Renovierung Hauptbahnhof [I.BA realisiert 2010]

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    Wenn der Bahnhofsvorplatz mit zum prämierten Entwurf zur Umgestaltung des Bahnhofumfeldes zählt, dann zahlt die Stadt. Ich gehe mal davon aus, dass das auch so ist. Die Summe liegt um die €6 Millionen. Baubeginn ist nach dem Kulturhauptstadtjahr, da die Gäste nicht mit Baustellen belästigt werden sollen.

  • sieht alles kacke aus
    muss ich mal so sagen
    also ich bin enttäuscht
    da wird hier und und mal was verändert und modernisiert aber im Grunde genommen das alte hässliche Muster

  • Das einzige Problem ist doch, dass das Hauptgebäude nicht ordentlich saniert wird. Gehört das überhaupt der Bahn ? In Duisburg saniert die Stadt ja momentan die umliegenden Bahnhofsgebäude.

  • Die Baustelle ist katastrophal, wenn man als Fahrgast von einigen Gleisen den falschen Abgang nimmt und seinen Anschlußzug erwischen muss. Man ist dann gezwungen erst einmal um das komplette Gebäude herum laufen um dann evtl. zum richtigen Gleis zu kommen. Diese Vergnügen hatte ich heute von Hattingen (Gleis 11) kommend. Zu allem Verdruß muß man dann auch noch kompliziert die Strassen überqueren. Da werden selbst 8 Minuten Übergangszeit zu einem Wettrennen.

  • Das einzige Problem ist doch, dass das Hauptgebäude nicht ordentlich saniert wird. Gehört das überhaupt der Bahn ? In Duisburg saniert die Stadt ja momentan die umliegenden Bahnhofsgebäude.



    Woher weiß Du, dass der Bahnhof nicht ordentlich saniert wird?


    Nach Medien-Informationen wird das Bahnhofsgebäude von innen und außen komplett saniert. Es gibt neue Innen- und Außenfassaden, einen neuen Boden, neue Beleuchtung und neue Technik. Erneuert wird auch das Vordach zur Nordseite, die Südseite bekommt einen Glaspavillon. Zudem nimmt die Stadt Geld in die Hand, um das Bahnhofsumfeld neu zu gestalten.


    Also, tut wir uns alle den Gefallen und wartet erst mal ab, bis die Bauarbeiten komplett abgeschlossen sind ja.

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    Das ist schon richtig. Eine Sanierung bedeutet ja in erster Linie eine Erneuerung des Altbestandes. Es werden keine großen baulichen Veränderungen an dem Gebäude vorgenommen, lediglich werden Geschäfte und Decken zurück gebaut, um den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen. Auf den Bildern kann man das erkennen. Allerdings gibt es für die Außenfassade wohl noch keine Renderings, die belegen könnten, dass dort was passiert. Infos dazu gab es bisher nur in Berichten auf der Seite von derwesten.


    Ich hoffe natürlich, ich habe mich wegen dieser Infos im Nachhinein nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt.:D

  • Laut DB geht der Umbau in die zweite Phase. Das S-Bahn-Gleis 11 wird nun saniert und zudem befinden sich Reisezentrum, der DB Service-Point, die Schließfachaufsicht und die Bahnhofsmission nun auf dem nördlichen Bahnhofsvorplatz.


    NRZ

  • Ich bin der Gerd aus Essen, 53 Jahre, seit einiger Zeit begeisterter Leser des Forums und mit Leib und Seele Essener von Geburt an.


    Werde mich nun auch mal beteiligen und die ersten Fotos vom Umbau Gl. 11 liefern.


    Mit Entsetzen habe ich festgestellt, dass der Bahnsteig geteert wird. Die Teerschicht liegt Plan mit den neuen Bahnsteigkanten. Soll das so bleiben? Das lässt nichts Gutes hoffen für den weiteren Umbau des Hauptbahnhofes.


    Sorry für die etwas schlechte Qualität der Bilder, sie sind aus der S-Bahn heraus fotografiert.



    http://img407.imageshack.us/img407/8285/gl113wi5.jpg" style="float:right; width:auto; margin-right:10px; margin-bottom:10px;" alt="" />


    http://img402.imageshack.us/img402/7070/gl112pm4.jpg" style="float:right; width:auto; margin-right:10px; margin-bottom:10px;" alt="" />


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  • Willkommen im Forum Gerd,


    Also wundern würde mich das mit den geteerten Bahnsteigen keineswegs. Allerding gehören zur neuen Ausstattung sicherlich die Platten für Sehbehinderte. Sollten die noch nicht in den Teer eingearbeitet sein, ist das ganze vielleicht doch nur temporär. Was mich auch interessieren würde ist, ob die Betonsubstanz unterhalb der neuen Bahnsteigkanten so bleibt wie sie ist oder zumindest mal gereinigt wird.

  • Hi Gerd,


    danke für das Bild und wenn man sich die rederings von den Bahnsteigen genau ansieht. Stellt man fest das nur die Platen für die Sehbehinderten seperat verlegt werden und das im Bereich der Bahnsteigmöbel, platten zum Einsatz kommen.


    Es ist wohl so wie es viele schon vermutet haben, Essen bekommt wieder nur eine Provisorische Lösung. Die man dann in 20 Jahrenm wieder für viel Geld umbauen kann.


    Errinert mich an 1994 wo der EU Gifel in Essenwar, da hat man mal schnell den ganzen Bahnhof aufpoliert und danach wieder verkommen lassen. Okay diesesmal werden mehr Gelder investiert. Dennoch wird schon wieder gespart.


    Wenn ich dann die schönen Bahnhöfe in Österreich sehe, da kann sich die Bahn wirklich ein Beispiel dran nehmen. Da ist alles von Eingansbereich bis zu den Bahnsteigen durch dacht.


    Warscheinlich schaffen sowas nur die kleinen Bahnunternehmen in Europa. Die große Bahn beschäftigt sich ja lieber damit, wie die Manager nochmehr Geld in ihre Taschen bekommen!


    Da kann man nicht erwarten das dann irgend welche Bahnhöfe groß neugebaut werden.


    Grüße

  • Natürlich kann man das erwarten. Aber natürlich mal wieder nicht hier im Ruhrgebiet. Stuttgart 6 Mrd. Euro, Berlin 1,2 Mrd. Euro, Leipzig 240 Mio. Euro. Nicht dass ich diesen Städten ihre Bahnhöfe nicht gönne und nicht davon überzeugt bin das solche Bauten nötig sind, aber 60 Mio. Euro für einen Umbau vom dem die Bahn meines Wissens gerade mal 14. Mio selbst zahlt, sind eine der größten Lächerlichkeiten die in Essen überhaupt je passiert sind. In Berlin sieht jeder lausige S-Bahnhof im Kerngebiet der Stadt besser aus als der Essener Hbf vorher und nachher. Jetzt wird der Bahnhof halbherzig und eher provisorisch als umfassend saniert und an allen Ecken eingespart. Das eigentlich Schlimme an dieser Lösung ist nicht der Bahnhof selbst, sondern die Aussicht, dass danach auf sehr lange Sicht NICHTS mehr passieren wird. Am besten wäre man noch dran gewesen, wenn sich die Privatwirtschaft des Bahnhofes angenommen hätte, aber das ist natürlich aus verständlichen Gründen kaum möglich. Solche Dinge wie Teer statt Platten auf den Bahnsteigen oder ein billiges Abdichten und Anstreichen der Dächer machen einen doch mürbe. Die Architektur des Bahnhofes bleibt generell die gleiche, der furchtbare graue Kasten bleibt stehen und wird am Ende nicht mal neu gestrichen. Die Bahnhofshalle, die eigentlich Potential hätte und die beim Bau des jetzigen Bahnhofs eigentlich einmal keine schlechte Sache war, wird zugepflastert mit Einzelhandelsflächen, die in Essen nun wirklich kein Mensch braucht. Aus dem drauaus resultierenden Platzmangel im Bahnhof selbst klotzt man ein völlig unpassendes Glashaus auf den Bahnhofsvorplatz. Zugegeben sieht dies besser aus als das aktuelle häßliche und klobige Dach, aber eine Verbesserung in städtebaulicher Hinsicht ist hier nicht gelungen. Der ganze Bahnhof ist eine Flickschusterei der uns Essener wieder einmal bis in alle Ewigkeit vertrösten soll. Die Bahn wusste genau, dass man hier in Essen und sowieso in allen Ruhrgebietsstädten nicht selbstbewusst genug ist um mehr von der Bahn zu fordern und mit der kleinsten Lösung zufrieden ist mit Blick auf die Kulturhauptstadt 2010. Meiner Meinung nach hätte man den Bahnhof und das Gelände der Bahn bis 2010 noch weiter abwracken lassen sollen und dann rundherum und in Sichtweite der Bahnstrecke Schilder aufstellen sollen im Sinne von: Essen ist Kulturhuaptstadt, die Bahn nicht! Das Image der Bahn ist in Deutschland sowieso so schlecht, dass jeder Kulturhauptstadtbesucher verstanden hätte, dass Essen nichts für seinen häßlichen Bahnhof kann, aber stattdessen soviel mehr zu bieten hat. Gerade das Kulturhaupstadtpublikum hätte bei so einer Aktion amüsiert zugestimmt. Stattdessen kommt man jetzt mit dem ICE an, wenn er denn fährt und geht auf schönen Teerbahnsteigen und zwischen BurgerKing und einem Drogeriemarkt durch den Bahnhof und sagt sich: Nach Hauptstadt sieht das aber nicht aus...

  • Die Bahnhofshalle, die eigentlich Potential hätte und die beim Bau des jetzigen Bahnhofs eigentlich einmal keine schlechte Sache war, wird zugepflastert mit Einzelhandelsflächen,


    Woher weißt Du das? Genau das soll doch angeblich erheblich besser sein als vorher!?

  • zu #219 ff
    Die Betonsubstanz unterhalb der Bahnsteigkanten wird wohl so bleiben. In Bochum, wo ja ein ähnlicher Sanierungsansatz verfolgt wurde - hat man sie zumindest nicht aufgehübscht. Die Asphaltdecke auf den Bahnsteigen ist in Essen wahrscheinlich nur ein Provisorium. Schließlich ist man ja nicht Wattenscheid. Dort ist die Aspaltdecke Dauerzustand.
    In Essen passiert wohl gerade was Dortmund noch ins Haus steht. In Hinblick auf 2010 hat die Bahn den Umbau so lange hinausgezögert, dass aufgrund des so erzeugten Handlungsdrucks sich alle Beteiligten (Stadt, Land, Bund, ggf. private Investoren) auf die absolute Minimallösung geeinigt haben. Das unter diesem Vorzeichen nicht mehr als Flickschusterei (Nietnagel) herauskommt verwundert kaum, verärgert aber trotzdem.

  • zu #219 ff
    Die Asphaltdecke auf den Bahnsteigen ist in Essen wahrscheinlich nur ein Provisorium.


    Nein, das ist KEIN Provisorium! Wobei ich die Asphaltdecke, wenn sie ordentlich gemacht ist, auch nicht schlimm finde.

  • Nach den Plänen, wird die eigentliche Halle von der Bebaung so bleiben wie vorher, nur wird alles in einer Linie bleiben. Und der zwischen Ebene wird leider auch zugebaut.


    Es hat ja auch schon ein Verband die Pläne kritisiert.


    So wie in den (19)50er Jahren wo das damalige Provisoerium eröffnet wurde wird es nicht mehr.


    Und ich finde die Asphaltdeckenlösung nicht wirklich gelungen. Da diese eigentlich recht schnell dazu neigt zu altern. Vor allen im Winter, wenn dann das Salz auf den Belag gesteut wird. Sicherlich Steinplatten altern auch. Sieht aber am Ende immer noch besser aus.


    Grüße