Leipzig: Freiheits- und Einheitsdenkmal

  • Mit Zufall entdeckte ich heute und gestern zwei weitere Stelen >>



    An der Markgrafenstraße Ecke Petersstraße bzw. vorm Merkurhaus.




    Am Nikolaikirchhof bzw. an der Nikolaikirche.


  • Eine weitere Stelle steht vor dem ca. 2000 abgerissenen Haus Dreilindenstraße 18 in Lindenau, heute Parkplatz der MuKo. Hier befand sich 1989 das erste Büro des Neuen Forums.

  • Ich weis nicht, ob ich Stelen anziehe... :D >>



    An der Schillerstraße, vorm Neuen Rathaus.



    Der Papierkorb (links) hängt nicht mit an der Stele.


    P.S. Danke, ungestalt und LE Mon. hist., für die Standorttipps.

  • WIPPE ALS DENKMAL - Bewegte Bürger


    Die Hauptstadt hat ihren Entwurf für das Einheitsdenkmal. Die Idee stammt vom Stuttgartner Designer Johannes Milla und der Berliner Choreographin Sasha Waltz.


    Beim ersten Wettbewerb gab es 533 Entwürfe, beim zweiten 386. Aber hier waren nur noch Architekten und Künstler beteiligt. 3 Entwürfe kamen in die engere Auswahl.


    Quelle: LVZ

  • Kritik am Entwurf für das Berliner Einheitsdenkmal

    Deutschlandradio Kultur 14.04.2011 · 09:07 Uhr
    http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1435816/


    "Vergnügungspark-Architektur" vor Schlossattrappe
    Kritik am Entwurf für das Einheitsdenkmal
    Matthias Flügge im Gespräch mit Joachim Scholl


    Einige Gedanken in dem Interview mit dem Kunsthistoriker Flügge ( http://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_Fl%C3%BCgge ) sind sicherlich auch über den konkreten Berliner Entwurf für Leipzig relevant.

  • Leipziger Bürgerrechtler kritisieren Berliner Einheitsdenkma

    Leipzig Bürgerrechtler äußern Kritik am Entwurf für das Berliner Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und stoßen sich dabei vor allem an den Sätzen "Wir sind das Volk" und "Wir sind ein Volk".


    Tobias Hollitzer, der Leiter des Stasi-Museums "Runde Ecke", sagte der LVZ:
    "Wenn schon Losungen und Sprüche, dann bitte eine Vielfalt der Inhalte, die dann auch für die Vielfalt der Orte sprechen, wo überall die Friedliche Revolution ihren Lauf nahm. In Berlin, Hauptstadt der DDR, mit Sicherheit zuletzt."


    Uwe Schwabe, der Leiter des Archivs Bürgerbewegung, äußerte ebenfalls gegenüber der LVZ, es sei eine "späte, aber nicht zu späte Genugtuung", dass der Spruch 'Wir sind das Volk' endlich auch in der Bundeshauptstadt angekommen sei. Die Errichtung des korrespondierenden Denkmals in Leipzig werde durch diese Vereinnahmung aber konterkariert.


    Rainer Eckert, der Direktor des Zeitgeschichtlichen Forums, ist "einigermaßen überrascht, allein diese beiden Sätze zu lesen". Das werde so nicht bleiben können.


    15.04.2011, 10:03 Uhr | dapd
    Leipziger Bürgerrechtler kritisieren Berliner Einheitsdenkmal
    http://nachrichten.t-online.de…al/id_45784480/index?news

  • Dies sollte eigentlich im Berlin-Forum diskutiert werden, aber da vermutlich in Leipzig ganz ähnliche Entwürfe diskutiert werden und sich offenbar der eine oder die andere Künstlerin auch in Leipzig beteiligen werden sei auch hier ein Blick auf die übrigen Entwürfe für Berlin erlaubt:


    Voting zum Einheitsdenkmal – Das wäre Ihr Einheitsdenkmal gewesen


    in:
    Süddeutsche, 13.04.2011, 17:30
    Einheitsdenkmal in Berlin. Demokratie zum Schaukeln
    Von Kia Vahland
    http://www.sueddeutsche.de/kul…e-zum-schaukeln-1.1084869

  • ^ Mit dem SZ-Artikel kann ich nicht so richtig was anfangen - da kritisiert man das Ergebnis als zu bieder und bemängelt, dass prominente Künstler sich so zurückgehalten haben, meint aber gleichzeitig, moderne Kunst ließe sich keine Botschaft vorschreiben. Heißt das dann, moderne Kunst ist allgemin nicht für Denkmäler geeignet? Und wie kann in Anbetracht dessen das Ergebnis zu bieder sein?


    Insgesamt macht es das Ergebnis, insbesondere der "Leipziger" Spruch, für den Wettbewerb nicht einfacher. Es stellt sich aber insgesamt die Frage, wie man einen solchen Wettbewerb dann anders gestelten kann. Denn ernstzunehmende Lösungsansätze sehe ich bei den meisten Kritikern nicht, auch nciht bei Flügge. Allerhöchsten, möglichst wenige Politiker in die Jury zu setzen ;)

  • geht mir ähnlich. das denkmal ist verspielt und anders im ansatz und trotzdem griffig für die sogenannte "moderne kunst", hoffentlich wird die typografie in natura ihren platzhaltercharakter noch verlieren.
    die sz hängt für mein empfinden ja oft auch in ihrer eigenen meinungsbildungssuppe fest. hauptsache erstmal kommentiert (so wie wir gerade ^^)
    weiß eigentlich jemand, wie der wettbewerb hier in leipzig ablaufen soll? ist es ein offener wettbewerb oder nur ausgeschrieben an "fachleute", also nach persönlichem netzwerkinteressen vorselektierte fachgruppen.
    wer betreut den wettbewerb bei der stadt?

  • ungestalt - weiß eigentlich jemand, wie der wettbewerb hier in leipzig ablaufen soll? > Wie ich damals zuhören bekam, soll es ein offener Wettbewerb sein, woran sich jeder Künstler beteiligen kann und wer noch keiner ist, kann ja noch einer werden. :D

  • BÜRGERMEISTER EINIG


    Wenn der Stadtrat im Juni 2011 entscheidet, dass das Freiheits- und Einheitsdenkmals künftig auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz stehen soll, fertigt Burkhard Jung einen Beschlussvorschlag an, in dem steht, dass der Wilhelm-Leuschner-Platz künftig "Platz der friedlichen Revolution" heißen könnte. Natürlich soll Wilhelm Leuschner weiterhin vertreten sein. So soll der uns und richtigerweise bekannte Wilhelm-Leuschner-Platz "Platz der friedlichen Revolution" heißen und laut Bild der östliche Teil weiterhin Wilhelm-Leuschner-Platz heißen. Blöd nur, dass diese Fläche gar nicht "weiter(hin)" dazu gehört.


    Quelle: Bild LEIPZIG

  • Einheitsdenkmal in Chemnitz

    In Chemnitz geht es auch viel kleiner, aber dafür viel schneller ;-):


    BILD, 11. Mai 2011, 17:25 Uhr
    Einheitsdenkmal in Chemnitz finanziell gesichert


    Die Stadt hat von der Sächsischen Aufbaubank einen Bescheid für Fördermittel in Höhe von 15 000 Euro erhalten, um ein Einheitsdenkmals in Chemnitz zu errichten. OB Ludwig (SPD): "Damit steht einer Einweihung des Denkmals am 7. Oktober 2011 nichts mehr im Wege." Zur Erinnerung an die politischen Ereignisse vom Herbst 1989 soll vor dem Lichtspieltheater Luxor ein Denkstein in den Boden eingelassen werden. Hier hatte am 7. Oktober vor 22 Jahren eine Demonstration begonnen. Eine Arbeitsgruppe soll über den Text auf dem Stein beraten.

  • LFED AUF DEM WILHELM-LEUSCHNER-PLATZ


    Am Mittwoch, 18. Mai 2011, entschied sich der Stadtrat mehrheitlich für den Standort Wilhelm-Leuschner-Platz des Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmals. Dazu gab es auch 11 Enthaltungen.


    Weitere Infos in der L-IZ.


    *LFED = Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal

  • EINHEITSDENKMAL IN AUE


    Gestern fand in Aue der Spatenstich für ein Einheitsdenkmal statt. Wann die Einweihung stattfinden soll, steht noch nicht fest.


    Das Denkmal soll 4,70 Meter hoch werden. Eine Konstruktion aus Edelstahl, welche in Stahlbeton gefasst ist. Zwei Streben, welche getrennt starten, verschlingen sich langsam zusammen. Sie sollen das komplizierte Zusammenwachsen der BRD und DDR darstellen.


    An einer Ecke entsteht eine niedrige Mauer mit Sitzmöglichkeit.


    Der Entwurf stammt vom ehemaligen Stadt-Architekten Wolfgang Unger und soll laut Stadt Aue rund 35.000 Euro kosten.


    Quelle: MDR Sachsen

  • Wettbewerb gestartet

    Nachdem in den letzten Tagen mehrfach angekündigt wurde, dass die Ankündigung bald angekündigt werden wird, wurde nun der Wettbewerb für die Gestaltung des Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmals gestartet:


    PM Stadt Leipzig, 07.10.2011
    Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal: Wettbewerb für das Denkmal für die Friedliche Revolution 1989 startet
    http://www.leipzig.de/de/buerg…ewerb-startet-21312.shtml


    LVZ, 07.10.2011
    Leipzig schreibt Wettbewerb für Freiheits- und Einheitsdenkmal am 9. Oktober weltweit aus
    http://nachrichten.lvz-online.…/r-citynews-a-108766.html


    LIZ, 08.10.2011
    Leipziger Freiheitsdenkmal: Am 9. Oktober um 23.59 Uhr startet Phase 1 des Wettbewerbs
    http://www.l-iz.de/Politik/Lei…bewerb-startet-29811.html


    Die Stadt Leipzig hat den Auslobungstext für die Bewerberrunde im EU-Amtsblatt nach Brüssel geschickt. Heute (?) soll er auch auf der Website der Stadt erscheinen, aber sicherlich erst eine Weile nach Dienstbeginn.



    Künstler, Architekten und Landschaftsarchitekten sind jetzt weltweit dazu eingeladen, sich bis spätestens 16. Dezember 2011 zu bewerben. 40 Bewerber/Teams werden dann zur Teilnahme am nichtoffenen Wettbewerb nach RPW 2008 (Richtlinien für Planungswettbewerbe) ausgewählt. Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt durch die Ausloberin Stadt Leipzig unter Hinzuziehung/Beratung eines Auswahlgremiums aus externen Fachleuten.


    Der finanzielle Rahmen für das Gesamtprojekt beträgt 6,5 Millionen Euro, von denen 5 Millionen Euro vom Bund und 1,5 Millionen Euro vom Freistaat Sachsen getragen werden. Als Wettbewerbssumme stehen brutto 175.000 Euro zur Verfügung.


    Das Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal soll am 9. Oktober 2014, dem 25. Jahrestag der Friedlichen Revolution, auf dem dann in „Platz der Friedlichen Revolution“ benannten Areal eingeweiht werden.


    Weitere Informationen und sicherlich demnächst auch der Ausschreibungstext unter http://www.leipzig.de/de/buerger/politik/denkmal

  • 38 Teilnehmer beim LFED-Wettbewerb


    Beim Wettbewerb des "Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal" haben sich 38 von 41 möglichen Büros beteiligt und ihre Entwürfe eingereicht, wovon am 6. Juli 2012 der Sieger gekürt wird. Die feierliche Preisverleihung und Eröffnung der Ausstellung mit allen Entwürfen wird am Freitag, den 13. Juli 2012 ab 14.00 Uhr im Neuen Rathaus, Untere Wandelhalle, stattfinden.


    Weitere Infos auf leipzig.de.

  • Wir meinen das Denkmal sollte den Wende -Slogan enthalten.
    Mir ist es völlig unverständlich, warum Kapazitäten aus aller Herren Länder sich an diesem Wettbewerb beteiligen müssen.
    Dieser Spruch "Wir sind das Volk" kam aus dem einfachen Volk und aus Leipzig.
    Einfach soll dieses Denkmal gestaltet werden und dies muß nicht teuer sein.
    Gerade wo heute an jeder Ecke gespart werden muß.
    Meist entstehen heute "Denkmale", welche anschließend der Lächerlichkeit preisgegeben werden.
    Schon die Ausschreibung verschlingt eine Menge Geld.
    Ich dendiere zu diesem einfachen Denkmal, nur nicht vor dem Reichstag, sondern in Leipzig. Aber vielleicht in Plakatschrift, den die Rechte an dem Slogan und der Marke besitzt Leipzig doch schon.
    http://www.skulpturenpark-deutsche-einheit.de/volk.html
    http://register.dpma.de/DPMAre…rke/register/302126252/DE

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  • .....Juryentscheid am 6. Juli


    Das Preisgericht tagt am 5. und 6. Juli in Leipzig und bestimmt insgesamt drei Preisträger und zwei Anerkennungen aus dem Kreis der eingereichten Entwürfe. Dafür stehen als Preissumme insgesamt 55.000 Euro zur Verfügung. Ein Bearbeitungshonorar wird in gleichen Teilen an alle Teilnehmer ausgezahlt, die einen zur Beurteilung zugelassenen Entwurf eingereicht haben. Dafür stehen insgesamt 120.000 Euro zur Verfügung. Das Ergebnis der Preisgerichtssitzung wird zeitnah nach deren Abschluss bekannt gegeben werden...........(Leipzig)

    Nun ist es soweit, endlich, morgen fällt die Entscheidung.

  • Die Preisträger wurden vorgestellt


    Vor mehr als einer Stunde fand im Neuen Rathaus ein Pressetermin mit Vorstellung der drei Preisträger für das "Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal" statt. Zunächst erstmal nur kurzes:


    1. M + M Marc Weis, Martin de Mattia, München



    Foto: Stadt Leipzig


    2. realities: united, Studio for art and architecture, Jan Edler und Tim Edler, Berlin



    Foto: Stadt Leipzig


    3. Anna Dilengite, Tina Bara, Alba d’Urbano, Leipzig



    Foto: Stadt Leipzig