Mit münchner/bayrischer Mentalität hat das mit Sicherheit nichts zu tun. Zum einen sind Bayern nämlich gesellige Frischluftfanatiker, die Biergartentradition kommt ja daher. Und andererseits beläuft sich der Anteil an echten Bayern in München vielleicht auf 1/10, das wirkt sich auf das Stadtleben eh nicht aus.
Laut Wikipedia hat München eine Bevölkerungsdichte von 4274 Einwohner/km², Berlin 3847 und Hamburg 2351. Und in der Tat ist München die am dichtesten besiedelte Millionenstadt in der Republik. Zusätzlich verteilt sich die Besiedelung auch noch besonders einseitig, ich sage mal etwas flapsig auf den Einzugsbereich der U-Bahn. Darum wundert mich das mit der "Nachverdichtung" einfach sehr. München braucht vor allem eine gleichmäßigere Entwicklung von bisher eher dünner besiedelten Gegenden und man muss auch mit mancher Platzverschwendung aufhören bzw. Grund wieder der Wohnnutzung zuführen. Alleine was man an Raum gewinnen könnte wenn man die vielen Gleisflächen, die addiert eine wahnsinnig große Fläche ergeben, zumindest teilweise unter die Erde verlegen würde...denn klar ist auch, die meisten Leute empfinden eine sehr hohe Besiedelungsdichte eher als beklemmend. München fehlen meiner Meinung nach auch "Freiflächen".