Europaviertel Lounge

  • KITA oder Gastro

    Ich bin dem Stellplatzargument mal nachgegangen.


    Bei einer BGF von 1.200 m² wird der Bedarf einer Gaststätte mit 1 Stp/20 m² angeben, macht 60 Stp; wegen der Lage in der Einschränkungszone IV (sehr gute ÖV-Erschließung, jedenfalls später mit U5) müssen davon nur 15% hergestellt werden, also 9 StP.


    Für Einzelhandel ist 1 Stp/50m² vorgesehen, also 24 Stp, davon 15% sind 4 Stp.


    Für eine Kita ist es 1 Stp je 15 Kinder, entsprich 7 Stp bei 100 Plätzen, davon 15%, also 1 Stp.


    Heißt: Gastronomie erzeugt den höchsten Bedarf. Herzustellen sind sie eigentlich aus dem Baugrundstück, wenn das aber nicht geht, dürfen sie bis zu 300 m entfernt nachgewiesen und müssen öffentlich-rechtlich abgesichert werden (z.B. mit einer Baulast). Wenn aus rechtlichen oder tatsächlichen Gründen Nachweis oder Herstellung nicht möglich sind, kann abgelöst werden mit 10.000 €/Stp. Einen Anspruch auf Ablösung gibts nicht, aber ich denke, man könnte eine Lösung finden (mit Kreativität oder Geld).

  • Ich war soeben in der Sitzung. Ohne großes Diskutieren wurde folgender Antrag einstimmig von allen Parteien durchgewunken: Der Magistrat wird aufgefordert, Stellung zu den Gerüchten um die Nutzung des Pavillons zu nehmen. Falls eine Nutzung als KITA vorgesehen ist, wird der Magistrat aufgefordert, den Bau zu stoppen. Ganz eindeutig spricht sich der Ortsbeirat damit für eine Gastro-Nutzung aus, auch die Grünen haben einen Parallel-Antrag dazu eingereicht (also gegen eine Kita-Nutzung). Es wurde im abgestimmten Antrag ausdrücklich auf das DAF und die negative Wahrnehmung dieser Entscheidung im Forum verwiesen. Bei Fragen gerne fragen!

  • Ortsbeirat bzgl Nutzung Telaviv Platz

    Das klingt sehr gut! Vielen Dank für die Info und vielen Dank an den Ortsbeirat!

  • FlyKonstantin: das war gut mit der email. Man muss immer sehen, dass sich nur wenige Bürger wirklich engagieren. Ergo kann man als einzelner relativ viel bewegen bzw. zumindest anstoßen. Auf Ortsbeirats-Ebenes wird natürlich nichts entschieden. Da kann der vieles beschließen. Aber immerhin und man weiß nie.

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    Ich habe zwar noch keine Antwort von Herrn Strank erhalten, hoffe aber dass es ein wenig dazu beigetragen hat, dass der Ortsbeirat gestern abend über das Thema diskutiert hat.

  • Informationen aus dem Ortsbeirat bzgl. KiTa auf Tel Aviv Platz

    Ich hatte Kontakt mit Teilen des Ortsbeirats aufgenommen und den Sachstand erläutert und nachgefragt, wieso dort (siehe verschiedene Posts im Europaviertel-Debatten-Thread) eine KiTa hingebaut wird anstelle einer Gastronomie oder ähnlichem, die den Platz belebt.


    Heute habe ich eine Nachricht erhalten und die Sache mit der KiTa ist anscheinend notwendig, aber es scheint, dass die Möglichkeit nun erörtert wird das Gebäude eventuell um ein Stockwerk zu erhöhen. Dadurch würde die Gastronomie ins Untergeschoss kommen und die KiTa in die zwei oberen Stockwerke (beispielsweise), da letztere anscheinend zwei Stockwerke benötigt. Ausserdem soll über andere Möglichkeiten nachgedacht werden, wie der Platz belebt werden kann.


    Die Kommunikation der Stadt sei suboptimal gewesen (in der Tat) und es wurde eine Anfrage an den Magistrat im Ortsbeirat beschlossen "um den Sachstand konkret und offiziell darzulegen."


    Es ist also noch nichts in Stein gemeißelt.

  • Ja, das wäre in der Tat ein Problem für diese im Grunde genommen großartige Magistrale. Ich denke aber, dass es für die Entschärfung dieses Punktes Lösungen geben kann.

  • @ Europist


    Finde ich super, NICHT.
    Hoffe, dass die Pariser Straße erst mal jeden Morgen und Nachmittag verstopft ist, wie schon der Römische Ring. Dann sehen die mal was sie davon haben. Bei diesem Gebäude können sich, von mir aus, auch die "Stadt für alle" Schmierer austoben. :(

  • Dieser Tage sind die guten Nachrichten in Ffm wirklich rar gesät. Für das Europaviertel sicher ein herber Verlust und politisch eine sehr schwache Leistung. Andererseits: Mir war nicht bewusst, dass der Architekt hier selbst Investor ist (falls nicht FR Fehlinfo). Daher besteht noch Hoffnung, dass das schöne Gebäude wenigstens ähnlich umgesetzt wird. Nutzungen können sich auch wieder ändern.

  • Es ist unglaublich...
    Man hat eine gute (vielleicht die letzte?) Chance verpasst, einen zentralen Begegnungsort zu schaffen, welcher den Stadtviertel strukturiert hätte und beleben würde...
    Echt Schade...

  • Es gibt laut Frankfurter Rundschau noch eine Möglichkeit die Kita zu verhindern.
    wenn jemand sofort einen adäquaten Ersatzort für die Kita anbietet und einen Gastro-Betreiber gefunden wird.


    Als Ort für die Kita könnten doch die EG-Flächen im Harmonie West dienen. Die sind seit Jahren zu vermieten. Oder eine EG-Fläche im Parkend.

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    Dort ist kein Platz, wenn über dem Tunnel ein zweigeschossiges Gebäude benötigt wird. Außerdem wirst du dort keinen Spielplatz und "Auslauffläche" haben können, weil der Innenhof nicht nutzbar ist und es kein Mietshaus ist. Die WEG wird es nie erlauben.


    Als Ausweichort könnte man den Platz in der Nähe vom Messeparkhaus verwenden. Siehe: https://www.google.de/maps/pla…!3d50.1084423!4d8.6242082


    Wofür soll denn dieser leere, verlassene Ort denn sonst genutzt werden?

  • Das dreieckige freie Grundstücke zwischen Kameruner Rosengärtchen und Niedernhausenerstr. War auch mal als KiTa Platz gedacht, und im Moment steht es einfach nur leer und verödet.

  • Für den Pavillon am Tel-Aviv-Platz !

    Ich will und kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.


    - Der bisherige Entwurf des Pavillon war großartig (Gastronomie + Biomarkt)
    - Eine Nutzungsänderung mit KITA wäre eine Katastrophe. :Nieder:


    --> Setzen wir uns für den Pavillon am Tel-Aviv-Platz ein <--
    --> Für ein urbanes und lebenswertes Europaviertel (West) sollte ggfs. eine Bürgerinitiative gegründet werden / Unterschriften gesammelt werden <--
    :OK30:


    - Öffentliche Parkplätze in dem noch zu bauenden Parkhaus auf dem früheren Mini-Golf Gelände berücksichtigen.
    - Pavillon am Tel-Aviv-Platz mit Gastronomie und Biomarkt, sowie weitere Restaurants und attraktive Geschäfte für eine urbane Entwicklung.



    (Leider wird aktuell zu wenig für ein attraktives Viertel getan. Es wirkt teils wie ein Investoren Viertel für Asien und eine Schlafstadt)


    ..................
    Erinnern wir uns an den Beitrag von epizentrum am 3.3.17
    Pavillon (Tel-Aviv-Platz)
    Der überfällige Baubeginn für den Pavillon über dem Tunnelportal ist auf der Projektliste des Architekten Eberhard Horn vage auf Mitte 2017 korrigiert. Letzte Beiträge ab #785, dazu eine weitere Visualisierung des gelungenen Entwurfs:
    http://www.dafmap.de/d/serve.py?2017/201703.telaviv.horn.jpg


    Visualisierung: Eberhard Horn Designgruppe
    ...............


    vg