hat, relativiert sich die Stellplatzzahl natürlich wieder - hatte ich so nicht auf dem Schirm. Und, dass man Stellplätze für Wohnungen bereitstellen muss ist selbstverfreilich auch richtig! Aber trotzdem.....witzig find' ich's immer noch. :daumen:

  • Mal eine Frage an die hiesigen Bauexperten zum Anschluss zwischen dem CTR- und dem Saal-Projekt. Der Bau von Saal wächst 2-3 Meter neben der Brandwand von CTR aus dem Boden (auf den letzten Baustellenbildern hier leider nicht so gut zu erkennen). Man könnte fast auf die Idee kommen, hier würde eine Lücke zwischen beiden Gebäuden bleiben, was ich für ausgesprochen blöd und unansehnlich halten würde. Kann hier jemand Entwarnung geben?

  • Das Kellergeschoss von Saal rückt nur nicht bis ganz ran.
    Sobald die CTR ihr Gebäude gedämmt hat, kann Saal mit dem Hochbau beginnen und der wird dann auch an das CTR Gebäude anschließen.

  • Danke für die Auskunft! Alles andere wäre auch zu blöd.


    Schön, wie hier urbane Dichte zurückkehrt. Auch wenn nicht alle Neubauten rund um Herzogin Garten und Schützengasse vollends überzeugen, so ist das für mich doch eines der wenigen Orte, wo aus weiträumiger Brache ein funktionierender Stadtraum werden könnte. Erste Geschäfte ziehen ein und als ich dort neulich unterwegs war gab es erstaunlich viel Publikumsverkehr.

  • Schwimmhallenneubau Freiberger Strasse - update (innen)



    rechts die künftige Zuschauertribüne


    ^ und wie man sieht, ist schon Wasser im Becken :D

  • Balkonanbau / (Innensanierung?) weiterer Blöcke Rosenstrasse - fertig


    die grauen Balkone sind die Neuen
    Rosenstrasse 11-17 sowie 3-9

  • ZBI-Neubau Liliengasse - Rohbau fast oben angekommen
    zuletzt in Post 344 - Bild 2


    der Block geht, anders als die 60er-Zeilen, bis an den Fußweg vor und wirkt auch spürbar voluminöser als so eine Zeile. Die EG-Zone wird fensterlos und stulle Todzone. Das Gassenpflaster dürfte denkmalschützt sein und bleibt hoffentlich weiter drin, sodann hier damit ein krasser Kontrast zum nackschen Neubau entstehen dürfte. :D



    hofseitige Ansichten

    die Würfel sind völlig bescheuert, machen sie doch den Wohnwert einer schönen Grünfläche kaputt.

  • Welchen Wohnwert hat denn bitte ein Grünfläche in den Dimensionen eines Sportplatzes, noch dazu allseits umlagert von 5- und nochmehr-geschossigen MF-Häusern?
    Außer für Wäsche taugt die Fläche für gar nix. Hinsetzen wird sich da keiner. Zugig, ausgeräumt und beäugt von den Nachbarn.


    Etwas mehr Dichte wirkt auch im Freiraum maßstäblicher und macht bei Anreicherung mit Details in baulicher Struktur und Bepflanzung die Flächen letztlich benutzbarer, als sie jetzt sind.

  • Sehe ich genauso. Verdichtung ist in den Vierteln das einzige was hilft. Dieses Abstandsgrün ist im Vergleich mit einem echten Park nicht viel wert. Obwohl das die Bewohner dort wohl anders sehen werden. Schließlich kann man im Park keine Wäsche aufhängen. Und das ist schon auch Lebensqualität. Das bei dem Neubau die EG-Zone nicht genutzt wird außer fürs Parken ist verständlich. Einen Laden bekommt man dort nicht rein. Und Wohnen im EG ist eben auch nicht sooo beliebt.

  • Innenhöfe sind es erst, wenn Häuser ringsum stehen und das möglichst geschlossen. Sonst ist es nur Abstandsgrün. Und genau diese offenen Kanten sollte man bebauen, wie es hier geschieht. Die Würfel braucht es nicht, dass sehe ich genauso.

  • ^ Teils teils: vielleicht einigen wir uns darauf, dass "Abstandsgrün" zur Strasse liegt und Innenhöfe Innenhöfe sind. Denn auch wenn die "Seevorstädte" Zeilenstrukturen aufweisen, bilden sich zwischen diesen doch gerade großzügige Grünflächen (wie auch immer die genutzt oder verhindert sind - Extradiskussion), die auch sehr beliebt sind. Gut zu erkennen vor Ort und auch aus der Vogelschau.


    Dass man in den Seevorstädten wieder zu Blockrändern tendieren sollte, finde ich auch sinnvoll. Wie man die Seevorstädte jedoch "verdichtet", ist sicher auch heute noch arg umstritten. Die Nachwendevisionen haben sich nicht im Ansatz erfüllt. Heute wird der Umgang ein anderer sein. Daher habe ich nochmal bissel rumgemalert.
    Ich würde die Seevorstädte als Bestandsgebiete (Bestandsensembles ihrer Zeit) ansehen, an die man nicht mehr umfassend rangehen kann, will und wird. Eingriffe/Ergänzungen werden mE nur noch auf ohnehin freien Flächen oder bei geringerem Aufwand darstellbar/umsetzbar sein. Daher ergäben sich eine überschaubare Anzahl von Projekten der "Nachverdichtung". Ich bezweifle, dass man damit den Gebietscharakter nennenswert "urbanisiert" bekommt. Vielleicht lässt man allzuviele Projektträumereien auch besser aus, spart sich viel Ärger und baut wie bisher auch eher in den großen Freiräumen der Reststadt. Um es mal zu veranschaulichen habe ich das Stadtmodell bemüht. Dort wurde vor Kurzem der Gebäudebestand aktualisiert und durch beabsichtigte Projekte ergänzt.
    Zunächst die bisherige Modellansicht des Gebiets:


    hier nun die aktualisierte Version:

    1 ... ZBI-Neubau und Lage der Würfel zur Josephinenstrasse (nunmehr ungünstig für Blockrandschließung)
    2 ... Bauflächen entlang der Budapester Strasse (abhängig von künftiger Gestaltung der Schneise)
    3 ... kürzlich versäumte Chance auf eine Eckausbildung im Zuge der Nachsanierung der Blöcke
    4 ... meine Idee eines "Wohnen an der Annenkirche" (mE wichtigstes Projekt, um einen Kirchhof zu bilden und bei passender Architektur etwas Altstadt- oder Zentrumsfeeling wiederzuerlangen)
    5 ... Herkuleskeule am Sternplatz (inkl. Konsum und Nebengebäude): nach Umzug in Kulturpalast vermute ich Entwicklung an dem Standort: Auszug Konsum, Abriss aller Flachbauten und des Kabarettbaus sowie Neubau in anderen Kubaturen - Arrondierung Sternplatz
    die grüne Linie umfasst das gemeinte Gebiet des "Bestandsensembles". Bei einigen Blöcken müssten stets die Randaufgänge abgerissen werden, um weitere geschlossene Strukturen zu bekommen. Umsetzungswille seitens der Wohnungsgesellschaft(en) wohl überhaupt nicht vorhanden.


    Schwieriges Thema. Viel Streitpotential. Vielleicht einfach in Ruhe lassen - es sind ja nur zwei Gebiete (See-Ost und -west). Die grünen Innenhöfe sind für mich eigentlich das einzig schöne an dem Gebiet.
    Falls jemand mal seine Vorstellungen zeichnen möchte, bitte die Bilder dafür nutzen. Das bemalte Bild habe ich nun leider nicht mehr in Reinform - vielleicht dann das 1. Bild nutzen.

  • In diesem Zusammenhang sind für mich die Projekte des Frankfurter Büros Christoph Mäckler beispielgebend.


    Wenn mal jemand Lust und Zeit hat, weiter zu googlen....
    Hier ein Beispiel, wie man in Frankfurt die 50-er und 60-er Schlafstadt zwischen Hauptwache und Main aufpeppt und durch verdichtende Ergänzungen tatsächlich nutzbare und maßstäbliche Freiräume schafft...


    http://www.architekturzeitung.…hnen-am-dom-isometrie.jpg

  • ^^Danke für die ausführliche Analyse. Ich denke auch, dass die Gegend kein Schwerpunkt ist und auch keiner wird. Die von dir genannten Baufelder sind die einzigen, wo sich was tun kann. Obwohl ich nicht glaube, dass sich an der Annenkirche was tut. Den Block wird niemand abreißen, wäre nur doch der Gewerbebau, der vielleicht irgendwann zur Disposition gestellt wird.
    An der Budapester tut sich ja gerade was. Auch wenn noch unklar ist, was das genau wird. Das freie Grundstück am Rand neben der Jugendherberge an der Rosenstr. wird wohl auch eher kurzfristig bebaut werden.
    Vielleicht reißt mal die Genossenschaft ein paar Garagen ab und baut dort neu, das sind aber immer nur recht kleine Grundstücke. An die Blöcke gegen die nur ran, um die vielleicht aufzustocken. In Striesen hat das ja wohl die WGJ vor. Auch wenn ich da lange nichts mehr von gehört habe.

  • Auf der Webcam der Schwimmhalle sieht es so aus als wäre der Altbau an der Palmstraße eingerüstet. Eine Auffrischung der Fassade?

  • Schützengasse


    Nr.2 - Columbus


    Die oberen Geschosse wurden gestrichen und es ist ein Beige-Ton statt dem geplanten Blau. Gott sei Dank. Wirkt ganz passsend an dieser Stelle.





    Hofgärten - Columbus


    Die Baugrube wurde ausgehoben, ziemlich tief und sie reicht fast bis zum Bürokomplex Kö25? Was mich etwas verwirrt, da die Gebäude am Ende doch recht klein sind und am anderem Ende stehen werden.





    Ein Blick zurück in die Schützengasse, wo in den Neubauten rechts die ersten Geschäfte und Bewohner einziehen



    Bei dem hinterem neuen Gebäude hätte man, wie vorne, auch die Erdgeschosszone in einer Flucht zu den anderen Gebäuden lassen sollen.

  • Herzogin Garten - Saal Projekt


    In der großen Baugrube geht es im 2. UG vorran




    In der kleinen Baugrube wächst der Bau weiter aus der Baugrube



  • ^^@Hofgärten - Columbus: Nehme mal an, dass die große Grube für die (Kellerräumlichkeiten und vor allem aber für die) TG-Stellflächen ausgehoben wird. Beim aktuellen Bauprojekt in der Vorwerkstraße (Friedrichstadt) war das ja auch so; und beim Bauprojekt gleich nebenan am Schützenplatz (Nr. 3, war das letzte glaube ich) war es ebenso. Auch beim Max-Wiesner-Projekt in der Grüne Straße war es das gleiche Spiel. Die "Betonbunker" werden dann später einfach ebenerdig wieder mit Mutterboden überzogen und Rasen verlegt.