Markgrafenkarree [realisiert]

  • Ich finde es wichtig das zumindest wo es bisher machbar ist das alte Straßenraster wieder reaktiviert wird.
    Leider ist das (noch) nicht über die Leipziger Straße hinaus machbar die ja das sich recht ordentlich entwickelnde Viertel von der Innenstadt abschneidet bzw. die Jerusalemer- und Markgrafenstraße immernoch durchschneidet.



    Gruß, Jockel

  • Jerusalemer Straße

    ^ Inzwischen wurde auch die Jerusalemer Straße östlich des Markgrafenkarrees fertiggestellt. Der östliche Gehweg ist schön breit geworden, hier würde sich ein Straßencafè geradezu anbieten: :)



  • Ich finde die Bilder zeigen sehr beeindruckend wie man verlorengegangene Stadträume zurück gewinnen kann.
    Und ja, ein Straßencafe würde das Ganze noch positiv verstärken.



    Gruß, Jockel

  • ^ Inzwischen wurde auch die Jerusalemer Straße östlich des Markgrafenkarrees fertiggestellt. Der östliche Gehweg ist schön breit geworden...


    Genau das meinte ich im Schinkelplatz-/Werderscher Markt-Thread! In welcher Stadt außer Berlin wird sich so sehr um großzügige und zeitlose Bürgersteige gekümmert? Das kann man selbst in der neu gebauten Straße in der eher zweckmäßigen Europacity sehen. Diese Bürgersteige samt Pflaster und Mobiliar sind für Berlin identitätsstiftend, ja geradezu majestätisch!

  • Zu den bürgersteigen : ja positiv. Aber sowohl hier au
    LS auch in der europacity zeigt sich wie von vor vor vorgestern die Stadtplanern in Berlin hantieren. Selbst bei neuen Strassen werden einfach keine fahrradwege berücksichtigt. Maximal aufgemalt. Das ist leider nicht wirklich majestätisch sonder wahrlich provinziell.

  • Wie ich schon mal geschrieben hatte basiert die Planung von neuen Straßen in Berlin auf neuesten Erkenntnissen was Radwege betrifft. Und die besagen, dass feste Radwege antiquiert sind und auf der Straße aufgemalte Radwege viel sicherer für alle Verkehrsteilnehmer sind. Die Studien dazu hatte ich hier im DAF schon mal verlinkt.

  • @ JanM. Restrigo: Ich gebe Dir vollkommen recht, die großzügigen, schönen und recht einheitlich gestaltenen Bürgersteige sind in der Tat ein wichtiges und positives Merkmal von Berlin.
    Was mir an dem von Backstein geposteten Bild noch auffällt, sind diese ziemlich geilen Parkbänke. Weiß jemand, ob es sich um ein neues Modell handelt? Mir waren sie bislang jedenfalls nicht aufgefallen.

  • Und wie ich auch schon mal geschrieben habe, sind aufgemalte Radstreifen auf der Straße keineswegs am sichersten und neuester Stand der Erkenntnis, sondern ausreichend dimensionierte und vom motorisierten Verkehr getrennte Radinfrastruktur wie sie in den Niederlanden und Dänemark seit Jahrzehnten gebaut wird.
    Ist halt nur was kostspieliger als die bisher senatsübliche Billiglösung mit ein paar Farbstreifen, die dann von vielen motorisierten Freunden mal eben als optionale Parkspur interpretiert wird.

  • Nur, was willst du in diesem gerade mal 200 m langen Teil der Jerusalemer Straße mit Radwegen oder Radstreifen? In solchen eher ruhigen, relativ wenig befahrenen Seitenstraßen ist das überflüssig. Sage ich als überzeugter Radfahrer.

  • Klar ist an konkret dieser Stelle ein Radweg eher überflüssig; ich wollte nur das Postulat, Radstreifen auf der Fahrbahn wären die Best-Practice-Lösung für Radinfrastruktur nicht so unwidersprochen stehen lassen.
    Allerdings halte ich auch den boulevardbreiten Gehweg an ausgerechnet dieser Stelle für reichlich überdimensioniert. Wie auf dem Foto zu sehen ist läuft dort fast nie jemand entlang, und angesichts der Nutzungen dort wird sich das auch kaum ändern. Und was sollen sich die eventuellen Nutzer der Sitzbänke(!) an ausgerechnet dieser Stelle anschauen? Die WDVS-Fassade gegenüber?

  • Sicher ist der Gehweg gerade an dieser Stelle übermäßig breit geraten, was aber einen Grund hat.


    Zu DDR-Zeiten hat man die Jerusalemer Str. in diesem Abschnitt um einige Meter nach Osten verschoben und das Nachwende-Gebäude an der östlichen Seite daran ausgerichtet.
    Zu dieser Zeit war sicher noch nicht geplant die Straße an die ursprüngliche Stelle zurückzuverlegen.


    Mit der Zurückverlegung der Straße ergab sich nun deshalb der überbreite Gehweg.


    Diesen Umständen geschuldet finde ich die Gestaltung des Gehweges doch sehr ansprechend.


    Ob sich die Nutzung des Gehweges und der Bänke ändern wird bleibt abzuwarten, denn in gerade nächster Umgebung tut sich ja so einiges.



    Gruß, Jockel

  • Sag bloß ;)
    Klar ist dieser Bürgersteig nur aufgrund des zu DDR-Zeiten geänderten Bebauungsplans extra breit geraten, aber hätte man die alten Platzverhältnisse wiederhergestellt, dann würde der Bürgersteig in etwa in der Mitte der Kleinsteinpflasterung mittig links enden und auch dann wäre der Bürgersteig der Jerusalemer Straße ziemlich breit und einladend. So wie es jetzt geworden ist ist es fast schon unverhältnismäßig viel versiegelte Fläche, was ich aber nicht kristisieren möchte. Die Alternative wäre sicherlich ein neuer Grünstreifen gewesen. Weiß jemand von euch, ob die Fläche rechts auf dem von mir zitierten Foto als Bürgersteig eingetragen ist? Sie könnte genauso gut eine Art Promenade oder länglicher Platz sein, hat man sie wirklich durchgehend als Bürgersteig deklariert?

  • Da sich mein Beitrag nicht auf deine Posts bezog muß ich dein schnippisches

    Sag bloß ;)

    jetzt nicht verstehen, oder?


    Ich wollte lediglich anderen Diskutanten, denen die Umstände der Entstehung vielleicht nicht so präsent sind dies nur erläutern, da es für diesen Abschnitt der Jerusalemer Str. eben keine Planung im Gesamtpaket gab.


    Daß du das schon wußtest hätte ich natürlich ahnen müssen, also mein Fehler. ;)



    Und nun zu deinem Post...


    Wenn die drei Reihen Bäume mal etwas gewachsen sind wird es schon recht grün in diesem Bereich der Jerusalemer Str.
    Und sollte sich dort vielleicht noch (Außen-) Gastronomie ansiedeln, erschiene der Gehweg schon viel weniger (über-) breit.


    Jetzt müsste nur noch das Eckgrundstück zur Schützenstraße bebaut werden und damit dieser Parkplatz verschwinden.



    Gruß, Jockel

  • Schnippisch? Ne..
    Ich ging davon aus dass das alle Mitleser wissen, aber danke für deine Erklärung!
    Wie gesagt kritisiere ich diese unverhältnismäßig große versiegelte Fläche auch nicht, weil ich ihren Sinn erkenne und sie zudem mit Bäumen und den interessanten Bänken auch toll aussieht. Ich bin sowieso ein Fan von nicht so zweckmäßigen öffentlichen Räumen, das können überdimensionierte Verkehrsbauten wie Bahnsteige sein, auf denen man sich "lost im betonierten Großstadtdschungel" fühlen kann.

  • Ich könnte mir vorstellen, wenn der riesen Springer Klotz mal fertig wird, dass die Ecke schon weitaus belebter werden könnte. Der neue Medien Campus wird ja wohl schon was zu bieten haben und mit seinem Angebot an Medialer Zerstreuung durchaus in die Nebenstraßen abstrahlen können.