Kulturbetriebe [kleinere Projekte]

  • Ist zumindest heller als in dem alten Entwurf. Eine große Fläche war aber schon damals geplant. Mal sehen, das Logo des Theater würde ja schon helfen.


    Für den Neubau des KjT wurde im August/September der Planungswettbewerb ausgeschrieben.

  • Ich denke die dunkle Schraffur auf der Skizze fürs Werkstattgebäude sollte wohl vor allem den Neubau von den Altgebäuden unterscheiden, eine wirkliche Fassadenfarbe war damit wohl nie gemeint. Die Fensterbänder sind etwas breiter geworden. Vor allem aber sind die Tore für Anlieferungen entfallen. Diese sind wohl nicht notwendig und wenn man sich mal anschaut wie schmal die Straße davor ist, wären solche Tore auch faktisch nicht nutzbar. Der Parkstreifen gegenüber hätte dann schon mal grundsätzlich entfallen müssen, aber auch sonst würde jeder normalgroße LKW für Kulissenteile die ganze Straße versperrt. Ein logistisches Meisterstück wäre es dann gleich mehrere LKWs nebeneinander zu entladen. Die müssten in exakter geplanter Reihenfolge ankommen um sich überhaupt nebeneinander stellen zu können, weil es fast keinen Platz zum Rangieren gibt. Durch die fehlenden Tore fehlt aber natürlich Auflockerung.


    Zu hoffen bleibt, dass der Neubau des KJT zum Hiltropwall und Ecke Hövelstraße ansehnlich wird. Auf die Kuhstraße dürfte es wenig Effekt haben, zu klein ist das Stück des Neubaus zu dieser Seite und es ist eben auch wieder nur die Rückseite und Anlieferung.

  • Steinwache: Ergänzungsbau in Planung


    Visualisierungen zu den Wettbewerbsbeiträgen finden sich bereits hier und dort. Es folgen weitere Ansichten des Siegerentwurfs sowie des zweitplatzierten. - Alles in allem hat wohl auch der beste Entwurf gewonnen, denke ich.



    Visualisierungen: Konermann Siegmund Architekten


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    Visualisierung: P+ Architekten Ingenieure

  • Naturmuseum Dortmund feiert im Sommer Eröffnung

    Das ehemalige Museum für Naturkunde der Stadt Dortmund wird nach mehrjähriger Sanierung am 7. Juni als Naturmuseum Dortmund wiedereröffnet. Die vollständig überarbeitete Dauerausstellung stellt unter dem Motto "Stadt, Land, Fluss" auf 1.500 Quadratmetern die Lebensräume im heutigen und historischen Dortmund in den Mittelpunkt. Die Hör-Texte zur Schau spricht der Dortmunder Kabarettist Fritz Eckenga ein.

    Die Eröffnung wird mit einem Tag der offenen Tür gefeiert. Auf dem Programm stehen Spiel- und Kreativangebote sowie Musik.

    Quelle: idr

  • Theater-Carée: Wettbewerb "Junge Bühne Westfalen" entschieden


    Eine 20-jährige Odyssee neigt sich wohl endgültig dem Ende entgegen. Heute wurde nämlich der Entwurf der Junge Bühne Westfalen vorgestellt. Den Architekturwettbewerb entschied JSWD Architekten aus Köln für sich. Bis zu 35 Millionen Euro soll der Neubau kosten. 2021 erfolgt die Beauftragung des Büros - sofern der Rat der Stadt zustimmt.


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    JSWD Architekten | Quelle: https://www.ruhr24.de/dortmund…ias-ehinger-13821104.html

  • Pressemitteilung der Stadt Dortmund:


    Gestaltungswettbewerb "Junge Bühne" abgeschlossen - Ergebnisse im Opernhaus ausgestellt


    Dortmunds "Junge Bühne" nimmt Gestalt an: Der Architektenwettbewerb für den geplanten Neubau für ein integriertes Kinder- und Jugendtheater mit Kinderoper ist abgeschlossen. Alle prämierten Entwürfe inklusive des Siegers sind ab Samstag, 4. Juli, im Opernhaus ausgestellt.


    Interessierte können vom Platz der alten Synagoge aus einen Blick auf die Entwürfe werfen. Gezeigt werden sie im ehemaligen Kassenbereich des Opernhauses.


    Haus vereint Musik und alle darstellenden Künste


    Die Junge Bühne entsteht direkt am Schauspielhaus am Standort Hiltropwall / Ecke Hövelstraße. Das Haus vereint Musik und alle darstellenden Künste (Schauspiel, Oper und Tanz) unter einem Dach in einer für junges Publikum bundesweit einzigartigen Weise.


    Gebäude als integraler Bestandteil des Theaterkomplexes


    Der erste Preis im Architekturwettbewerb ging an das Büro JSWD Architekten aus Köln. Das Preisgericht hob in seiner Begründung hervor, dass der Siegerentwurf städtebaulich überzeuge, indem er historische Sichtachsen respektiere und dem Stadtraum eine neue Prägnanz gebe, die sich sinnvoll aus dem Bestand entwickle. "Obwohl das Gebäude eigenständige Architekturformen wählt, bildet es einen integralen Bestandteil des gesamten Theaterkomplexes und konkurriert nicht mit der Nachbarbebauung", heißt es.


    Bilder: JSWD Architekten


    Der zweite Preis ging an das Büro PFP Planungs GmbH in Hamburg, der dritte an KSP Jürgen Engel Architekten (Berlin). Jeweils eine Anerkennung erhielten Gerber Architekten aus Dortmund sowie Behnisch Architekten aus Stuttgart.


    Der Siegerentwurf sieht einen quadratischen, gläsernen Kubus vor, der auf dem Sockel des auf Bestandshöhe ergänzten Schauspielhauses platziert wird. Die Besucher*innen werden vom Haupteingang am Hiltropwall über eine skulpturale Freitreppe an Kasse und Garderobe vorbei zur Studio- und weiter zur Hauptbühne geführt. Die beiden Bühnen und die Proberäume sind übereinander gestapelt. Aus Sicht des Theaters sind die Räume funktional sinnvoll angeordnet und ermöglichen einen reibungslosen Betrieb bis hin zur Anlieferung auf der Nordseite.


    Beauftragung der Büros bis 2021


    "Seit 20 Jahren reift eine Vision, die nun konkret geworden ist: Dortmund wird ein neues Theater für Kinder und Jugendliche erhalten. Ein Vorhaben von großer kulturpolitischer Bedeutung und ein starkes Signal innerhalb der bundesdeutschen Kulturlandschaft", sagt Tobias Ehinger, Geschäftsführender Direktor des Theater Dortmund. Es folgen nun die Verhandlungen und Detail-Planungen mit den Architekten. Die Beauftragung des Büros soll Anfang 2021 erfolgen.

  • Der Entwurf wirkt hochwertig und gefällt mir gut. Auch, dass man die Junge Bühne und Stadttheater endlich miteinander verknüpft, ist ein hervorragender Ansatz. Hoffentlich braucht es nicht noch einmal 20 Jahre, bis der Neubau wirklich steht.


    Das Theater könnte damit in den nächsten Jahren zur Großbaustelle werden, da man auch das Schauspielhaus sanieren will. Ende März hat die Stadtverwaltung eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die Kosten und logistische Machbarkeit klären sollen.


    Pressemitteilung der Stadt Dortmund:

    Akuter Sanierungsbedarf im Schauspielhaus - Machbarkeitsstudie soll Kosten erheben

    Nachricht vom 07.04.2020

    Am Schauspielhaus besteht dringender Sanierungsbedarf. Um den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten, mussten bereits im vergangenen Sommer als Notsicherung Auffangnetze an der beschädigten Decke des Bühnenbereichs angebracht werden. Eine Machbarkeitsstudie soll nun die Kosten einer Sanierung erheben sowie logistische Fragen klären und Leistungskriterien erarbeiten.

    Außenansicht Schauspielhaus Dortmund

    Außenansicht des Schauspielhauses Anfang 2019

    Bild(Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Laura Sander


    Der Verwaltungsvorstand hat auf seiner letzten Sitzung am 31. März 2020 entschieden, einen entsprechenden Vorschlag zur Beratung in die politischen Gremien zu geben. Der Rat der Stadt beschließt in seiner Mai-Sitzung darüber.

    Sanierung des Schauspielhauses hat Priorität

    Im gesamten Theater sind die technischen Anlagen in die Jahre gekommen. Da jedes der verschiedenen Gebäude eine unterschiedliche Bausubstanz besitzt und im Schauspiel akuter Handlungsbedarf besteht, soll die Sanierung des Schauspielhauses mit Priorität und getrennt vom restlichen Gebäudekomplex betrachtet werden.

    Errichtet nach dem Zweiten Weltkrieg

    Das Schauspielhaus (Bühne, Zuschauerraum, Wandelgang, Foyer, Zuschauergarderoben) ist nach dem Zweiten Weltkrieg in zweijähriger Bauzeit auf den Ruinen des 1904 bis 1913 entstandenen Vorgängerbaus errichtet werden. Das Magazin wurde 1951/52 nachträglich auf alten Fundamenten und Restmauerwerk gebaut. Der ursprüngliche Plan, später ein neues, größeres Schauspielhaus zu errichten, wurde nie realisiert. Das für die vorläufige Nutzung geplante Gebäude ist seitdem immer wieder erweitert, verändert, ertüchtigt und renoviert worden.

    Für die Machbarkeitsstudie, ihre Vorbereitung und den Einstieg in die Planung werden 400.000 Euro benötigt. Die Finanzmittel wurden bereits in der Haushaltsplanung 2020 veranschlagt und werden vom Theater im Wirtschaftsplan 2020/21 berücksichtigt.


    https://www.dortmund.de/de/leb…/nachricht.jsp?nid=626066

  • Ich hätte nicht gedacht, dass es für das Jungendtheater bzw. die Kinderoper einen so großzügigen Neubau gibt, da zeigt die Stadt Dortmund mal Wertschätzung für diese Sparten. Dass die Sanierung des Schauspielhauses aber Priorität hat bedeutet allerdings wohl, dass es noch weitere 10 Jahre dauern wird bis der Neubau steht, immerhin gibt es für das Schauspielhaus ja noch nicht mal fertige Sanierungspläne..


    Schade eigentlich, dass man Sanierung und Neubau nicht in einem Guss plant, ein Teilneubau des Schauspielhauses hätte eine andere Baumassenverteilung ermöglicht und die Ansicht vom Hiltropwall könnte so einheitlicher aussehen. Aber ein Teilabriss hieße eben auch Einschränkungen fürs Opernhaus und zumindestens fürs Schauspielhaus eine mehrjährige Ausweichspielstätte, das Risiko scheut man dann doch.

  • Zehn Jahre halte ich für (viel zu) weit hergeholt, zumal die Beauftragung des Architekturbüros ja schon Anfang 2021 erfolgen soll und die aktuellen Räumlichkeiten am Westfalenpark ebenfalls stark sanierungsbedürftig sind. Außerdem dürften die Arbeiten, also die Sanierung des Schauspielhauses und der nun erheblich günstigere* Neubau der Junge Bühne Westfalen, zumindest aufeinander abgestimmt werden. Ich denke, man kann somit uneigentlich durchaus von "in einem Guss" sprechen.


    *Vorherige Kostenschätzungen gingen von bis zu 69,2 Millionen Euro aus.

  • Junge Bühne Westfalen - Architekturwettbewerb


    Bei Competitionline wurden mittlerweile alle prämierten Entwürfe veröffentlicht. Drei finde ich richtig stark, zwei nicht richtig schlecht aber auch nicht wirklich gelungen - den ersten Platz von JSWD Architekten und die Anerkennung von Behnisch Architekten. Beim PFP-Entwurf gefällt mir die hochwertige Fassade, beim Gerber-Entwurf die Schließung der Raumkante. Im meiner Gunst vorne liegt jedoch der Entwurf von KSP Jürgen Engel Architekten, der mich sowohl städtebaulich als auch architektonisch zu überzeugen vermag.


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    2. Platz | PFP Planungs GmbH


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    3. Platz | KSP Jürgen Engel Architekten


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    Anerkennung | Gerber Architekten GmbH


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    Anerkennung | Behnisch Architekten Partnerschaft

  • In meinen Augen gibt es da nur einen gelungenen Entwurf und das ist der von Behnisch Architekten. Die anderen ziehen sich am Ende alle auf einen Kubus mit mehr oder minder großer Eingangshalle zurück. So schon tausend mal gesehen, wie beim Konzerthaus, dem neuen Eingang an den Westfalenhallen oder gegenüber am Westfalendamm.

    Hier würde mich dann doch mal ein nachträglicher "öffentlicher" Wettbewerb interessieren.

  • So verschieden sind die Geschmäcker. Ich finde den Erstplatzierten am Besten. Meiner Meinung nach fügt sich dieser am Besten in die umgebende Bebauung ein. Die Ecke wird ohnehin enorm von der geschaffenen Raumkante profitieren.


    Mal was anderes: Gibt/gab es Pläne das Opernhaus zu revitalisieren? Finde nicht, dass der ganze Platz drumherum noch zeitgemäß wirkt.

  • Ich finde sowohl den Siegerentwurf als auch den Zweitplatzierten Entwurf sehr angenehm. Behnisch wäre architektonisch natürlich spannend geworden, aber dazu fehlt leider immer noch zu oft der Mut.

  • Alle eingereichten Entwürfe sind derzeit übrigens vor dem ehemaligen Kassenbereich des Opernhauses am Platz der alten Synagoge zu besichtigen.


    Mir persönlich gefällt der Siegerentwurf am besten, da er sich am besten in die bestehende Bebauugssituation einfügt. Das gelingt weder dem Behnisch-Entwurf, der zwar ausgefallen ist und gut aussieht, aber nicht mit den umliegenden Gebäuden korrespondiert und dadurch wie ein Fremdkörper wirkt. Auch der Entwurf von PFP wirkt wie ein Solitär. Der Entwurf von KSP Jürgen Engel ist nicht schlecht. Aber leider gelingt ihm die Einganssituation nicht so gut wie dem Siegerentwurf. Ich denke, dass man mit ihm sehr gut leben kann.


    Derzeit gibt es bezüglich des Opernhauses keinerlei Pläne. Es werden derzeit allerdings die Kosten für eine Sanierung des Schauspielhauses ermittelt, die man in den nächsten Jahren angehen will.