Bauprojekte an der East Side Gallery (Living-Levels und Pier 61/64)

  • Das Gebäude Pier 61 schließt direkt an den Turm an.




    Ich hoffe, dass der Spreeweg hinter dem Turm an dieser Stelle noch durchgängig befahrbar wird für Fahrräder, Rollstühle, Kinderwägen usw. Sieht aber erstmal nicht danach aus. Man müsste dann die Treppe hoch.:thumbdown:


  • Das ist ja generell ein Problem. Es werden bei jedem Neubau an der Spree mal 50 Meter Uferweg mitgebaut, aber niemand kümmert sich darum, daraus ein vernünftiges Ganzes zu machen.

    Am anderen Ende des Parks ist zwar vor dem neuen Wohnbau jetzt das Ufer zugänglich, aber als Privatweg deklariert und abends zugesperrt. Nicht mal den Zaun zum anschließenden Uferweg am Energieforum hat man geöffnet, sodass ausweichende Spaziergänger da Schritt für Schritt die Böschung abtragen.

  • ^^Das verstehe ich nicht. Laut meines Wissens gab es doch einen positiven Bürgerentscheid für einen durchgängigen Weg entlang an der Spree. Der Uferweg kann doch kein privates Exklusivrecht sein...

  • ^ Vielleicht muss man einfach abwarten, bis alles fertig ist. Zurzeit ist ein durchgehende Uferweg aufgrund der Baustelle des Pier 61/63 ja gar nicht möglich. Bis dahin kann ich sogar nachvollziehen, dass man hinter dem Living Levels Hochhaus keine Sackgassensituation haben will.

  • Die im letzten Bild im Post von Rotes Rathaus zu sehende Steinbarriere ist das eigentliche potenzielle Brückenwiderlager für die neu aufzubauende Brommy-Brücke.

    Während der Bauherr des Living-Levels vom Bezirk Friedrichshain unter Baustadtrat Pannhoff noch zu vorbereitenden Maßnahmen, wie der Öffnung eines Teils der Mauer, verpflichtet wurde....hat seine Nachfolge einen Neubau einer Brücke in welcher Form auch immer ausgeschlossen.

    Da der Haufen hinter den Steinen schon nicht mehr zum Grundstück von Living-Levels gehört, sondern der Stadt/dem Bezirk, hat der Bauherr folgerichtig die Böschung abgestützt.


    Das Pokerspiel einen durchgehenden Weg von Investoren for free zu bekommen und sie dann noch mit Dreck zu bewerfen ist halt einfach nicht aufgegangen.

  • Während der Bauherr des Living-Levels vom Bezirk Friedrichshain unter Baustadtrat Pannhoff noch zu vorbereitenden Maßnahmen, wie der Öffnung eines Teils der Mauer, verpflichtet wurde....hat seine Nachfolge einen Neubau einer Brücke in welcher Form auch immer ausgeschlossen.


    Gibt es dazu auch eine Quelle oder ist das nur eine aus persönlicher bzw. politischer Animosität resultierende Interpretation der Aussage Florian Schmidts, die Brommybrücke werde momentan nicht aktiv verfolgt und der Uferweg habe momentan nicht seine politische Priorität? Und vor allem: wie wäre das Living Levels erschlossen worden, wenn man den Investor zu einer Maueröffnung "verpflichten" musste, über die ebendiese erfolgt?

  • ... hat seine Nachfolge einen Neubau einer Brücke in welcher Form auch immer ausgeschlossen.

    Das ist nachweislich falsch. Die Drucksachen der BVV sind übrigens öffentlich einsehbar, auch für Nutzer von Architekturforen.


    https://www.berlin.de/ba-fried…ne/vo020.asp?VOLFDNR=9342


    Zitat von Drucksache

    "Dazu in der Mail vom 13.09.2019: „(...) Die Mittel sind unter Gutachten zu finden, da die bezirkliche Investitionsplanung bereits mit Beschluss der DS/1112/V vom 27.02.2019 beschlossen wurde und Investitionsmaßnahmen vollständig über mehrere Jahresraten zu finanzieren sind. Darüber hinaus ist folgendes anzumerken: Grundsätzlich ist das Bezirksamt der Auffassung, dass für den Bau von Brücken die Senatsverwaltung für Umwelt und Verkehr zuständig ist (siehe Nr. 10 (6), Allgemeiner Zuständigkeitskatalog zu § 4 Abs. 1 Satz 1 AZG: „Hoch- und Tiefbau; Wasserwirtschaft; Verkehr; (...) Ingenieurbauwerke, die zu öffentlichen Straßen nach dem Berliner Straßengesetz oder zu Wegen in öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen nach dem Grünanlagengesetz gehören (Brücken und Durchlässe ab 2 Meter lichter Weite, (...)“). Selbst wenn wir davon abweichen wollen würden, wäre davon auszugehen, dass der Bau einer Brücke über 5,5 Millionen Euro kostet und daher keine Maßnahme der bezirklichen Investitionsplanung wäre, sondern über die überbezirkliche Dringlichkeitsliste zu finanzieren wäre. Hier haben wir lediglich die Möglichkeit Anmeldungen zu tätigen, die Entscheidung obliegt dem Senat. Die Frist für die Anmeldung der laufenden Investitionsplanung ist bereits abgelaufen. Daher werden wir bei der Senatsverwaltung für Finanzen anfragen, ob in diesem Fall die Erstellung von Planungsunterlagen abweichend von der LHO möglich ist, da das Bauvorhaben nicht in der Investitionsplanung 19-23 enthalten ist und §24 LHO die Abbildung von Investitionsmaßnahmen nur vollständig vorsieht, nicht in Teilraten."

    Vgl. auch: https://www.berlin.de/ba-fried…ne/vo020.asp?VOLFDNR=9179

  • ^

    Jo.

    Und worauf willst du jetzt hinaus?


    Ich lese da nicht gerade raus dass man die direkte Absicht erklärt dort eine Brücke gebaut zu bekommen und man da eine weitere Spreequerung unbedingt verfolgt.

    Stattdessen wird an eine höhere Stelle verwiesen...bei der man die Anmeldung des Projektes leider gerade so verpasst hat.

    Grundvoraussetzung wäre ja schon mal ein bezirkliches Interesse an einer Brücke.

    Und auch in Gesprächen mit BVV-Mitgliedern kann ich keine Zuneigung zu einer weiteren Spreequerung an dieser Stelle feststellen.


    Deshalb noch mal die Frage: worauf willst du hinaus?

    Herr Lehrer ich habe im Internet recherchiert, ich weiss was?

  • Ach Gottchen, die Aussage, dass Pannhoffs "Nachfolge einen Neubau einer Brücke in welcher Form auch immer ausgeschlossen" habe, stammt doch von Ihnen. Und sie ist nachweislich falsch. Die Drucksache "Brommybrücke für Fußgänger und Radfahrer endlich realisieren" (DS/1032/V) wurde auf Antrag von John Dahl (SPD) unter Beteiligung der FDP am 28.11.2018 eingebracht und laut Protokoll überwiesen an den Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Verkehr und Immobilien sowie den Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen (federführend).

    Am 10.01.2019 ging die Drucksache in den Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Verkehr und Immobilien und wurde "ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen". Im Protokoll lautet es: "Der Ausschuss empfiehlt dem federführenden Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen mehrheitlich (Gegen 1 Die Linke, Enthaltung 1 Die Linke), den Antrag anzunehmen".

    Am 06.03.2019 ging die Drucksache in den Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen und wurde "ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen". Im Protokoll lautet es: "Der Ausschuss empfiehlt der BVV bei Enthaltung Die Linke und ein Bürgerdeputierter, den Antrag anzunehmen".

    In beiden Ausschusssitzungen war die "Nachfolge" Pannhoffs, Florian Schmidt, für das Bezirksamt anwesend. Grüne, SPD, FDP haben den Antrag gemeinsam getragen.

    In der BVV vom 27.03.2019 hat diese beschlossen: "Das Bezirksamt wird beauftragt, die Planung einer Brücke für Fußgänger und Radfahrer über die Spree am Standort der einstigen Brommybrücke in die Wege zu leiten".

    Deshalb nochmal: Ihre Aussage ist nachweislich falsch. Und Ihr arrogantes Nachtreten gegen Widerspruch - "Herr Lehrer ich habe im Internet recherchiert, ich weiss was?" - schlichtweg peinlich.

  • Ein enormer Riegel direkt an der Spree. Hier sollte der Investor sich für die öffentlichen Wege und Grünflächen dort einsetzen müssen, dann könnten alle gewinnen.


  • Fairerweise muss man sagen das der „Park“ an der Spree nie wirklich gepflegt ist und jetzt durch den Investor eine breite Promenade entsteht mit mindestens vier Gastronomiebetrieben und Terrassen. Die Spree wird dann endlich von Ostbahnhof bis Warschauer Brücke begehbar sein ... allerdings fehlen dann immer noch das Stück bis zum Holzmarkt und die durchgängige Verbindung bis zur Stralauer Insel...


    Mehr Infos zu Berliner Bauprojekten:

    http://www.instagram.com/berlinbauboom


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