Beiträge von Kieselgur

    Die Fertigstellung des Bahnsteig 7 nähert sich mit großen Schritten, das Dach steht ja schon seit Ende April, zum Glück einiges länger als das von Bahnsteig 8. Inzwischen ist man dabei die Rolltreppen einzubauen und die Oberfläche herzustellen.


    Die Bauarbeiten am Tunnel gehen aber erstmal Richtung Nordausgang weiter. Breiter wird der Tunnel hier zwar nicht werden, es braucht ja keinen Aufzug in der Mitte, aber die Gleisbrücken werden erneuert. Da die Planung des Nordausganges ja derzeit ziemlich in Fluss ist und die Bahn sicher keine komplett vollendeten Tatsachen schaffen wird - warum sollte sie, wenn es für den Nordausgang noch weitere Fördergelder geben wird - nehme ich an, dass die derzeitigen Bauarbeiten das Ziel haben das Gleis 32 wieder als Ausweich/Durchfahrgleis nutzen zu können. Dies könnte notwendig werden, da bei weiteren Bauarbeiten Richtung Hauptausgang auch das Durchfahrgleis 17 unterbrochen wird. Vielleicht arbeitet man sich auch noch ein kleines weiteres Stück Richtung Nordausgang vor und senkt die erhöhte Decke dort ab, die ja nicht nur derzeit ständig den Baustellenfahrzeugen im Weg ist, sondern auch einer zukünftigen Nutzung als Busbahnhof dieses Bereiches.


    Drei Bilder von mir noch als Doku dazu:

    PUres Leben modern apartment


    Auf dem Grundstück zwischen der von-Steuben-Straße und der Bahnhofstraße verwirklicht Entwickler Pro Urban direkt schräg gegenüber seiner Appartementanlage Universe (Beitrag 299) nun sein nächstes Projekt. 247 Einheiten mit je 20-40 m², ein Ladenlokal im Erdgeschoss und eine Tiefgarage mit 39 Stellplätzen sind geplant. Der verklinkerte Bau ist nun kein architektonisches Highlight, macht aber einen soliden Eindruck und wird sich in die Umgebung bestens einfügen. Auf ihrer Internetseite wird das Projekt samt Visualisierungen und Webcam präsentiert. Siehe hier.

    Ein Bild von den Bauharbeiten habe ich auch gemacht:

    Inzwischen ist man mit dem Betonrohbau bis auf die Treppen selbst so gut wie fertig, momentan werden die Seiten des Bahnsteigs gesetzt. Dies könnte man bis Ende April durchaus schaffen. Bis die Überdachung, Rolltreppen und die Oberfläche des Bahnsteigs fertig ist, wird es aber sicher noch Ende Mai werden. Mit Glück könnte der Bahnsteig dann mit dem Sommerfahrplan (wenn es ihn denn dies Jahr überhaupt gibt...) am 14. Juni in Betrieb gehen, was in soweit praktisch wäre, dass der Wechsel gleich in den gedruckten Fahrplänen mit berücksichtigt werden könnte. Aber warten wir's ab... ein paar Bilder von mir vom Beginn der Woche liefere ich hiermit nach:


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    Der erste Bauabschnitt der Volksbank ist ja fertig, da kann ich also auch schon mal ein Vergleichsbild von heute liefern. Leider schon etwas verschattet am frühen Nachmittag. Aber im Großen und Ganzen hält die Visualisierung der gebauten Realität stand. Natürlich wurde geschönt und auf der Visualisierung Straßenmöbelierung und Baum weggelassen, aber es geht ja um's Gebäude. Lässt sich auf dem Foto nicht erkennen, aber die Fassadenplatten sind weniger strukturiert, wie in der Visualisierung, gut, das ist nicht wirklich ein Problem, vielleicht hilft etwas Verwitterung da noch. Was etwas negativer auffällt ist, dass die Fensterprofile in der Realität doch deutlich breiter sind, was doch einiges an Leichtigkeit wegnimmt. Insgesamt natürlich eine Verbesserung der Vorzustandes. Dies wird dann noch mehr für den nächsten Bauabschnitt gelten.

    Ja, auf dem U-Bahnbahnsteig hat man nun deutlich mehr Platz. Die Eröffnung diesen Abschnittes kam also gerade rechtzeitig um in der aktuellen Krise besser Abstand zu halten...


    Aber auch oben bei den Bahnsteigen geht es voran, beim aktuell im Bau befindlichen Bahnsteig ist nun die Tunneldecke wieder geschlossen. Laut einem Bericht in den Ruhrnachrichten plant die Bahn die Inbetriebnahme dieses Bahnsteiges bereits im Mai. Dies halte ich doch für recht optimistisch. Immerhin geht es jetzt schneller voran. Hinter Gleis 31 steht eine Pfahlbohrmaschine, Auch hier geht es jetzt wohl damit weiter den Tunnel zum Nordausgang zu verbreitern, vielleicht setzt sie sogar schon die Pfähle zur Begrenzung der nördlichen Eingangshalle.

    Ein paar Biulder von mir vom Letzten Donnerstag dazu:

    Mit einer schnellen Verwirklichung solcher Pläne ist mit Sicherheit nicht zu rechnen. Und solange der Besitzer nicht wechselt bin ich auch mehr als skeptisch, dass die Pläne mehr als eine Machbarkeitsstudie sind. Denn der derzeitige Besitzer führt zwar seit gut einem Jahr ein paar Verbesserungen am Gebäude durch, lässt sich dabei aber Ewigkeiten Zeit.
    Man hat die Eingangssitution zur Kampstraße geändert, die Filiale der Postbank angesiedelt und ist dabei den Eingang Richtung RWE-Tower/Platz von Amiens nicht nur neu zu gestalten, sondern auch direkt mit der Passage, also ohne Umweg durch ein Ladenlokal, anzulegen. Aber das Ganze geschieht in einer solchen Langsamkeit und mit sowenig Bauarbeitern, dass man das Gefühl hat es werden nur dann mal wieder ein paar Tausend Euro ausgegeben, wenn die Einnahmen von den noch vorhandenen Mietern mal so gerade Gewinne abwerfen.

    Das verwundert einen bei den niedrigen Zinsen derzeit schon etwas. Ich bezweifle zwar, dass man mit dem derzeitigem Gebäudebestand eine Vollvermietung erreichen kann, aber nur mit benutzbarer Durchwegung wird man überhaupt die Chance haben ein paar Ladenlokale zu vermieten, die sollten die Einnahmesituation trotzdem verbessern.

    Vielleicht trödelt man allerdings auch rum, weil man nicht fertig werden will, bevor der Umbau der Fußgängeranlage Königswall/Ausbau Stadtbahnhaltestelle Hauptbahnhof, die Neugestaltung der Kampstraße und der Neubau des BaseCamps abgeschlossen ist. Dadurch sollte sich die Passantenfrequenz im Westfalenforum erhöhen. Wäre man beim Westfalenforum jetzt schon fertig müssten potentielle Mieter wohl weitere zwei Jahre Durststrecke hinlegen bevor mehr Kundschaft auf dem Weg hin oder von der Innenstadt durchs Gebäude laufen. Landenbetreiber die nach zwei Jahren aber schon wieder aufgeben, dürften potentielle weitere Mieter abschrecken.


    Inwieweit die Besitzer den Gedanken verfolgen das Gebäude anders zu nutzen und es selbst komplett umzubauen oder ob die Studie eher dazu dienen soll potentiellen Investoren/Käufern die Immobilie schmackhaft zu machen, wird man weiter abwarten und verfolgen müssen, alles was jedenfalls zu einer Änderung führt, kann man aber praktisch als Verbesserung ansehen. Das Gebäude für Wohnungen zu nutzen erscheint jedenfalls sinnvoller als für Ladenfläche. Von der hat man nach massiver Expansion in den 90ern und 00ern in der Innenstadt von Dortmund ja mehr als genug übrig, weil der Bedarf hierfür durch den Onlinehandel weiter schrumpft. Der Entwurf selbst bietet die derzeit so beliebte Verschachtelung. In guten Materialoberflächen ausgeführt und wenn die Wohnungen zu mehr Belebung führen aber völlig ok.

    Inzwischen ist die Baugrube vorne ganz ausgefüllt und der Neubau wächst sogar schon in die Höhe, im hinteren Bereich wird dagegen wieder ausgeschachtet. Beim weiteren Hotelprojekt eine Straßenecke weiter tut sich nach wie vor allerdings noch gar nichts:



    Ich denke die dunkle Schraffur auf der Skizze fürs Werkstattgebäude sollte wohl vor allem den Neubau von den Altgebäuden unterscheiden, eine wirkliche Fassadenfarbe war damit wohl nie gemeint. Die Fensterbänder sind etwas breiter geworden. Vor allem aber sind die Tore für Anlieferungen entfallen. Diese sind wohl nicht notwendig und wenn man sich mal anschaut wie schmal die Straße davor ist, wären solche Tore auch faktisch nicht nutzbar. Der Parkstreifen gegenüber hätte dann schon mal grundsätzlich entfallen müssen, aber auch sonst würde jeder normalgroße LKW für Kulissenteile die ganze Straße versperrt. Ein logistisches Meisterstück wäre es dann gleich mehrere LKWs nebeneinander zu entladen. Die müssten in exakter geplanter Reihenfolge ankommen um sich überhaupt nebeneinander stellen zu können, weil es fast keinen Platz zum Rangieren gibt. Durch die fehlenden Tore fehlt aber natürlich Auflockerung.


    Zu hoffen bleibt, dass der Neubau des KJT zum Hiltropwall und Ecke Hövelstraße ansehnlich wird. Auf die Kuhstraße dürfte es wenig Effekt haben, zu klein ist das Stück des Neubaus zu dieser Seite und es ist eben auch wieder nur die Rückseite und Anlieferung.

    Nicht jede Straße in einer Innenstadt sieht nun mal schön aus. Selbst in den millionteuren Glitzermetropolen gibt es öde Nebenstraßen. Und die Kuhstraße ist eine solche Straße, die vor allem Hinterhofatmosphäre versprüht. Hier zeigen die Rückseiten von Hansahaus und Theater hin und haben ihre Zufahrten zur Anlieferung, Parkhaus bzw. Tiefgarage. Auch die Thiergalerie zeigt zu dieser Ecke ihre Rückseite.


    Die gefühlt meiste Passantenfrequenz erzeugt hier momentan noch der Druckraum des Gesundheitsamtes. Dieser wird zwar noch zur Silberstraße verlegt, aber auch die Sanierung des Geseundheitshauses dürfte zu keiner gewaltigen Belebung dieser Ecke führen. Ebensowenig der Neubau von Kinderoper/Jugendtheater, welches zur Kuhstraße auch seine Rückseite zeigen wird. Sicher ist der Werkstättenneubau keine Schönheit und die Fassade hätte man sicher besser gestalten können. Trotzdem ist es eine deutliche Verbesserung zur vorherigen sehr zerfransten Situation.


    Wenn man ein wenig Leben in der Straße haben will, braucht es nicht nur Theaterleute sondern regelrechte "Aktionskünstler" so wie bei diesem "Happening" im Mai :)

    Inzwischen stehen doch schon erste Kellerwände. Wie groß der Keller letztendlich genau sein wird ist aber noch schwer abzuschätzen, es finden nämlich auch noch hinter der Bohrpfahlwand Aushubarbeiten statt. Vom Straßenniveau aus wird man wohl erst im nächsten Frühjahr etwas sehen. Somit erstmal ein weiterer Blick von oben von mir:

    Es ist zwar richtig, dass in der praktischen Anwendung eine Riesenvereinfachung bei der Bezeichnung von Gesteinen gemacht wird. Und es ist sicher auch ganz nett hierauf ab und zu mal wieder anekdotisch hinzuweisen, einen Riesenbohei würde ich darum aber nicht machen, so dramatisch sind die Unterschiede dann auch wieder nicht.


    Zudem kann man mit Oberflächenbehandlung wie der Tränkung mit Kunstharz die Materialeigenschaften ja auch noch verbessern. Und härter als Mamor - oder wie der gerne mal als Mamor bezeichnete und beliebte Jurakalk - ist Gabbro allemal.
    Den in der Regel dunklen Gabbro würde ich aber aus anderen rein praktischen Gründen nicht an Stellen mit viel Publikumsverkehr, z.B. Bahnhofshallen, einsetzen. Wasserflecken, Putzstreifen und im Winter gerne mal Salzränder fallen darauf halt einfach mehr auf als etwa auf hell- bis mittelgrauem Granit.


    Die im Vergleich zu echtem Granit leicht schlechteren Materialeigenschaften von Gabbro sollten aber keinen davon abhalten diesen im häuslichen Bereich einzusetzen, so stark ist die Belastung dort auch wieder nicht - es sei denn man feiert jede Woche Stehpartys oder man tritt von der mit Edelsplitt verzierten Auffahrt direkt in die mit Impala geflieste Eingangshalle. Man hat halt mit diesen Steinsorten einfach mehr Auswahl. Wenn überhaupt sollte man aus umweltpolitischen Gründen z.B. auf Feinsteinzeug zurückgreifen, welches es inzwischen auch in einer Riesenauswahl gibt.


    Die Designer von Restaurant und Ladeneinrichtungen werden sich von den Materialeigenschaften nicht abschrecken lassen, schließlich gibt's ja die Putzkollone, die immer mal wieder eine neue Glanzschicht auf den Boden aufzieht. ;) Und ansonsten fliegt der Fußboden eh nach 15 bis 20 Jahren raus, weil wieder ein neuer Look notwendig ist, für die Ewigkeit wird nicht mehr gebaut.


    Aber zurück zum eigentlichem Thread. Vielleicht überlese ich es ja, aber wo steht da im vorletzten Artikel was von Granit? Und falls die Schneekugel gemeint ist, deren Unterbau könnte aus Impala sein, ich tippe aber auf pulverbeschichtetes Metall. Und der Boden darunter scheint mir weder Impala oder Nero assuluto zu sein - wo sind die Fugen? Inzwischen sind ja Großformate gang und gäbe, aber so groß? Ich würde eher auf vor Ort erstellten Terrazzo tippen, der ist auch nicht so hart wie Granit, reicht für solche Ausstellungsbereiche aber auch vollkommen aus.

    Wo soll man den Platz denn hernehmen?...Auch lustig und meist bei Fernzügen zu beobachten: Das entlang rennen am stehenden Zug zum richtigen Wagen, obwohl man auch im Zug durchlaufen könnte. :nono:


    Grundsätzlich wäre der Platz bei anderer Anordnung der Gleise schon rauszuholen gewesen, insbesondere dann, wenn die Auffächerung der Gleise weiter nach außen verlegt würde. Die Brücke über die Münsterstraße muss bald eh erneuert werden, dabei könnte man sie verbreitern und der Gleisüberwurf für die Strecke nach Münster wird auch irgendwann kommen. Gleiches gilt fürs westliche Ende des Gleisfeldes.


    Natürlich wäre es teurer gewesen alles mal in einem Abwasch durchzuziehen. So zementiert man die jetzige Situation aber, weil nun Änderungen erst recht nicht mehr bezahlbar sind. Auch hätte man den Posttunnel zum vollwertigem Personentunnel ausbauen können, bei zwei Tunneln verteilen sich die Menschenmassen deutlich besser.


    Aber man muss bei der schlechten Lobby für Dortmund wohl froh sein, dass überhaupt was gemacht wird.


    Der letzte Punkt schweift zwar vom Thema ab... voll beladen mit Gepäck ist es eine Quälerei durch einen vollbesetzten Zug zu laufen. Da läuft man lieber außen entlang. Das Züge nicht immer in der richtigen Wagenreihung eintreffen ist zuweilen wohl nicht vermeidbar. Dass die Information dazu aber oft nur sehr kurzfristig erfolgt, müsste nicht sein, zudem könnte die Information leichter verständlich präsentiert werden. "Umgekehrte Wagenreihung" kann bei einem zusammengekoppeltem ICE nämlich viele Varianten beinhalten.

    ^ Bahnsteig 26/31 mag sich zwar vom Haupteingang aus gesehen weit hinten befinden, mit Aufwertung der Nordseite und Bau eines richtigen Fernbusbahnhofes wird er von dort allerdings der nächstgelegende Bahnsteig sein. Und zukünftig dürfte dort auch mehr Verkehr abgewickelt werden, weil der Zugverkehr am Dortmunder Bahnhof noch zunehmen dürfte.


    Aber zum Bahnsteig 21/23 - hier haben die Abrissbagger schon gute Arbeit geleistet, von den Aufbauten steht gar nichts mehr. Zwei Bilder von mir dazu - und noch eins vom neuen Bahnsteig:

    18 Stockwerke entsprächen praktisch einer Verdopplung der Höhe, das halte ich für schwierig bei gleichem Fundament. Eine mäßige Vergrößerung der Grundfläche beim bisherigen Gebäude und eine Aufstockung um ein paar Geschossse sollte aber möglich sein. Sagen wir mal auf etwa 400 m² und 12 Etagen.


    Macht dann 4800 m². Selbst wenn die anderen Gebäude nur halb so hoch würden, bekäme man, also schon bei etwa gleicher Grundfläche wie jetzt, schon 8-9000 m² Nutzfläche. Der Vorplatz vor der jetzigen Bebauung ließe sich bis zur Fluchtlinie des jetzigen Hochhauses auch noch überbauen, samt dem Zugang zur B-Ebene darunter, bringt auch noch mehr nutzbare Fläche.


    Dabei käme in etwa eine Bebauung heraus, wie sie auch auf den bisherigen Entwürfen zu sehen ist. Städtebaulich wäre dies zweifelsohne immer noch eine deutliche Verbesserung des Istzustandes. Insgesamt wäre die Bebauung eher kompakt und würde wohl wenig Assoziation zu einem Hochhaus wecken.

    Weil's so schön ist auch noch zwei Bilder von mir von der anderen Seite aus.:)
    Jetzt dürfte der Baufortschritt wieder schneller wahrnehmbar sein, denn Abriss und Rohbau des Bahnsteiges sollten wieder deutlich schneller gehen, auch wenn der Materialtransport wegen der notwendigen Gleisüberquerungen länger dauert.