Upper Eastside Berlin (Neubau Ecke UdL/Friedrichstraße)

  • Naja, darüber kann man streiten, ich finde das die kritische Rekonstruktion doch deutlich mehr Urbanität geschaffen hat.

  • Interessant ist die Definition, wonach urban sei, was in den Feuilletons Berücksichtigung findet. Der Umstand, daß die Freidrichstraße binnen weniger Jahre die drittgrößte Einkaufsstraße Berlins geworden ist, zählt da nicht. Sowas kann nur einem Kulturredakteur einfallen. Rührend.

  • Ich kann einigen Passagen des Artikels zustimmen.
    Das was an der Friedrichstraße nach der Wende gebaut oder saniert wurde, ist sicher teilweise ganz ordentlich, aber in der Regel doch etwas langweilig.


    Dass das Hotel Unter den Linden wegkommt, ist für Sparfüchse sicher ein Ärgernis, aber schön und urban war die Architektur dort sicher nicht. Deswegen verstehe ich nicht, warum der Abriss einen besonderen Verlust an Urbanität darstellen soll.
    Die mangelnde Urbanität an der Friedrichstr., die ich immer empfand, hat aber meine ich schon auch etwas mit der Strenge der Bebauung zu tun. Etwas mehr Auflockerung durch interessante originelle Gebäude, gar Plätze wäre für mich wünschenswert gewesen. Lafayette und die Quartiere so und so finde ich aber gut.

  • Ich mag die dichte Bebauung der Friedrichstrasse. Auflockerung bekommt die Friedrichsstrasse meiner Meinung nach durch den Gendarmenmarkt und den Linden.

  • Das Hotel Unter den Linden ist jedenfalls städtebaulich kein Verlust, um nicht zu sagen, es war ein ausnehmend häßliches Gebäude. Der kleine Platz davor war zwar vernachlässigt, aber eigentlich ganz nett. Aber man sollte meiner Ansicht nach aus diesem Detail kein großes Thema machen. In jedem Fall sind die geplanten Neubauten erheblich besser als der jetzige Zustand, und sie werden den Ort auch noch zusätzlich beleben.


    Schade ist es nur um das Hotel selbst. Ich muß mir in Berlin jetzt eine neue Unterkunft suchen. Ein vernünftiges Hotel, das so preiswert und gleichzeitig so günstig gelegen ist, werde ich sicherlich nicht mehr finden.

  • @nitsche dito
    die Friedrichstraße ist eben Business- und Shoppingstraße. Weiß gar nicht was der Tazschreiber sich da für eine "Szenekultur" hinwünscht?!

  • Deswegen verstehe ich nicht, warum der Abriss einen besonderen Verlust an Urbanität darstellen soll.


    Ist nur Mal wieder ein Fall von Ostalgie...

  • Also bei Spiegel Online gibts ebenfalls ne Story zum Hotelabriss.


    Um den ganzen Artikel widerzugeben bin ich zu faul!

  • ^
    Hab in der StZ ein Rendering vom Neubau gesehen. Wie befürchtet Investoren-Massenware. Sicher eine Verbesserung im Vergleich zu vorher, aber platt.

  • Ich halte das nicht für Investoren-Massenware. Meiner Ansicht nach fügt es sich vorzüglich in das Umfeld ein, besser, beispielsweise, als die Friedrichstadt-Passagen gegenüber.

  • Heißt das nicht so? Ich meine das langweilige Haus, in dem die VWs und Bentleys stehen.

  • @ Ernst


    Nee, das heißt glaube ich Automobilforum, die Friedrichstadtpassagen sind soweit ich weiß die Quartiere 205, 206, 207.

  • Zitat von Ernst

    "Unter den Linden" ist natürlich auch typische "Investorenmassenware". :nono:


    Ach, du redest über UdL. Ich über die Friedrichstraße.

  • Ah. Das erklärt einiges. Nun, ich finde, die geplanten Neubauten passen sich sehr gut an die Bebauung Unter den Linden an. Im Vergleich zu den meisten Gebäuden in der Friedrichstraße empfinde ich sie geradezu als Highlight.