Spreedreieck [realisiert]

  • so nun die neuen bilder von http://www.braunarchitekten.de :


    http://www.braunarchitekten.co…b_spree_094_2d1a2b4ef.jpg
    http://www.braunarchitekten.co…b_spree_094_1d5ecb262.jpg
    http://www.braunarchitekten.co…b_spree_094_2d67ae002.jpg
    http://www.braunarchitekten.co…b_spree_094_3d70df02b.jpg
    http://www.braunarchitekten.co…b_spree_094_6d8c767a4.jpg
    http://www.braunarchitekten.co…b_spree_094_4d7a1bd4a.jpg


    der entwurf ist wirklich sehr gelungen, das wird aus diesen Renderings mehr als deutlich!.


    vor allem jener anblick hat es mir angetan:


    http://www.braunarchitekten.co…b_spree_094_3d70df02b.jpg


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    wie wäre es mit der Auslagerung dieses Baus aus dem Friedrichstraßen-Thread? oder ist diese Konzentration so gewünscht?


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    erledigt, Manuel :)

  • Zitat von Jo-King

    vor allem jener anblick hat es mir angetan:


    http://www.braunarchitekten.co…b_spree_094_3d70df02b.jpg


    Gerade diesen finde ich am unansehnlichsten, wirkt irgendwie zu klobig und hat gewisse Ähnlichkeit mit einem dieser alten Gasspeicher.


    Ich hingegen kann mich für diesen Anblick begeistern: http://www.braunarchitekten.co…b_spree_094_2d1a2b4ef.jpg und mit einigen wenigen Abstrichen noch für diesen: http://www.braunarchitekten.co…b_spree_094_1d5ecb262.jpg


    Insgesamt bin ich aber recht zufrieden, ich hatte mehr 08/15 erwartet.

  • interessant ist auf jeden Fall, dass das Gebäude je nach Perspektive richtig Massiv bzw. leicht und transparent aussieht.

  • @ Schneewittchen:


    Man kann aber auch mit dieser Einstellung eine Menge zerstören. Sicher muß ein Gebäude funktional sein. Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Das schließt aber einen gewissen Einbezug der umliegenden Dimensionen nicht aus. In der restlichen Friedrichstraße hat Prinzip der Begrenzung der Gebäudehöhen in sensiblen Bereichen wunderbar funktioniert. Ich sagte hier bereits: Etwas enger an den Bahnhof heran, unterschiedliche Bauhöhen (meinetwegen an der Spree/Ecke Friedrichstraße etwas höher als jetzt, dafür am Tränenpalast etwas niedriger). Was mich stört, ist die Dimensionslosigleit. Wenn Stadtplanung aber nur funktioniert nach dem Prinzip "Friß oder stirb, der Markt will es so!", dann ist das für mich ein schlechtes Zeugnis. Das scheint mir aber auch nicht der Fall zu sein. Wenn dem so wäre und strikt nur nach ökonomischen Kriterien gebaut würde, dann würde der Gebäudegrundriß eine andere Form haben und eher dem des Grundstückes entsprechen. Scheinbar hatten die Architekten doch einen gewissen Gestaltungsspielraum !


    Von der Spreeseite sieht der Bau unglaublich schwer aus. Das ist scheinbar nicht nur meine Meinung. Hier wurde schon von den Betonung der Vertikalen gesprochen. Von der Spree aus kann ich sie nicht erkennen.


    Ich freue mich natürlich auch auf das Gebäude, keine Frage ! Aber etwas mehr Maßstäblichkeit wäre schön gewesen.

  • Ich glaube die Spreeseite würde besser aussehen, wenn das Gebäude insgesamt höher wäre. Beinahe könnte man sagen, dass ist der alte Grundriss aber nur noch halb so hoch. Und daraus ergibt sich m.E. dann die etwas klobige Wirkung der Rückseite.


    Mehr Höhe hätte dem Objekt insgesamt eindeutig besser zu Gesicht gestanden. Siehe das von Jo-King gepostete Pic. Zumal es ja so oder so ja nun kein Wolkenkratzer geworden wäre.


    Aber insgesamt passt es m.E. sehr gut dahin. Und die Friedrichstraßenseite sieht richtig klasse aus. :)

  • *lach* über das mehr höhe muss ich wirklich schmunzeln. denn genau damit hat senstadt nämlich ein problem... eventuell kommen nur 10 geschosse. also 2 gleich hohe türme. müller-spreer kämpft noch, aber in berlin hat man ja da so seine probleme, sich gegen stimmann/junge-reyer & co durchzusetzen. das eine b+f-rendering zeigt glaub ich ganz gut, was man aus dem standort hätte machen können.


    die offizielle regelung sieht für diesen platz 30 m höhe vor. mehr nicht. das sind 10 geschosse. und auch die korrespondenz zum IHZ wurde nicht als argument anerkannt, höher bauen zu dürfen. weiterhin ist der abstand zum bahnhof gewollt weil die stadt dort einen "stadtplatz" verwirklicht sehen will. in den untergeschossen ist einzelhandel mit einer passarelle, die von den u- und sbahn-umsteigern genutzt werden soll. also leben soll auch in die bude.

  • Ja in Berlin ist das wirklich schlimm. Bei 2 gleichhohen/niedrigen Türmen würde das Gebäude dann aber wohl endgültig kaum noch nach was aussehen. Da stimmen die Proportionen dann irgendwann überhaupt nicht mehr. Und da würde ein Hochhaus doch gerade so gut passen. :nono: Den Abstand zum Bahnhof und die Stadtplatz-Idee finde ich eigentlich aber Okay.


    Wurde diese Passarelle denn auch seitens des Senats verlangt? Täusche ich mich, oder kommt/käme man da doch eigentlich garnicht durch, wenn man von U- auf S-Bahn Umsteigen will?

  • jetzt haben wir auch endlich die Baukosten geklärt, 100 Mio. laut Tagesspiegel.
    2-Geschossige Tiefgarage mit 400 Parkplätzen, für Ernst&young ist laut eigener angabe reichlich platz auch für mehr als 400 MA (ist ja irgendwie auch logisch, wenn die etwa die hälfte mieten ist ja noch ne hälfte frei..);)


    zudem sei ein dreieckiger Bahnhofsvorplatz geplant


    http://www.tagesspiegel.de/ber…iv/21.03.2006/2422805.asp


    schon überhaupt, das die Straßen südlich und nordlich des Bahnhofs nun langsam "zusammenwachsen" bzw. der nördliche Teil aus seinem Dornröschenschlaf erweckt wird, wenn dann auch noch das Grundstück direkt gegenüber verkauft wird ist das ne richtig schöne ecke.

  • zudem sei ein dreieckiger Bahnhofsvorplatz geplant


    Ein dreieckiger Bahnhofsplatz ist besser als ein dreckiger :)


    Ich wüßte nicht, wen ein Hochhaus dort stören sollte. Bis auf die Wohnhäuser am Schiffbauerdamm wohnt doch dort niemand. Und selbst bis dahin würde der Schatten wohl nicht reichen. Ein Hochhaus auf dieser berühmten Ecke wäre ein echter Knaller geworden. Schade, Chance verpasst.

  • ähem... die baukosten 100 mio? damit ist wohl eher die gesamtinvestitionssumme einschl. des gewinns von herrn müller-spreer gemeint... also incl. grundstückskosten.


    das würde nämlich einem quadratmeterpreis von 5.000 eur bei ca. 20.000 qm entsprechen. da kriegste schon goldene wasserhähne und dubai-standard. realistisch wären eher zwischen 2.000 - 2.500 eur pro qm. dann wären wir bei 40 - 50 mio baukosten. das entspräche dem gehobenen büroausbaustandard, den es bei e+y gibt. und immer noch teuer ... normal sind so um die 1.200 - 1.500 eur pro qm, einfamilienhäuser kosten ca. 900 - 1.000 eur pro qm (baukosten!). dazu kommt dann auch nochmal das grundstück.

  • ou mann! das baunetz... kopiert sich aus versehen die falschen bilder von der homepage des architekten... ts ts ts... schön wärs mit dem tower, aber leider...

  • Na gut, so nah am Reichstag finde ich es schon etwas heftig, wenn man ein Hochhaus hinstellen würde, von daher kann ich es AUSNAHMSWEISE mal verstehen.

  • Also ich kann nur die Hochhaus-Geilheit nicht so ganz nachvollziehen. Wenn Cluster entstünden, dann wäre das ja akzeptabel. Aber so wie in Deutschland und Berlin gebaut wird:nono: Hier ein Hochhäuschen (es sind ja meist noch nicht mal richtige Hochhäuser) und da Etwas-Halbes-Und-Nichts-Ganzes von 40-60 Metern und dazwischen dann möglichst noch 300 Meter Abstand. Das ganze macht am Ende den Eindruck von Konfusion und Unaufgeräumtheit. Letztenendes paßt nichts zusammen, weil die Struktur fehlt. Der Admiralspalast sieht dagegen lächerlich aus und der Tränenpalast noch alberner. Das ist Rücksichtslosigkeit und Maßlosigkeit. Nicht, daß man mich falsch versteht: Derselbe Bau, direkt vor dem internationalen Handelszentrum hätte besser gewirkt. Cluster wie am Potsdamer Platz und evtl mal am Alexanderplatz oder an der Rückseite vom Joachimasthaler Platz (Swisshôtel und Concorde), die wirken (Obwohl die andere Seite des Platzes mit dem Kranzler auch schon wieder eine Unmöglichkeit für sich ist). Gibt es kein Gefühl für Maßstäblichkeit? Und darüber hinaus sieht der Bau schwer, klotzig und breiig aus.


    Was macht ihn Berlinisch? Er kann in Franfurt/Main genauso stehen wie in Leipzig oder in Düsseldorf. Etwas typisch Berlinisches zu schaffen ist zwar eine Herausforderung, aber eine, der Architekten doch gewachsen sein sollten.


    Alles in allem: Ich bin zufrieden, das diese Ecke bebaut wird. Aber ich mache mir keine Hoffnungen, das sie gelungen aussehen wird.

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    Du hast natürlich recht, aber es war ja auch nicht im Sinne der röm. Imperatoren und den Kolonialherren Lateinamerikas, lokale Identität zu bewahren - man wollte ihnen schließlich den Stempel der neuen Herrscher aufdrücken (zumal es gerade in der Antike in vielen Gegenden auch keine funktionsfähigen heimischen Alternativstile gegeben haben dürfte).
    Selbst bei den deutschen Gründerzeitbauten kann man oft noch an der Kubatur und den Maßen erkennen, in welcher Stadt sie stehen. In Amsterdam dürfte es einfach sein, traditionelle Formen aufzugreifen, ich kann mir allerdings nur schwer einen Büroneubau vorstellen, der typisches Berliner Lokalkolorit verströmt. Wie sollte der auch aussehen? Ein paar Rummelplatzbuden vor dem Eingang? Mir fällt nur immer wieder auf, wie wenig Bäume und Grünfläche bei den Berlineer Neubauprojekten vorgesehen sind...