InN |Innenstadt-Nord

  • Chance nicht vertun!

    Normalerweise würde ich keinen Gründerzeitler abreißen. Im Falle des Lichtspielhauses Assauer aber erscheint mir das städtebaulich sinnvoll. Zum einen, weil die 3 Geschosse relativ niedrig sind im Vergleich zu den anderen Häusern am Borsig-Platz. Zum anderen, weil dieses Haus nicht dem Nachkriegs-Straßenprofil der Straße Oestermärsch entspricht. Die Stadt darf nun, da sie die betreffenden Grundstücke in ihren Besitz gebracht hat, nicht die Chance vertun, die letzten Häuser (es sind vorallem eingeschossige Notaufbauten) niederzulegen, da diese den Straßenraum unschön verengen, und hiernach die Baulinie auf die Häuser 58 bis 68 zurückzuverlegen. Es wäre ein Traum, wenn irgendwann die Jägerstraße geradlinig in die Oestermärsch überginge und ohne Verengung in den Borsig-Platz mündete. Übrigens müssen dies nicht 4 Fahrspuren für PKW sein...

  • "Chance" bitte vertun!

    Das Lichthaus entstand auf dem letzten freien Grundstück am Borsigplatz, zuhause_in_DO. Es komplettierte ab 1929 den städtebaulich bedeutsamen Platz und ist somit Bestandteil der Originalbebauung. Ihn abzureißen, nur weil er zu niedrig ist, wäre töricht. Ihn abreißen zu wollen, weil er nicht dem Nachkriegs-Straßenprofil (!) entspricht, käme aber einer Sünde gleich. Gegen den Abriss der auf den Grundmauern des Vorkriegsbaus errichteten Notaufbauten (Oestermärsch) und einem drei bis maximal vier Stockwerke hohen Neubau, hätte ich hingegen wenig einzuwenden. Um das Erscheinungsbild des Borsigplatzes jedoch nicht negativ zu tangieren, müsste der Neubau meiner Meinung nach exakt an selber Stelle entstehen.


    Mir erschließt sich auch nicht, warum es "ein Traum wäre, wenn die Jägerstraße geradlinig in die Oestermärsch überginge". Aufgrund des Bahndamms wäre diese Maßnahme a.) sehr teuer und b.) entspräche sie in keinster Weise dem Vorkriegszustand. Es ist doch großartig, dass die Nordstadt bis auf wenige Ausnahmen (Born- und Münsterstraße) von autogerechten Nachkriegsschneisen verschont blieb. Warum also irgendetwas am Status quo ändern?!

  • Mir erschließt sich ehrlich gesagt nicht, wie man mit dem Status quo zufrieden sein kann! Wenn das Lichtspielhaus in den Vorkriegszustand versetzt würde, wäre das auch nicht Status quo, sondern schon eine Verbesserung. Allerdings glaube ich nicht, dass die Stadt Dortmund das überhaupt in Erwägung zieht. Stattdessen befürchte ich, wird man sie Situation verschlimmern, indem man einfach auf vorhandener Fläche einen Neubau drauf setzt. Das wäre armselig. Übrigens weiß ich auch nicht, was gegen eine direkte Verbindung vom Hauptbahnhof zum Borsigplatz spricht. Geld kostet alles! Der Überwurf sollte ja eigentlich im Zuge des RRX - Projektes ohnehin neu gebaut werden. Warum also nicht die vorhandene Situation verbessern?! Und Radwege brauchen auch Platz! Mehr Grün. Mehr Luft. Mehr Lebensqualität! Wüsste echt nicht, was dagegen spricht!

  • Dreh mir bitte nicht das Wort im Munde um, zuhause_in_DO. Mein "Status quo" bezog sich einzig und allein auf die (historische) Straßenführung beziehungsweise deinem sonderbaren Jägerstraßen-Traum. Und deine Befürchtungen und "Armseligkeiten" sind Spekulatius.


    Tatsache ist, dass die Stadt eine Sanierung des alten Lichtspielhauses zumindest in Erwägung zieht (was immer das heißen mag), die Platzanlage unter Denkmalschutz steht und die sechs, sternförmig angeordneten Zufahrtsstraßen samt den Eckgebäuden (bis auf der Borsigplatz 1) seit 1929 unangetastet blieben. Die Beseitigung der "unschönen Verengung" und ein kompletter Neubau würde all dies konterkarieren.

  • Sanierungen im Borsigplatzquartier | 3. Oktober 2019

    Die Vivawest Wohnen unterhält circa 3.000 Wohnungen in der Dortmunder Nordstadt, etwa 900 davon im Quartier rund um den Borsigplatz. Die beiden wohl prominentesten Objekte sind die Eckgebäude Borsigplatz 7 und Borsigplatz 9. Momentan ist von Borsigplatz 9 und den Gebäuden in zweiter Reihe jedoch nicht allzu viel zu sehen → die Vivawest saniert derzeit nämlich ganze Häuserblöcke. Neben der Ertüchtigung der Fassaden wird auch ein Konzept für die Außenbeleuchtung erarbeitet. Letzteres wird die Stadt mit etwa einer halben Millionen Euro bezuschussen.







    Bereits durchsaniert sind die Häuserblöcke hinter dem benachbarten Concordia-Haus. (Sowohl das Concordia-Haus als auch die dahinterliegenden Häuserzeilen sind Eigentum des Dortmunder Spar- und Bauvereins.)



    Fotos: eigene Aufnahmen

  • Revitalisierung Schützenstraße 90-92


    Die Schützenstraße 90-92 wird bekanntlich revitalisiert, siehe hier und da. So sieht momentan noch das Dachgeschoss aus. In ein paar Monaten soll das Ganze dann so ausschauen:


    schtzenstrae_90-92_3j7j08.jpg
    Quelle: Anton Welling E.K.

  • Sanierungen im Borsigplatzquartier


    Die Vivawest Wohnen saniert ihren rund 900 Wohnungen umfassenden Bestand im Borsigplatzquartier, siehe auch einige Beiträge weiter oben. Das Endprodukt könnt ihr in natura unter anderem in der Dreherstraße begutachten oder - so, wie es sich in Corona-Zeiten gehört - besser im DAF und zwar hier und hier.

  • Kielstraße 34 wird saniert


    Die Projektentwicklung Zukorlic wird die Kielstraße 34 sanieren. Derzeit befindet sich das Vorhaben in der Planungsphase. Die voraussichtliche Fertigstellung erfolgt im kommenden Jahr. Nur einige Meter weiter westlich befindet sich übrigens das sogenannte Horrorhaus Kielstraße (Kielstraße 26), das in absehbarer Zukunft abgerissen wird. Die Sanierung der Kielstraße 34 könnte sich somit als ein äußerst lohnendes Invest herausstellen. Die "Ecke" hat nämlich durchaus ihren Reiz.


    kielstrae_34bpkmk.jpg

    Quelle: http://projektentwicklung-zukorlic.de/www/aktuelle-projekte/

  • laut ruhr24.de soll das Horrorhochhaus ab Januar 2021 abgerissenen werden. Verzögerungen auf Grund der aktuellen Situation sind allerdings möglich.

  • Brunnenviertel - Brunnenstraße 66 | 16. Mai 2020


    Liegt die Brunnenstraße 66 eigentlich im Brunnen- oder Nordmarktviertel? Naja, ist eigentlich auch egal. Auf jeden Fall stand sie viele, viele Jahre leer. Vor gut einen Monat brannte sogar der Dachstuhl lichterloh. Vielleicht nahm der Eigentümer das zum Anlass, den Nachkriegsbau zu sanieren. Zeit wäre es allemal, denn im direkten Umfeld wurden in den vergangenen Jahre so einige Altbauten saniert, und in der Baulücke auf dem Nachbargrundstück entstand ein Neubau.


    brunnenstrae_66_1frjou.jpg


    brunnenstrae_66_2b6ke5.jpg


    brunnenstrae_66_3jyjoi.jpg


    Apropos sanierte Altbauten im Umfeld. Ein Blick in Richtung Süden und man sieht diese Häuserzeile:


    brunnenstrae_1ybkud.jpg


    Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich hingegen das denkmalgeschützte Pumpwerk Dortmund-Osterholz.


    pumpwerkipkr4.jpg

    Fotos: eigene Aufnahmen

  • Nordmarktviertel - Bornstraße 144 | 16. Mai 2020


    Die Arbeiten an der Bornstraße 144 wurden hier und dort fein säuberlich dokumentiert. Nun wurde die Sanierung so gut wie abgeschlossen. Enttäuschend ist das Ergebnis natürlich nicht, dennoch habe ich mir ein wenig mehr erhofft (Stichwort "Sprossenfenster").


    bornstrae_144rhkwu.jpg

    Foto lässt sich durch ein Anklicken vergrößern

    Foto: eigene Aufnahme

  • Das Pumpwerk ist ein feines architektonisches Kleinod. Darin könnte man sich gut eine Galerie o.ä. vorstellen.

  • Ja, das ist es. Ich bin mir zwar nicht ganz sicher, glaube aber, dass das Pumpwerk noch in Betrieb ist. In der Nordstadt gibt es mit dem Pumpwerk Evinger Bach übrigens mindestens ein weiteres in betrieb befindliches Pumpwerk. Dort finden dann auch regelmäßig Konzerte und Ausstellungen statt.


    pumpwerk_evinger_bachrwkx3.jpg

    Fotograf: Tbachner | Wikimedia Commons - the free media repository


    [Klugscheißermodus]Die Pumpwerke im Ruhrgebiet sind ein Erbe des Bergbaus. So konnten die Bäche durch die merkliche Absenkung des Geländes nicht mehr in die Emscher abfließen. Um dennoch dorthin zu gelangen, müssen der Lippeverband und die Emschergenossenschaft seit den 1920er Jahren nachhelfen.[/Klugscheißermodus]

  • Danke für die Infos! Laut Google-Recherche wurde Osterholz dem Pumpwerk Evinger Bach stilistisch angeglichen daher die Ähnlichkeit.

  • Borsigplatzquartier: Borsigplatz 9 | 20. Mai 2020


    Die Sanierung von Borsigplatz 9 wurde beendet. Jetzt fehlt nur noch die Beleuchtung, die den wunderbaren Altbau in den Abend- und Nachtstunden in Szene setzen wird. Ich denke mit dem Ergebnis darf man sehr zufrieden sein. Das einzige was mir sauer aufstößt ist die Schmiererei auf der frisch gestrichenen Hauswand.


    Foto lässt sich durch ein Anklicken vergrößern


    Foto lässt sich durch ein Anklicken vergrößern

    Fotos: eigene Aufnahmen

  • Super schön. Wenn jetzt noch das Restaurant unten rechts mitzieht und seine Gestaltung eeeetwas anpassen würde. Insgesamt aber schon wahnsinn wie sehr sich der Borsigplatz in den letzten Jahren geändert hat.

  • Sanierungen im Borsigplatzquartier | 20. Mai 2020


    Die Sanierungsmaßnahmen der Vivawest erstrecken sich bekanntlich auf einen Großteil ihres Bestandes im Borsigplatzquartier. Intensiv gearbeitet wird unter anderem auch weiterhin in der Oesterholz- und in der Schlosserstraße.





    In der Dreher- und in der südlichen Schlosserstraße wurden die Arbeiten bereits abgeschlossen. Besonders hervorheben möchte ich, dass in den vergangenen Jahren viele der Fensterlöcher durch mehrteilige Fenster ersetzt wurden. Statt verhunzten Altbauten, kommt hier jetzt sogar ein wenig Kreuz- oder Kaiserstraßenviertelatmosphäre auf.





    Fotos: eigene Aufnahmen

  • In einer Pressemitteilung berichtet die Stadt Dortmund berichtet über weitere Sanierungsprojekte in der Nordstadt und zwar in der Wambeler Str. 28 und in der Schlosserstr 32 und eine weitere Immobilie direkt daneben. Interessant ist, es handelt sich um Privatpersonen, die nicht aus Dortmund kommen und sich gezielt für die Nordstadt entschieden haben.