Stadt der Moderne - Stadt im Umbruch

  • An der Dresdner Straße 76 werden derzeit die Gerüste aufgebaut. Wollen wir hoffen, dass jetzt dort die dringend nötigen Sicherungsmaßnahmen beginnen.

  • Auch das Haus an der Markusstraße Ecke Fürstenstraße wird jetzt eingerüstet. Wie übrigends auch der wunderschöne Neubaublock an der Yorckstraße. (Ironie)

  • Die Markusstraße 10 und die Dresdner Straße 76 (Haus mit dem Turm) werden mit Mitteln aus dem Stadtumbauprogramm gesichert.

  • Von FDP und Grünen kommt in der nächsten Sitzung des Planungsausschusses ein bestechend einfacher Vorschlag zur Quartiersbelebung: Stillegung der Bergstraße zwischen Hartmann- und Matthesstraße (Luftbild). Dadurch wären der Konkordia- und Schloßteichpark verknüpft und die Bergstraße würde eine reine Wohngebietstraße (Tempo 30), was die Chancen auf eine Sanierung der Wohnhäuser erheblich steigern würde. Sehr guter Vorschlag.
    Quellen: Meldung SZ, Vorlage

  • Verkehrsplanung?

    ...Stillegung der Bergstraße zwischen Hartmann- und Matthesstraße ... eine reine Wohngebietstraße (Tempo 30), was die Chancen auf eine Sanierung der Wohnhäuser erheblich steigern würde. Sehr guter Vorschlag....


    Finde ich auch. Aber: besagt nicht die Verkehrsplanung der Stadt, dass von der Sachsenallee kommend und den Schloßteich unterhalb des Schloßbergs passierend der äußere Innenstadtring (also FF Reichsstraße, ... Rembrandtstraße, Dresdner Straße) am Fuße der Bergstraße entlangführen soll? Dann dürfte die Wohngebietesstraße für die Bergstraße nördlich der Matthesstraße wohl Illusion bleiben, oder?


    Grüße aus ner Einbahnstraßen-Nebenstraße,
    Untermieter

  • An diese Pläne kann sich außer Dir wahrscheinlich niemand in der Stadt erinnern :lach:. Der Verkehrsentwicklungsplan 2015 sieht im Maximalszenario tatsächlich eine Achse von der Sachsenallee über die Matthesstraße zur Leipziger Straße vor (Link, dort auf Maximalszenario). So könnte man die Bergstraße zwar trotzdem beruhigen, hätte dann aber den Verkehr auf der Matthesstraße. Bitte nicht verraten, sonst werden wieder die Investoren verschreckt :).


    Aber mal ehrlich: Diese Verbindung ist meiner Meinung nach heute schon nutzbar (Linksabbiegen Matthesstraße auf Leipziger Straße möglich?), mit Sicherheit aber keine Hauptverkehrsroute. Groß ausbauen wird man da wegen Geldmangel sowieso nichts. Also kein echtes Gegenargument. Vielmehr könnte man sich bei "Wegfall" der Bergstraße sogar den Umbau dieses Kreuzungsbereiches sparen, der sonst wohl unumgänglich wäre.

  • An diese Pläne kann sich außer Dir wahrscheinlich niemand in der Stadt erinnern :lach:. Der Verkehrsentwicklungsplan 2015 sieht im Maximalszenario tatsächlich eine Achse von der Sachsenallee über die Matthesstraße zur Leipziger Straße vor (Link, dort auf Maximalszenario).


    … nicht nur im Maximalszenario, gerade auch in den anderen Szenarien gehört der Innere Stadtring zu den (verbleibenden) Hauptverkehrsstraßen.



    Aber mal ehrlich: Diese Verbindung ist meiner Meinung nach heute schon nutzbar (Linksabbiegen Matthesstraße auf Leipziger Straße möglich?),


    Nein, das geht eben nicht, sollte aber sinnvollerweise bei Auflösung der Bergstraße (beim Schlossteichpark) eingerichtet werden, weil sonst auf manchen Verbindungen sehr große Umwege entstehen würden. Oder es fällt jemandem noch eine geniale Alternative ein …



    mit Sicherheit aber keine Hauptverkehrsroute. Groß ausbauen wird man da wegen Geldmangel sowieso nichts. Also kein echtes Gegenargument.


    Groß werden würde das sowieso nicht, die betroffenen Straßen würden sogar weniger raumgreifend als heute ausfallen. Für die Verbindung zur Leipziger Straße sollte die Fahrt am Fuß des Schlossbergs entlang die Route über Hechler- und Winklerstraße ersetzen.

  • Danke, wenn man also von der Matthesstraße nicht Linksabbiegen kann und die Idee als Anlaß zur Umsetzung dieses Teils des Innenstadtrings nimmt, blieben somit folgende Maßnahmen übrig:


    - Rechtsabbiegerspur Hartmannstraße (bereits im Antrag erwähnt)
    - Umgestaltung Kreuzung Schloßteichstraße/Hechlerstraße, um den Verkehr aus dem Wohngebiet entlang Hechlerstraße/Winklerstraße herauszubringen und auf die dünner besiedelte Schloßteichstraße zu bringen (eigentlicher Sinn des Rings). Hierzu sollten an der Kreuzung keine großen baulichen Maßnahmen fällig sein, ein paar Markierungen dürften reichen (?).
    - Änderungen Markierungen Kreuzung Bergstraße/Matthesstraße inklusive Sperrung untere Bergstraße. Kein großer Aufwand.
    - Umbau Kreuzung Matthesstraße/Leipziger Straße. Das wird dann der Knackpunkt. Am wahrscheinlichsten ist eine weitere Ampelanlage. Nicht vergessen sollte man dabei, daß dieser Bereich sowieso umgebaut werden muß, weil die Stadtbahntrasse nach Limbach von der Hartmannstraße über die Leipziger Straße hier entlangführen soll. Wann und wie das genau umgesetzt werden soll, steht aber noch in den Sternen. Ideal wäre natürlich eine Einbeziehung in den Umbau des Kreuzungsbereichs, der Kostenaufwand würde dann weiter explodieren.


    So gesehen wird das ganze Projekt doch weit komplizierter als gedacht. Deshalb folgender genialer Alternativvorschlag:


    - Untere Bergstraße nicht sperren, sondern zur Einbahnstraße Richtung Hartmannstraße machen (möglichst schon ab der Mittelstraße). Dadurch wäre eine Verkehrsberuhigung der Bergstraße erreicht, der sonst nötige Umbau der Kreuzung Matthesstraße/Leipziger Straße für die Linksabbieger entfällt. Gleichzeitig wäre der äußere Innenstadtring ohne große Kosten hergestellt und eine Verkehrsberuhigung entlang Hechlerstraße/Winklerstraße erreicht. Vieleicht sollte man die dann weniger wichtige Matthesstraße ebenfalls zur Einbahnstraße Richtung Leipziger Straße machen, wodurch man dort dann etwa Parkflächen für die Kletterhalle einrichten könnte. Wenn auch der stadteinwärtige Verkehr ein Problem sein sollte, kann man sich hier auch noch ein paar Hindernisse einfallen lassen.
    Für mich die Ideallösung, die man fast ans Tiefbauamt schicken könnte. Oder hat jemand ein Gegenargument?


    Bezüglich des Eckhauses sei auf folgenden Beitrag verwiesen, der eine anstehende Sicherung als möglich erscheinen läßt: Link.

  • erfahre heute, dass es die Dame vo der ich gesprochen hatte, wohl schon weiter verkauft hatte und die stadt es dann diesem eigentümer wieder abgekauft haben soll,,,, wenn das so wäre, wissen wir, was das heißt

  • Die Stadt sieht laut FP derzeit keine Möglichkeit, die untere Bergstraße entsprechend des Antrags aus dem Verkehrsnetz zu nehmen, laut Frau Wesseler soll aber die laufende Untersuchung von möglichen Verkehrslösungen für die Leipziger Straße auf das Viertel erweitert werden, wobei auch der geplante Innenstadtring Erwähnung findet. Versuchsweise soll ab Oktober der Verkehr über die Bergstraße als Einbahnstraße stadtwärts sowie auf der Hechlerstraße nur noch landwärts geleitet werden. Das kommt meinen Überlegungen recht nahe und sollte vor allem die Bergstraße nachhaltig vom Verkehr entlasten. Für die Hechlerstraße weiß ich nicht recht, ob das was bringt.

  • Hartmannstraße 16


    Die beiden Gutachten, welche vor dem Abbruch der Hartmannstraße 16 erstellt wurden, sind vor einigen Tagen anonym ins Netz gestellt worden.
    Im Gutachten der Stadt sind rot Anmerkungen eingetragen wurden, welche auf die Fehler im Gutachten hinweisen.


    Sollte stimmen, was da steht, heißt das, dass das Gebäude sinnlos abgebrochen wurde, das ca. 500.000 Euro an Steuergeldern verschlampt wurden und das die Monate des Baustops an der Brücke Hartmannstraße nicht nötig gewesen wären.


    Gutachten der Stadt:


    http://www.afsub.org/leaks/ger…tenHartmannstr16Stadt.pdf


    zweites, privat beauftragtes Gutachten:


    http://www.afsub.org/leaks/ger…enHartmannstr16Privat.pdf



    Fehler 1: Die Berechnungen im Gutachten ignorieren die Verfüllung der Ausbruchstelle mit 20 Kubikmeter Beton. Es wird zwar in einem Nebensatz darauf hingewiesen, dass die Fehlstelle mit Beton verschlossen wurde, in den Berechnungen wird dies aber nicht berücksichtigt.


    Fehler 2: Die Rammsondierung 1a (Bild 8 auf Seite 9) zur Untersuchung des Baugrundes wurde genau an der Stelle vorgenommen, wo sich durch die falsch gesetzte Spundwand die Wasserverwirbelung gebildet hat. Dort (aber nur dort) ist der Untergrund natürlich weich.


    Fehler 3: Als Schadensursache wird die totale Korrosion der Spundwand vor der Mauer angegeben. Die eigentliche Schadenursache Wasserwirbel und Abspülung der Mauerspundwand durch die falsch gesetzte Brückenspundwand wurde nicht erkannt.


    Diese Punkte sind sowohl Herrn Gregorzyk (Leiter Tiefbauamt), als auch Frau Wesseler und Frau OB Ludwig vor dem Abriss bekannt gegeben worden.


    Der Bearbeiter des Gutachtens, Herr Dr.-Ing. Eckard Bothe war früher angeblich Mitarbeiter beim Planungsbüro, was für die Brückenplanung und damit ggf. für die falsch gesetzte Spundwand verantwortlich ist.

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  • So gesehen wird das ganze Projekt doch weit komplizierter als gedacht. Deshalb folgender genialer Alternativvorschlag:


    - Untere Bergstraße nicht sperren, sondern zur Einbahnstraße Richtung Hartmannstraße machen (möglichst schon ab der Mittelstraße). Dadurch wäre eine Verkehrsberuhigung der Bergstraße erreicht, der sonst nötige Umbau der Kreuzung Matthesstraße/Leipziger Straße für die Linksabbieger entfällt. Gleichzeitig wäre der äußere Innenstadtring ohne große Kosten hergestellt und eine Verkehrsberuhigung entlang Hechlerstraße/Winklerstraße erreicht.


    Vieleicht sollte man die dann weniger wichtige Matthesstraße ebenfalls zur Einbahnstraße Richtung Leipziger Straße machen, […]


    Es wäre nur andersrum sinnvoll, weil sonst die direkte Verbindung Reichsstraße–Schlossteichstraße entfiele.



    Wenn auch der stadteinwärtige Verkehr ein Problem sein sollte, kann man sich hier auch noch ein paar Hindernisse einfallen lassen.


    Das Hindernis, dass die Bergstraße für den stadteinwärtigen Verkehr ohnehin nahezu bedeutungslos macht, ist der Leipziger Platz, an dem man von der Leipziger nur über die Winklerstraße auf die Bergstraße kommt. Insofern ist eine stadteinwärtige Einbahnregelung für die Bergstraße die richtige Lösung.



    Für mich die Ideallösung, die man fast ans Tiefbauamt schicken könnte. Oder hat jemand ein Gegenargument?


    Es ist das erste mal, dass mir ein verteilendes Konzept sinnvoll erscheint. Die Erschließung wird auf sehr gutem Niveu erhalten, aber der Verkehr von der Hartmannstraße zur Leipziger Straße wird von der Bergstraße verbannt.


    Ich ergänze, dass das Linksabbiegen von der Kaßberg- auf die Hartmannstraße erlaubt werden und Radfahrern weiterhin das Befahren der Bergstraße in Richtung Norden gestattet sein sollte.

  • Heute gibt es mal wieder neue, erfreuliche Statistiken zur Einwohnerzahl in der Freien Presse (Link). Der bereits bekannte und von mir hier auch vermeldete Wanderungsüberschuß von 406 Personen wird aufgeschlüsselt, wobei die wichtigste Altersgruppe von 16 bis 29 Jahren die größten Wanderungsgewinne verzeichnet. Im ersten Halbjahr 2010 ist das Gesamtsaldo sogar schon mit 345 Personen im Plus, womit sich wohl eine Verbesserung im Jahresvergleich ergeben sollte.

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    da es sich aber beim zuzugplus sicherlich hauptsächlich um studenten handeln dürfte, die meistenteils nach dem studium wieder weiterziehen, ist bei 400 noch kein grund zum jubeln. bei 4000 gäbe es bereits grund zum jubilieren.
    (und, wie der fp-artikel ja weiter erklärt, ist in dieser statistik weder die sterbe- noch die geburtenrate mit berücksichtigt.)
    aber: es ist ein positiver anfang!

  • Der Schiffchenkanal am Park am Falkeplatz wird zurückgebaut (Luftbild). Ohne jemals dort gewesen zu sein, halte ich diese Anlage an diesem Ort für keinen Verlust. Eine gepflegte Liegewiese kann hier tatsächlich ein Gewinn sein.


  • Ich freue mich über die Rege Diskussion über den Inhalt der beiden Gutachten zur Hartmannstraße 16. (Sarkasmus) Wahrscheinlich wird das hier erst wieder ein Thema, wenn es in der Presse erscheint und dann zitiert werden kann.